Forderungsfindung für die Einkommensrunde 2023 (TvL)

Foto: Alexander Zimbehl

v.l.n.r.: Jens Schnepel (Gewerkschaft für das Gesundheitswesen GeNi), Oliver Haupt (Landestarifkommission des NBB), Volker Geyer (Stellv. Bundesvorsitzender des dbb und Fachvorstand Tarifpolitik), Alexander Zimbehl (Vorsitzender des Niedersächsischen Beamtenbundes und Tarifunion NBB), Dr. Juhl Jörgensen (VDL-Bundesverband)

In Vorbereitung auf die anstehenden Tarifverhandlungen der Länder wurden am 11. Oktober 2023 im Rahmen der Bundestarifkommission in Berlin die Forderungen des dbb formuliert:

  • Die Tabellenentgelte der Beschäftigten sollen um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht werden.
  • Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.

Im Detail stehen die Forderungen des dbb hier zum Download bereit. Für den VDL nahm Dr. Juhl Jörgensen als Bundesspartensprecher Öffentlicher Dienst an der Veranstaltung teil.

Die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) gehen am 26. Oktober 2023 in der Landesvertretung Baden-Württembergs beim Bund in Berlin in die erste Runde. Die zweite Verhandlungsrunde wird am 2. und 3. November 2023, die dritte am 7. bis 9. Dezember 2023 in Potsdam stattfinden.

Text: Dr. Juhl Jörgensen

VDL-Sparte ÖD: Bundesspartensitzung Öffentlicher Dienst am 11. Mai 2023

Foto: Dr. Juhl Jörgensen

Teilnehmende der Bundesspartensitzung Öffentlicher Dienst (vlnr):Torsten Hansen (HH), Manuela und August Daiber (BW), Dr. Juhl Jörgensen (NI), Ferdinand Greiten (NRW), Christian Riede (RLP)

Am 11. Mai 2023 trafen sich in Bonn im Rahmen der VDL-Jahrestagung Angehörige des öffentlichen Dienstes aus mehreren Landesverbänden zur Bundesspartensitzung. Der Bundesspartensprecher, Dr. Juhl Jörgensen, berichtete über den Stand der Zusammenarbeit mit dem dbb beamtenbund und tarifunion und ordnete die dbb-Veranstaltungen, an denen er im Geschäftsjahr teilgenommen hatte, ein. Die Teilnehmer berichteten über die Situation in ihren Bundesländern und benannten die Herausforderungen, die sich auch aufgrund der recht unterschiedlichen Strukturen ergeben.

Anschließend ging es in einem konstruktiven und intensivem Austausch um die Schwerpunkte der Spartenarbeit der nächsten Jahre. Zu den vorrangigen Aufgaben gehört die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Landesverbänden und Landesgruppen im Öffentlichen Dienst. Insbesondere soll die Verbindung zum dbb auf Länderebene, d.h. zu den jeweiligen Landesbünden des dbb, etabliert bzw. ausgebaut werden. Neue Mitglieder sollen für den dbb geworben werden, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifverhandlungen zum Tarifvertrag der Länder (TVL). Dessen Ergebnisse wiederum sind wegweisend für die Abschlüsse für die Beamten in den einzelnen / jeweiligen Bundesländern. Dazu ist allerdings ein neuer Flyer zur Mitgliedschaft im dbb über den VDL erforderlich, der zusammen mit der Bundesgeschäftsstelle entwickelt werden muss.

Text Foto: Dr. Juhl Jörgensen

VDL-Spartensitzung Öffentlicher Dienst setzt aktuelle Agenda

Foto: dbb

Digitalisierung, Homeoffice und Nachwuchssorgen – die Palette der Herausforderungen für die Agrarverwaltung ist breit.

Auf der ersten Sitzung der Bundessparte Öffentlicher Dienst „nach Corona“ anlässlich der VDL-Jahrestagung 2022 am 19. Mai 2022 in Landshut befassten sich die sieben Teilnehmenden mit der Festlegung der Agenda für die nächsten Jahre. Nachdem bereits am 30. März 2022 auf einer virtuellen Konferenz relevante Themen identifiziert worden waren, diskutierten sie die Ergebnisse dieses Gedankenaustauschs und setzten Prioritäten für die Spartenarbeit.

Von zentraler Bedeutung ist die Werbung von Berufseinsteigern für die Generation der „Babyboomer“, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand geht. Es besteht Konsens, dass die Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst hier eher Hemmnisse als Anreize setzt und gute Konzepte dringend entwickelt werden müssen. Dabei muss der VDL als Berufsverband eine aktive Rolle für die Agrarverwaltung spielen. Ein weiteres Thema ist bei der Einstellung von Quereinsteigern die Bewertung der Berufserfahrung – auch hier ist akuter Handlungsbedarf gegeben.

Da die langjährige stellvertretende Bundesspartensprecherin Cornelia Berns schon im Vorfeld das Amt niedergelegt hatte, wurden auch Sprecherwahlen durchgeführt. Dr. Juhl Jörgensen wurde im Amt des Bundesspartensprechers bestätigt, als Stellvertreter wurde Torsten Hansen vom VDL-Landesverband Hamburg gewählt. Dr. Jörgensen sprach Cornelia Berns seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus, begrüßte Torsten Hansen im Amt des Stellvertreters und gab seiner Erwartung auf gute zukünftige Zusammenarbeit mit allen Kollegen und Kolleginnen aus den Landesverbänden Ausdruck.

 Text: Dr. Juhl Jörgensen

Virtueller Gedankenaustausch zum Öffentlichen Dienst

Foto: VDL

VDL-Mitglieder aus mehreren Bundesländern, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, trafen sich am 30. März 2022 zu einem virtuellen Gedankenaustausch.

Es ging um eine Standortbestimmung nach zwei Jahren Corona und zu einer inhaltlichen Ausrichtung der Arbeit der VDL-Bundessparte Öffentlicher Dienst. Die Teilnehmenden arbeiten in Ministerien, Landwirtschaftskammern und anderen Institutionen der Agrarpolitik und -verwaltung und trugen ein breites Spektrum an aktuellen Themen zusammen, die teils dringend auf Lösungen warten.

Zu der Konferenz hatte der Bundesspartensprecher Dr. Juhl Jörgensen eingeladen. Gemeinsam mit VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann, der als Sprecher eines kommunalen Dienstleistungsunternehmens ebenfalls dem öffentlichen Dienst zuzurechnen ist, wurde diskutiert, welche der zahlreichen Fragestellungen vorrangig im Rahmen der Spartenarbeit angegangen werden sollen. Dazu gehören Themen wie Homeoffice, Digitalisierung, Handhabung von Erfahrungsstufen, Berufsfelderweiterung um das Spektrum Energie / Energieversorgung, die Zusammenarbeit mit dem dbb, Gewinnung und Bindung von qualifizierten Nachwuchskräften sowie der VDL-Mehrwert auch für erfahrene Berufstätige im öffentlichen Dienst.

Die Teilnehmenden schätzten die Veranstaltung als „guten ersten Aufschlag“ ein, um prioritäre Themen für die Spartenarbeit zum Öffentlichen Dienst zu identifizieren. Diese sollen dann auf der Bundesspartensitzung am 19. Mai 2022 im Rahmen der VDL-Jahrestagung in Landshut auf die Tagesordnung kommen. Insgesamt wurde der Gedankenaustausch als wertvolle Plattform für das Netzwerken unter den Beschäftigten im öffentlichen Dienst gelobt und eine Wiederholung angeregt. Man habe unter den Bedingungen des Föderalismus länderübergreifend Gemeinsamkeiten identifiziert und Ansatzpunkte für Handlungsoptionen festgestellt. Es wurde sichtbar, dass Themen, Fragen und Probleme durchaus die gleichen sein können, sozusagen „Einheit in Vielfalt.“

Save the date:
Sitzung der Bundessparte Öffentlicher Dienst: 19. Mai 2022 12.30-15.30 Uhr in Landshut

Text: Dr. Juhl Jörgensen

Informationsaustausch VDL-Sparte ÖD am 30.03.22 ab 18 Uhr

Foto+Text: Dr. Juhl Jörgensen

Einladung zu einem virtuellen Informationsaustausch

Pandemiebedingt sind die Spartensitzungen in den letzten beiden Jahren ausgefallen, weil die Bundesmitglieder-versammlungen 2020 und 2021 nur virtuell stattfanden. So haben die Angehörigen der Bundessparte Öffentlicher Dienst einander etwas aus den Augen verloren.

Doch nun müssen wir uns mit großen Veränderungen der beruflichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Deshalb ist es eine Chance, dass wir in Landshut die Möglichkeit haben, diese Themen intensiv von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren.

Am 19. Mai 2022 findet vor der Bundesmitglieder- versammlung in Landshut unsere nächste Spartensitzung statt. Die Zeit, die uns dafür zur Verfügung steht, ist allerdings begrenzt, so dass ich die inhaltliche Befassung mit wichtigen Zukunftsthemen, insbesondere der Digitalisierung im öffentlichen Dienst, gerne schon vorher anstoßen möchte.

Deshalb lade ich alle Mitglieder, die beruflich der Sparte Öffentlicher Dienst angehören, zu einem virtuellen Gedankenaustausch ein.

Termin: 30. März 2022, ab 18 Uhr.
Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an (oeffentlicher-dienst@vdl.de), damit ich Ihnen den Zugangslink zur Konferenz zusenden kann.

dbb Seminar 2020: „Authentisch zum Erfolg – Professionelles Auftreten mit Körpersprache, Stimme & Präsenz“

Hinweis

Leider keine Plätze mehr frei!

Der VDL-Bundesverband e.V. bietet in Kooperation mit der dbb akademie ein Seminar zum Thema „Authentisch zum Erfolg – Professionelles Auftreten mit Körpersprache, Stimme & Präsenz“ an. Das Seminar wird vom 13.-15. September 2020 in Königswinter stattfinden.

Ein klarer beruflicher Auftritt und die entsprechende Präsenz sind die besten Indikatoren für ein selbstbewusstes Handeln. Der souveräne Umgang mit Kommunikationsbarrieren durch eine Vertiefung der Kommunikationsfähigkeiten schafft effektiveres Handeln im beruflichen Alltag.

Erarbeitet werden Möglichkeiten, wie die eigene Überzeugung zum Erfolg geführt werden kann, und Vergleiche, wie Konflikte durch eine sensible Kommunikation gelöst oder gar verhindert werden können.

Lernziele:

Die Teilnehmer*innen

  • erweitern ihre Klarheit und Präsenz auf der alltäglichen Bühne des Arbeitslebens,
  • klären die eigene Position und nehmen ihre Berufsrolle klarer ein,
  • gestalten bewusster ihre Interaktionen durch die eigene Positionierung,
  • „bestimmen“ und behaupten sich deutlicher im Gespräch, im Meeting und vor Gruppen mit ihrer Stimme; sie erproben die Stimme als Führungstool,
  • lernen ihre eigenen Grenzen bewusster kennen und probieren aus, ihre Grenzen deutlicher zu setzen und
  • bringen Körpersprache und Stimme als bewusste Kernkompetenz ein, um Alltagssituationen effektiver zu lösen.

Tagungsräume Wolkenburg 3 & 4 (Foto: dbb Akademie)

Veranstaltungsort:

Die dreitägige Veranstaltung findet im dbb forum siebengebirge, An der Herrenwiese 14, 53639 Königswinter-Thomasberg, statt.

Das Präsenzseminar wird unter den gebotenen Hygienemaßnahmen durchgeführt, welche ständig an die neuen Richtlinien angepasst werden.

Das Tagungs- und Seminarhotel liegt eingebettet in den Naturpark Siebengebirge am Fuße des Ölbergs und ist der ideale Ort, um fernab vom Alltag unter optimalen Arbeitsbedingungen etwas für die persönliche Weiterbildung zu tun.

Eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier.

Teilnahmekosten:

Die Teilnahme kostet 132 €/Person inkl. Übernachtung und Vollpension im dbb forum siebengebirge.

 

Anmeldung:

Bitte beachten Sie die Buchungsbedingungen.

Hier finden Sie das Programm.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher haben Mitglieder Vorrang.

Anmeldeschluss: 14. August 2020.

Anerkennung:

Teilnehmenden aus Nordrhein-Westfalen, Saarland oder Baden-Württemberg kann eine Bescheinigung zur Beantragung der Bildungsfreistellung ausgestellt werden, da das Seminar der beruflichen Bildung dient.

Der VDL-Bundesverband e.V. und die dbb akademie freuen sich auf Ihre Teilnahme.

Wertvolle Erkenntnisse beim dbb-Seminar 2019 „Arbeiten im Team“

Teamarbeit und das Postulat der Teamfähigkeit ist aus dem modernen Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Deshalb war „Arbeiten im Team“ Gegenstand des diesjährigen dbb-Seminars vom 5. bis 7. September 2019 in der dbb-Akademie in Königswinter. Dabei sollte das Thema sowohl aus der Perspektive der Leitung als auch aus dem Blickwinkel der Mitarbeit in Teams erschlossen werden.

Hier erlebten die Teilnehmenden schon die erste Überraschung: Das Konzept „Team“ sieht eigentlich keine Leitungsfunktionen vor – zumindest nicht in der idealisierten Form. Folgerichtig gibt es damit auch keine Mitarbeiter*innen im idealen Team, denn es zeichnet sich durch die Zusammenarbeit von Gleichgestellten aus, die ohne Hierarchie und auf Augenhöhe für eine Fragestellung die optimale Lösung entwickeln. Logische Konsequenz: Wenn alle arbeiten sollen und keiner führt, dann gewinnen gruppendynamische Gesetzmäßigkeiten für den Erfolg des Teams an Relevanz und für den Erfolg des Teams kommt es darauf an, wie die Beteilgten sich ihre Regeln der Zusammenarbeit setzen und diese einhalten.

Ungeachtet der wahren Natur real existierender „Teams“ wollten wir wissen, wie die Zusammenarbeit funktionieren kann und welchen Beitrag jeder Beteiligte – egal in welcher Funktion – zum Erfolg leisten kann. In einem Mix aus Wissensvermittlung, Diskussion und praktischen Übungen gab der Dozent Peter M. Jung einen profunden Überblick über das Thema und ließ viel aus seinem eigenen Erfahrungsschatz in die Diskussionen einfließen. So beschäftigten wir uns mit den Spielregeln und Aktionsmöglichkeiten der Teamarbeit, wobei wir immer wieder mit der Diskrepanz zwischen dem Wünschenswerten und dem Faktischen konfrontiert wurden.

Als methodisches Highlight lernten wir die Galeriemethode kennen, mit der sich der Wissensstand und das Lösungspotenzial der Teamteilnehmer zu einem Thema schnell und strukturiert darstellen und zur weiteren Bearbeitung aufbereiten lassen. Verschiedene Fragen aus dem Kontext der praktischen VDL-Arbeit boten ideales Übungsmaterial, um gleichzeitig die Methode zu verinnerlichen und Impulse für die Lösung aktueller Fragen mitzunehmen. Ein Praxisbeispiel aus dem Arbeitskontext eines Teilnehmers, der eine hochrangige Arbeitsgruppe zum Klimawandel auf kommunaler Ebene koordinieren soll, rundete das Spektrum der Übungsthemen perfekt ab und bot die Möglichkeit des Gedankenaustauschs nach der Methode der „Kollegialen Fallberatung“.

Was wir aus diesem Seminar mitgenommen haben, sind einige Grundsätze und Spielregeln für gemeinsame Arbeit an Problemen und Lösungen, die sich sowohl im Team als auch in jeder anderen Konstellation – zum Beispiel in Arbeitsgruppen . . . – anwenden lassen. Zu den zentralen Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit gehören: ein wertschätzender und korrekter Umgang miteinander, eine ausgewogene Balance zwischen Reden und Zuhören, die Einhaltung von Absprachen und Vereinbarungen und eine gemeinsam empfundene und gelebte Verantwortung für den Arbeitsprozess und die Ergebnisse.

Einige der Teilnehmer*innen haben im Laufe der Jahre schon an mehreren dbb-Seminaren teilgenommen, und wir sind immer wieder begeistert von der inhaltlichen und methodischen Qualität der Seminare und dem angenehmen Umfeld der dbb-Akademie, wo wir bestens versorgt werden. Die dbb-Seminare bieten nicht nur die Möglichkeit, sich beruflich und persönlich weiterzubilden, sondern durch den Austausch unter den Teilnehmer*innen auch die Erweiterung des beruflichen Netzwerks. Wir freuen uns schon auf das Seminar im nächsten Jahr und sind gespannt, wen aus dem VDL-Netzwerk wir dann neu kennenlernen werden.

Ruth Franken

Einladung zum dbb forum ÖFFENTLICHER DIENST am 18. Juni 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach drei erfolgreichen Veranstaltungen findet das dbb forum ÖFFENTLICHER DIENST in Berlin am 18. Juni 2019 zum vierten Mal statt. Im Mittelpunkt des ganztägigen Symposiums steht in diesem Jahr das Thema „Digitalisierungseuphorie oder KI-Wahnsinn?“.

Der öffentliche Dienst ist im besonderen Maße mit den Erwartungen, Chancen und Herausforderungen zu den Fragestellungen der Digitalisierung konfrontiert. Welche Schwerpunkte setzen Bundesregierung und der dbb beamtenbund und tarifunion beim Thema Digitalisierung und auf welche Weise wird der digitale Wandel die Verwaltung verändern? Wie wird die zukünftige Fort- und Weiterbildung aussehen und wie kann künstliche Intelligenz in der Verwaltung genutzt werden?

In der Tagung nehmen Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft zum Stand der technischen Umsetzung, zu veränderten Organisationsstrukturen und strukturellen digitalen Neuerungen Stellung. Die damit verbundenen Auswirkungen für die Beschäftigten werden in den beiden Fachforen durch Praktikerinnen und Praktiker herausgearbeitet.

 

Sehen wir uns im dbb forum berlin?

Die Veranstaltung (Sem. Nr.: 2019 G032 BS) findet am 18. Juni 2019 im dbb forum berlin, Friedrichstr. 169, 10117 Berlin statt. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 59 € für dbb Mitglieder und 89 € für Nichtmitglieder (ohne Übernachtung/inkl. Verpflegung).

Sind Sie interessiert? Wir freuen wir uns über Ihre Teilnahme.

Veranstaltungsprogramm

Anmeldung

Zuständig für die Veranstaltungsorganisation bei der dbb akademie ist: Frau Brigitte Schneider, Tel.: 0228. 81 93 187, E-Mail: b.schneider@dbbakademie.de.

dbb-Seminar in Königswinter: „Gute“ Führung ist keine Zauberei

In einer Organisation ist Führung bekanntlich einer der wichtigsten Einflussfaktoren für den Erfolg. Unklar ist oftmals jedoch, wie Führung definiert wird und was „gute“ Führung ausmacht. Dieses Thema wurde vom 27. bis 29. Januar 2019 beim dbb-Seminar in Königswinter behandelt.

Das Seminar Führung und Psychologie beim diesjährigen dbb-Mitgliederseminar in Königswinter brachte Licht und Schärfe in die dunklen Tiefen der Führungsforschung.

Demnach bedarf „gutes“ Führungshandeln der Einbeziehung menschlicher Grundbedürfnisse, der Einschätzung verschiedener Menschenbilder und einem dazu angepassten (Gesprächs-)Führungsstil.

In der sogenannten kollegialen Fallberatung stürzten sich zwölf VDL-er*innen zusammen mit der Psychologin Anette Rüth in zahlreiche Fallbeispiele und analysierten diese gemeinsam auf Basis der vor Ort gelernten Theorien. Genährt wurden diese Analysen keineswegs durch fiktive Fälle, sondern von realen Führungssituationen der einzelnen TeilnehmerInnen. Obgleich es keine „richtige“ Lösung für jeden individuellen Fall gab – wie in Führungssituationen üblich – fand in jeder Situation ein perspektivenreicher Erkenntnisgewinn statt.

VDL_Logo

Erfolgreiches Seminar in Königswinter zum Verbandsrecht

Eineinhalb Tage in der dbb-Akademie in angenehmer Umgebung juristischen Input genossen, den wir dringend nötig haben. Das Seminar von dbb und VDL stößt in eine Wissenslücke, die nach diesem Seminar mit den Fragen der Teilnehmer als bundesweit VDL-immanent bezeichnet werden kann.

Mit Herrn Heiko Klages als Referenten trafen wir auf einen Juristen, der seine Ausführungen mit zahlreichen Beispielen aus seiner Berufspraxis als Jurist in einer Verbandsberatung lebhaft bereichern konnte. Schon dadurch wurde uns bewusst, welche Auswirkungen diese zahlreichen rechtlichen Bestimmungen auf unsere Arbeit als Verbandsfunktionäre haben und wo der schmale Grat von „haben wir schon immer so gemacht“ zur Gesetzesübertretung oder auch nur zur persönlichen Haftung der Vorstandsmitglieder besteht. Letztere kann wirklich bittere Folgen für den Einzelnen haben, darauf wurden wir sensibilisiert. Durch Gesetzesänderungen ist die Schärfe für die Organe der Vereine etwas reduziert worden, aber dennoch ist es gut – ja dringend ratsam – darum zu wissen.

Wir haben uns mit Haftungsrisiken und Absicherung, Vereinsrecht, Rechtsfragen der Pressearbeit und rechtssicheren Satzungen beschäftigt. Viele Jahre bin ich schon Vorsitzender unseres Landesverbandes und bedauere, dass ich mich erst jetzt diesem Thema widme. Ein Merksatz aus dem Seminar war, man solle sein Testament und die Satzung einmal im Jahr in die Hand nehmen, um zu sehen, ob sie noch mit dem aktuellen Leben übereinstimmen. Es ist richtig, über unsere Satzungen sind die Jahre hinweg gegangen und es tun sich – auch im Blick auf die neuen Medien – Baustellen auf.

Die dbb-Akademie ist als Tagungsort uneingeschränkt zu empfehlen. Neben den komfortablen Zimmern ist der Service der Gastronomie in Freundlichkeit und Umfang vorbildlich. Auch abends kann man sich im „Speiseraum“ beim Bier noch lange nett unterhalten. Das Rundrum-Wohlfühl-Bildungspaket im Siebengebirge. Ich hoffe, dass der VDL dieses Seminar dort noch öfter durchführen kann und noch viele –auch junge – VDL-Verantwortliche sich dort das Handwerkszeug zur Beurteilung von Satzung und Folgen holen, um auch mit kritischen Mitgliedern, die kommen werden, sicher umgehen zu können.

Gustav Wehner
Vorsitzender des VDL-Landesverbandes Weser-Ems e.V.