Erfolgreicher Abschluss: Geisenheimer Absolvierende feiern ihren Meilenstein

Foto: Hochschule Geisenheim

Am 21. März 2025 verabschiedete die Hochschule Geisenheim auf der Akademischen Abschlussfeier 166 Absolvierende aus den vergangenen acht Monaten – ein besonderer Anlass, der erstmals im neu eröffneten zentralen Hörsaalgebäude der Hochschule stattfand.

Begrüßt wurden die Absolvierenden aus den Studienrichtungen Wein und Getränke, Lebensmittel, Gartenbau und Landschaftsarchitektur von Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim, und Prof. Dr. Mirjam Hey, Vizepräsidentin Lehre. Eingeladen waren auch die Angehörigen und Freunde und Freundinnen der Absolvierenden. Insgesamt nahmen über 500 geladene Gäste an der Abschlussfeier teil.

In ihrer Rede betonte Prof. Dr. Mirjam Hey die hohe fachliche Qualifikation und Innovationskraft der frisch Graduierten: „Mit Ihrem Abschluss an der Hochschule Geisenheim haben Sie das notwendige Fachwissen und die Fähigkeiten erworben, um als Fach- und Führungskräfte in der Weinbranche, der Lebensmittelindustrie, dem Gartenbau oder der Landschaftsarchitektur und vielen weiteren Teilbereichen zu wirken und sich zu entfalten. Sie vereinen Praxisorientierung und Innovation, Wissenschaft und Know-how, das Ihnen helfen wird, sich weiterzuentwickeln. Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Gute auf Ihrem weiteren Lebensweg und freuen uns, mit Ihnen in Kontakt zu bleiben.“

Auch der Präsident der Geisenheim Alumni Association e.V. (VEG), Dipl.- Ing. Robert Lönarz, beglückwünschte die Absolvierenden zu ihrem Erfolg. Er lud sie ein, der Hochschule über den Alumni-Verband verbunden zu bleiben und das Alumni-Netzwerk für den weiteren beruflichen und persönlichen Austausch zu nutzen.

Zum Höhepunkt der Veranstaltung hielten jeweils eine Absolventin bzw. ein Absolvent aus jedem Studiengang eine Rede. Diesen teils emotionalen, teils humorvollen Berichten aus der Studienzeit an der Hochschule Geisenheim folgte die feierliche Übergabe der Zeugnisse durch die jeweiligen Studiengangsleitungen. Stolz nahmen die nun ehemaligen Studierenden ihre Mappen entgegen. Beglückwünscht wurden die Absolvierenden herzlich auch vom Vorstand der VEG, der in guter Tradition unter anderem eine Rose und einen Ansteck-Pin mit dem HGU-Logo überreichte. In Anschluss daran ließen es sich die Absolvierenden nicht nehmen, vor dem Hörsaalgebäude ihre Absolvierten-Hüte vor Freude hoch in die Luft zu werfen.

Verabschiedung von Prof. Dr. Beate Berkelmann-Löhnertz und Prof. Gerd Helget

Die Abschlussfeier wurde auch zum Anlass genommen, um zwei langjährige Lehrende zu würdigen, die in den Ruhestand verabschiedet wurden. Prof. Dr. Beate Berkelmann-Löhnertz prägte als Honorarprofessorin das Institut für Phytomedizin der Hochschule sowie der Forschungsanstalt Geisenheim seit 1987. Prof. Gerd Helget, seit 2008 Professor für Baubetrieb, Garten- und Landschaftsbau, wurde ebenfalls für sein Engagement an der Hochschule und für seine langjährige Tätigkeit als Beirat für Landschaftsarchitektur und Gartenbau in der VEG geehrt. Der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, dankte beiden für ihre Verdienste und ihre langjährige Lehrtätigkeit.

Mit einem geselligen Ausklang endete die Veranstaltung in feierlicher Atmosphäre. Als Teil des Rahmenprogramm hatten die Absolvierenden und ihre Angehörigen erstmal auch die schöne Möglichkeit, Bilder in einem von der Alumni-Abteilung und der VEG gesponserten VW-Bulli aufzunehmen.

Die Hochschule Geisenheim beglückwünscht alle Absolvierenden, freut sich darauf, sie als Teil ihres wachsenden Alumni-Netzwerks weiterhin zu begleiten und wünscht ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute!

Anmerkung zu den Absolvierendenzahlen: Die Zahl der 166 Absolvierenden enthält alle Abschlüsse zwischen der letzten akademischen Feier im Sommer 2024 (mit Stichtag 26. Juli 2024) bis heute (mit Stichtag 20. März 2025). Bezüglich der Zuordnung zu den Semestern entspricht dies insgesamt einer Zahl von 29 Nachzüglerinnen und Nachzügler aus dem Sommersemester 2024 und 137 Absolvierenden aus dem Wintersemester 2024/25. Bis zum Ende des aktuellen Wintersemesters am 31. März wird sich die Zahl der Absolvierenden noch leicht erhöhen.

Wechsel an der Spitze des Landesagrarausschusses

Annette Enders, Leiterin der Abteilung Agrarpolitik im HMLU, wurde von den Mitgliedern und Gästen des LAA verabschiedet. V. l.: Dr. Thomas Hahn, Dr. Andreas Cromm, Norbert Klapp (Vorsitzender Regionalbauernverband Kurhessen), Annette Enders, Thomas Kunz (Vizepräsident Hessischer Bauernverband), Staatssekretär Daniel Köfer, Dr. Christian Hey (Leiter Abteilung Landwirtschaftliche Erzeugung, Weinbau und Ernährung). Foto: HMLU

Dr. Thomas Hahn hat die Geschäftsführung von Dr. Andreas Cromm übernommen. Der Landesagrarausschuss tagt vier- bis fünfmal im Jahr zu Themen rund um die Landwirtschaft.

Stabswechsel beim Landesagrarausschuss (LAA) in Hessen: Der bisherige Geschäftsführer Dr. Andreas Cromm wurde von Staatssekretär Daniel Köfer im Hessischen Landwirtschaftsministerium bei der Tagung des LAA verabschiedet. Der Vorsitzende Thomas Kunz dankte Dr. Cromm für seinen Einsatz in den vergangenen sechs Jahren, in denen er sich zusammen mit dem LAA mit vielen agrarpolitischen Themen auseinandergesetzt hat. Dr. Cromm hat das Amt des Geschäftsführers bereits zum 1. Januar an Dr. Thomas Hahn übergeben. Dr. Hahn freut sich auf die künftige Zusammenarbeit mit den Verbandsvertretern im Ausschuss.

Bei der Sitzung war die Afrikanische Schweinepest (ASP), die im Juni 2024 erstmals in Hessen aufgetreten ist, das vorherrschende Thema. Justus Kallmeyer, Leiter des Tierseuchenkrisenstabs im Hessischen Landwirtschaftsministerium, berichtete dabei über die aktuellsten Zahlen und Maßnahmen. Das Land Hessen arbeitet intensiv daran, eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Landwirtschaft in Hessen ist stark betroffen, vor allem die Betriebe mit Schweinehaltung. Wie wichtig eine Zusammenarbeit aller Beteiligten ist, von den Landwirten bis zu den Jägern, um die Ausbreitung in Hessen zu stoppen, wurde bei der Sitzung ebenfalls deutlich.

Dr. Gisela Isa, Referatsleiterin Tierseuchenbekämpfung, stellte die Sachstände zur Maul- und Klauenseuche (MKS) und zur Geflügelpest vor. Nach Feststellung der MKS Anfang Januar in Brandenburg wurden in Hessen umgehend Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen. Tierhalter sollten wachsam sein und Verdachtsfälle frühzeitig an die Veterinärämter melden.

In Hessen wurde Anfang Januar 2025 bei einer Kanadagans in Frankfurt, Anfang März bei einem Höckerschwan in der Nähe von Hanau und am 14. März bei zwei Nilgänsen in Kelsterbach die Geflügelpest nachgewiesen. Infizierte Wildvögel könnten die Bestände von Geflügelhaltern anstecken. Geflügelhalter sollten daher besondere Vorsicht walten lassen und Maßnahmen ergreifen, um ihre Bestände zu schützen, appelliert das Landwirtschaftsministerium.

Dr. Andreas Cromm informierte zudem über die Blauzungenkrankheit. In Hessen wurden seit Juli 2024 mehrere Fälle der Blauzungenkrankheit bestätigt, betroffen sind insbesondere Schafe. Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, hat das Land Hessen in Zusammenarbeit mit der Hessischen Tierseuchenkasse eine Impfkampagne gestartet. Tierhalter erhalten einen Zuschuss von zwei Euro pro Impfdosis für Schafe und drei Euro pro Impfdosis für Rinder.

Weitere Themen im Rahmen der LAA-Sitzung waren außerdem das Hessische Naturschutzgesetz und die Auswirkungen von Erdverkabelungen.

Zudem verabschiedete sich Annette Enders, Leiterin der Abteilung Agrarpolitik im Landwirtschaftsministerium, von den Mitgliedern und Gästen des LAA. Rund 23 Jahre lang hat sie den LAA in verschiedensten Funktionen begleitet, vor ihrer Funktion als Abteilungsleiterin als Vertreterin des Regierungspräsidiums Darmstadt. Thomas Kunz, Vorsitzender des Kreisbauernverbands Rheingau-Taunus, dankte Frau Enders für ihr Engagement und Wissen. Sie habe mit einem immer offenen Ohr dazu beigetragen, dass der LAA Themen voranbringen konnte.

Hintergrund

Der Landesagrarausschuss (LAA) ist beim Landwirtschaftsministerium gebildet und besteht aus insgesamt 18 Mitgliedern, die von den berufsständischen Verbänden benannt werden.

Er tagt vier- bis fünfmal im Jahr zu Themen rund um die Landwirtschaft. Vorsitzender des LAA ist Thomas Kunz, Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes. Die Aufgaben des LAA sind im Berufsstandmitwirkungsgesetz geregelt. Der LAA hat die Aufgabe, bei allen landwirtschaftlichen Förderungsaufgaben auf Landesebene und Regierungsbezirksebene mitzuwirken. Er ist bei allen Gesetzesvorhaben, die die Landwirtschaft betreffen, vorher zu hören.

Nachhaltige Ernährungssysteme und innovative Geschäftsideen

Der erste Female-Founders-Jahrgang der JLU feierte auf der Gründungsmesse Mittelhessen seinen Abschluss und die erfolgreichste Gründungsidee. Foto: Florentine Schmidt (Fachbereich 09 der JLU Gießen)

Erfolgreiche Bilanz: Food Entrepreneurship & Start-ups (FESU) an der Universität Gießen hat zehn Frauen mit EXIST-Women-Gründungsstipendien unterstützt – Neue Runde 2025

Der erste Female-Founders-Jahrgang der JLU feierte auf der Gründungsmesse Mittelhessen seinen Abschluss und die erfolgreichste Gründungsidee. Foto: Florentine Schmidt (Fachbereich 09 der JLU Gießen)

Ob Ernährungsberatung, Begleitung auf dem Weg zur Umstellung auf Ökobetrieb oder Beratung zur Diversifizierung auf dem Acker – das Thema Nachhaltigkeit hat viele Facetten und spielt bei Gründungsideen eine wichtige Rolle. Zehn Studentinnen und Alumnae des Fachbereichs 09 – Agrarwirtschaft, Umweltmanagement, Ökotrophologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) haben zum Jahresende 2024 mit „Female FESU“ (EXIST Women Gründungsstipendium) ein Programm abgeschlossen, in dem sie sich zwölf Monate lang intensiv mit ihrer eigenen Geschäftsidee beschäftigten hatten. Auf die erfreuliche Bilanz folgt die nächste gute Nachricht: Der Folgeantrag ist vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligt worden. Das Programm steht auch 2025 engagierten Studentinnen offen.

Die Koordinationsstelle Food Entrepreneurship & Start-ups (FESU) am Fachbereich 09 hat mit den EXIST-Women-Gründungsstipendien 2024 erstmals junge Frauen unterstützt, die Grün¬dungsideen in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung weiterentwickeln wollen. Für das Projekt konnten im Rahmen des EXIST-Women-Gründungsstipendienprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) rund 100.000 Euro eingeworben werden. Im Jahr 2025 werden der JLU für das Projekt F-FESU2 weitere Mittel in ähnlichem Umfang zur Verfügung stehen.

„Der Erfolg gibt uns recht. Die Begleitung von gründungsinteressierten Studierenden ist eine hervorragende Möglichkeit, um nachhaltige Ernährungssysteme und den dazu nötigen Wandel durch innovative Geschäftsmodelle in Agrarwirtschaft, Handel und Konsum zu fördern“, sagt Prof. Dr. Christian Herzig, Professur für Betriebslehre der Ernährungswirtschaft und des Agribusiness an der JLU. Er gratuliert den Absolventinnen des Programms herzlich, von denen einige sogar bereits Preise für ihre Geschäftsideen erhalten haben.

Ein Hessen-Ideen-Gründungs-Stipendium im Anschluss erhalten Gina Jenkins und Lydia Witzmann für die Geschäftsidee „Gilly’s Kitchen“ mit nachhaltigen Snacks für Kleinkinder und Familien. Die größte Sichtbarkeit und Zahl an Auszeichnungen im Jahr 2024 haben sich Lisa Schmidt, Vanessa Eghardt und Imke Wegner für ihr Projekt „PCOS Harmony“ gesichert – mit einer gynäkologischen und digitalen Beratungsanwendung für die von einer solchen Hormonstörung Betroffenen.

Die Bilanz des ersten EXIST-Women-Stipendienjahrgangs kann sich sehen lassen: Von Dezember 2023 bis Dezember 2024 besuchten zehn Frauen einen Online-Selbstlernkurs, durchliefen ein Mentoring und Tagesseminare zu den Themen Finanzwissen, Verhandlungstechnik, Selbstwirksamkeit, Social-Media-Marketing. Dabei wurden sie von Expertinnen und Experten begleitet. Unterstützt wird die Initiative durch das Gründungszentrum ECM der JLU.

„Die Sensibilisierung für unternehmerisches Denken und Handeln sowie das Testen der eigenen ersten Geschäftsidee haben zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen geführt“, berichtet Projektkoordinatorin Dr. Christina Weber: „Während von manchen Beteiligten bereits die erste Stufe der Selbstständigkeit erreicht wurde und zum Teil die zweite Geschäftsidee auf dem Fuß folgte, sind andere Frauen zu der Einsicht gelangt, dass der Moment für ein eigenes Unternehmen (noch) nicht gekommen ist. All das ist wichtig, hilfreich und gut.“

Allen Beteiligten gehe es darum, zunächst erst einmal eine „Gründungssensibilität“ zu entwickeln, sagt Weber. Denn noch immer trauten sich sehr viel weniger Frauen als Männer mit dem erlangten akademischen Wissen oder einer ersten visionären Unternehmensidee auf den Markt. Das BMWK-Förderprogramm EXIST hatte deswegen 2024 an 110 Hochschulen und Universitäten in Deutschland EXIST-Women-Programme als einjährige Maßnahmen zur Gründungssensibilisierung ausgeschrieben und setzt das erfolgreiche Programm 2025 fort.

Von Sinnesräumen bis zu wachsenden Pavillons – Hochschulen im Mittelrheintal bereiten Beitrag zur Bundesgartenschau 2029 vor

© Hochschule Geisenheim/Marilena Schulte

In einem gemeinsamen Lehrprojekt der Hochschule Geisenheim, der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz entwickelten rund 50 Studierende Ideen, wie sich die Hochschulen der Region an der Bundesgartenschau 2029 im Oberen Mittelrheintal beteiligen können. Ihre Konzepte präsentierten sie am 3.2.2025 an der Hochschule Geisenheim.

„Ziel der Zusammenarbeit war es, die Studierenden verschiedener Fachrichtungen in den interdisziplinären Austausch zu bringen und gemeinsam erste Visionen für einen möglichen Buga-Hochschulpavillon zu erschaffen“, erläuterte Prof. Dr. Mirjam Hey, die als Vizepräsidentin Lehre der Hochschule Geisenheim die Abschlusspräsentation eröffnete. Ein solcher Pavillon könnte im Buga-Jahr 2029 als Ausstellungs- und Veranstaltungsort für die kooperierenden Hochschulen dienen und ein inspirierender Ort für den Austausch werden.

Mit dem interdisziplinären Lehrprojekt im Wintersemester 2024/25 werden erste Ideen für 2029 sichtbar und greifbar. Dazu haben Studierende aus drei Fachrichtungen ihre Expertisen zusammengebracht. Angeleitet wurden sie von Prof. Dr. Lydia Kater-Wettstädt (Grundschulpädagogik, Universität Koblenz), Eva Cift (Architektur, Hochschule Koblenz) sowie Prof. Sebastian Sowa und Lukas Weber (Freiraumentwicklung, Hochschule Geisenheim). Sowohl für die Lehrenden als auch für die Studierenden war diese Form des gemeinsamen Miteinander- und Voneinander-Lernens eine besondere Erfahrung.

„Wir sind begeistert, wie frisch und mutig sich die Teilnehmenden auf diese Herausforderung eingelassen haben und was für vielseitige Ideen dabei entstanden sind,“ freut sich Bernd Metz, Buga-Koordinator der Hochschule Geisenheim. Zusammen mit Julia Trapp (Hochschule Koblenz) und Dr. Miriam Voigt (Universität Koblenz) hat er die hochschulübergreifende Zusammenarbeit initiiert und organisatorisch begleitet. Den drei Buga-Koordinator:innen ist es besonders wichtig, dass die Studierenden nicht nur von den Erfahrungen in der Lehre profitieren, sondern auch kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Planung bis hin zur Realisierung und Nutzung des Pavillons einbezogen werden. Dr. Miriam Voigt von der Universität Koblenz hat auch das BUGA-Jahr 2029 im Blick: „Der direkte Kontakt zwischen Studierenden und Buga-Besucher:innen im Rahmen von Veranstaltungen und der Standbetreuung 2029 kann ein weiteres Highlight dieses partizipativ ausgelegten Projekts werden.“

Hinter der Kooperation stehen die Hochschulen Koblenz, Geisenheim und Bingen sowie die Universität Koblenz. Unterstützung bekommen sie durch das Land Rheinland-Pfalz, das seit Januar 2025 eine Koordinationsstelle an der Hochschule Koblenz finanziert. Dort ist Dipl.-Ing. Julia Trapp federführend als Koordinatorin der Buga-Hochschulkooperation zuständig. „Als Hochschulen der Region möchten wir einen nachhaltigen Beitrag für die Weiterentwicklung des Mittelrheintals leisten und die Ergebnisse während der Buga präsentieren“, betont Prof. Dr. Heiko Weckmüller, Vizepräsident für Transfer und Regionale Entwicklung der Hochschule Koblenz.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Buga

In einer zweistündigen Präsentation stellten die Studierenden am 3.2.2025 ihre Ergebnisse einer interessierten Hochschulöffentlichkeit sowie Vertreter:innen der BUGA gGmbH in der Villa Monrepos der Hochschule Geisenheim vor. Bei Brezeln und Wein klang der Abend entspannt aus, doch vor zahlreichen Postern wurde noch eifrig diskutiert und neue Pläne geschmiedet. Denn nach diesem Abend steht fest: Schon im Frühjahr soll es Folgeprojekte geben.

Offene Fragen, an denen weitergearbeitet werden kann, gibt es genügend: Neben einer Weitentwicklung der architektonischen und landschaftsgestalterischen Entwurfsideen, sollen die Studierenden näher in die Ausstellungskonzeption und das didaktische Vermittlungskonzept eintauchen. Parallel wollen die Hochschulen, die BUGA gGmbH und die Kommunen wichtige Rahmenbedingungen wie z.B. den Standort des Hochschulpavillons und die Finanzierung abstimmen.

Selbst wenn dies heute noch erste, zarte Ideen sind, die es in den kommenden Jahren zu konkretisieren gilt – ein erster Schritt ist getan. Die Hochschulen sind auf dem Weg, gemeinsam mit vielen engagierten Studierenden ihren Beitrag zur BUGA29 zu gestalten.

VDL-Fachtagung „Herausforderungen und Lösungen im Ackerbau“

Dr. Johannes Monath, Industrieverband Agrar (IVA) referierte in Baunatal. Foto: VDL Hessen

Das erhöhte Produktionsrisiko im Ackerbau durch das veränderte Klima war ebenso Thema wie die Anpassungsstrategien der Landwirtschaftlichen Betriebe und der Wirtschaft an die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen.

Immer häufiger auftretende Fröste, höhere Temperaturen und der frühere Vegetationsbeginn seien problematisch, da sie nicht mehr nach den bekannten Mustern verliefen, so Dr. Monath. Ebenso sei das Schädlingspotential erhöht und die Qualitäten der Produkte gemindert. Im Zusammenspiel dieser Faktoren steigere das Produktionsrisiko im Ackerbau. In den Fokus rücken laut Dr. Monath ackerbauliche Maßnahmen wie eine Fruchtfolgenanpassung, alternative Sorten oder die minimale Bodenbearbeitung. Den integrierten Pflanzenschutz sieht die IVA als nützliches Instrument zum Risikomanagement. In der Diskussion um Nachhaltigkeit und Klimaschutz dürfe zudem die ökonomische und soziale Nachhaltigkeit nicht unberücksichtigt bleiben. Auch über Einkommensalternativen müssten die Betriebe nachdenken. Diese müssten jedoch wohl überlegt und gut kalkuliert sein, um den Betrieb nicht zusätzlich zu belasten. Die höheren Kosten für neue Vermarktungswege und emissionsarme Düngemittel könnten über Vertragsmodelle entlang der Wertschöpfungskette abgebildet werden. Die Landwirtschaft sei zudem mit hohen Anforderungen von Politik und Gesellschaft in Sachen Klimaschutz konfrontiert. Die betrifft insbesondere die Minderung der Treibhausgas (THG)-Emissionen. Das politische Reduktionsziel liegt in Deutschland derzeit bei einer Minderung der THG-Emissionen um 65 Prozent bis 2030 gegenüber den THG-Emissionen von 1990. Die Industrie bietet zur Reduktion dieser Emissionen bereits moderne Pflanzenschutzmittel und Düngeprodukte. Auch Biostiumulanzien oder Inhibitoren könnten laut Dr. Monath helfen, Stickstoff-Emissionen auf dem Acker zu reduzieren. Das größte THG-Minderungspotential in der Industrie liege in neuen genomischen Züchtungstechniken. Auch CO2-reduzierte Stickstoffdünger würden ein hohes Einsparpotential bieten, da diese bei der Produktion hohe Lachgas-Emissionen verursachen. Deren Herstellung sei zudem derzeit in Deutschland von fossilen Energieträgern abhängig. Gelinge es, die Produktion vollständig auf erneuerbare Energien aufzubauen, könne schlussendlich Dünger nahezu ohne CO2-Emissionen, sogenannte grüne Dünger, produziert werden. Das Investitionsvolumen sei hier jedoch hoch, vor allem da der Ausbaustand der erneuerbaren Energien noch nicht hoch genug sei. Reduktionen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bewirken laut Dr. Monath indes keine THG-Minderung und damit auch kein Einsparpotential.

VDL-Bundesmitgliederversammlung 2025 am 15. Mai 2025

Foto: Ebel-Waldmann

Einberufung der VDL-Bundesmitgliederversammlung 2025

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hiermit berufe ich gemäß § 13 (3) der Satzung des VDL Bundesverbandes e.V. in der Fassung vom 26. Oktober 2020 die Bundesmitgliederversammlung 2025 ein.

 

Die Bundesmitgliederversammlung findet statt am

Donnerstag, 15. Mai 2025, 15.30 bis 18.30 Uhr

Hotel Caravelle im Park

Weinkauffstraße 1, 55543 Bad Kreuznach

 

Tagesordnung:

TOP 1: Eröffnung und Begrüßung

TOP 2: a) Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit
TOP 2: b) Feststellung der Teilnahme nach Mitgliedsverbänden und Mitgliedsgruppen

TOP 3: Festlegung der endgültigen Tagesordnung

TOP 4: Protokoll der Mitgliederversammlung vom 16.05.2024

TOP 5: Bericht über die Tätigkeit des Bundesverbandes (Präsidium/Vorstand)

TOP 6: Bericht des Schatzmeisters

TOP 7: Bericht der Kassen- und Rechnungsprüfer

TOP 8: Entlastung des Präsidiums für das Jahr 2024

TOP 9: Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2024

TOP 10: Wahl von zwei Rechnungsprüfern/-innen für das Jahr 2026

TOP 11: Haushaltsvoranschlag 2026

TOP 12: Berichte aus den Landesverbänden/Landesgruppen/Mitgliedsverbänden

TOP 13: Berichte aus den Bundessparten

TOP 14: Bundesmitgliederversammlung 2026 – Festlegung von Termin und gastgebendem Landesverband/gastgebender Landesgruppe

TOP 15: Verschiedenes

 

Mit kollegialen Grüßen

Markus W. Ebel-Waldmann
Präsident
VDL-Bundesverband e.V.

VDL: Weihnachtsgruß des Präsidenten des VDL Bundesverbandes e.V.

Foto: Ebel-Waldmann

„Der Pessimist klagt über den Wind,

der Optimist hofft, dass er dreht,

der Realist richtet das Segel aus.“

Sir William Ward

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Jahr 2024 neigt sich seinem Ende zu und für den VDL endet ein besonders aktives Verbandsjahr, in dem sich der Bundesverband, die Landesverbände und Landesgruppen und alle Sparten großen Herausforderungen erfolgreich gestellt haben und hohes Engagement in der berufsständischen Arbeit gezeigt haben.

Über alle Aktivitäten wurden Sie ausführlich über den monatlichen VDL-Newsletter sowie unter www.vdl.de informiert.

Ich darf Ihnen an dieser Stelle „DANKE“ sagen für Ihre Unterstützung und das Miteinander in unserem Berufsverband!

Herzlichen Dank auch an unsere hauptamtlichen Mitarbeitenden in Berlin und an die vielen Ehrenamtlichen in unseren Landesverbänden, Landesgruppen und unseren Bundessparten. Sie alle haben auch in diesem herausfordernden Jahr maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere berufsständische Arbeit erfolgreich war.

Im Namen von Präsidium und Vorstand des VDL Bundesverbandes wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes, friedliches und erfolgreiches Jahr 2025.

Mit den allerbesten Grüßen
VDL Bundesverband e.V.

Markus W. Ebel-Waldmann

Präsident

Robert Lönarz einstimmig als Präsident des Alumni-Verbands der Hochschule Geisenheim wiedergewählt

v.l.n.r. Roger Baumeister, Markus W. Ebel-Waldmann, Robert Lönarz. Quelle: VEG

Robert Lönarz wurde in der Mitgliederversammlung am 23. November 2024 einstimmig für weitere drei Jahre als Präsident des Alumni-Verbands der Hochschule Geisenheim (VEG – Geisenheim Alumni Association e.V.) gewählt. Nach fast 16 Jahren im Amt hatte sich Lönarz ursprünglich gewünscht, den Weg für jüngere und weibliche Nachfolger:innen freizumachen. Doch das anhaltende Vertrauen der Mitglieder und die gemeinsamen Ziele führten zu seiner Entscheidung, sich erneut zur Wahl zu stellen. Ergänzend gab es trotz vieler Gespräche aktuell keine Kandidatinnen, für die dieses anspruchsvolle Ehrenamt in die Lebensplanung gepasst hätte.

Die ersten Gratulanten waren Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz und VDL-Präsident Markus Ebel-Waldmann, die Robert Lönarz ihre Anerkennung für sein langjähriges Engagement und seine Führungsstärke aussprachen. Beide betonten die Bedeutung des Alumni-Verbands für die Vernetzung der Absolvent:innen und die Stärkung der Marke „GEISENHEIMER“.

Ein zentrales Anliegen seiner neuen Amtszeit wird die intensivere Digitalisierung und der Ausbau der weltweiten Alumni-Community unter dem Markennamen „GEISENHEIMER“ sein. Lönarz betonte die Bedeutung, den einzigartigen Ruf der Hochschule Geisenheim international weiter zu stärken und die Alumni auf der ganzen Welt enger miteinander zu vernetzen.

Über die Plattform mein-netzwerk.hs-geisenheim.de sollen digitale Hubs gebildet werden, die als regionale und thematische Netzwerkknoten fungieren. Diese Hubs werden es Alumni erleichtern, sich weltweit unter dem starken Markennamen „GEISENHEIMER“ auszutauschen, gemeinsame Projekte zu initiieren und die berufliche Zusammenarbeit zu fördern.

An seiner Seite stehen Vize-Präsident Roger Baumeister sowie ein achtköpfiger Beirat, der die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Geisenheimer Studienbereichen aktiv stärken wird. Neu in den Beirat gewählt wurden Frederik Schulz, Jasmin Kettenbach und Prof. Dr. Thomas Muschkulus, die mit frischen Ideen die Arbeit des Alumni-Verbands bereichern sollen.

In seiner Rede erläuterte Lönarz seine Beweggründe:

„Ich habe mich entschieden, meinen Weg fortzusetzen, mich nach fast 16 Jahren doch noch einmal zur Wahl des VEG-Präsidenten aufstellen zu lassen, weil ich an unser gemeinsames Ziel weiterhin glaube. Veränderung erfordert Geduld, Mut und den festen Glauben daran, dass jede Herausforderung auch eine Chance ist. Wir werden die Strukturen hinterfragen, anpassen, stärken – Schritt für Schritt.“

Der Ausbau der weltweiten Alumni-Community unter dem Markennamen „GEISENHEIMER“ sieht Lönarz als eine der zentralen Aufgaben der kommenden Jahre. Durch gezielte Maßnahmen und neue digitale Formate soll der Verband die nächste Generation von Absolvent:innen stärker einbinden und als Plattform für Austausch, Innovation und beruflichen Erfolg dienen.

Mit einem klaren Appell an die Gemeinschaft sagte Lönarz: „Gemeinsam sind wir stärker als jede Struktur, die uns einschränkt. Lassen Sie uns diesen Weg weitergehen – entschlossen, optimistisch und voller Zuversicht.“

Die einstimmige Wahl und die Neubesetzung im Beirat unterstreichen die dynamische Entwicklung des Alumni-Verbands. Mit dem Engagement aller Beteiligten wird die Verbindung zwischen den Absolvent:innen und der Hochschule Geisenheim weiter gestärkt und die Grundlage für eine moderne, global vernetzte Alumni-Community gelegt.

Herausforderungen und Lösungsansätze für eine nachhaltige Ernährung

Quelle Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)

Hochschultagung des Fachbereichs Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement am 15. November 2024

Um nachhaltige Ernährung ging es am Freitag, 15. November 2024, bei einer Hochschultagung an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Der Fachbereich 09 – Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement hatte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis von 9 bis 17 Uhr in die Aula der JLU eingeladen, um mit ihnen über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für zukünftige Ernährungssysteme zu diskutieren. Diese sollen idealerweise umweltfreundlich, an das tägliche Leben angepasst, wirtschaftlich tragfähig, gesundheitsfördernd, ethisch verantwortlich und sozialverträglich sein sowie sozio-kulturelle Vielfalt ermöglichen.

Angesichts des Bevölkerungswachstums und einer wachsenden Ungleichheit ist die Sicherstellung nachhaltiger Ernährung eine große interdisziplinäre Herausforderung. Die Transformation der Ernährungssysteme erfordert die Berücksichtigung aller Stufen von Produktion bis Recycling, im Einklang mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Unter dem Tagungsthema „Nachhaltige Ernährungssysteme“ wollen wir Ideen entwickeln und diskutieren, um die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion und -konsumption nachhaltig zu gestalten und um sowohl die Bedürfnisse der heutigen als auch kommender Generationen zu erfüllen.

Die Hochschultagung bot eine Plattform für den interdisziplinären Austausch und die Vernetzung von Studierenden, Forschenden sowie Praktikerinnen und Praktikern. Nur durch eine ganzheitliche Betrachtung und Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen können nachhaltige Ernährungssysteme entwickelt werden. Auf dem Programm stehen unter anderem Diskussionen zu ökologischer und konventioneller Landwirtschaft, zu nachhaltiger Produktion oder zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Auch ein Science Slam wird das Programm bereichern und damit insbesondere die Themengebiete der Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aufgreifen. Während der Hochschultagung wurde auch der Promotionspreis des Fachbereichs verliehen.

Das Thema nachhaltige Ernährung wurde aus vielfältigen fachlichen Perspektiven umfassend beleuchtet. So beschäftigt sich die Ernährungspsychologie am Fachbereich mit der Erforschung der psychologischen Aspekte des Essverhaltens und deren Auswirkungen auf die Ernährungsgewohnheiten der Menschen. In diesem Bereich werden unter anderem Themen wie Essstörungen, emotionales Essverhalten, Ernährungsentscheidungen und Essgewohnheiten untersucht. Im Hinblick auf nachhaltige Ernährungssysteme kann die Ernährungspsychologie dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung einer ausgewogenen und nachhaltigen Ernährung zu schärfen. Indem sie die psychologischen Mechanismen hinter dem Konsum von Lebensmitteln untersucht, kann sie dazu beitragen, Verhaltensänderungen zu fördern, die zu einer nachhaltigeren Nutzung von Ressourcen und einer gesünderen Ernährung beitragen. Insgesamt trägt die Ernährungspsychologie dazu bei, ein ganzheitliches Verständnis für die Zusammenhänge zwischen psychologischen Faktoren und Ernährungsgewohnheiten zu schaffen und somit einen Beitrag zu nachhaltigen Ernährungssystemen zu leisten

Im Rahmen der Tagung ging es auch um die molekularbiologischen Grundlagen der menschlichen und tierischen Ernährung und deren Anpassung an die zu erwartenden Gegebenheiten und Herausforderungen. Die Teilnehmenden der Tagung beschäftigten sich unter anderem mit weniger bekannten Pflanzen und schwer verwertbaren Nebenprodukten und diskutieren, inwieweit derartige Produkte doch einen nachhaltigen Nutzen ermöglichen. Nutzpflanzendiversität und funktionelle Tierernährung spielen eine entscheidende Rolle in nachhaltigen Ernährungssystemen, da sie die Vielfalt und Qualität der Nahrungsmittel erhöhen und somit zur Ernährungssicherheit beitragen. Die Universität Gießen ist in diesem Bereich aktiv und forscht an verschiedenen Projekten, die sich mit der Erhaltung und Förderung von Nutzpflanzendiversität sowie der Entwicklung von nachhaltigen Tierernährungskonzepten beschäftigen.

Die internationale Ernährungssicherung beschäftigt sich mit der Erforschung und Förderung von nachhaltigen Ernährungssystemen weltweit. Dies umfasst die Analyse von Ernährungsproblemen in verschiedenen Regionen, die Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, um nachhaltige Lösungen zu finden. Im globalen Kontext trägt die Arbeit des Fachbereichs damit zur Weiterentwicklung von nachhaltigen Ernährungssystemen bei, die die Bedürfnisse der Menschen decken, die Umwelt schützen und langfristig die Ernährungssicherheit für alle gewährleisten können.

 

Hochschule Geisenheim weiht neues Hörsaalgebäude ein

Das neue Hörsaalgebäude der Hochschule Geisenheim  Quelle: Hochschule Geisenheim/Torsten Silz

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Hochschule Geisenheim ist geschafft: Am 29. November 2024 wurde das zentrale Hörsaalgebäude, das zukünftige neue Herzstück und Zentrum des Campus der Hochschule Geisenheim, feierlich eingeweiht.

Es verfügt über ein großes Foyer und einen teilbaren Hörsaal mit 657 Sitzplätzen. Eine Freitreppe führt zudem zu den Seminarräumen im Obergeschoss mit bis zu 300 Sitzplätzen.

In einem der Seminarräume im Obergeschoss entsteht zudem das CoLAB. Dies ist ein Raum für kompetenzorientiertes und kollaboratives Lehren und Lernen, der sich durch ein variables Raum-in-Raum-Konzept auszeichnet. Durch frei positionierbare Trennwände und innovatives, flexibel einsetzbares Mobiliar entstehen im CoLAB veränderbare Lerninseln für unterschiedliche Arbeitsformen.

Das Hörsaalgebäude ist darüber hinaus so konzipiert, dass es neben Lehrveranstaltungen auch für die vielen, an der Hochschule bereits stattfindenden, regional, national und international renommierten Tagungen und Veranstaltungen genutzt werden kann.

Die Investitionen in den Bau der Hörsaalgebäudes wurden aus dem Hochschulprogramm HEUREKA finanziert und umfassen insgesamt 20 Mio. €. Die Inbetriebnahme wird innerhalb der nächsten 2 Wochen erfolgen.

Weitere Informationen

Der Neubau des Hörsaalgebäudes ist Teil einer umfangreichen Weiterentwicklung des Campus in Geisenheim mit insgesamt fünf Neubauten und einer Reihe weiterer Investitionen in die Infrastruktur.

Zwei weitere Gebäude, das Praktikumsgebäude Lebensmittelsicherheit und das Seminargebäude Lebensmittellogistik und Nachhaltigkeit, wurden bereits in Betrieb genommen. Im letzten Bauabschnitt befindlich ist das neue Getränketechnologische Zentrum, das im Frühjahr 2025 fertig werden soll. Ende 2026 fertig werden soll außerdem der Bau des Forschungszentrums für klimaangepasste, nachhaltige Pflanzenschutz- und Anbaustrategien für die weinbauliche Praxis (VITA).

Alle Informationen, Bilder und Bauskizzen der Neubauten an der Hochschule Geisenheim finden Sie unter https://www.hs-geisenheim.de/bau