VDL: Weihnachtsgruß des Präsidenten des VDL Bundesverbandes e.V.

Foto: Ebel-Waldmann

„Der Pessimist klagt über den Wind,

der Optimist hofft, dass er dreht,

der Realist richtet das Segel aus.“

Sir William Ward

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Jahr 2024 neigt sich seinem Ende zu und für den VDL endet ein besonders aktives Verbandsjahr, in dem sich der Bundesverband, die Landesverbände und Landesgruppen und alle Sparten großen Herausforderungen erfolgreich gestellt haben und hohes Engagement in der berufsständischen Arbeit gezeigt haben.

Über alle Aktivitäten wurden Sie ausführlich über den monatlichen VDL-Newsletter sowie unter www.vdl.de informiert.

Ich darf Ihnen an dieser Stelle „DANKE“ sagen für Ihre Unterstützung und das Miteinander in unserem Berufsverband!

Herzlichen Dank auch an unsere hauptamtlichen Mitarbeitenden in Berlin und an die vielen Ehrenamtlichen in unseren Landesverbänden, Landesgruppen und unseren Bundessparten. Sie alle haben auch in diesem herausfordernden Jahr maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere berufsständische Arbeit erfolgreich war.

Im Namen von Präsidium und Vorstand des VDL Bundesverbandes wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes, friedliches und erfolgreiches Jahr 2025.

Mit den allerbesten Grüßen
VDL Bundesverband e.V.

Markus W. Ebel-Waldmann

Präsident

VDL-Hessen: 25 Jahre im Öffentlichen Dienst – Ehrung von Dr. Jürgen Neureuther

Foto: Dr. Jürgen Neureuther
Der Leiter der BBS Agrarwirtschaft am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Studiendirektor Dr. Jürgen Neureuther wurde Ende Oktober für 25 Jahre im öffentlichen Dienst geehrt. Dienststellenleiter Michael Lipps überreichte ihm die Dankesurkunde der Ministerin für Bildung Dr. Stefanie Hubig.
Jürgen Neureuther berichtete, dass seine erste Tätigkeit im öffentlichen Dienst ein einjähriges Praktikum an der damaligen Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey gewesen sei. Danach sei er gut dreieinhalb Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Agrarpolitik und Marktforschung der Universität Gießen im Dienst des Landes Hessen gewesen, bevor er im Rahmen seines Landwirtschaftsreferendariats 1996 nach Rheinland-Pfalz zurückkehrte. Nach Abschluss des Referendariats übte Dr. Neureuther u. a. Tätigkeiten als Referent in der Verwaltung des Landtags Rheinland-Pfalz, als Lehr- und Beratungskraft am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück und wiederum als Referent im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau aus, bevor er im September 2020 zum Leiter der Abteilung BBS Agrarwirtschaft am DLR R-N-H ernannt wurde.
Seit August 1999 ist er darüber hinaus noch ehrenamtlich als Mitglied des Stadtrats seiner Heimatstadt Worms tätig.
Text: VDL Hessen

Bundesspartensitzung Öffentlicher Dienst

Im Rahmen der VDL-Jahrestagung 2024 in Frankfurt fand am 16. Mai die jährliche Sitzung der VDL-Bundessparte Öffentlicher Dienst statt. Alle VDL-Mitglieder, die aktuell im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, sei es als Beamte oder Angestellte, waren dazu eingeladen.

Was bewegt die im öffentlichen Dienst tätigen Mitglieder, was brennt ihnen derzeit unter den Nägeln, für welche Themen sind konstruktive Lösungsansätze zu finden? Sofort fielen Schlagworte wie Einstellungspolitik im öffentlichen Dienst, Digitalisierung, Aufgabenverdichtung, unbesetzte Stellen über längere Zeit, viele Überstunden, Homeoffice, vorzeitiges Abwandern aus dem öffentlichen Dienst, überbordende Bürokratie.

Digitalisierung: Es soll tatsächlich Vorgesetzte geben, die das Verschicken von E-Mails für voranschreitende Digitalisierung halten. Wenn es jedoch darum geht, zum Beispiel einen Antrag auf Reisekostenerstattung zu stellen, dann muss dieser immer noch auf Papier ausgefüllt und eingereicht werden. Jede Behörde erstellt mit unterschiedlich hohem Aufwand eigene Formulare. Fragen, die sich hier stellen: Warum ist es nicht möglich, dass sich die Behörden gegenseitig die Formulare zur Verfügung stellen? Oder gar gleich identische Formulare für alle entwickeln? Dabei drängen sich Stichworte wie „Synergieeffekte“ bei der Erstellung von Formularen/Vordrucken und „Effizienz“ –  Verschwendung von Ressourcen auf. Auch der Einsatz von KI für solche Zwecke, aber auch in anderen Bereichen von Behörden wurde hier angesprochen. Zum Beispiel könnte KI dabei helfen, wichtige Gerichtsurteile, die umzusetzen sind, auszuwerten und in kürzester Zeit zusammenzufassen.

rokratie: Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Behörden sind extrem überlastet ob der Vielzahl von Vorschriften, Richtlinien, Gesetzen, Verordnungen auf EU-, Bundes- und Länderebene. Ein Abbau ist zwar derzeit immer ein beliebtes Thema, wird aber leider nicht bzw. nur wenig umgesetzt. Die Frustration in den Amtsstuben nimmt zu.

Aufgabenverdichtung: Was passiert, wenn Kolleginnen oder Kollegen in den Ruhestand gehen? Im optimalen Fall wird die Stelle rechtzeitig ausgeschrieben und wiederbesetzt, so dass bisherige und neue Stelleninhaber noch eine gewisse Zeit gemeinsam für die Weitergabe des Wissens sorgen können. Es gibt auch die Fälle, dass die Stelle zwar direkt im Anschluss wiederbesetzt wird, aber eine Weitergabe des Wissens nicht mehr stattfindet. Im schlimmsten Fall bleibt die Stelle für lange Zeit unbesetzt. Das ist derzeit häufig die Regel und nicht die Ausnahme. Die Aufgaben hingegen müssen trotzdem kontinuierlich erledigt werden. Also werden diese auf alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachbereich verteilt.

Fachkräftemangel: Es stellt sich natürlich die Frage: Warum können die Stellen nicht zeitnah besetzt werden? Einerseits ist der öffentliche Dienst ein Garant für einen sicheren Arbeitsplatz. Darüber waren sich alle Diskutierenden einig. Andererseits ist der öffentliche Dienst nicht mehr attraktiv. Eingestellt und eingruppiert wird nach Schema F – unabhängig von der Eignung und Berufserfahrung. Bewerber/Bewerberinnen mit jahrelanger Erfahrung werden trotzdem in der untersten bzw. in einer der unteren Erfahrungsstufen eingruppiert. Fachliches Wissen steht nicht mehr im Vordergrund und wird auch nicht honoriert. Eine Wiederbesetzung von Stellen für Tätigkeiten als Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter, z. B. in der Landwirtschaftsverwaltung, erfolgt häufig durch Verwaltungsfachangestellte ohne eben dieses landwirtschaftliche Fachwissen. Wichtige Anmerkung dazu: Das variiert ganz klar sehr stark von Bundesland zu Bundesland, von Behörde zu Behörde und auch von Landkreis zu Landkreis. Auch das gegenseitige Abwerben von Fachkräften selbst von Landkreis zu Landkreis indirekt durch diese unterschiedliche Eingruppierung derselben Tätigkeiten in Verbindung mit Zulagen ist bereits gängige Praxis.

Die Gewinnung von Fachkräften und die Bindung an den öffentlichen Dienst erweist sich als zunehmend schwieriger – Stichwort: Ausbildung! Was dann natürlich unweigerliche Konsequenz daraus ist und zum großen Teil durch die Führungskräfte nicht gesehen oder billigend in Kauf genommen wird, das sind die enorm vielen Überstunden, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derweil anhäufen. Nur eine Konsequenz daraus ist, dass hier genau die fachlich gut ausgebildeten Bediensteten den öffentlichen Dienst vorzeitig verlassen.

Home-Office – Vor- und Nachteile: Der öffentliche Dienst wirbt natürlich auch mit der Möglichkeit, einen Teil der Arbeitswoche im Home-Office zu arbeiten. Was natürlich auch dazu führt, dass man seine Kolleginnen und Kollegen nie vollständig als Team bei Besprechungen oder im Büro sieht. Man kann sich nicht allumfassend austauschen. Das gilt aber umgekehrt genauso. Die Kollegen im Home-Office haben ebenfalls nicht die Möglichkeit, sich in Präsenz im Amt mit allen anderen auszutauschen. Es fehlt auch ganz stark der soziale Kontakt. Zudem wurde aber auch erkannt, dass nicht jede Tätigkeit für die Erledigung im Home-Office geeignet ist.

Fazit: Aus der Erfahrung der Teilnehmenden sind die aktuellen Probleme im öffentlichen Dienst zum Teil hausgemacht. Es wäre zu einfach, sich auf den Fachkräftemangel als ein alle Branchen betreffendes Problem, gleichsam eine externe Ursache, zurückzuziehen. Zentral für die meisten Probleme ist der auf jeder Behörde lastende Sparzwang. Er manifestiert sich zum Beispiel in verzögerten Einstellungsverfahren ohne geregelte Aufgabenüberleitung, in tariflichen Einstufungen am unteren noch möglichen und tariflich zulässigen Rand, in Verzögerungen bei der Digitalisierung und in zunehmender Arbeitsverdichtung. Echte Wertschätzung sieht anders aus. Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst können und müssen hier selbst tätig werden, Potenzial wäre gegeben.

Foto: Eberhard Köhler, Dr. Juhl Jörgensen;  Text: Manuela Daiber

VDL: Gedankenaustausch zum öffentlichen Dienst

Bild: pixabay, Text: Dr. Juhl Jörgensen

Gedankenaustausch zum öffentlichen Dienst

Am 24. April trafen sich Mitglieder aus mehreren Landesverbänden, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, zu einem virtuellen Gedankenaustausch mit dem Bundesspartensprecher. Ein solcher Erfahrungsaustausch hatte erstmalig vor zwei Jahren stattgefunden, um sich nach dem Einschnitt der Corona-Pandemie neu zu sortieren und Probleme zu identifizieren.

Zwei Jahre später stellten die Teilnehmenden jetzt fest, dass manche Entwicklungen sich verfestigt haben, während andere Themen an Bedeutung verloren. Zusammengefasst lassen sich folgende wesentliche Herausforderungen identifizieren:

Stand und Konsequenzen der Digitalisierung im Arbeitsprozess

Die Teilnehmenden haben den Eindruck, dass die Digitalisierung an vielen Stellen im Arbeitsprozess auf dem Weg, aber eine strukturierte Herangehensweise nur ansatzweise erkennbar ist. Je nach Bundesland und Behörde sieht man große Unterschiede in der Umsetzung. In einem Gespräch im Vorfeld der Veranstaltung stellte eine Kollegin fest, manche Führungskräfte in ihrer Institution hielten sich mit der Kommunikation per E-Mail schon für „führend in der Digitalisierung“.

Übereinstimmung erzielten die Teilnehmenden in der Einschätzung, dass durch die bereits praktizierte Digitalisierung in erster Linie eine Verdichtung der Arbeitsprozesse einhergehe. Von Entlastungseffekten durch Digitalisierung könne man bisher nichts bemerken.

Positive und negative Effekte des Arbeitens im Home Office

Das Arbeiten im Home Office brachte vor allem in der Coronazeit einige Erleichterungen mit sich; inzwischen hat es sich als fester Bestandteil der Arbeitswelt im öffentlichen Dienst etabliert. Viele Arbeitnehmer sehen vor allem die Vorteile: Der Weg zur Arbeit entfällt an Home-Office-Tagen, Familie und Beruf sind tendenziell leichter vereinbar. Arbeitgeber prüfen, ob sie mit weniger Büroraum und entsprechenden Nebenkosten auskommen.

Inzwischen schärft sich allerdings auch der Blick für die Nachteile des Arbeitens im Home Office. Die Teilnehmenden am Gedankenaustausch erwähnen vor allem Probleme bei der Eingliederung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie erschwerte Abstimmung und Arbeitsorganisation im Team. Neue Mitarbeiter würden teils keine Notwendigkeit mehr sehen, den Wohnort in die Nähe des Arbeitsplatzes zu verlagern. Entsprechend gering ist die Bindung und Identifikation mit dem Unternehmen / der Institution, für die man tätig ist.

Fachkräftemangel und Probleme der Nachwuchsgewinnung

Dieses Thema wurde schon beim ersten Gedankenaustausch 2022 diskutiert und hat sich seitdem noch verschärft. Der öffentliche Dienst ist vor allem bei den Gehältern gegenüber der freien Wirtschaft wenig konkurrenzfähig. Allerdings ist dieser Aspekt für die Entscheidung, sich im öffentlichen Dienst zu bewerben, nicht allein ausschlaggebend. Punkten können Arbeitgeber mit flexiblen Teilzeitangeboten, attraktiven Bedingungen für mobiles Arbeiten, der Sicherheit des Arbeitsplatzes, um nur einige zu nennen. Familienplanung oder Nebenerwerbslandwirtschaft werden dadurch erleichtert.

Die Teilnehmenden steuerten weitere Aspekte zu dieser Diskussion bei. So hätten Beschäftigte im öffentlichen Dienst immer noch eine höhere Wochenarbeitszeit als aktuell in den Branchen der freien Wirtschaft verhandelt wurde – Beamte liegen mit 41 Stunden noch über der langjährigen Marke von 40 Stunden. Der Stand der Digitalisierung bei der konkreten Behörde, hierarchische Strukturen, mangelnde Gestaltungsspielräume und weitere Hemmnisse führten auch dazu, dass Nachwuchskräfte einen öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber auch wieder verlassen. Dazu sind Probezeiten eben da: sich einen Einblick zu verschaffen, Vergleiche zu ziehen – und etwas Besseres zu suchen.

Offene Fragen der Bewertung, Anerkennung und Entlohnung von Leistung

Als problematisch schilderten die Teilnehmenden die Bewertung, Anerkennung und Entlohnung besonderer Arbeitsleistungen. Zum einen sei das Procedere – je nach Behörde – intransparent und werde von den Mitarbeitenden oft nicht als fair empfunden. Zum anderen würden bestehende Ermessensspielräume von Führungskräften oft nicht genutzt, auch um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Handhabung von Berufserfahrung im Einstellungsprozess

Auch dieses Thema kam schon vor zwei Jahren auf die Agenda. Eine Teilnehmerin berichtete, dass vor allem wissenschaftliche Mitarbeiter mit befristeten Projektverträgen beim Einstieg in neue Projekte immer wieder mit der untersten Einstiegstufe bewertet werden. Eine Kollegin sei seit zehn Jahren nicht eine einzige Entgeltstufe vorwärts gekommen.

Gleiches gilt für die durchaus gesuchten Quereinsteiger. Berufserfahrung, die außerhalb des öffentlichen Dienstes erworden wurde, wird grundsätzlich nicht als „einschlägig“ bewertet und zählt deshalb bei der Einstufung nicht. Wer mit etlichen Jahren Berufserfahrung als „Berufseinsteiger“ bewertet wird, dürfte kaum für eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst zu gewinnen sein.

Am 16. Mai findet in Frankfurt/Main im Rahmen der VDL-Jahrestagung die Bundesspartensitzung Öffentlicher Dienst statt. Die bei diesem Gedankenaustausch angesprochenen Themen sollen bei der Sitzung vorrangig diskutiert werden, um Ansätze für die Spartenarbeit der nächsten Jahre zu definieren. Zu der Spartensitzung sind alle VDL-Mitglieder herzlich eingeladen, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind.

Forderungsfindung für die Einkommensrunde 2023 (TvL)

Foto: Alexander Zimbehl

v.l.n.r.: Jens Schnepel (Gewerkschaft für das Gesundheitswesen GeNi), Oliver Haupt (Landestarifkommission des NBB), Volker Geyer (Stellv. Bundesvorsitzender des dbb und Fachvorstand Tarifpolitik), Alexander Zimbehl (Vorsitzender des Niedersächsischen Beamtenbundes und Tarifunion NBB), Dr. Juhl Jörgensen (VDL-Bundesverband)

In Vorbereitung auf die anstehenden Tarifverhandlungen der Länder wurden am 11. Oktober 2023 im Rahmen der Bundestarifkommission in Berlin die Forderungen des dbb formuliert:

  • Die Tabellenentgelte der Beschäftigten sollen um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht werden.
  • Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.

Im Detail stehen die Forderungen des dbb hier zum Download bereit. Für den VDL nahm Dr. Juhl Jörgensen als Bundesspartensprecher Öffentlicher Dienst an der Veranstaltung teil.

Die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) gehen am 26. Oktober 2023 in der Landesvertretung Baden-Württembergs beim Bund in Berlin in die erste Runde. Die zweite Verhandlungsrunde wird am 2. und 3. November 2023, die dritte am 7. bis 9. Dezember 2023 in Potsdam stattfinden.

Text: Dr. Juhl Jörgensen

VDL-Sparte ÖD: Bundesspartensitzung Öffentlicher Dienst am 11. Mai 2023

Foto: Dr. Juhl Jörgensen

Teilnehmende der Bundesspartensitzung Öffentlicher Dienst (vlnr):Torsten Hansen (HH), Manuela und August Daiber (BW), Dr. Juhl Jörgensen (NI), Ferdinand Greiten (NRW), Christian Riede (RLP)

Am 11. Mai 2023 trafen sich in Bonn im Rahmen der VDL-Jahrestagung Angehörige des öffentlichen Dienstes aus mehreren Landesverbänden zur Bundesspartensitzung. Der Bundesspartensprecher, Dr. Juhl Jörgensen, berichtete über den Stand der Zusammenarbeit mit dem dbb beamtenbund und tarifunion und ordnete die dbb-Veranstaltungen, an denen er im Geschäftsjahr teilgenommen hatte, ein. Die Teilnehmer berichteten über die Situation in ihren Bundesländern und benannten die Herausforderungen, die sich auch aufgrund der recht unterschiedlichen Strukturen ergeben.

Anschließend ging es in einem konstruktiven und intensivem Austausch um die Schwerpunkte der Spartenarbeit der nächsten Jahre. Zu den vorrangigen Aufgaben gehört die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Landesverbänden und Landesgruppen im Öffentlichen Dienst. Insbesondere soll die Verbindung zum dbb auf Länderebene, d.h. zu den jeweiligen Landesbünden des dbb, etabliert bzw. ausgebaut werden. Neue Mitglieder sollen für den dbb geworben werden, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifverhandlungen zum Tarifvertrag der Länder (TVL). Dessen Ergebnisse wiederum sind wegweisend für die Abschlüsse für die Beamten in den einzelnen / jeweiligen Bundesländern. Dazu ist allerdings ein neuer Flyer zur Mitgliedschaft im dbb über den VDL erforderlich, der zusammen mit der Bundesgeschäftsstelle entwickelt werden muss.

Text Foto: Dr. Juhl Jörgensen

VDL-Spartensitzung Öffentlicher Dienst setzt aktuelle Agenda

Foto: dbb

Digitalisierung, Homeoffice und Nachwuchssorgen – die Palette der Herausforderungen für die Agrarverwaltung ist breit.

Auf der ersten Sitzung der Bundessparte Öffentlicher Dienst „nach Corona“ anlässlich der VDL-Jahrestagung 2022 am 19. Mai 2022 in Landshut befassten sich die sieben Teilnehmenden mit der Festlegung der Agenda für die nächsten Jahre. Nachdem bereits am 30. März 2022 auf einer virtuellen Konferenz relevante Themen identifiziert worden waren, diskutierten sie die Ergebnisse dieses Gedankenaustauschs und setzten Prioritäten für die Spartenarbeit.

Von zentraler Bedeutung ist die Werbung von Berufseinsteigern für die Generation der „Babyboomer“, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand geht. Es besteht Konsens, dass die Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst hier eher Hemmnisse als Anreize setzt und gute Konzepte dringend entwickelt werden müssen. Dabei muss der VDL als Berufsverband eine aktive Rolle für die Agrarverwaltung spielen. Ein weiteres Thema ist bei der Einstellung von Quereinsteigern die Bewertung der Berufserfahrung – auch hier ist akuter Handlungsbedarf gegeben.

Da die langjährige stellvertretende Bundesspartensprecherin Cornelia Berns schon im Vorfeld das Amt niedergelegt hatte, wurden auch Sprecherwahlen durchgeführt. Dr. Juhl Jörgensen wurde im Amt des Bundesspartensprechers bestätigt, als Stellvertreter wurde Torsten Hansen vom VDL-Landesverband Hamburg gewählt. Dr. Jörgensen sprach Cornelia Berns seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus, begrüßte Torsten Hansen im Amt des Stellvertreters und gab seiner Erwartung auf gute zukünftige Zusammenarbeit mit allen Kollegen und Kolleginnen aus den Landesverbänden Ausdruck.

 Text: Dr. Juhl Jörgensen

Virtueller Gedankenaustausch zum Öffentlichen Dienst

Foto: VDL

VDL-Mitglieder aus mehreren Bundesländern, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, trafen sich am 30. März 2022 zu einem virtuellen Gedankenaustausch.

Es ging um eine Standortbestimmung nach zwei Jahren Corona und zu einer inhaltlichen Ausrichtung der Arbeit der VDL-Bundessparte Öffentlicher Dienst. Die Teilnehmenden arbeiten in Ministerien, Landwirtschaftskammern und anderen Institutionen der Agrarpolitik und -verwaltung und trugen ein breites Spektrum an aktuellen Themen zusammen, die teils dringend auf Lösungen warten.

Zu der Konferenz hatte der Bundesspartensprecher Dr. Juhl Jörgensen eingeladen. Gemeinsam mit VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann, der als Sprecher eines kommunalen Dienstleistungsunternehmens ebenfalls dem öffentlichen Dienst zuzurechnen ist, wurde diskutiert, welche der zahlreichen Fragestellungen vorrangig im Rahmen der Spartenarbeit angegangen werden sollen. Dazu gehören Themen wie Homeoffice, Digitalisierung, Handhabung von Erfahrungsstufen, Berufsfelderweiterung um das Spektrum Energie / Energieversorgung, die Zusammenarbeit mit dem dbb, Gewinnung und Bindung von qualifizierten Nachwuchskräften sowie der VDL-Mehrwert auch für erfahrene Berufstätige im öffentlichen Dienst.

Die Teilnehmenden schätzten die Veranstaltung als „guten ersten Aufschlag“ ein, um prioritäre Themen für die Spartenarbeit zum Öffentlichen Dienst zu identifizieren. Diese sollen dann auf der Bundesspartensitzung am 19. Mai 2022 im Rahmen der VDL-Jahrestagung in Landshut auf die Tagesordnung kommen. Insgesamt wurde der Gedankenaustausch als wertvolle Plattform für das Netzwerken unter den Beschäftigten im öffentlichen Dienst gelobt und eine Wiederholung angeregt. Man habe unter den Bedingungen des Föderalismus länderübergreifend Gemeinsamkeiten identifiziert und Ansatzpunkte für Handlungsoptionen festgestellt. Es wurde sichtbar, dass Themen, Fragen und Probleme durchaus die gleichen sein können, sozusagen „Einheit in Vielfalt.“

Save the date:
Sitzung der Bundessparte Öffentlicher Dienst: 19. Mai 2022 12.30-15.30 Uhr in Landshut

Text: Dr. Juhl Jörgensen

Informationsaustausch VDL-Sparte ÖD am 30.03.22 ab 18 Uhr

Foto+Text: Dr. Juhl Jörgensen

Einladung zu einem virtuellen Informationsaustausch

Pandemiebedingt sind die Spartensitzungen in den letzten beiden Jahren ausgefallen, weil die Bundesmitglieder-versammlungen 2020 und 2021 nur virtuell stattfanden. So haben die Angehörigen der Bundessparte Öffentlicher Dienst einander etwas aus den Augen verloren.

Doch nun müssen wir uns mit großen Veränderungen der beruflichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Deshalb ist es eine Chance, dass wir in Landshut die Möglichkeit haben, diese Themen intensiv von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren.

Am 19. Mai 2022 findet vor der Bundesmitglieder- versammlung in Landshut unsere nächste Spartensitzung statt. Die Zeit, die uns dafür zur Verfügung steht, ist allerdings begrenzt, so dass ich die inhaltliche Befassung mit wichtigen Zukunftsthemen, insbesondere der Digitalisierung im öffentlichen Dienst, gerne schon vorher anstoßen möchte.

Deshalb lade ich alle Mitglieder, die beruflich der Sparte Öffentlicher Dienst angehören, zu einem virtuellen Gedankenaustausch ein.

Termin: 30. März 2022, ab 18 Uhr.
Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an (oeffentlicher-dienst@vdl.de), damit ich Ihnen den Zugangslink zur Konferenz zusenden kann.

dbb Seminar 2020: „Authentisch zum Erfolg – Professionelles Auftreten mit Körpersprache, Stimme & Präsenz“

Hinweis

Leider keine Plätze mehr frei!

Der VDL-Bundesverband e.V. bietet in Kooperation mit der dbb akademie ein Seminar zum Thema „Authentisch zum Erfolg – Professionelles Auftreten mit Körpersprache, Stimme & Präsenz“ an. Das Seminar wird vom 13.-15. September 2020 in Königswinter stattfinden.

Ein klarer beruflicher Auftritt und die entsprechende Präsenz sind die besten Indikatoren für ein selbstbewusstes Handeln. Der souveräne Umgang mit Kommunikationsbarrieren durch eine Vertiefung der Kommunikationsfähigkeiten schafft effektiveres Handeln im beruflichen Alltag.

Erarbeitet werden Möglichkeiten, wie die eigene Überzeugung zum Erfolg geführt werden kann, und Vergleiche, wie Konflikte durch eine sensible Kommunikation gelöst oder gar verhindert werden können.

Lernziele:

Die Teilnehmer*innen

  • erweitern ihre Klarheit und Präsenz auf der alltäglichen Bühne des Arbeitslebens,
  • klären die eigene Position und nehmen ihre Berufsrolle klarer ein,
  • gestalten bewusster ihre Interaktionen durch die eigene Positionierung,
  • „bestimmen“ und behaupten sich deutlicher im Gespräch, im Meeting und vor Gruppen mit ihrer Stimme; sie erproben die Stimme als Führungstool,
  • lernen ihre eigenen Grenzen bewusster kennen und probieren aus, ihre Grenzen deutlicher zu setzen und
  • bringen Körpersprache und Stimme als bewusste Kernkompetenz ein, um Alltagssituationen effektiver zu lösen.

Tagungsräume Wolkenburg 3 & 4 (Foto: dbb Akademie)

Veranstaltungsort:

Die dreitägige Veranstaltung findet im dbb forum siebengebirge, An der Herrenwiese 14, 53639 Königswinter-Thomasberg, statt.

Das Präsenzseminar wird unter den gebotenen Hygienemaßnahmen durchgeführt, welche ständig an die neuen Richtlinien angepasst werden.

Das Tagungs- und Seminarhotel liegt eingebettet in den Naturpark Siebengebirge am Fuße des Ölbergs und ist der ideale Ort, um fernab vom Alltag unter optimalen Arbeitsbedingungen etwas für die persönliche Weiterbildung zu tun.

Eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier.

Teilnahmekosten:

Die Teilnahme kostet 132 €/Person inkl. Übernachtung und Vollpension im dbb forum siebengebirge.

 

Anmeldung:

Bitte beachten Sie die Buchungsbedingungen.

Hier finden Sie das Programm.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher haben Mitglieder Vorrang.

Anmeldeschluss: 14. August 2020.

Anerkennung:

Teilnehmenden aus Nordrhein-Westfalen, Saarland oder Baden-Württemberg kann eine Bescheinigung zur Beantragung der Bildungsfreistellung ausgestellt werden, da das Seminar der beruflichen Bildung dient.

Der VDL-Bundesverband e.V. und die dbb akademie freuen sich auf Ihre Teilnahme.