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VDL: 7. Deutscher Nachhaltigkeitstag am 27. und 28. November 2014

Am 27. und 28. November 2014 findet der 7. Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf statt. Der Kongress richtet sich an Vertreter aus Wirtschaft, Kommunen, Politik, Gesellschaft, Nichtregierungsorganisationen und Medien.

Im Mittelpunkt des Kongresses stehen die relevanten Fragen nachhaltiger Entwicklung in den Feldern Transformation zu einer Green Economy, Leadership in Sustainability, Ressourcenschonung und Energieeffizienz. 60 Referenten und Talkgäste legen ihre Positionen zu unterschiedlichen Aspekten von CSR und Nachhaltigkeit dar und diskutieren mit den Kongressteilnehmern.
Unter den Ehrengästen ist Bundespräsident a.D. Prof. Horst Köhler, der einen Einblick in die Entwicklung der Sustainable Development Goals der UN gibt.

Kongressprogramm und Kartenformular finden Sie unter www.nachhaltigkeitspreis.de.

Der VDL ist institutioneller Partner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2014.

VDL: Ankündigung zum Parlamentarischen Abend 2014

Alle Mitglieder und Freunde des VDL und BHGL sind herzlich eingeladen am 13. Oktober 2014 ab 19.00 Uhr am gemeinsamen Parlamentarischen Abend des VDL Bundesverbandes e. V. und des Bundesverbandes der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitekten e. V. (BHGL) teilzunehmen.

Die Veranstaltung findet in Berlin im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in der Claire-Waldoff-Str. 7 statt. In den vergangenen Jahren waren etwa 150 Vertreter der Spitzenverbände des Agribusiness und der Wissenschaft sowie zahlreiche Abgeordnete aller im Bundestag vertretenen Parteien der Einladung von VDL und BHGL gefolgt und diskutierten mit den Mitgliedern beider Verbände über aktuelle Themen in den Bereichen Agrar, Ernährung und Gartenbau. Auch in diesem Jahr haben wieder hochkarätige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ihre Teilnahme zugesagt.

Um eine vorherige Anmeldung über das Online-Anmeldeformular wird gebeten.

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Umfrage des Panels „Manager Monitor“ zum Freihandelsabkommen TTIP

Die Verhandlungen über das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) bewegen die Gemüter. Befürworter prognostizieren, dass durch den Abbau von Handelshemmnissen das Bruttoinlandsprodukts europaweit um bis zu 120 Milliarden Euro pro Jahr steigen wird. Kritiker des Abkommens monieren Risiken für den Verbraucherschutz und lehnen geheime Verhandlungen und Investorenschutzklauseln als undemokratisch ab.

Die ULA – Deutscher Führungskräfteverband interessiert der Standpunkt der angestellten Führungskräfte und hoch qualifizierten Fachkräfte der privaten Wirtschaft. Daher lädt er herzlich zu einer neuen Umfrage des Manger-Monitor-Panels ein.

Die Umfrage findet im Zeitraum vom 3. September bis 10. September 2014 statt. In diesem Zeitraum ist der Link http://www.fki-umfrage.de/092014/entry.htm frei geschaltet.

Die ULA vertritt im Auftrag ihrer dreizehn Mitgliedsverbände (darunter der VDL) die Interessen der angestellten Führungskräfte gegenüber Regierung und Parlament.

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Frauen in Führungspositionen: EU-weite Studie offenbart massive Hürden

Mehr Frauen müssen Führungspositionen erreichen: Für dieses Ziel setzen sich Europas Führungskräfte seit vielen Jahren ein. Nicht nur aus Gründen der gesellschaftspolitischen Fairness, sondern angesichts eines zunehmenden Fachkräftemangels auch aus wirtschaftspolitischer Notwendigkeit. Diesem Thema widmete sich Ende Juni eine CEC-Konferenz im französischen Cannes.

Seit 2013 führt der Dachverband der europäischen Führungskräfte „CEC – European Managers“ ein aus EU-Mitteln finanziertes Forschungsprojekt zu Frauen in Führungspositionen durch.

Das Projekt hat zwei Ziele. Zum einen sollen die in den letzten Jahren von Politik und Wirtschaft unternommenen Anstrengungen dokumentiert und die erzielten Effekte in bestimmten europäischen Staaten messbar gemacht werden. Zum anderen sollen mithilfe von Interviews und Untersuchungen in ausgewählten Unternehmen vorbildliche Best-Practice-Beispiele identifiziert werden.

Die zweitägige CEC-Konferenz an der Côte d’Azur lieferte den passenden Rahmen für eine erste Bilanz und einen Austausch im Kreise der Projektpartner, zu denen auch die zum Europäischen Gewerkschaftsbund zählende Organisation Eurocadres sowie die CEC-Mitgliedsverbände aus Schweden und Frankreich zählen.

Zum Auftakt präsentierten die beiden verantwortlichen Forscherinnen Professor Linda Senden von der Universität Utrecht und Mirella Visser vom Center for Inclusive Leadership empirische Fakten über die zahlenmäßige Entwicklung beim Anteil von Frauen in Führungspositionen in sieben europäischen Staaten – Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Schweden, Großbritannien und Norwegen. Grundlage der Daten sind international verbindliche Klassifikationen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO sowie Arbeitsmarktstudien der EU-Statistikbehörde Eurostat. Trotz einiger unvermeidlicher Lücken lassen diese Daten wissenschaftlich belastbare Trendaussagen zu.

Aktuell liegen unter den sieben untersuchten Staaten Polen (38 Prozent) und Frankreich (36 Prozent) an der Spitze. Mit 29 Prozent liegt Deutschland an sechster Stelle und damit noch immer unterhalb des Durchschnitts aller 28 EU-Staaten (32 Prozent).

Wenig schmeichelhaft für nahezu alle EU-Mitgliedstaaten ist der seit 2003 nur sehr marginale Aufwärtstrend, legt man eine weit gefasste Definition des Begriffs Führungskraft zugrunde, die bis ins mittlere Management hinein reicht. Offenbar haben die intensiven politischen Bemühungen in Fragen der Gleichstellung der Geschlechter lediglich einen geringen Effekt gehabt. Dies gilt sogar für die Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen – also für den Lebensabschnitt, in dem typischerweise die Weichenstellungen für eine Karriere getroffen werden.

Stärker fällt der Aufwärtstrend hingegen beim Anteil von Frauen in Vorständen und Aufsichtsgremien aus: Vor allem in Staaten wie Norwegen oder Italien, die ihren Unternehmen harte gesetzliche Quoten verordneten, ergaben sich schnell wirksame Effekte.

Aus politischer Sicht haben die Forscherinnen verbindlich einzuhaltende Quoten dennoch nicht als Königsweg zum Ziel eines besseren Zugangs für Frauen zu Entscheidungspositionen interpretiert. Denn die bisherigen Ergebnisse deuten nämlich nicht darauf hin, dass eine isolierte Quote für Vorstände und Aufsichtsräte einen direkten Effekt auf darunter liegende Führungsebenen hat. Der sogenannte Trickle-down-Effekt beziehungsweise die erhoffte Signalwirkung einer Quote für die oberste Unternehmensebene bleibt in den untersuchten Fällen jedenfalls aus.

Als nicht minder erfolgversprechend erweist sich daher ein alternativer Ansatz, der mit zahlenmäßig guten Effekten von Staaten wie zum Beispiel Schweden praktiziert wird. Dort wird der Selbstregulierung der Vorrang eingeräumt. Allerdings werden unter diesem weichen Steuerungsansatz auch solche Modelle verstanden, die eine „Pflicht zur Selbstverpflichtung“ und Sanktionen für den Fall vorsehen, dass die selbstgesetzten Ziele nicht erreicht werden.

Vorsprung durch Gleichberechtigung

Eine wichtige Rolle spielt den Studienergebnissen zufolge auch die jeweilige Ausrichtung der Steuer- und Familienpolitik: So verschaffen sich Staaten wie Schweden mit Modellen, die sehr stark auf eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbsleben setzen, nach Ansicht der Forscherinnen gegenüber Staaten mit bislang „konservativer“ ausgerichteter Steuer- und Familienpolitik einen deutlichen Vorsprung.

Im Lichte dieser Befunde ist auch für Deutschland in absehbarer Zeit ein beschleunigter Aufwärtstrend zu erwarten. Mit der Einführung des demnächst zur Reform anstehenden Elterngelds hat sich die Bundesregierung jedenfalls auf die Spuren Schwedens begeben. In der Frage der Quote wird das härtere, norwegische Modell vorgezogen.

Auf der Website www.womeninmanagement.eu wird das CEC-Projekt vorgestellt. Fortlaufend werden dort in den nächsten Monaten die Zwischenergebnisse sowie die Dokumentation der Konferenz in Cannes veröffentlicht.

Quelle: Newsletter ULA kurz und bündig, Ausgabe 5/2014

Agrarpolitisches „Berlin-Seminar“ 2014

Wie funktioniert Lobbyarbeit in der Agrar- und Ernährungspolitik? Wie nehmen die Verbände Einfluss auf die Politik? Welche agrarpolitischen Themen sind aktuell relevant?

All diese Fragen beantwortet das diesjährige Berlin-Seminar vom 13. bis 15. Oktober 2014. Lernen Sie die Agrar- und Ernährungspolitik aus erster Hand kennen. Experten vom Deutschen Bauernverband, vom Deutschen Raiffeisenverband (DRV), des Bundespresseamtes und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft stehen Rede und Antwort. Gleichzeitig haben die Teilnehmer Gelegenheit, am VDL-Forum und am Parlamentarischen Abend teilzunehmen. Das Programm wird abgerundet durch den Besuch im Bundeskanzleramt sowie durch Gespräche mit Bundestagsabgeordneten des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude.

Hier finden Sie das Programm zum Download.

Kosten:

Mitglied VDL+BHGL / Nichtmitglied

(1) 189,- €/289,- € inkl. 2 ÜF Hotel (DZ), Forum, Parl. Abend

(2) 175,- €/275,- € inkl. 2 ÜF Hostel (DZ), Forum, Parl. Abend

(3) 105,- €/205,- € ohne ÜN, mit Forum, Parl. Abend

(4) 147,- €/247,- € inkl. 1 ÜF Hotel (DZ) ohne Forum, Parl. Abend

(5) 140,- €/240,- € inkl. 1 ÜF Hostel (DZ) ohne Forum, Parl. Abend

EZ-Zuschlag: 27,- € /ÜN Hotel bzw. 25,- €/ÜN Hostel

Studentische VDL- und BHGL-Mitglieder erhalten 15,- € Sondernachlass.

In den Teilnahmekosten enthaltene Leistungen:

Programm lt. Beschreibung
Mittagsimbiss inkl. Getränke am 13.10.2014
Büffet und Getränke beim Parlamentarischen Abend am 13.10.2014
Mittagsimbiss und Abendessen inkl. Getränke am 14.10.2014
Mittagsimbiss am 15.10.2014

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ULA: Führungskräfte zur Frauenquote: Flucht aus Mitbestimmung über Europa verhindern

Als lückenhaft kritisiert der Führungskräfteverband ULA den Gesetzentwurf über die Einführung einer Frauenquote von 30 Prozent in mitbestimmten und börsennotierten Unternehmen in Deutschland.

Die Führungskräfte fordern die volle Anwendung der Quote auch auf Europäische Aktiengesellschaften (SE) mit Sitz in Deutschland. Derzeit enthält der Gesetzentwurf lediglich eine Bestimmung, derzufolge in einer SE mit paritätisch besetztem Aufsichtsrat die 30-Prozent-Quote erreicht werden soll, aber nicht zwingend muss.

„Damit setzt der Gesetzgeber einen Anreiz für eine Flucht aus mitbestimmungspflichtigen deutschen Rechtsformen in die SE“, urteilte ULA-Präsident Dr. Roland Leroux auf einer Tagung zum Thema „Frauen in Führungspositionen“ des Europäischen Führungskräfteverbandes „CEC – European Managers“ in Cannes. „Wenn der Konsens besteht, eine Quote einzuführen, dann muss man sie auch richtig umsetzen“, ergänzt Leroux. Juristisch dürfe es keine Schlupflöcher geben.

Nach geltendem Recht werden die Modalitäten der Mitbestimmung auf Unternehmensebene bei einer SE-Gründung – oder bei der Umwandlung eines bestehenden Unternehmens in eine SE – zwischen dem Unternehmen und den gewählten Arbeitnehmervertretern ausgehandelt.

Aus Sicht der ULA darf die Vermeidung einer Frauenquote im Aufsichtsrat eines in Deutschland ansässigen Unternehmens kein alleiniges Motiv für einen Wechsel der Rechtsform sein. ULA-Präsident Leroux betont: „Der Gesetzgeber sollte alle gesetzgeberischen Möglichkeiten ausschöpfen, um dies sicherzustellen.“ Keinesfalls dürfe das bewährte Prinzip der Unternehmensmitbestimmung über den Umweg einer Europäischen Gesellschaft ausgehebelt werden.

Die ULA ist das politische Sprachrohr aller Führungskräfte in Deutschland. Sie vertritt deren Interessen in der Arbeits-, Steuer-, Sozial- und Bildungspolitik gegenüber Regierung und Parlament sowohl in Berlin als auch in Brüssel. Mit dreizehn Mitgliedsverbänden (darunter auch der VDL) und insgesamt über 50.000 Mitgliedern bildet sie als Dachverband den größten Zusammenschluss von Führungskräften in Deutschland.

Quelle: http://www.ula.de/nc/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detail/article/fuehrungskraefte-zur-frauenquote-flucht-aus-mitbestimmung-ueber-europa-verhindern/20.html

VDL-Studie 2014: Fach- und Führungskräfte in der Agrarbranche bald Mangelware?

Unternehmen und Institutionen der Agrarbranche beurteilen die zukünftige Besetzung offener Positionen als schwierig, obwohl es ausreichend BewerberInnen gibt. Es handelt sich dabei um ein qualitatives Problem: BewerberInnen erfüllen oftmals nicht die Anforderungen der Arbeitgeber an persönliche und sozial-kommunikative Kompetenzen. Das zeigte eine vom VDL in Auftrag gegebene Studie des Instituts für Agribusiness in Gießen mit finanzieller Unterstützung durch die Landwirtschaftliche Renten­bank. Die Ergebnisse wurden anhand von Datenanalysen in Form von Fragebögen und Expertengesprächen ermittelt.

Die Broschüre zur Studie mit allen Ergebnissen können VDL-Mitglieder kostenlos im Mitgliederbereich unter www.vdl.de herunterladen.

Nach Angaben der befragten Unternehmen wird der Bedarf an Fach- und Führungskräften aus dem Bereich Agrar/ Ernährung/ Gartenbau in den kommenden zehn Jahren durchschnittlich um ca. 10% ansteigen. Wachsende Branchen sind insbesondere der Land- und Viehhandel, die Land- und Verfahrenstechnik sowie die Agrarrohstoffverarbeitung. Gleichzeitig wird von über 80% der Unternehmen angegeben, dass sie die Suche nach diesen Fach- und Führungskräften als schwierig einschätzen. Besonders betroffen sind die Unternehmensbereiche Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Produktion.

Obwohl die befragten staatlichen Institutionen, Organisationen und Verbände im Gegensatz zu den Unternehmen angeben, dass der Bedarf an Fach- und Führungskräften aus dem Bereich Agrar/ Ernährung/ Gartenbau in den kommenden zehn Jahren um 7% zurückgehen wird, prognostizieren mehr als 70% der Einrichtungen auch hier zukünftig eine schwierige Suche nach Fach- und Führungskräften. Davon sind Einrichtungen, die im Bereich Lehre und Forschung aktiv sind, besonders betroffen.

Ursächlich dafür ist – mit Ausnahme der Ämter auf Landkreisebene und der Kreisverwaltungen sowie der Gartenbaubetriebe – nicht eine zu geringe Bewerberzahl, sondern die Tatsache, dass die BewerberInnen nicht den Erwartungen der Unternehmen und Einrichtungen entsprechen. Die Diskrepanz zwischen der Erwartung der Unternehmen und Einrichtungen und der Erfüllung durch die BewerberInnen aus dem Bereich Agrar/ Ernährung/ Gartenbau ist bei den sogenannten Soft-Skills am größten. So lassen Selbstorganisation, persönliche Eigenschaften und sozial-kommunikative Kompetenzen aus Sicht von Unternehmen und Einrichtungen zu wünschen übrig, während Praktika und Berufserfahrungen als wesentlich besser erfüllt angesehen werden als die Anforderungen an die Soft-Skills.

Darüber hinaus bemängeln die Unternehmen ein fehlendes Verständnis der BewerberInnen für ökonomische Zusammenhänge. Erschwerend kommt hinzu, dass die BewerberInnen oftmals nicht bereit sind, in für sie weniger attraktiven Unternehmensbereichen, wie dem Vertrieb, zu arbeiten. Insbesondere der Gartenbau sieht sich mit einem Nachwuchsmangel konfrontiert, da die Arbeitsbedingungen bei mitunter unbeständigem Wetter von vielen Menschen nicht akzeptiert werden. Maßnahmen der Branche zur Steigerung der Attraktivität für junge Menschen scheinen hier besonders empfehlenswert.

Die Tatsache, dass die Bewerberprofile oftmals nicht mit den Stellenprofilen übereinstimmen, erfordert Handlungsbedarf. Vor allem die Qualifizierung von Berufseinsteigern wird von den befragten Unternehmen als wichtig erachtet. Die Berufseinsteiger werden sogar als die Gruppe bezeichnet, für die Weiterbildung am bedeutendsten ist. Mitarbeiter 50+ verfügen hingegen noch über ausreichende Fachkenntnisse. Neben Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten empfehlen sich Angebote der Unternehmen speziell für weibliche Mitarbeiter mit Kindern, um eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Insbesondere flexible Arbeitszeiten werden für Familien als eine geeignete Möglichkeit gesehen, die Kinderbetreuung nach ihren Wünschen zu organisieren.

Im Fokus der jungen AbsolventInnen stehen heute die Selbstverwirklichung und eine gute Work-Life-Balance. Somit werden nichtmonetäre Anreize durch die Unternehmen immer relevanter, um MitarbeiterInnen für die Unternehmen zu gewinnen und diese auch langfristig halten zu können.

Neben einer besseren Unterstützung von Familien durch die Politik, empfehlen sich zudem langfristig Änderungen im Bildungssystem, um eine nachhaltige Persönlichkeitsentwicklung bereits in der Schule und in der Fachschul- sowie Hochschulausbildung zu ermöglichen.

Mit diesen Maßnahmen und der Bereitschaft individuell auf die Bedürfnisse und Lebensrealitäten der MitarbeiterInnen einzugehen, kann die Agrarbranche optimistisch in die Zukunft blicken. „Die Untersuchung gibt eindrucksvoll richtungsweisende Empfehlungen, welche Maßnahmen ergriffen und welche Wege gegangen werden sollten, um die Zukunftsfähigkeit unserer Branche nicht nur nicht zu gefährden, sondern sie zu steigern. Der VDL wird den hierzu notwendigen Dialog auch weiterhin fördern, aber auch einfordern“, so VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann.

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VDL-Studie: AbsolventInnen im Ernährungsbereich sind mit Studium zufrieden

Die AbsolventInnen der Haushalts- und Ernährungswissenschaften sind mit dem Studium grundsätzlich zufrieden. Sie geben der Einführung der neuen Studiengänge allerdings ein durchwachsenes Feedback, wobei die Bewertungen für den Master besser ausfallen als für den Bachelor. Der Bachelorabschluss wird von vielen als nicht berufsqualifizierend eingestuft. Positiv für Studierende ist jedoch die durch den Bologna-Prozess verkürzte Studiendauer um ungefähr zwei bis drei Monate. Auch die Mobilität sowie Flexibilität der StudentInnen bei der Wahl des Studienortes innerhalb von Deutschland hat zugenommen.

Das zeigte eine vom VDL – Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V. in Auftrag gegebene Absolventenbefragung in den Haushalts- und Ernährungswissenschaften des Instituts für Agribusiness in Gießen mit finanzieller Unterstützung durch die Landwirtschaftliche Renten¬bank.

Die Studienteilnehmer waren zu 91% weiblich, größtenteils unter 30 Jahre sowie zum Zeitpunkt der Befragung zu ungefähr 60% berufstätig und zu rund 20% nicht berufstätig. Etwa 20% von ihnen befanden sich in einem Aufbaustudium oder promovierten.

Insgesamt betrachtet sind FachhochschulabsolventInnen zufriedener mit der Qualität des Studiums als UniversitätsabsolventInnen. Wie erwartet realisieren Fachhochschulen einen größeren Praxisbezug, mehr anwendungsorientierte Studieninhalte sowie eine bessere Betreuung der Studierenden. Die Universitäten stellen stattdessen einen größeren Bezug zur Forschung her. In diesem Zusammenhang fordern UniversitätsabsolventInnen mehr Praxisnähe, mehr Gastvorträge aus der Wirtschaft wie auch ein besseres Verhältnis von DozentInnen zur Anzahl an StudentInnen. FachhochschulabsolventInnen fordern eine stärkere fachspezifische Spezialisierung, mehr Freiheit und Flexibilität bei der Wahl ihrer Fächer sowie eine häufigere Aktualisierung der Studieninhalte.

Hinsichtlich des Berufseinstiegs haben AbsolventInnen wenige Schwierigkeiten. Im Durchschnitt versenden sie 14 klassische Bewerbungen auf Stellenanzeigen sowie sieben Initiativbewerbungen. Dabei sind die Erfolgschancen bei einer Initiativbewerbung im Vergleich zur Bewerbung auf eine Stellenanzeige geringer. Bereits nach ein bis zwei Vorstellungsgesprächen findet die Hälfte der KandidatInnen einen Arbeitsplatz.

Von den aktuell Berufstätigen stiegen 78% der Befragten direkt in das Berufsleben ein. Der Berufseinstieg findet größtenteils in der Branche „Industrie, Handel und Handwerk“ statt. An zweiter und dritter Stelle folgen die Branchen „Dienstleistungen“ und „Bildungs- und Forschungseinrichtungen“. Wichtige Einsatzbereiche sind Qualitätsmanagement, Beratung, Lebensmittelkontrolle, Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung. Die AbsolventInnen werden ungefähr zur Hälfte befristet angestellt. Etwa 17% der Befragten arbeiten in Teilzeit, davon nur 4,5% auf eigenen Wunsch. Im ersten Arbeitsverhältnis sind 62% der AbsolventInnen klassische Angestellte. Rund 15% haben eine untere und 8% eine mittlere Leitungsfunktion inne. Die Einstiegsgehälter der Befragten mit einem Bachelorabschluss liegen tendenziell im Bereich zwischen 20.000 und 30.000 €, für MasterabsolsolventInnen zwischen 30.000 und 35.000 €.

Aufgrund des hohen Frauenanteils ist interessant, dass Absolventinnen mit mindestens einem Kind eher berufstätig sind als diejenigen ohne ein Kind. Allerdings schließen sie weniger häufig ein Aufbaustudium oder eine Promotion ab. Es liegt in der Hand der Arbeitgeber, den Angestellten die Möglichkeit zu geben, Familie und Beruf optimal zu verbinden. Zusätzliche Anreize, wie das Angebot von Kinderbetreuung oder ein Beschäftigungsangebot für den Lebenspartner, werden den Befragten zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch selten gewährt. Flexible Arbeitszeiten (knapp 30%) sowie die Möglichkeit zur Heimarbeit (etwa 13%) wurden vermehrt angeboten. Ungefähr die Hälfte der Befragten gab an, keine Zusatzleistungen ergänzend zu ihrem Gehalt zu erhalten.

„Bei den Haushalts- und Ernährungswissenschaften wird der Erfolg der Bologna-Reform deutlicher sichtbar als bei anderen Studiengängen. Bei flexibleren Arbeitsmodellen gibt es noch deutlich Potential nach oben. Gerade mit Blick auf den sehr hohen Anteil von Absolventinnen besteht hier dringender Handlungsbedarf“, so VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann.

Die Studie mit allen Ergebnissen können VDL-Mitglieder kostenlos im Mitgliederbereich unter www.vdl.de herunterladen.

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VDL-dbb-Seminar 2014 „Rhetorik – Argumentieren macht stark“

Der VDL-Bundesverband bietet in Kooperation mit der dbb akademie vom 14. bis 16. September 2014 das Seminar „Rhetorik – Argumentieren macht stark“ an.

Die größte Macht hat das richtige Wort zur richtigen Zeit – so sah es zumindest Mark Twain. Sicher reden und überzeugend argumentieren können, gehört heute zur Kernkompetenz in unterschiedlichen Lebenswelten: Beruf, Gesellschaft und Politik. Sprache erzeugt Anerkennung, Macht und Ohnmacht. Nicht nur Naturtalente haben dabei eine Chance. Finden Sie Ihren Weg zur sicheren Kommunikation und zum persönlichen Erfolg!

Das detaillierte Programm zum Herunterladen

Die dreitägige Veranstaltung findet in 53639 Königswinter-Thomasberg, An der Herrenwiese 14, statt. Die Teilnahme kostet 112 €/Person, darin sind Unterkunft und Verpflegung im dbb forum siebengebirge enthalten. Von den Reisekosten übernimmt die dbb akademie 30 Cent pro Entfernungskilometer (maximal 175,00 €).

Bitte nutzen Sie für Ihre Anmeldung das Anmeldeformular.

Anmeldeschluss ist der 14. August 2014. Das Seminar ist auf 12 Teilnehmer begrenzt (Mindestteilnehmerzahl: 7). Vorrangig werden VDL-Mitglieder bevorzugt.

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Führungskräfteverband ULA wählt neuen Präsidenten

Am 22. Mai 2014 ist Dr. Roland Leroux zum neuen Präsidenten des Führungskräfteverbandes ULA gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Dr. Wolfang Bruckmann an, der seit Mai 2011 an der Spitze des Verbandes stand.

Leroux ist Leiter Sicherheit, Gesundheit und Umwelt der SCHOTT AG. Daneben vertritt der Diplom-Chemiker als Vorsitzender des Sprecherausschusses die Interessen der Leitenden Angestellten in seinem Unternehmen aktiv. Außerdem ist er seit 2011 Mitglied im Vorstand des ULA-Mitgliedsverbands „VAA – Führungskräfte Chemie“.

Roland Leroux freut sich auf die vor ihm liegende Herausforderung: „Führungskräfte tragen große gesellschaftspolitische Verantwortung. Die ULA ist ihr Sprachrohr und vertritt ihre Interessen.“ Als Präsident des Verbands trete Leroux dafür ein, die Wahrnehmung dieser Interessen zu verbessern. Als Schwerpunkte seiner Amtszeit nannte der neue ULA-Präsident die Sicherung des Industriestandortes, eine vernünftige Energiepolitik, Mitbestimmungsmöglichkeiten für die angestellten Führungskräfte sowie ein transparenteres und bürgernäheres Steuersystem. „Schon seit Jahren setzt sich die ULA für eine Abschaffung der sogenannten kalten Progression ein.“ ULA-Präsident Leroux kündigte an, dass sich die ULA in den nächsten Jahren weiterhin aktiv in die politische Debatte über Reformen der großen Koalition einschalten werde: „Die vor uns liegenden Aufgaben müssen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft gemeinsam in die Hand nehmen.“

Der VDL ist einer von mittlerweile dreizehn Mitgliedsverbänden im Führungskräfteverband ULA.