Machen Sie mit: Fach- und Führungskräftebedarf in der Agrarbranche – Studienprojekt des VDL-Bundesverbandes

Foto: Pixabay

Der VDL hat eine aktuelle Studie beauftragt, die von Prof. Dr. J.-P. Loy von der Macke-Loy-Glauben GbR Markt- und Konsumforschung, Beratung, zusammen mit dem Lehrstuhl für Marktlehre am Institut für Agrarökonomie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wissenschaftlich bearbeitet wird. Untersucht werden soll der Fachkräftebedarf der gesamten Branche inklusive des vor- und nachgelagerten Bereiches in den kommenden Jahren.

Bereits 2014 hat sich der VDL mit diesem Thema beschäftigt. Seither hat sich der Fachkräftemangel in der gesamten Wirtschaft weiter verstärkt – für die Agrarbranche liegen aber kaum belastbare Zahlen vor. Daher soll das Studienprojekt nun ein aktuelles Lagebild und einen Ausblick auf die Herausforderungen der kommenden Jahre erarbeiten. Anschließend sollen die Ergebnisse mit Politik, Verbänden, der Wirtschaft und auch den Hochschulen diskutiert werden.

Gefördert wird das Projekt von der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Die Ergebnisse werden im 4. Quartal 2024 erwartet.

Die Befragung finden Sie hier (Dauer ca. 8-10 Minuten). Teilen Sie den Link gerne. Der VDL freut sich über eine umfangreiche Teilnahme.

 

Text: Tobias Dammeier

 

VDL: Markus W. Ebel-Waldmann als VDL-Präsident bestätigt – VDL setzt auf Kontinuität, Digitalisierung und Wachstum

Foto: Markus W. Ebel-Waldmann

Die Bundesmitgliederversammlung des VDL-Bundesverbandes e. V. – Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt hat am 16. Mai 2024 in Frankfurt am Main Markus W. Ebel-Waldmann in seinem Präsidentenamt für weitere drei Jahre bestätigt.

Die Delegierten wählten den 57-jährigen Diplom-Agraringenieur aus Johannisberg/Rheingau in geheimer Wahl mit überwältigender Mehrheit (99,3 Prozent). Auch Peter Jung, Mainz, wurde mit überzeugender Mehrheit als Vizepräsident wiedergewählt. Neu in den Bundesvorstand wurde Sebastian Eichelsbacher, Freising, gewählt. Er tritt die Nachfolge von Dr. Rolf Schwerdtfeger, Kiel, an, der nicht mehr kandidierte.  Die Bundesmitgliederversammlung würdigte damit die herausragende Arbeit der Präsidiumsspitze in den vergangenen drei Jahren. Zahlreiche durchgeführte Neustrukturierungen haben dem Verband nach innen und außen ein neues Profil gegeben und den VDL zu einem modernen Fach-, Dienstleistungs- und Lobbyverband weiterentwickelt. Mit der Wiederwahl der Präsidiumsspitze stellten die Delegierten die Weichen für eine kontinuierliche und zukunftsorientierte Verbandsarbeit. „Das hervorragende Ergebnis, das ich mit großer Dankbarkeit zur Kenntnis genommen habe, ist für mich ein immenser Ansporn, auch künftig die richtigen Antworten auf die berufsständischen Zukunftsfragen in den Bereichen Agrar, Ernährung, Umwelt geben zu können“, so Markus Ebel-Waldmann nach seiner Wiederwahl. „Insbesondere die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt stellt uns vor große Herausforderungen. Wir begreifen die Digitalisierung als Chance! Zahlreiche neue Berufsfelder für unsere Mitglieder sind in den vergangenen Jahren bereits entstanden, zahlreiche werden unter unserer Mitwirkung entstehen und den eingeschlagenen Wachstumskurs beflügeln“, so der Verbandspräsident.

Markus W. Ebel-Waldmann, der bereits seit Mai 2006 das Präsidentenamt des VDL Bundesverbandes e.V., Berlin, innehat, ist hauptamtlich Betriebsleiter der Stadtwerke Rodgau und Geschäftsführer der Stadtwerke Rodgau Energie GmbH sowie der Energieversorgung Rodgau GmbH.

Dem VDL Landesverband Hessen e.V. gehört der wiedergewählte Präsident des Bundesverbandes bereits seit 1986 an. Bevor er 1995 den Landesvorsitz des VDL Landesverbandes Hessen e.V. übernahm und zwischenzeitlich neunmal im Amt bestätigt wurde, gehörte Ebel-Waldmann bereits seit 1988 dem Vorstand des VDL Landesverbandes Hessen e.V. in verschiedenen Funktionen an. Seit 2010 ist Ebel-Waldmann Vizepräsident des Deutschen Führungskräfteverbandes ULA, Berlin. Seit 2017 zudem Mitglied des Bundesvorstandes.

Einen entsprechenden Artikel in der agrarzeitung finden Sie hier.

Text: VDL

VDL Jahrestagung und Mitgliederversammlung 2024

In diesem Jahr kamen die Mitglieder des VDL vom 15. bis 18. Mai 2024 in Hessen zusammen. Frankfurt am Main war der Veranstaltungsort für die traditionelle Jahrestagung und der Bundesmitgliederversammlung des Berufsverbandes.

Erstmalig begann der VDL die Tagung am Mittwoch mit einem neuen Format, der Nachwuchsschmiede (Bericht). Hier sollen Studierende die Gelegenheit bekommen das breite Berufsfeld der Branche kennenzulernen.

Am Donnerstag starteten die VDL-Mitglieder in den Gremientag. Am Vormittag trafen sich Studierende, Young Professionals und die Mitglieder des Öffentlichen Dienstes zu Ihren Spartensitzungen.

Im Anschluss fand die Bundesmitgliederversammlung des VDL Bundesverbandes statt. In deren Mittelpunkt standen in diesem Jahr die turnusmäßigen Wahlen zum Vorstand des VDL. Hier wurden für die kommenden drei Jahre die Weichen auf Kontinuität gestellt: Markus W. Ebel-Waldmann wurde im Amt des VDL-Präsidenten bestätigt und Peter Jung als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt. Für Dr. Rolf Schwerdtfeger, der nicht mehr antrat, wurde mit Sebastian Eichelsbacher ein neuer Schatzmeister und weiterer stellvertretender Vorsitzender gewählt.

Präsident Markus Ebel-Waldmann verabschiedete Dr. Rolf Schwerdtfeger und dankte ihm für die lange, vertrauensvolle und sehr enge Zusammenarbeit in den vergangenen 18 Jahren.

Peter Jung dankte dem LV Hessen und allen an der Organisation beteiligten Kolleginnen und Kollegen für die gute Vorbereitung der Jahrestagung und das vielfältige Begleitprogramm. Stellvertretend überreichte er Markus Ebel-Waldmann in seiner Funktion als Landesvorsitzenden des VDL-LV Hessen einen Dank des Bundesverbandes.

Den geselligen Ausklang fand der Tag im Rahmen des Hessischen Begegnungsabends bei einem gemeinsamen Abendessen. Neben zahlreichen Gästen aus Verbänden und Unternehmen war auch Roland Angst, Präsident des Deutschen Führungskräfteverbandes ULA, der ein Grußwort hielt. Mit einem phantastischen Blick über Frankfurt endete der Tag bei guten Gesprächen und Getränken in der 47. Etage des nhow Hotels.

 

 

 

 

 

 

 

Der Freitag stand ganz im Zeichen der fachlichen Themen. Neben Exkursionen zum Flughafen Frankfurt (Bericht) und in die Europäische Finanzmetropole Frankfurt (Bericht) fand am Nachmittag erstmalig im Rahmend der Jahrestagung des VDL eine Fachforum statt, das sich mit dem Erscheinungsbild der Land- und Ernährungswirtschaft in der Öffentlichkeit befasste. (Bericht). Den Abschluss dieses Tages begingen die Teilnehmer gemeinsam im Restaurant MainNizza am Ufer des Mains.

Der letzte Tag der Jahrestagung führte die Mitglieder des VDL in das Umland von Frankfurt. Unter dem Titel Von Äppelwoi un Grie Soß wurden regionale Erzeuger besucht (Bericht).

Bilder: Dr. Jörg Hüther, Text: VDL

Der VDL dankt seinen Sponsoren für die freundliche Unterstützung:

 

 

 

 

 

VDL Forum: Das Erscheinungsbild der Land- und Ernährungswirtschaft in der Öffentlichkeit

VDL Präsident, Markus W. Ebel-Waldmann begrüßte die Teilnehmer der Jahrestagung in den Räumen der dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main. Erstmals hat der Berufsverband neben dem umfangreichen Exkursionsprogramm auch ein Fachforum in den Ablauf integriert, um das Erscheinungsbild der Land- und Ernährungswirtschaft in der Öffentlichkeit zu beleuchten. Sönke Reimers, Sprecher der Geschäftsführung der dfv Mediengruppe, begrüßte als Gastgeber ebenfalls die Teilnehmer und stellte die Mediengruppe kurz vor.

Einleitend führte Olaf Deininger, Chefredakteur der agrarzeitung und von newFOODecomomy, in das Thema ein. Er hob hervor, wie wichtig es sei, die Unterschiede im Selbst- und im Fremdbild der Landwirtschaft zu verstehen und zu analysieren. Deininger wies darauf hin, dass das Image der Landwirtschaft oft von Klischees und Missverständnissen geprägt sei.

 

Die zentrale Veranstaltung des Nachmittags war die Paneldiskussion, die von Olaf Deininger moderiert wurde. Die Teilnehmer setzten sich aus hochrangigen Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Medien zusammen:

  • Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Friedrichsdorf/Taunus
  • Wiebke Knell MdL, Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und Umwelt im Hessischen Landtag, Wiesbaden
  • Klaus Reichert, hr1-Moderator beim Hessischen Rundfunk, Frankfurt am Main
  • Anne Kokenbrink, Wirtschaftsredakteurin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Frankfurt am Main
  • Julia Kraushaar, Geschäftsführerin der MGH Gutes aus Hessen GmbH, Rosbach
  • Thomas Gehrke, Vorstand der Vereinigten Hagelversicherung VVaG, Gießen
  • Nina Berlin, Leiterin Kommunikation beim Deutschen Raiffeisenverband (DRV), Berlin
  • Prof. Dr. Rainer Langosch, Dekan des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften der Hochschule Neubrandenburg, Neubrandenburg

Die Diskussion wurde lebhaft geführt und die Diskussionsteilnehmer hoben die Herausforderungen hervor, denen die Branche durch Klimawandel, politische Rahmenbedingungen und Marktzwänge gegenübersteht. Gleichzeitig spielt das oft verzerrte Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit eine große Rolle. Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Realität der landwirtschaftlichen Arbeit und der Wahrnehmung der Konsumenten bzw. deren Wünschen. Mehr Transparenz und Kommunikation sind notwendig, um ein realistisches Bild der Land- und Ernährungswirtschaft in der Öffentlichkeit zu etablieren.

 

Zahlreiche Fragen von Gästen verdeutlichten die Vielschichtigkeit des Themas und die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs zwischen Landwirtschaft, Medien und Politik, aber auch der Gesellschaft. Markus W. Ebel-Waldmann bedankte sich bei allen Teilnehmern für die konstruktiven Beiträge und unterstrich die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Entwicklung der Branche und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.

Anschließend ließen die Teilnehmer der Jahrestagung und die Referenten den dritten Veranstaltungstag der VDL Jahrestagung bei einem gemeinsamen Abendessen am Ufer des Mains im Restaurant MainNizza ausklingen.

Fotos: Dr. Jörg Hüther ; Text: VDL

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Exkursion Von Äppelwoi un Grie Soß

Der letzte Veranstaltungstag der VDL-Jahrestagung in Hessen stand ganz im Zeichen der regionalen Erzeugung und Vermarktung.  Die VDL- Mitglieder besuchten landwirtschaftliche Betriebe in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main und konnten interessante Einblicke in die Produktion hessischer Spezialitäten gewinnen.

Besuch des Dottenfelderhofs

Der Dottenfelderhof, im Norden Frankfurts am südlichen Rande der Wetterau in einer Niddaschleife gelegen, blickt
auf eine mehr als tausendjährige Geschichte landwirtschaftlicher Nutzung.
Seit 1968 wird der Dottenfelderhof durch eine Betriebsgemeinschaft aus mehreren Familien bewirtschaftet. Heute
leben auf dem Dottenfelderhof mehr als 100 Menschen. Wie in der heutigen Zeit mit einer industrialisierten
Landwirtschaft, wo ähnlich große Flächen in der Regel von einer Familie und wenigen Mitarbeitern bewirtschaftet
werden, eine ökonomische und ökologische Organisation das Auskommen einer solch großen Zahl von Menschen
sicherstellen kann, welche Möglichkeiten eine tiefergehende Anschauung unserer Lebensorganisation und ihrer
natürlichen Grundlagen bietet, wird unter fachkundiger Führung nähergebracht.

 

Besuch des Obsthofs am Steinberg mit Führung und Apfelwein- und Apfelsaft-Lagenwanderung

Der „Obsthof am Steinberg“ ist der einzige familiengeführte Bio-Obsthof auf dem Stadtgebiet Frankfurts. 8.500 
Obstbäume gedeihen auf 16 Hektar Bio-Obstwiesen im Nord-Osten Frankfurts auf fruchtbarem WetterauerLösslehm. Seit 1994 kultivieren Andreas Schneider und sein Team 250 Obstsorten – darunter 135 Apfelsorten

(größtenteils historischen Ursprungs, zum Teil vom Aussterben bedroht), 40 Birnensorten, 30 Kirschensorten und
15 Erdbeersorten. Alle Früchte werden von Hand geerntet und als hocharomatische Tafelfrüchte angeboten.
Schneiders Apfelweine werden seit über 30 Jahren sortenrein gepresst und ohne Zusätze vegan ausgebaut.
Im Hofladen werden unterschiedliche Apfelweine bis hin zum sortenreinen Jahrgangsapfelwein, Apfelperlweine,
Edelobstbrände, Fruchtsäfte und frische, knackige Äpfel angeboten. In der Schoppenwirtschaft wird zu den hausgemachten Apfelwein-Spezialitäten eine Bio-Vesper angeboten.

 

Bilder: Dr. Jörg Hüther, Text: VDL

 

Der VDL dankt seinen Sponsoren für die freundliche Unterstützung:

 

 

 

 

 

 

Exkursion Europäische Finanzmetropole Frankfurt am Main

Mitglieder des VDL  besuchten im  Rahmen der diesjährigen VDL-Jahrestagung in Hessen verschiedene Stationen in der Finanzmetropole Frankfurt am Main.

Besuch des Geldmuseums der Deutschen Bundesbank

Im Geldmuseum wird die Welt des Geldes zum Erlebnis. Wie wird Bargeld hergestellt, was ist Buchgeld,
wie funktioniert Geldpolitik und was macht eigentlich eine Zentralbank? Welche Rolle spielt das Geld in
einer globalisierten Welt? Anschauliche Exponate, attraktive Rauminszenierungen sowie über 80
Medienstationen mit Spielen und interaktiven Informationen geben Antworten auf diese und viele weitere
Fragen rund um das Thema Geld.

 

Besuch der Landwirtschaftlichen Rentenbank

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Die Förderangebote der Rentenbank richten sich an Produktionsbetriebe der Land- und Forstwirtschaft sowie des Wein- und Gartenbaus, an Hersteller landwirtschaftlicher Produktionsmittel und an Handels- und Dienstleistungsunternehmen, die in enger Verbindung zur Landwirtschaft stehen. Die Rentenbank finanziert darüber hinaus Vorhaben der Ernährungswirtschaft und sonstiger Unternehmen der vor- und nachgelagerten Bereiche entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Lebensmittelerzeugung. Außerdem unterstützt sie privates Engagement und öffentliche Investitionen im ländlichen Raum. Besonderes Gewicht legt die Rentenbank auf die Innovationsförderung und auf die Förderung nachhaltiger Investitionen einschließlich erneuerbarer Energien. Seit Januar 2021 vergibt die Rentenbank im „Investitionsprogramm Landwirtschaft“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Zuschüsse zu Investitionen in besonders umwelt- und klimaschonende Bewirtschaftungsweisen

 

Besuch der Deutschen Börse

Die Börse Frankfurt ist der börslicher Handelsplatz der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) für Privatanleger. Die
FWB betreibt außerdem den elektronischen Handelsplatz Xetra, der für den professionellen Handel konzipiert ist.
Mit Xetra gehört sie zu den größten Wertpapierbörsen der Welt. Gemessen am Wert der Unternehmen, deren
Aktien gehandelt werden, ist die Börse Frankfurt die drittgrößte Börse Europas.

Bilder: Rentenbank , Text: VDL

 

Der VDL dankt seinen Sponsoren für die freundliche Unterstützung:

 

 

 

 

Exkursion Flughafen Frankfurt am Main

Im Rahmen der traditionellen Jahrestagung  besuchten Mitglieder des VDL den größten deutschen Verkehrsflughafen und Europas größtes Luftfrachtcenter für temperaturgeführte Produkte am Flughafen Frankfurt am Main.

 

 

 

 

 

 

 

XXL-Tour Flughafen Rhein-Main

Wissen Sie, in welchem Gebäude am Flughafen Frankfurt der Eiffelturm locker Platz hätte oder was mit
der Mango passiert, bevor sie im Supermarktregal landet? Sie beobachten Flugzeugabfertigungen an
den Terminals, erleben Starts und Landungen an den Center-Bahnen oder der Landebahn Nordwest.
Das und noch vieles mehr erfahren Sie auf der live-moderierten XXL-Flughafen-Rundfahrt.

 

 

Besuch des Perishable Center

Im Perishable Center, Europas modernstem und größtem Luftfrachtumschlagplatz für verderbliche
Waren, werden jährlich über 120.000 Tonnen Frischware sortiert, kommissioniert und produktspezifisch
zwischengelagert. Auf über 9000 qm² bietet das Perishable Center Frankfurt 365 Tage im Jahr rund um
die Uhr temperaturgeführten Service in 20 verschiedenen, auf Produktgruppen abgestimmten
Klimazonen an. Die Temperaturen werden computergesteuert zwischen -25°C und +25°C kontinuierlich
überwacht.

 

Bilder: Dr. Jörg Hüther, Text: VDL

 

 

 

 

 

Der VDL dankt seinen Sponsoren für die freundliche Unterstützung:

 

 

 

 

 

VDL-Nachwuchsschmiede – neues Format für den Berufseinstieg

Am 15. Mai 2024 fand in Frankfurt die erste VDL-Nachwuchsschmiede statt. Das neue Veranstaltungsformat wurde gut angenommen und zahlreiche Studierende folgten den Vorträgen der Personalverantwortlichen aus verschiedenen Sektoren der Grünen Branche im Haus der dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main.

Der VDL als größter akademischer Berufsverband der Branche möchte die Nachwuchsförderung im Verband weiter ausbauen und intensivieren. Die

Nachwuchsschmiede setzt hier an und soll den Studierenden und Berufseinsteigern die Möglichkeit bieten mit Unternehmen und Institutionen in Kontakt zu kommen um die vielfältigen Berufsmöglichkeiten kennenzulernen.

Nicht nur die Resonanz unter den Studierenden und Berufseinsteigern war gut, der VDL konnte sich auch über ein breites Spektrum an vertretenen Berufsfeldern freuen.

Zum Einstieg gaben Sonja Timmer und Stefan Krämer von Agrobrain wertvolle Tipps für den Berufseinstieg. Annette Enders, Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, stellte die Möglichkeiten in der Agrarverwaltung  dar und Arne Löffel von der dfv Mediengruppe beleuchtete ausführlich das Arbeitsfeld Journalismus. Die Arbeit und Einstiegsmöglichkeiten bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank erklärte Sophia Heitzenröther. Ihr folgte Christian Lange, der das breite Berufsfeld der Chemischen Industrie darstellte. Abschließend berichtete Peter Jung über seine Tätigkeit beim Deutschen Raiffeisenverband (DRV) in Berlin und brachte den Teilnehmenden das weite Feld der Verbandsarbeit näher.

Zum Abschluss stellten sich die Referenten im Rahmen einer Paneldiskussion den Fragen der Studierenden und Berufseinsteiger.

 

Den geselligen Ausklang fand der Tag bei der Abendveranstaltung im „Zum Gemalten Haus“. Bei typischen

Frankfurter Spezialitäten konnte

n die Teilnehmer die Gespräche mit den Referenten und untereinander fortsetzen.

Ein besonderer Dank gilt den interessierten Teilnehmenden und natürlich den Referenten, die Ihre Bereiche informativ und interessant dargestellt haben.

Fotos: Dr. Jörg Hüther/ Text: Tobias Dammeier

Bundesspartensitzung Öffentlicher Dienst

Im Rahmen der VDL-Jahrestagung 2024 in Frankfurt fand am 16. Mai die jährliche Sitzung der VDL-Bundessparte Öffentlicher Dienst statt. Alle VDL-Mitglieder, die aktuell im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, sei es als Beamte oder Angestellte, waren dazu eingeladen.

Was bewegt die im öffentlichen Dienst tätigen Mitglieder, was brennt ihnen derzeit unter den Nägeln, für welche Themen sind konstruktive Lösungsansätze zu finden? Sofort fielen Schlagworte wie Einstellungspolitik im öffentlichen Dienst, Digitalisierung, Aufgabenverdichtung, unbesetzte Stellen über längere Zeit, viele Überstunden, Homeoffice, vorzeitiges Abwandern aus dem öffentlichen Dienst, überbordende Bürokratie.

Digitalisierung: Es soll tatsächlich Vorgesetzte geben, die das Verschicken von E-Mails für voranschreitende Digitalisierung halten. Wenn es jedoch darum geht, zum Beispiel einen Antrag auf Reisekostenerstattung zu stellen, dann muss dieser immer noch auf Papier ausgefüllt und eingereicht werden. Jede Behörde erstellt mit unterschiedlich hohem Aufwand eigene Formulare. Fragen, die sich hier stellen: Warum ist es nicht möglich, dass sich die Behörden gegenseitig die Formulare zur Verfügung stellen? Oder gar gleich identische Formulare für alle entwickeln? Dabei drängen sich Stichworte wie „Synergieeffekte“ bei der Erstellung von Formularen/Vordrucken und „Effizienz“ –  Verschwendung von Ressourcen auf. Auch der Einsatz von KI für solche Zwecke, aber auch in anderen Bereichen von Behörden wurde hier angesprochen. Zum Beispiel könnte KI dabei helfen, wichtige Gerichtsurteile, die umzusetzen sind, auszuwerten und in kürzester Zeit zusammenzufassen.

rokratie: Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Behörden sind extrem überlastet ob der Vielzahl von Vorschriften, Richtlinien, Gesetzen, Verordnungen auf EU-, Bundes- und Länderebene. Ein Abbau ist zwar derzeit immer ein beliebtes Thema, wird aber leider nicht bzw. nur wenig umgesetzt. Die Frustration in den Amtsstuben nimmt zu.

Aufgabenverdichtung: Was passiert, wenn Kolleginnen oder Kollegen in den Ruhestand gehen? Im optimalen Fall wird die Stelle rechtzeitig ausgeschrieben und wiederbesetzt, so dass bisherige und neue Stelleninhaber noch eine gewisse Zeit gemeinsam für die Weitergabe des Wissens sorgen können. Es gibt auch die Fälle, dass die Stelle zwar direkt im Anschluss wiederbesetzt wird, aber eine Weitergabe des Wissens nicht mehr stattfindet. Im schlimmsten Fall bleibt die Stelle für lange Zeit unbesetzt. Das ist derzeit häufig die Regel und nicht die Ausnahme. Die Aufgaben hingegen müssen trotzdem kontinuierlich erledigt werden. Also werden diese auf alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachbereich verteilt.

Fachkräftemangel: Es stellt sich natürlich die Frage: Warum können die Stellen nicht zeitnah besetzt werden? Einerseits ist der öffentliche Dienst ein Garant für einen sicheren Arbeitsplatz. Darüber waren sich alle Diskutierenden einig. Andererseits ist der öffentliche Dienst nicht mehr attraktiv. Eingestellt und eingruppiert wird nach Schema F – unabhängig von der Eignung und Berufserfahrung. Bewerber/Bewerberinnen mit jahrelanger Erfahrung werden trotzdem in der untersten bzw. in einer der unteren Erfahrungsstufen eingruppiert. Fachliches Wissen steht nicht mehr im Vordergrund und wird auch nicht honoriert. Eine Wiederbesetzung von Stellen für Tätigkeiten als Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter, z. B. in der Landwirtschaftsverwaltung, erfolgt häufig durch Verwaltungsfachangestellte ohne eben dieses landwirtschaftliche Fachwissen. Wichtige Anmerkung dazu: Das variiert ganz klar sehr stark von Bundesland zu Bundesland, von Behörde zu Behörde und auch von Landkreis zu Landkreis. Auch das gegenseitige Abwerben von Fachkräften selbst von Landkreis zu Landkreis indirekt durch diese unterschiedliche Eingruppierung derselben Tätigkeiten in Verbindung mit Zulagen ist bereits gängige Praxis.

Die Gewinnung von Fachkräften und die Bindung an den öffentlichen Dienst erweist sich als zunehmend schwieriger – Stichwort: Ausbildung! Was dann natürlich unweigerliche Konsequenz daraus ist und zum großen Teil durch die Führungskräfte nicht gesehen oder billigend in Kauf genommen wird, das sind die enorm vielen Überstunden, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derweil anhäufen. Nur eine Konsequenz daraus ist, dass hier genau die fachlich gut ausgebildeten Bediensteten den öffentlichen Dienst vorzeitig verlassen.

Home-Office – Vor- und Nachteile: Der öffentliche Dienst wirbt natürlich auch mit der Möglichkeit, einen Teil der Arbeitswoche im Home-Office zu arbeiten. Was natürlich auch dazu führt, dass man seine Kolleginnen und Kollegen nie vollständig als Team bei Besprechungen oder im Büro sieht. Man kann sich nicht allumfassend austauschen. Das gilt aber umgekehrt genauso. Die Kollegen im Home-Office haben ebenfalls nicht die Möglichkeit, sich in Präsenz im Amt mit allen anderen auszutauschen. Es fehlt auch ganz stark der soziale Kontakt. Zudem wurde aber auch erkannt, dass nicht jede Tätigkeit für die Erledigung im Home-Office geeignet ist.

Fazit: Aus der Erfahrung der Teilnehmenden sind die aktuellen Probleme im öffentlichen Dienst zum Teil hausgemacht. Es wäre zu einfach, sich auf den Fachkräftemangel als ein alle Branchen betreffendes Problem, gleichsam eine externe Ursache, zurückzuziehen. Zentral für die meisten Probleme ist der auf jeder Behörde lastende Sparzwang. Er manifestiert sich zum Beispiel in verzögerten Einstellungsverfahren ohne geregelte Aufgabenüberleitung, in tariflichen Einstufungen am unteren noch möglichen und tariflich zulässigen Rand, in Verzögerungen bei der Digitalisierung und in zunehmender Arbeitsverdichtung. Echte Wertschätzung sieht anders aus. Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst können und müssen hier selbst tätig werden, Potenzial wäre gegeben.

Foto: Eberhard Köhler, Dr. Juhl Jörgensen;  Text: Manuela Daiber

VDL-Nachwuchsschmiede am 15. Mai 2024

Personalverantwortliche aus namhaften Unternehmen im Agrar,- Ernährungs- und Umweltsektor, der Agrar- und Umweltverwaltung, Banken, Versicherungen, Verbänden und Institutionen, Medien etc. informieren in Kurz-Präsentationen über Beschäftigungsmöglichkeiten, Karriereperspektiven, Gehalt, Erwartungen an die Nachwuchskräfte und vieles mehr!

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!

Mittwoch, 15. Mai 2024 

15:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung

Markus W. Ebel-Waldmann, Präsident des VDL Bundesverbandes e.V., Berlin
Marvin Mikolajczak, Vorsitzender der Bundessparte „Young Professionals“, VDL Bundesverband e.V., Berlin
Sonja Timmer, Geschäftsführerin, Agrobrain S.à r.l., Wemperhardt

15:15 Uhr Erfolgreich den Berufseinstieg meistern!
Exklusive Informationen der renommierten Headhunter und Personalvermittler von Agrobrain

Präsentation ausgewählter Berufsfelder in der grünen Branche durch Personalverantwortliche

  • Berufsfeld: Agrarverwaltung: Annette Enders, Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, Wiesbaden
  • Berufsfeld: Verbände: Peter Jung, Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Berlin
  • Berufsfeld: Journalismus/Medien: Arne Löffel, dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main
  • Berufsfeld: Banken: Sophia Heitzenröther, Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main
  • Berufsfeld: Chemische Industrie: Christian Lange, Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA), Köln
  • Berufsfeld: Agrarhandel/Digitalisierung/Landtechnik: Agrobrain S.à r.l., Wemperhardt

 

Paneldiskussion
mit allen teilnehmenden Personalverantwortlichen

18:30 Uhr Transfer nach „Zum Gemalten Haus“ nach Frankfurt-Sachsenhausen
Schweizer Straße 67, 60594 Frankfurt am Main

19:30 Uhr Abendveranstaltung im „Zum Gemalten Haus“ mit typischen Frankfurter Spezialitäten – die Personalverantwortlichen sind ebenfalls dabei.

Das Programm finden Sie hier und den Anmeldebogen hier.

A N M E L D U N G

Die Anmeldung ist einfach & bequem per Online-Formular möglich.

 

Anmeldung mit Online-Formular

 

Foto: pixabay/ Text: Markus W. Ebel-Waldmann