VDL-Studienreise nach China 2013

Vom 13. bis 27. April 2013 plant der VDL Bundesverband eine Studienreise nach China, in ein faszinierendes Land, das von Gegensätzen geprägt ist. Das riesige Land zeigt viele Kontraste: abgelegene Bergdörfer mit primitiver Landwirtschaft und Gebiete mit moderner Wirtschaft, klassische chinesische Architektur sowie Megastädte mit Wolkenkratzern und Superlativen. Das traditionell wichtigste Standbein der chinesischen Wirtschaft ist auch heute noch die Landwirtschaft.

Reisepreis

VDL-/BHGL-Mitglieder: 2.695,00 EUR
Nichtmitglieder: 2.895,00 EUR

Im Preis enthaltene Leistungen:

  • Linienflug in der Economy Class ab/bis Frankfurt mit Linienmaschinen(Boeing 747) der AIR CHINA (Mitglied der STAR ALLIANCE) inkl. aller Kerosinzuschläge, Flugsteuern, Flughafen- und Flugsicherheitsgebühren im Gesamtwert von 346 EUR, 20 kg Freigepäck p. Pers
  • Alle Transfers in China (Flughafen/Bahnhof-Hotel-Bahnhof/Flughafen)
  • 13 Übernachtungen in 4* Hotels – Unterbringung in Doppelzimmern mit Bad/WC, Klimaanlage, Minibar, Telefon, Radio, Sat.-TV
  • Halbpension (Frühstück und Mittag- oder Abendessen)
  • Bus/Bahn-Rundreise wie ausgeschrieben inkl. aller Besichtigungen,(moderner klimatisierter Reisebus)
  • Qualifizierte Deutsch sprechende Reiseleitung
  • Reiserücktrittskostenversicherung
  • Reisepreis-Sicherungsschein

Im Preis nicht enthalten:

  • Mahlzeiten und Getränke soweit nicht aufgeführt
  • Trinkgelder für Reiseführer und Busfahrer
  • Persönliche Reiseversicherungen
  • Ausgaben des persönlichen Bedarfs
  • Sonstige nicht genannte Leistungen

Impfungen:

Für die ausgeschriebene Studienreise werden keine Impfungen vorgeschrieben.

Das Auswärtige Amt empfiehlt allerdings einige Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anläßlich einer Reise zu prüfen und zu vervollständigen (siehe www.rki.de)

Dies ist aber nur eine Empfehlung. Jeder Reisende kann daher selbst entscheiden, ob er dieser Empfehlung folgen möchte.

Fotos: BEIJING OVERSEAS TOURISM CORPORATION

 

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VDL: Agrar-Karrieretage in Bonn und Göttingen 2012

Die Landwirtschaft ist die Schlüsselbranche der Zukunft: Um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, muss sie noch effizienter produzieren. Zugleich soll die Agrarwirtschaft Rohstoffe für die Energiewende liefern. Diese Rolle wird kontrovers diskutiert. Unstrittig ist dagegen, dass die Agrarbranche momentan hervorragende Berufsperspektiven bietet.

Die Agrar-Karrieretage bringen Jobanbieter und -suchende erneut in bewährtem Rahmen zusammen: Internationale Konzerne der Agrarwirtschaft und Firmen mit regionaler Ausrichtung stellen sich am Mittwoch, 5. Dezember 2012, in der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn vor und am Mittwoch, 12.Dezember 2012, in der Georg-August-Universität in Göttingen vor.
Sie schildern ihre Erwartungen an die Bewerber und die Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb. Studierende und Absolventen können sich aus erster Hand über Einstiegswege und die Unternehmenskultur informieren. Ein Bewerbungsmappencheck und ein lockeres Get-together runden den Tag ab. Die Karrieretage richten sich an Agrarstudenten aller Hochschulen und Universitäten. Auch Studierende fachverwandter Studiengänge wie Biologie,Umwelt- oder Ernährungswissenschaften sind eingeladen,sich über die Jobchancen im Agribusiness zu informieren. Die ’agrarzeitung’ veranstaltet die Agrar-Karrieretage in Kooperation mit dem VDL Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt.

Einladung zur VDL-Bundesmitgliederversammlung 2013 in Dresden

Die Bundesmitgliederversammlung 2013 wird vom VDL Landesverband Ost e.V. ausgerichtet, die Organisation ist schon auf einem guten Wege und erfolgt dabei in enger Zusammenarbeit mit der BHGL –Landesgruppe Ost. Gemeinsam mit dem VDL-Bundesverband laden wir alle Mitglieder und Freunde des VDL und BHGL vom 23. bis 25. Mai 2013 in das historische Zentrum von Dresden ein.

 

Foto: Quelle Pixelio

Die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen, mit der sich geschichtlich aber gerade auch in den vergangenen 20 Jahren viele Superlative verbinden, haben wir dabei bewusst für das VDL Treffen auf Bundesebene ausgewählt: Dresden gehört zu den bedeutendsten Kunst- und Kulturmetropolen von internationalem Rang, zugleich ist die Stadt aber überschaubar und völlig ohne Hektik; fast alles lässt sich fußläufig erreichen. In diesem Sinne haben wir auch das Veranstaltungshotel IBIS ausgewählt, nur wenige Minuten vom Dresdener Hauptbahnhof und in unmittelbarer Nähe zum historischen Zentrum Dresdens beiderseits der Elbe. Beste Voraussetzungen also, dass die Mitgliederversammlung 2013 einen breiten Zuspruch bei den Mitgliedern erfahren wird, was unser erklärtes Ziel ist: Nämlich eine Mitgliederversammlung und ein Treffen auf Bundesebene auszurichten, an dem nicht nur die Funktionäre teilnehmen, sondern sich auch möglichst viele VDL-Mitglieder aus den Landesverbänden angesprochen fühlen. Auch das fachliche Programm soll möglichst viele VDL und BHGL Mitglieder animieren im Mai 2013 nach Dresden zu reisen, in das Zentrum einer der wirtschaftlich dynamischsten Regionen Deutschlands.

Als Höhepunkt für die studentischen Mitglieder dürfte sich die Jobbörse erweisen, die am Donnerstag, den 23. Mai im Tagungshotel stattfindet. Am Abend des ersten Tages steht der Begrüßungsempfang im Tagungshotel auf dem Programm. Die VDL-Tagung 2013 steht unter dem Motto „Wein, Gartenbau und Kunst in Sachsen“, zu dem am Freitag zwei Exkursionen sowie am Samstag für Nichtmitglieder ein attraktives Begleitprogramm zusammengestellt wurde. Im Fokus der beiden Fachexkursionen zurenommierten Wein- und Gartenbaubetrieben im Umland Dresdens stehen die Auswirkungen der Reform der EU-Agrarpolitik auf den Wein-, Obst- und Gemüsebau in Sachsen. Die Verkostung der Sächsischen Weine kommt dabei auf keinem Fall zu kurz.

Am Sonnabend ist die Bundesmitgliederversammlung angesetzt. Für Nichtmitglieder wurde ein Begleitprogramm mit einer Führung durch verschiedene Galerien mit Sektempfang im Dresdener Barockviertel zusammengestellt, für das eine renommierte Galeristin gewonnen werden konnte. In der Februar-Ausgabe des VDL-Journals folgen ausführliche Veranstaltungshinweise inkl. Anmeldung zur Bundesmitgliederversammlung 2013. Freuen Sie sich aber schon heute auf den zweiten Tagungsabend, für den die Organisatoren mit Unterstützung von Mitgliedern in Sachsen eine besondere Überraschung planen. Mit im Mittelpunkt der Jahrestagung des Bundesverbandes stehen natürlich die Interessen der Studierenden, die sich auf drei anspruchsvolle Tage in Dresden freuen können. Neben einer preisgünstigen und ansprechenden Unterkunft in zentraler Lage im Hostel A&O bietet vor allem die Firmenkontaktbörse die Möglichkeit, attraktive Unternehmen aus dem gesamten Spektrum der Land- und Ernährungswirtschaft kennen zu lernen und mit anwesenden Firmenvertretern Erfahrungen auszutauschen.

Dresden ist immer eine Reise wert – entscheiden Sie sich deshalb möglichst zeitnah für die Teilnahme an der VDL Bundesmitgliederversammlung im Mai 2013. Das erleichtert uns zudem die Organisation.

Dr. Klaus Siegmund, Vorsitzender VDL Ost
Dr. Uwe Steffin, Vorstand Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Flenker, BHGL-Landesgruppe Ost

Übernachtungen

Als Tagungsort hat der VDL in Dresden das ibis Hotel Dresden Bastei ausgewählt, das sich unmittelbar neben dem Hauptbahnhof befindet. Ab sofort können Übernachtungen aus dem vereinbarten Abrufkontingent reserviert werden, entweder telefonisch oder mit der Buchungsvorlage. Bitte verwenden Sie dafür das Stichwort „VDL 2013“. Ein Einzelzimmer kostet 75,00 Euro und ein Doppelzimmer 95,00 € pro Nacht. In beiden Preisen ist das Frühstück inklusive. Eine Anfahrtsskizze inkl. Lagebeschreibung des Hotels kann hier heruntergeladen werden.

Für Teilnehmer, die eine Aufführung in der Semperoper besuchen oder die vielen beeindruckenden Sehenswürdigkeit von Elbflorenz besichtigen möchten, stehen bereits Übernachtungen ab dem 22. Mai bzw. bis zum 26. Mai 2013 zur Verfügung. Karten für die Semperoper können unter www.semperoper.de gebucht werden.

Für die studentischen Teilnehmer steht ein Abrufkontingent im A&O Dresden Hauptbahnhof zur Verfügung. Dort können Übernachtungen unter Angabe der Registriernummer DD1-67104 ab 26,00 Euro gebucht werden. Mehr Informationen zu den Preisen und Konditionen des A&O Dresden finden Sie hier.

Das detaillierte Programm zur Bundesmitgliederversammlung inkl. Exkursionstag wird spätestens im Januar 2013 veröffentlicht.

(Foto: Schloss Pilnitz, Quelle: Flickr)

VDL und BHGL Parlamentarischer Abend 2012: Agrarpolitik braucht Expertisen von Experten

Zum siebten gemeinsamen Parlamentarischen Abend hatten VDL und BHGL am 23. Oktober in Berlin eingeladen. VDL-Präsident Markus Ebel-Waldmann konnte 15 Abgeordnete aller fünf im Bundestag vertretenen Parteien sowie zahlreiche Vertreter der Spitzenverbände des Agribusiness und der Wissenschaft im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft begrüßen. Dabei betonte Ebel-Waldmann, dass sich der VDL-Bundesverband als „Transferzentrum“ zwischen Hochschulen, Forschung, Wirtschaft und Politik verstehe. Auch für BHGL-Präsident Prof. Dr. Uwe Schmidt bedeutet der Slogan „Wir schlagen Brücken“, den Austausch zwischen Wissenschaft und Gartenbaupraxis zu fördern.

Tierhaltung im Fokus
In ihren Grußworten hoben alle Agrarsprecher der Bundestagsfraktionen die wichtige Zusammenarbeit mit den berufsständischen Verbänden und Fachorganisationen hervor. Nach Aussage von Franz-Josef Holzenkamp (CDU) steht die Landwirtschaft und hier besonders die Tierhaltung im Focus der Gesellschaft. „Für den Dialog brauchen wir alle Experten, die sich mit ihrem Sachverstand einbringen“, so Holzenkamp. In der gesellschaftlichen Diskussion um Tier- und Naturschutz sei die Politik auf die „fachliche Begleitung durch den VDL“ angewiesen.
Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) fordert mehr Perspektiven für Agrarpolitik und damit auch für die Landwirtschaft, die sich auf Dauer vom System der Direktzahlungen verabschieden müsse. „Wir brauchen eine offene Wissenschaft, die Expertisen für politische Entscheidungen liefert“, so Priesmeier.

Innovation und Forschung
Innovation – vorrangig in der Pflanzenzucht – hat nach den Worten von Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) für Landwirtschaft und Gartenbau einen besonders hohen Stellenwert. Es gehe bei Fragen der Gesellschaft zu Tierhaltung und Tierschutz nicht um „Tier-Kuschel-Verständnis“. Vielmehr müssten die Ergebnisse der Forschung stärker in der Praxis Berücksichtigung finden.
Die Forderung nach mehr „angewandter Forschung“ stellte auch Alexander Süßmair (Die Linke).
Für Friedrich Ostendorff (Bündnis 90/Die Grünen) lautet eine der zentralen Fragen: „Wie gehen wir mit den 800 Millionen Nutztieren hierzulande um?“
Die Gesellschaft müsse ehrliche und realistische Antworten erhalten. Hier könne auch der VDL einen entscheidenden Fachbeitrag leisten.

Dr. Dieter Barth

VDL: Hohe Zufriedenheit unter den Absolventen im Agrarbereich

Die Mehrzahl der Absolventinnen und Absolventen in den Agrarwissenschaften ist mit dem Studium und der aktuellen Situation zufrieden. Etwa die Hälfte schätzt die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten während des Studiums als nützlich bis sehr nützlich ein.

Im Detail zeigt die Studie jedoch auch, dass an den Hochschulen ein hoher Nachholbedarf besteht, über das Fachwissen hinaus auch Softskills, rhetorische Fähigkeiten und Problemlöse- und Entscheidungsfähigkeiten zu vermitteln und zu trainieren. Viele der Befragten sehen Änderungsbedarf in der didaktischen und strukturellen Ausgestaltung des Studiums wie einer stärkeren Förderung selbständigen und wissenschaftlichen Arbeitens sowie der Teamfähigkeit. Die Nützlichkeit der im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten für den Berufseinstieg wird von den heute Berufstätigen mit Masterabschluss deutlich positiver bewertet als von denjenigen mit Diplom-Abschluss. Auch die Mobilität im In- und Ausland ist bei denjenigen mit Masterabschluss höher als bei denen mit Diplom.

Im Vergleich dazu wird der Bachelorabschluss weniger positiv bewertet. Daher entscheiden sich auch die FH-Bachelor sehr viel häufiger als die FH-Diplomanden ein Zweit- oder Aufbaustudium aufzunehmen.

Die Einführung der Bachelor- und Masterabschlüsse wird sehr unterschiedlich eingeschätzt. Die DiplomabsolventInnen  geben überwiegend negative oder überhaupt keine Einschätzung zu den Bachelor-  und Masterabschlüssen ab. Die MasterabsolventInnen stehen der Einführung der neuen Studiengänge hingegen sehr positiv gegenüber.

Die Befragung bezüglich der Einstiegsgehälter zeigte, dass mehr als die Hälfte auf einer Vollzeitstelle bis zu 30.000€, ein weiteres Viertel bis zu 40.000 € verdienen (siehe Abb.2). Dabei sind große Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu erkennen: Frauen verdienen im Schnitt deutlich weniger und haben häufiger nur befristete Arbeitsverhältnisse.


Abb2. Einsteigsgehälter differenziert nach Abschlussart (nur Vollzeitstellen)

Die Möglichkeiten der Einsatzbereiche stellten sich als sehr vielfältig dar. Dadurch haben die Stellensuchenden der Universitäten und Hochschulen im Agrarbereich weniger Probleme beim Berufseinstieg. Unterstützt wird dies durch ein breitgefächertes Grundstudium und die Flexibilität bei der Zusammenstellung der Lehrinhalte und Praktika.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass bei den Bachelor- und MasterabsolventInnen die Freiheit in der Modulwahl nicht weiter eingeschränkt sondern im Gegenteil mehr ausgeweitet werden sollte. Der Kompromiss zwischen Spezialisierung einerseits und „studium generale“ andererseits stellt für die Hochschulen eine große Herausforderung dar.

VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann zeigte sich bei der Vorstellung der Studie in Berlin sehr beeindruckt von den Ergebnissen. „Vieles was wir die letzten Jahre vermutet haben, wurde jetzt von dieser flächendeckenden Studie belegt. Für den VDL ist dies Ansporn überall dort, wo noch Defizite aufgezeigt wurden, gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungen zu suchen. Ein Studium der Agrarwissenschaften lohnt sich in jedem Fall. Die Berufsaussichten sind prächtig“, so Ebel-Waldmann.

Die Broschüre kann für 145 € beim VDL-Bundesverband angefordert werden. Für VDL-Mitglieder steht die Broschüre kostenlos im Mitgliederbereich zur Verfügung.

Die Studie wurde von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert

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VDL-Berlin-Seminar 2012: Hinter den Kulissen der Agrarpolitik

Das diesjährige Berlin-Seminar des VDL-Bundesverbandes vom 22. bis 24. Oktober bot neben interessanten Fachvorträgen die Möglichkeit, im Gespräch mit Politikern und Referenten hinter die Kulissen der Agrarpolitik zu schauen.

Die Veranstaltung startete am Montag mit einer öffentlichen Pressekonferenz und anschließender Präsentation der Ergebnisse der Studie „Berufsfeldanalyse im Agrarbereich“.  Daran schloss sich der Parlamentarische Abend mit über 120 Gästen aus Politik und Bildung an. Am zweiten und dritten Tag boten Experten verschiedener Bundesinstitutionen der Agrar- und Ernährungswirtschaft Einblick in ihre Arbeit und die Abläufe der Politik.

Zunächst stellten verschiedene Verbände aus dem Haus der Land- und Ernährungswirtschaft aktuelle Themen aus ihrem Fachgebiet vor. Stephan Arens, Geschäftsführer der UFOP Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V., gab einen Einblick in die aktuelle Biokraftstoffpolitik. Aus Sicht der UFOP muss die von der EU-Kommission vorgeschlagene Einführung der iLUC (indirekte Landnutzungsänderung) -Faktoren verhindert werden, da sie fatale Folgen für die deutsche und europäische Biokraftstoffindustrie hätte. In der EU-Agrarpolitik würden oft Ziele definiert, so Arens, die in der Realität ackerbaulich nicht zu erreichen wären.

Einer anderen aktuellen Problematik, dem Flächenschutz, widmete sich Steffen Pingen vom Deutschen Bauernverband e.V. (DBV). Da die verfügbare Ackerfläche pro Bürger durch Versiedlung, Waldausdehnung, Versalzung, Naturschutz, Gewässerschutz und Verkehr deutlich zurückgeht, unterbreitete der DBV Vorschläge zur Erhaltung landwirtschaftlicher Nutzflächen und richtete eine Petition zur Reduzierung des Flächenverbrauchs an den Deutschen Bundestag. Mit über 210.000 Unterschriften unter den Bürgern zeigte sich die Brisanz des Themas Flächenschutz. In einem weiteren ausführlichen Vortrag über den nachhaltigen Pflanzenschutz im Gartenbau erläuterte Dr. Hans Joachim Brinkjans vom Zentralverband Gartenbau e.V. das komplizierte Ablaufverfahren der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln.
Der interessanten Vorstellung und Besichtigung des HDLE (Haus der Land- und Ernährungswirtschaft), in dem der VDL und ca. 40 weitere grüne Verbände sitzen, folgte der Besuch des Bundespresseamtes. Nach einem Überblick über die Arbeit des Bundespresseamtes konnten die Teilnehmer des Berlin-Seminars Fragen an die Referatsleiterin-Verbraucherschutz und Landwirtschaft Ines Seeger stellen. Dabei wurde vor allem darüber diskutiert, wie Meinung in der Öffentlichkeit gemacht wird und Themen in den Medien gesetzt werden. Die sehr offene Diskussion bot einen interessanten Einblick in die Pressearbeit aus agrarpolitischer Sicht.
Den Tag rundete ein Stadtrundgang durch die Berliner Innenstadt mit den wichtigsten politischen Schaltzentralen wie dem Bundestag und dem Kanzleramt ab.

Am dritten Seminartag hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, den Deutschen Raiffeisenverband e.V. am Pariser Platz zu besuchen. In seiner Präsentation „Globale Märkte in der Landwirtschaft – Was bringt die Zukunft?“  fasste Guido Seedler Megatrends des globalen Agrarmarktes zusammen. Dabei wurde deutlich, dass im Zuge des starken Bevölkerungswachstums in Asien und Afrika die Nachfrage außerhalb Europas ansteigt und auf der Angebotsseite enge Versorgungsbilanzen entstehen. Diese Tendenz würde durch rückläufige verfügbare Anbauflächen und Ernte– und Lagerverluste während des Klimawandels noch verstärkt, weshalb die Gentechnik einen neuen Stellenwert bekäme, so Seedler.

Nächste Station war das Bundeskanzleramt, wo der Referatsleiter des zuständigen Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Stefan Schulz, den Fragen der Teilnehmer zur Verfügung stand. Hauptschwerpunkt der Diskussion war die Frage, wie die deutsche Landwirtschaft für die künftigen Herausforderungen aufgestellt ist. Insgesamt verzeichne, laut Schulz, die deutsche Landwirtschaft eine positive Entwicklung. Im Einzelnen gäbe es aber Kritikpunkte, z.B. in den Fragen der Tierhaltung, wo Deutschland seine Gesetze anpassen müsse. Im Anschluss an die Diskussion führte Herr Schulz die Teilnehmer durch das beeindruckende Gebäude des Bundeskanzleramtes.

Den Abschluss des dreitätigen Berlin-Seminars bildete der Besuch des Reichtags. Dort konnten Fachgespräche zu aktuellen Fragen der Agrar- und Ernährungspolitik mit den Vertretern der einzelnen Fraktionen des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages geführt werden. In einer kurzen Rede stellte zunächst der Bundestagsabgeordnete Dr. Edmund Geisen von der FDP seine persönliche berufliche Laufbahn sowie seine Arbeit im Bundestag vor.

 
Dr. Edmund Geisen
 FDP

Anschließend beantworteten Josef Rief und Dieter Stier (CDU/CSU), Dr. Kirsten Tackmann (Die Linke) und Nicole Maisch (Bündnis 90/Die Grünen) Fragen rund um die Arbeit des Agrarausschusses und aktuelle agrarpolitische Themen.

 Josef Rief und Dieter Stier Dr. Kirsten Tackmann
 CDU/CSU Die Linke

Die Seminarteilnehmer interessierten sich insbesondere für die Meinung der Abgeordneten zum Tierschutz und zur Gentechnik. Speziell zu Fragen der Tierhaltung wurden die unterschiedlichen Meinungen der Bundestagsabgeordneten deutlich. Während Rief und Stier die derzeitigen Tierhaltungsgesetze mit der ökonomischen Notwendigkeit begründeten, sehen Tackmann und Maisch wesentlichen Änderungsbedarf. Ziel der Grünen sei es, so Maisch, die Landwirtschaft nach und nach auf ökologischen Anbau umzustellen, wobei es natürlich unrealistisch sei, 100% -ige ökologische Landwirtschaft anzustreben.

 
 Nicole Maisch
 Bündnis 90/Die Grünen

Nach den sehr interessanten und offenen Gesprächen mit den Politikern, konnten die Teilnehmer als Ausklang noch die Reichstagskuppel besichtigen.
Insgesamt war das diesjährige Berlin-Seminar eine sehr gelungene Veranstaltung mit unerwartet offenen Einblicken in die Agrarpolitik. Alle Seminar-Teilnehmer waren sehr begeistert und bestätigten die interessanten Eindrücke. Viele von ihnen sagten, sie würden sich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr freuen.

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Nachhaltigkeit „made in Germany“ aus der Nische in den Weltmarkt

Die Spitzengruppe im Wettbewerb um den 5. Deutschen Nachhaltigkeitspreis belegt, dass die Orientierung der Unternehmen auf Nachhaltigkeit zunehmend von Größe und Branche unabhängig wird. Den traditionellen Vorreitern folgt eine immer größer werdende Zahl vor allem kleiner und
mittelständischer Unternehmen, die eine breite Vermarktung von ökologisch-sozialen Produkten aus Deutschland anstrebt. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird am 7. Dezember 2012 in Düsseldorf vergeben.

„Die Nominierten zeigen unter anderem, dass traditionelle Nachhaltigkeitsprodukte weiter ihren Weg aus der Nische auf den Weltmarkt finden. Im Gegensatz zum letzten Jahr rückten dabei auch verstärkt der Non-Food-Bereich sowie die Bau- und Baustoffindustrie Nachhaltigkeit vermehrt in den Fokus ihrer Kernwertschöpfung“, so Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung und Juryvorsitzender.

Als „Deutschlands nachhaltigste Unternehmen“ überzeugten die ökologisch-sozial orientierte GLS Bank, HiPP und SCA Hygiene Products SE. In der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Marke“ wurden FRoSTA, Ökostrom-Anbieter ENTEGA und Naturkosmetik-Pionier SPEICK nominiert. Die „nachhaltigsten Zukunftsstrategien“ verfolgen aus Sicht der Jury Ventilatoren-Hersteller ebm-papst, Rohstoff-Lieferant Remondis und der Unilever-Konzern. Als kleine und mittelständische Unternehmen setzten sich außerdem das gemeinnützige IT-Unternehmen AfB, das Öko-Label armedangels und die Biokelterei Voelkel durch.

Die Gewinner in diesen und weiteren Kategorien werden am 7. Dezember 2012 auf dem Deutschen Nachhaltigkeitstag (Fokus Unternehmen) in Düsseldorf bekanntgegeben und prämiert. Ehrenpreise würdigen außerdem Persönlichkeiten, die national oder international in herausragender Weise den Gedanken einer zukunftsfähigen Gesellschaft fördern.

Über den Deutschen Nachhaltigkeitspreis:
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung, Wirtschaftsverbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Methodikpartner sind A.T. Kearney, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heribert Meffert (Universität Münster), das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie Prof. Dr. Carsten Baumgarth (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin). In der Jury arbeiteten in diesem Jahr u. a. Prof. Dr. Gesine Schwan, Olaf Tschimpke (NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V.) und Kathrin Menges (Henkel AG & Co. KGaA). Die Auszeichnung prämiert Unternehmen, Produkte und Marken, die vorbildlich wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden. Der VDL unterstützt den Deutschen Nachhaltigkeitpreis 2012 als institutioneller Partner.

VDL-Berlin Seminar 2012

Wie funktioniert Lobbyarbeit in der Agrar- und Ernährungspolitik? Wie nehmen die Verbände Einfluss auf die Politik? Welche agrarpolitischen Themen sind aktuell relevant? Wie sind die Positionen der einzelnen Fraktionen im Agrarausschuss des Deutschen Bundestages dazu? All diese Fragen beantwortet das diesjährige Berlin-Seminar vom 22. bis 24. Oktober 2012.

Lernen Sie die Agrar- und Ernährungspolitik aus erster Hand kennen. Experten vom Deutschen Bauernverband (DBV), vom Deutschen Raiffeisenverband (DRV), des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) und von der Union zur Förderung der Oel und Proteinpflanzen (UFOP) stehen Rede und Antwort. Gleichzeitig haben die Teilnehmer Gelegenheit, an der Präsentation der Ergebnisse aus der Berufsfeldanalyse im Agrarbereich und am Parlamentarischen Abend teilzunehmen. Das Programm wird abgerundet durch den Besuch im Bundeskanzleramt und im Bundespresseamt sowie durch Gespräche mit Bundestagsabgeordneten des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude.

Hier finden Sie das Programm (PDF) des Berlin Seminars 2012.

Kosten

VDL-/BHGL-Mitglied

243,- € / 189,- € inkl. Übernachtungen im Hotel (EZ/DZ)
208,- € / 169,- € inkl. Übernachtungen in Hostel (EZ/DZ)
105,- € ohne Übernachtung

Nichtmitglied

343,- € / 289,- € inkl. Übernachtungen im Hotel (EZ/DZ)
308,- € / 269,- € inkl. Übernachtungen in Hostel (EZ/DZ)
205,- € ohne Übernachtung

Studentische Mitglieder erhalten 15,- € Sondernachlass.

In den Teilnahmekosten enthaltene Leistungen:

– Programm laut Beschreibung
– 2 Übernachtungen mit Frühstück
– Parlamentarischer Abend mit Büffet und Getränken
– Mittagsimbiss und Abendessen inkl. Getränke am
23.10.2012
– Mittagsimbiss inkl. Getränke am 24.10.2012
– Rundgang durch das Regierungsviertel mit professioneller
Stadtführerin

Bei Stornierungen sind folgende Beträge zu zahlen:

– bis 10.09.2012: 100 % der Buchung kostenfrei
– bis 22.09.2012: 20 % des Gesamtbetrages
– bis 01.10.2012: 60 % des Gesamtbetrages
– ab 02.10.2012 sowie ohne Stornierung: 80 % des
Gesamtbetrages.

Diese Veranstaltung wird durch die Landwirtschaftliche Rentenbank gefördert.

dbb-Seminar „Datenschutz – Rechte, Pflichten, Risiken“

Arbeitnehmern oder Nutzern von Internetplattformen oder Sozialen Netzwerken eine immer größere Rolle ein. Deshalb bietet der VDL Bundesverband in Kooperation mit der dbb akademie vom 09. bis 11. September 2012 das Seminar „Datenschutz – Rechte, Pflichten und Risiken“ an (Mindestteilnehmerzahl: 7).

 

Die dreitägige Veranstaltung findet in 53639 Königswinter-Thomasberg, An der Herrenwiese 14, statt. Die Teilnahme an dem Seminar kostet 92,00 Euro/Person.

Die Unterbringung in der dbb akademie geht zu Lasten der dbb akademie. Von den Reisekosten übernimmt die dbb akademie 30 Cent pro Entfernungskilometer (maximal 175,00 Euro).

Zielgruppe sind dbb- und VDL-Mitglieder.

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Der VDL läd ein zum Parlamentarischen Abend 2012

Alle Mitglieder und Freunde des VDL und BHGL sind herzlich eingeladen am 22. Oktober 2012 ab 19.00 Uhr am gemeinsamen Parlamentarischen Abend des VDL Bundesverbandes e. V. und des Bundesverbandes der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitekten e. V. (BHGL) teilzunehmen.


Im vergangenen Jahr nahmen etwa 150 Gäste am Parlamentarischen Abend von VDL und BHGL teil. (Foto: Jörg Freimuth)

Die Veranstaltung findet in Berlin, im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in der Claire-Waldoff-Str. 7 statt. Im vergangenen Jahr waren unter anderem 15 Bundestagsabgeordnete der Einladung des VDL gefolgt und diskutierten mit VDL- und BHGL-Mitgliedern sowie zahlreichen Gästen über aktuelle Themen in den Bereichen Agrar, Ernährung und Gartenbau. Auch in diesem Jahr haben wieder hochkarätige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ihre Teilnahme zugesagt.

Um eine vorherige Anmeldung über das Online-Anmeldeformular wird gebeten.