VDL-NDS: Christoph Chilla: 70 Jahre VDL-Mitglied!

Foto: Ruth Franken

Schon während des Studiums in Berlin kam Christoph Chilla, geboren am 23. Dezember 1926 in Masuren, mit dem VDL in Kontakt, der da gerade erst wieder aktiviert worden war. Eingetreten ist er dann 1953, jedenfalls sagt das sein Mitgliedsausweis. Seitdem begleitet Christoph Chilla aktiv die Entwicklung seines Berufsverbandes. Den größten Teil seines Berufslebens verbrachte er in Niedersachsen, wo er den Landesverband Hannover maßgeblich prägte. Von 1969 bis 1993 leitete er als Vorsitzender die Geschicke des Landesverbandes Hannover, seitdem ist er Ehrenvorsitzender und nimmt bis heute gelegentlich an Vorstandssitzungen teil. Die Fusion zum Landesverband Niedersachsen gestaltete er aktiv mit und gab uns viele wertvolle Ratschläge mit auf den Weg. Mit 96 Jahren hat sich der Bewegungsradius etwas verkleinert, aber das Geschehen im Verband kommentiert er immer noch regelmäßig. Wir bedanken uns herzlich bei unserem Ehrenvorsitzenden für 70 Jahre Mitgliedschaft und wünschen ihm von viele gute Jahre und uns auch weiterhin den regelmäßigen Kontakt mit ihm.

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Exkursion: Wasserbewirtschaftung in Ostfriesland . . .

Foto: Pixabay

Termin:20. bis 22. Oktober 2023
Orte:Start Bahnhof Emden, Ostfriesland / Krummhörn
Anmeldung:bis 12. Oktober 2023

„Wasser rein“ oder „Wasser raus“? Seit Jahrhunderten gab es in Ostfriesland für Wasser nur eine erwünschte Fließrichtung: es musste raus aus dem Land. Mit dem Klimawandel kommen neue Prioritäten ins Spiel. Sogar in Ostfriesland sind in den letzten Jahren vrstärkt Wetterextreme von Stürmen über Starkregen bis hin zu Dürre zu verzeichnen. Was bedeutet das für das traditionelle Wassermanagement Ostfrieslands?

Beim Ersten Entwässerungsverband Emden besichtigen wir das Schöpfwerk An der Knock, das knapp 50.000 ha Fläche entwässert, und besuchen einen Landhändler in der Krummhörn, der auch selbst 400 ha Fläche bewirtschaftet. Mehr über den Küstenschutz erfahren wir bei einer Fahrt zum Außendeich der Leybucht – da darf nicht jeder langfahren, aber wir haben einen kompetenten Begleiter und dürfen hinein.

Außerdem geht es uns auch um die sinnvolle Nutzung des Wassers: für die Landwirtschaft, die Zubereitung des traditionellen Ostfriesentees – und für die Erzeugung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Abends treffen wir uns im Hotel Zum großen Krug in Wirdum mit Landwirten und Fachleuten zum Austausch über unsere Eindrücke. Wer noch mehr von Ostfriesland sehen will, besichtigt am Sonntag mit uns noch den Landschaftspark Lütetsburg.

Das detaillierte Programm mit Anmeldungsformular steht hier zum Download bereit. Wir freuen uns über viele Teilnehmende und dürfen sogar Gäste aus dem Süden der Republik begrüßen!

Ruth Franken

VDL-NDS: Exkursion: Landwirtschaft im Klimawandel – Konflikte um Flächennutzung

Foto: SUNfarming GmbH

Termin:8. September 2023
Orte:Start Bahnhof Berlin-Spandau, SUNfarming (Rathenow), ZALF (Paulinenaue)
Anmeldung:bis 1. September 2023

Dass die Landwirtschaft auf den Klimawandel reagieren muss, ist unstrittig. Allerdings stehen viele Wege zur Diskussion und konkurrierende Ansprüche an knappe Flächen lösen heftige Kontroversen aus. Jetzt sollen landwirtschaftliche Flächen für die Energieversorgung aus Photovoltaik oder für die Speicherung von CO2 und Wasser in renaturierten Mooren aus der Nutzung genommen werden, um nur zwei Beispiele zu nennen. Welche Konzepte werden entwickelt, um diese Zielkonflikte zu lösen – oder anders: Wie sehen unsere Agrarlandschaften der Zukunft aus? Zwei unterschiedliche Akteure werden uns ihre Konzepte und Forschungsergebnisse dazu vorstellen:

Beispiel Agri-PV: Das Unternehmen SUNfarming, Spezialist für Solarenergie, kombiniert in seinem Innovationszentrum in Rathenow PV-Anlagen mit unterschiedlichen landwirtschaftlichen Nutzungen. Wie steht es um die wirtschaftliche Tragfähigkeit solcher Konzepte?

Beispiel Wiedervernässung von Mooren: Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) forscht in Paulinenaue an der Wasserbilanz und Nährstoffdynamik von Niederungslandschaften. Was können wir für die Wiedervernässung von Mooren, z.B. in Niedersachsen, mitnehmen?

Auf dem Rückweg nach Berlin-Spandau machen wir noch einen Stop mit Kaffee und Birnentorte in Ribbeck unter den Birnbäumen.

Das detaillierte Programm mit Anmeldungsformular steht hier zum Download bereit. Wir freuen uns über viele Teilnehmende!

Ruth Franken

VDL Hessen: Einladung zum 18. Netzwerk-Abend des VDL Hessen

Treffen 2023 in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG in Gießen

Nach dem großen Erfolg des VDL-Netzwerk-Abends in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Jahr der bereits achtzehnte am Freitag, 10. November 2023, in Gießen stattfinden. Auch in diesem Jahr wird die Vereinigte Hagelversicherung VVaG Gastgeber in ihrer Zentrale in der Wilhelmstrasse 25 sein. Der Netzwerk-Abend, zu dem alle Gießener Absolventen (gleich welchen Jahrganges!) eingeladen sind, beginnt um 17.00 Uhr mit einem Sektempfang in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG und der Begrüßung durch den Vorstand der Hagelversicherung und des VDL.

Ausführliche Informationen zum Programm erhalten Sie noch rechtzeitig. Bitte aber den Termin bereits vormerken.

Text: Markus Ebel-Waldmann

VDL_Logo

VDL Hessen: VDL-Mitgliederversammlung 2023 in Gießen

Die diesjährige Mitgliederversammlung des VDL Landesverbandes Hessen e.V. findet am Freitag, 10. November 2023, 15.30 Uhr, in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG, Wilhelmstrasse 25, 35392 Gießen, statt. Im Mittelpunkt der Versammlung, die im Vorfeld des 18. Netzwerk-Abends 2023 (Beginn: 17:00 Uhr) des VDL Landesverbandes Hessen e.V. stattfindet, stehen neben den satzungsgemäßen Berichten auch Wahlen zum Vorstand. Alle hessischen VDL-Mitglieder erhalten noch form- und fristgerecht eine Einladung mit Tagesordnung. Bitte den Termin aber bereits vormerken.

 Text: Markus W. Ebel-Waldmann

VDL Hessen: LOEWE-Start-Professur in Geisenheim für Pflanzenzucht-Experte Prof. Dr. Voss-Fels

Foto: Torsten Silz

Zwei Millionen Euro LOEWE-Mittel zum Ausbau der Züchtungsforschung in Geisenheim

Die Hochschule Geisenheim erhält ihre erste LOEWE-Start-Professur. Sie geht an Prof. Dr. Kai Voss-Fels, Professur für Rebenzüchtung, der den Züchtungsbereich durch Einführung neuster Züchtungsmethoden ausbauen und auf andere Sonderkulturen ausweiten wird. Die Sach- und Personalausstattung der Professur wird mit Mitteln aus dem Forschungsprogramm LOEWE des Landes Hessen in Höhe von knapp zwei Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren gefördert.

„Prof. Dr. Voss-Fels arbeitet in einem hoch aktuellen Themenfeld. Moderne Züchtungsmethoden helfen, Rebsorten und -klone, aber auch jene von Obst, Gemüse und anderen Sonderkulturen zu selektieren und züchten, die den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen sind und umweltfreundlicher angebaut werden können, getreu dem Leitbild der Hochschule Geisenheim `Kultur der Nachhaltigkeit‘“, erklärt Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Auch der Erhalt der genetischen Vielfalt zum Beispiel traditioneller Rebsorten ist eine wichtige Aufgabe. Ich bin sehr froh, dass die Hochschule Geisenheim Prof. Dr. Voss-Fels nach Geisenheim holen konnte und ihm mit Unterstützung der LOEWE-Förderung hervorragende Arbeitsbedingungen bieten kann. Das zeigt erneut: Die LOEWE-Professuren helfen, die Wissenschaft in Hessen voranzubringen.“

„Das ist eine große Freude für uns und eine riesige Anerkennung für Prof. Dr. Voss-Fels“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, „und diese Entscheidung wird die Entwicklung der inhaltlich verbundenen Branchen nachhaltig positiv beeinflussen.“

„Durch die Herausforderungen, die der Klimawandel für die Landwirtschaft mit sich bringt, kommt der Züchtung neuer verbesserter Sorten von Sonderkulturen eine immens hohe Bedeutung zu. Die große Unterstützung der Hochschule Geisenheim, sowie des Landes Hessen durch das LOEWE-Förderprogramm ermöglicht es uns nun, neuste Züchtungsmethoden am Standort Geisenheim zu etablieren. Dies bietet nicht nur das große Potential, die züchterische Verbesserung von Reben deutlich schneller und effizienter gestalten, als es mit klassischen Verfahren im Geisenheimer Institut für Rebenzüchtung bislang möglich war. Durch den Aufbau zusätzlicher neuer Forschungsinfrastruktur haben wir nun auch die Möglichkeit, weitere wichtige Arten z. B. aus Obst- und Gartenbau in den Fokus unserer Züchtungsforschung zu nehmen“, so Prof. Dr. Voss-Fels.

 

Zu seiner Person:

Prof. Dr. Kai Peter Voss-Fels wurde 2016 an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) promoviert und arbeitete dann an der University of Queensland in Australien, einer der weltweit führenden Einrichtungen für Züchtungsforschung. Hier wurde er 2021 zum Honorary Associate Professor ernannt. Prof. Dr. Voss-Fels ist Projektleiter „Quantitative Genetik“ im neuen, von der Deutschen Forschungsgesellschaft DFG geförderten internationalen Graduiertenkolleg „Accelerating Crop Genetic Gain“. Dabei erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung der JLU in Kooperation mit der University of Queensland, der Hochschule Geisenheim sowie des Julius-Kühn-Institutes in Quedlinburg, wie sich die Produktivität von Nutzpflanzen im umweltverträglich steigern lässt – vor dem Hintergrund der Effekte des Klimawandels, einer wachsenden Weltbevölkerung und schrumpfenden landwirtschaftlichen Nutzflächen.

LOEWE-Start-Professuren richten sich an exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem frühen Stadium ihrer Karriere, die mit einer Ausstattung von bis zu zwei Millionen Euro für den Zeitraum von sechs Jahren für den Wissenschaftsstandort Hessen gewonnen oder hier gehalten werden.

Mehr zu LOEWE: https://wissenschaft.hessen.de/forschen/landesprogramm-loewe

Mehr zur Geisenheimer Rebenzüchtung: https://www.hs-geisenheim.de/rebenzuechtung/

Text: Hochschule Geisenheim

VDL-Bayern: Geselliger Ausklang vor der Sommerpause: VDL-Landesgruppe Bayern trifft sich zum Stammtisch im Pschorr Bräu

Foto: Takeaway, CC BY-SA 3.0, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

Die VDL-Landesgruppe Bayern verabschiedete sich gebührend vor der Sommerpause bei ihrem Präsenz-Stammtisch am 26.06.2023 im traditionellen Pschorr Bräu in München. Bei sommerlichen Temperaturen kamen die Mitglieder zusammen, um in geselliger Runde interessante Gespräche zu führen und sich über vergangene Veranstaltungen auszutauschen. Besonderes Augenmerk galt dabei der Exkursion zum Thema „Landwirtschaft und Energieerzeugung“, die im Mai stattgefunden hatte. Zudem wurden Ideen und Pläne für kommende Herbstveranstaltungen besprochen. Der Stammtisch bot eine wunderbare Gelegenheit, sich zu den Entwicklungen in der Branche auszutauschen und auch privat näher kennenzulernen. Besonders erfreulich war die Teilnahme eines Mitglieds, dass die VDL-Aktivitäten bereits in früheren Jahren begleitet. Aus dieser Zeit gab es spannende Geschichten zum VDL in Bayern, wie beispielsweise die Konkurrenzsituation zu anderen Berufsverbänden dieser Zeit. Vieles hat sich seitdem modernisiert und die Angebote des VDLs haben sich weiterentwickelt, jedoch gab es auch damals bereits einen regelmäßigen Präsenzstammtisch in der Münchener Innenstadt – nur war es noch nicht der Pschorr Bräu.

Text: Sebastian Eichelsbacher

VDL-Hessen: 7. Absolventenfeier von Fachbereich 09 und VDL Landesverband Hessen e.V.

Foto: Anna Stövesand

Nach 3 Jahren Pause fand am 16. Juni 2023 die 7. Absolventenfeier von Fachbereich 09 und VDL Landesverband Hessen e.V. am Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement (Fachbereich 09) der Justus-Liebig-Universität Gießen als ebenfalls siebte gemeinsame statt. Über 80 Absolventinnen und Absolventen aller Studiengänge des Fachbereichs nutzten den Abend und waren gemeinsam mit Familien und Freunden in die Aula des Uni-Hauptgebäudes gekommen, um ihre erfolgreichen Bachelor- und Masterabschlüsse gebührend und festlich zu feiern.

Die Fachschaft des Fachbereichs 09 hatte ein vielseitiges Programm mit Poetry Slam, musikalischen Darbietungen und Grußworten zusammengestellt.
Auch Prof. Dr. Klaus Eder, Dekan des Fachbereichs 09, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihren erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen.

Nach den offiziellen Programmpunkten ging der Abend bei kulinarischen Köstlichkeiten und Getränke weiter. Gemeinsame Erinnerungsfotos konnten in einer Fotobox gemacht werden.

Text: Tobias Grabner

 

 

VDL-NDS: Sommer-Exkursion der Studierendengruppe Göttingen in die Magdeburger Börde

Foto: Tessa Rodemeier / Lara Gowin

Am 15. Mai 2023 starteten wir mit 12 Studierenden aus Göttingen zu unserer zweitägigen Sommer-Exkursion in Richtung Magdeburger Börde. Dort wollten wir einen Eindruck vom Ackerbau im Regenschatten des Harzes unter den Bedingungen des Klimawandels zu gewinnen.

Erste Station war das DLG-Pflanzenbauzentrum (IPZ) in Bernburg. Bei einem einführenden Vortrag über die DLG erfuhren wir, an welchen Projekten gerade gearbeitet wird und was man sich davon verspricht (ATLAS Projekt, Fruchtfolge oder auch ReNuWi). Von den 600 ha Versuchsfläche wurden bei einer Rundfahrt einige Versuche mit Gerste, Weizen und Ackerbohnen erklärt.

Nach dem Mittagessen ging es weiter zur Agrargenossenschaft Hedersleben. Die Genossenschaft befindet sich im auslaufenden Gebiet der Magdeburger Börde und beschäftigt über 60 Mitarbeiter, davon 6 Auszubildende. Auf ca. 4.500 ha mit hoher bis bester Bodenqualität wird Marktfruchtanbau, Rindermast und eine Biogasanlage betrieben. Auch Heil- und Gewürzpflanzen, wie Majoran, Thymian und Oregano werden angebaut.

Nachdem uns die Entstehungsgeschichte der Hederslebener Genossenschaft und deren besondere Organisationsform vorgestellt worden war, begann unsere Betriebsführung. Zunächst besichtigten wir eine Destillationsanlage zur Abscheidung von ätherischen Ölen aus den betriebseigenen Heil- und Gewürzpflanzen. Anschließend wurde uns die neue Anlage zur Gewinnung von Hanföl vorgestellt. Die Genossenschaft baut Hanf auf 7 bis 40 ha an, der selbst verarbeitet und in zahlreichen Formen vermarktet wird. Besonders beliebt bei den Kunden sei das Hanföl, aber auch Hanfnüsse oder Hanfpresslinge. Danach besichtigten wir die 2014 errichtete Kartoffellagerhalle, die über eine photooptische Selektion der Kartoffeln und eine Waschanlage verfügt. Die Betriebsführung endete im Hofladen der Genossenschaft, dem ein eigener Online-Shop angeschlossen ist.

Am 16. Mai fuhren wir zum Julius-Kühn-Institut (JKI) in Quedlinburg. Das JKI, welches 2008 mit Hauptsitz in Quedlinburg gegründet wurde, umfasst 18 Fachinstitute mit neun Standorten und rund 1.500 Mitarbeitern. Es verfügt über eine Versuchsfläche von ca. 600 ha im Freiland, 35.000 Quadratmeter in Gewächshauskabinen und rund 20.000 Quadratmeter Laborflächen. Die drei Schwerpunkte bestehen in Forschung, Beratung und Bewertung. Nach einem Vortrag über die Arbeitsweise und die Themenbereiche wurden wir durch ein Labor geführt, wo wir Versuche an unterschiedlichen Getreidesorten unter Mehltaubefall betrachten konnten. Daraufhin ging es zu den Gewächshäusern, in denen uns Ziele und Methoden der Blattlauszucht auf unterschiedlichen Kulturen erklärt wurde. Auf den Freilandflächen konnten wir unterschiedliche Gerstensorten besichtigen.

 

Am Nachmittag erreichten wir unsere vierte und letzte Station, die Nordsaat Saatzucht GmbH in Langenstein, wo wir mit einem leckeren Mittagsimbiss empfangen wurden. Anschließend bekamen wir einen Überblick über die Entstehung des Familienunternehmens und die Züchtung von Hochleistungssorten bei Winterweizen, Hybridweizen, Triticale, Winter- und Sommergerste sowie Hafer. Das Unternehmen verfügt über drei Zuchtstationen mit ca. 150 ha Zuchtgartenfläche und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter. Bei einer Rundfahrt auf einem offenen Anhänger konnten wir die Versuchsflächen, wo die unterschiedlichen Zuchtstämme stehen, besichtigen. Anschließend ging es zuerst in die Maschinenhalle und danach in die Gewächshäuser. Abgerundet wurde der Besuch durch eine Diskussionsrunde mit dem Juniorchef und dem Züchter.

Am Abend kamen wir nach zwei intensiven Tagen etwas müde, aber mit vielen fachlichen Eindrücken nach Göttingen zurück. Wir sind gespannt, was wir bei der nächsten VDL-Exkursion im Wintersemester erleben und erfahren werden.

Text: Lara Gowin

VDL-NDS: Feldtage der Landwirtschaftskammer – der VDL Niedersachsen war dabei!

Foto: Dr. Tania Runge

Bei den alle vier Jahre stattfindenden Feldtagen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 1. und 2. Juni 2023 in Poppenburg war der VDL Niedersachsen mit einem Stand vertreten. Das VDL-Team befand sich im Festzelt in bester Gesellschaft – mit dem vlf Landesverband Landwirtschaftlicher Fachbildung Niedersachsen als Nachbarn sowie der Arbeitnehmerberatung und der Personalabteilung der Landwirtschaftskammer zu beiden Seiten. Komplettiert wurde die Reihe mit dem Stand der Arbeitsagentur Hildesheim, so dass alle Aspekte und Facetten der grünen Berufswelt auf kurze Distanz für die Besucher und Besucherinnen verfügbar waren.

Ziel war es, den VDL als Berufsverband näher in die Wahrnehmung der landwirtschaftlichen Unternehmer zu bringen: Diese verfügen immer häufiger über eine agrarwissenschaftliche Ausbildung und gewinnen als eigene Zielgruppe des Berufsverbandes an Gewicht. Der Standort war strategisch perfekt – jeder musste auf dem Weg zum Versuchsgelände an der Reihe vorbei und viele nutzten die Gelegenheit zu einem kurzen Boxenstop. Aber auch zwischen den Standnachbarn ergaben sich im Verlauf der zwei Tage viele Gespräche und neue Ideen für eine engere Zusammenarbeit.

Viele Mitglieder sind beruflich so eingebunden, dass sie selten an Veranstaltungen teilnehmen können. Am VDL-Stand knüpfte so mancher von ihnen erstmals einen persönlichen Kontakt, und es ergaben sich viele gute Gespräche und Projektideen. Auch der Direktor der Landwirtschaftskammer, Dr. Bernd von Garmissen, nutzte die Gelegenheit, sich persönlich über den VDL zu informieren. Die Zusammenarbeit des Landesverbandes mit der Landwirtschaftskammer konnte mit der Teilnahme an den Feldtagen weiter intensiviert werden.

Text: Ruth Franken