Farm-Food-Climate Bootcamp: 24.-26.07.2020

Sei dabei beim Farm-Food-Climate Bootcamp. Mit vereinten Kräften starten wir neue Initiativen oder entwickeln bestehende Ideen für einen klimapositiven Agrar- und Ernährungssektor weiter.

  • Großes digitales Event am Freitag, 24. Juli 2020, von 16:00-20:00 Uhr: Gemeinsam mit etablierten Akteur:innen und Expert:innen identifizieren alle Initiativen, die Herausforderungen, die sie angehen wollen und finden Mitstreiter:innen und Unterstützer:innen. Wir freuen uns u.a. auf eine Keynote von Luisa Neubauer (Fridays for Future).
  • Digitales Bootcamp am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Juli 2020, jeweils ganztags: Die Teams arbeiten an der Entwicklung neuer Ideen – oder entwickeln ihre bestehenden Lösungsansätze weiter.

–> Auftakt: Freitag, 24. Juli 2020, 16:00-20:00 Uhr

Zum Auftakt des Farm-Food-Climate Bootcamps kommen bei einem großen digitalen Event am Freitag, 24. Juli 2020, die Gestalter:innen des klimapositiven Agrar- und Ernährungssektors zusammen. Etablierte Akteur:innen und Expert:innen treffen auf engagierte Bürger:innen aus der Zivilgesellschaft. Ziel ist die breite Vernetzung innerhalb der Community: Lernt Eure Mitstreiter:innen kennen! Ihr könnt Euch zusammenfinden, neue Initiativen starten oder Euch bei bereits bestehenden Initiativen unterstützen. Als, was Ihr dazu braucht sind Zeit und Gestaltungswille.

–> Samstag und Sonntag, 25. und 26. Juli 2020, jeweils ganztägig

Ihr seid hochmotiviert und wollt danach direkt weiter arbeiten? Direkt im Anschluss geht es am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Juli 2020, im digitalen Bootcamp an die Entwicklung neuer Ideen – oder an die Weiterentwicklung bestehender Lösungsansätze.

Mit den Ergebnissen könnt Ihr Euch direkt für das neunmonatige Unterstützungsprogramm der Farm-Food-Climate Challenge bewerben. Die Bewerbungsphase läuft noch bis 31.07.2020:

www.farm-food-climate.de

Kooperation mit VEG nimmt Fahrt auf

Mit der VEG-Geisenheim Alumni Association e.V. konnte der VDL-Bundesverband e.V. einen der ältesten und größten Alumniverbände in Deutschland als Kooperationspartner hinzugewinnen.

„Mit dieser Kooperation rücken wir als Verbände im grünen Sektor wesentlich enger zusammen und werden schlagkräftiger.“, so VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann.

„Der VDL als größter akademischer Berufsverband der Grünen Branche verschafft als Dachverband der VEG bundesweit Stimme sowie Gehör und setzt sich insbesondere auf bundespolitischer Ebene auch für die Interessen der VEG-Mitglieder ein.“, so der VDL-Präsident weiter.

Alle VEG-Mitglieder, die über die Kooperation im VDL als Dachverband vertreten sind, erhalten Zugang zu den Weiterbildungsangeboten und politischen Veranstaltungen des VDL-Bundesverbandes.  Darüber hinaus erhalten die VEG-Mitglieder auch den monatlich erscheinenden VDL-Newsletter. „Damit schaffen wir einen weiteren Mehrwert für unsere Mitglieder und unterstützen die Vernetzung und die lebenslange Weiterbildung“, freut sich VEG-Präsident Robert Lönarz.

VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann und VEG-Präsident Robert Lönarz beim Unterschreiben des Kooperationsvertrags (Foto: VEG)

Allianzen bilden

„Allianzen zu bilden wird in Zukunft noch viel wichtiger werden. Wir sehen es als unsere Aufgabe als Berufsverband Studierende und Absolventen der Grünen Branche unter dem Dach des VDL miteinander zu vernetzen. Egal ob von Universitäten, Fachhochschulen, Hochschulen oder Berufsakademien, wir als Akademiker bringen die Objektivität und den notwendigen Sachverstand mit, um zu einer Versachlichung vieler Debatten beitragen zu können.“, so Verbandspräsident Markus W. Ebel-Waldmann.

Durch die Kooperation mit der VEG kommen nun weitere Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Gartenbau, Lebensmittellogistik und der Landschaftsarchitektur unter das Dach des VDL. Im Zuge dessen wird der kollegiale und gesellschaftliche Zusammenhalt gepflegt und zudem bietet die Kooperation den Mitgliedern beider Verbände ein gut ausgebildetes berufliches Netzwerk.

 

 

 

Bundestag beschließt Unterstützung von Studierenden und der Wissenschaft

Bundestag und Bundesrat haben den Gesetzesentwurf zur „Unterstützung von Wissenschaft und Studierenden aufgrund der COVID-19-Pandemie“ der Fraktionen CDU/CSU und SPD beschlossen.

Für Bafög-Empfänger werden dadurch Anreize geschaffen in der aktuellen Corona-Pandemie in systemrelevanten Bereichen auszuhelfen. Rückwirkend zum 1. März 2020 sind Hinzuverdienste aus pandemiebedingten Tätigkeiten in systemrelevanten Bereichen/Berufen (Gesundheits-, Sozialwesen oder der Landwirtschaft) anrechnungsfrei. Diese Nebeneinkünfte haben somit keinen Einfluss, wodurch das Bafög in voller Höhe ausgezahlt wird.

Zudem wurde eine Lockerung bei der Befristung von Verträgen für Wissenschaftler beschlossen, um beispielsweise Forschungsprojekte, welche sich infolge der Pandemie verzögern, fortführen zu können.

VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann begrüßt die Beschlüsse „Es ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität und Unterstützung unserer Kolleginnen und Kollegen an den Hochschulen. Sie geben in dieser schweren Zeit den Betroffenen eine gewisse Sicherheit.“ Auch die Änderungen in der Bafög-Förderung sieht er als richtigen Weg „Die Honorierung des Engagements der Studierenden ist ein wichtiges Signal, um noch mehr Studierende zur Unterstützung in der Landwirtschaft zu animieren.“

Stipendien der Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank

Unter dem Motto „Haben Sie mehr vor als andere?“ vergibt die Edmund Rehwinkel-Stiftung jährlich Stipendien an herausragende Studierende mit agrar- oder ernährungswissenschaftlichem Studienschwerpunkt. Studierende, die einen agrarbezogenen Master-Abschluss an einer deutschen Universität oder Hochschule anstreben, können sich um das Stipendium bewerben. Zwei Jahre lang erhalten die Stipendiaten eine finanzielle Unterstützung. Interessenten können sich bis zum 30. Juni jeden Jahres bei der Stiftung bewerben.

Auf der Homepage der Landwirtschaftlichen Rentenbank mehr erfahren.

 

Foto: Dr. Horst Reinhardt (Sprecher des Vorstands der Rentenbank), Felix Strothmeyer, Christoph Stumpe, Sebastian Eichelsbacher (Stipendiaten), DBV-Präsident Joachim Rukwied (Vorsitzender des Kuratoriums der Edmund Rehwinkel-Stiftung)
Bild: Christian Pohl/Rentenbank

Appell an Studierende der deutschen Agrarfakultäten

Bundesministerin Julia Klöckner hat sich mit einem Schreiben an die Dekaninnen und Dekan der deutschen Agrarfakultäten gewandt. Mit einem Motivationsaufruf an die Studierenden der deutschen Agrarfakultäten bittet sie um Unterstützung bei der Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie in der deutschen Landwirtschaft.

„Initiativen wie „Das Land hilft“ oder auch „#erntenforfuture“ sind in der aktuellen Lage essentiell für unsere grüne Branche“, so Verbandspräsident Markus W. Ebel-Waldmann. „Auch wir als VDL-Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V. unterstützen diese Initiativen und appellieren an die Studierenden, die deutsche Landwirtschaft in dieser schweren Zeit zu unterstützen.“

Er verweist auch darauf, dass man zusätzlich landwirtschaftliche Praxiserfahrungen sammeln kann, welche für den zukünftigen, beruflichen Werdegang wichtig werden können.

„Wir appellieren aber auch an die Universitäten und Fachhochschulen. Unterstützen Sie diese Initiativen. Schaffen Sie bitte Möglichkeiten und Anreize die Unterstützung der Studierende für das Studium anzuerkennen. Es ist wichtig, dass in dieser schweren Zeit die Bildung, Behörden, Unternehmen und Verbände Seite an Seite stehen!“

Motivationsaufruf von Bundesministerin Julia Klöckner

Initiative „Das Land hilft“

Initiative „#erntenforfuture“

AgroBrain – „Du für Deutschland“ – Hier finden Sie Ihre Erntehelfer/-innen!

Die Landwirtschaft steht vor Ihrer größten Herausforderung der letzten Jahre. Während die Erntehelfer/-innen der vergangenen Jahre dieses Jahr wohl nicht zu Ihren jahrelangen Arbeitgebern in der Agrarbranche kommen können, suchen die Landwirte verzweifelt nach Erntehelfern. Bereits diese Woche wurde die Landwirtschaft als Systemrelevant von Agrarministerin Julia Klöckner definiert. Bricht die Nahrungskette jetzt ein?

Wer dieser Tage mit Landwirten in ganz Deutschland spricht, hört nur von einem Thema: Erntehelfer/-innen. Was bis vor 3 Wochen noch Normalität ausstrahlte hat aufgrund der aktuellen Reisebstimmungen innerhalb der EU eine ganz andere Richtung angenommen. Überall fehlen die so wichtigen Erntehelfer, um die Ernte einzufahren. Dies führt zu hohen Verlusten. „Gerade beim Spargel spüren wir bereits den Druck“ sagt uns ein sichtlich betroffener und nachdenklicher Landwirt, der anonym bleiben möchte. Er hat bereits vor Ort mit der Gastronomie und Hotellerie Kontakt aufgenommen um die von Frau Klöckner initiierte Idee der Zusammenarbeit mit Gastronomie, Hotellerie zu erfüllen. Die Begeisterung für seine Idee hält sich auf beiden Seiten in Grenzen. Während der Landwirt nunmehr ungelernte Kräfte ausbilden muss und will ist auf der anderen Seite die Motivation für den Knochenjob überschaubar. Dennoch muss eine Lösung her, um nicht die halbe Ernte zu vernichten und damit zigtausende von Euro und die Lebensgrundlage zu verlieren.

Wie viele Mitarbeiter fehlen?

Bisher wurden ca. 286.000 Mitarbeiter in der deutschen Landwirtschaft eingesetzt. Diese kamen vor allem aus Polen und Rumänien. Und das in dieser großen Anzahl nun Erntehelfer/-innen nach Deutschland kommen ist in der derzeitigen Situation völlig utopisch. Agrarministerin Julia Klöckner schlug zuletzt vor, diese mit Chartermaschinen der Lufthansa einzufliegen. Das wären dann ca. 1500 Sondermaschinen aus Osteuropa. Nach derzeitiger Abstandsregel von 2m zu der Nebenmann- oder Frau absolut undenkbar. Hier müssen also neue und vor allem pragmatische Lösungen her.

Wo ist die Lösung?

„Die Herausforderung können wir nur gemeinsam stemmen“ ist sich Stefan Krämer, Geschäftsführer bei AgroBrain sicher. Hier helfen neue Ansätze und Ideen ganz sicher weiter. Wir müssen Branchen mit Überkapazitäten an Personal und auf der anderen Seite mit Bedarf, also der Landwirtschaft, jetzt zusammenbringen. Hierbei übernimmt das Karriereportal AgroBrain.de diese Funktion. Während suchende Betriebe sich ganz einfach Registrieren können und Ihre Stellenangebote hochladen und somit sehr schnell und einfach Ihren individuellen Bedarf einstellen können finden Bewerber aus anderen Sparten den Weg über AgroBrain.de in die Landwirtschaft. „Du für Deutschland“ heißt eine gemeinsamme Aktion, die gezielt Studenten und Saisonarbeitskräfte anspricht, die derzeit vor der Frage stehen wie die kommende Miete zu bezahlen ist.

Darüber hinaus entsteht durch das gezielte vernetzten mit den Fachmedien des dfv entsteht ein neues, innovatives Netzwerk von verschiedenen Branchen. Hier registrieren sich derzeit motivierte Helfer aus verschiedenen Regionen und Branchen um zum einen aus ideologischen , aber auch aus finanziellen Gründen einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und die eigene Familie zu leisten.Zudem unterstützt der Deutsche Raiffenverband (DRV) und auch die Politik  dieses Projekt  mit Ihren Medien die Gesellschaft über die akute Situation zu Informieren. Zudem unterstützt der Deutsche Raiffenverband (DRV) dieses Projekt gerne um die Bevölkerung über die akute Situation der Landwirte und Mitgliedsgenossenschaften zu Informieren. „Viele unserer Mitgliedsunternehmen suchen händeringend Saisonarbeitskräfte. Die Natur lässt sich nicht verschieben, die Arbeit muss jetzt erledigt werden, damit die Versorgung der Menschen in Deutschland mit frischen und schmackhaften Lebensmitteln gesichert bleibt. Professionell gestaltete webbasierte Plattformen wie zum Beispiel AgroBrain.de  sind wichtige Beiträge, um Angebot und Nachfrage auf dem engen Markt der Saisonarbeitskräfte zusammenzubringen“, sagte DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers. In schwierigen Zeiten sei es nötig, auch neue Lösungswege zu gehen, um existenzbedrohende Engpässe zu verhindern.

AgroBrain sieht die Situation jedenfalls sehr positiv. Hier wurden neue Mitarbeiter eingestellt, die nun aus dem Homeoffice heraus arbeiten, um dann im Supermarkt an der Gemüsetheke das Ergebnis Ihrer Arbeit zu sehen.

Sie suchen Erntehelfer: https://www.agrobrain.de/recruiter/products

Als Erntehelfer registrieren: https://www.agrobrain.de/user/register

Für Rückfragen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung: Tel. 00352/26908622

Autor: Stefan Krämer

Der VDL auf der Firmenkontaktbörse Triesdorf-Connect

Am 26. und 27.November 2019 konnte der VDL an seinem Messestand auf der Firmenkontaktbörse an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf besucht werden. Mit 50 Unternehmen und Organisationen aus dem Agrar- und Lebensmittelbereich bot sich den Studierenden ein breites Spektrum an Berufsperspektiven in der Grünen Branche. Stephan Ludewig, Bundesgeschäftsführer des VDL und VDL-Mitglied Dr. Wolfgang Filter aus der Landesgruppe Bayern stellten den VDL im Alten Reithaus Triesdorf den Studierenden und Unternehmen umfassend vor. Es folgten zahlreiche interessante Gespräche mit Studierenden aus den Bereichen Agrar, Ernährung und Umwelt über berufsständische Netzwerke, Jobchancen in der Grünen Branche, Verbandsarbeit und viele weitere aktuelle Themen.

Text: Kaczmarek und Ludewig

Wege in den Beruf – Unternehmen stellen sich vor

Bereits zum dritten Mal hat die VDL-Studierendengruppe Göttingen am 20. November 2019 mehrere Arbeitnehmende aus der Agrarbranche eingeladen. Referiert wurde über den eigenen Werdegang sowie die Einstiegsmöglichkeiten in das jeweilige Unternehmen, welche für die Studierenden besonders interessant waren und intensiv diskutiert wurden.

Mandy Reese, HR Business Partner bei KWS Saat, hat Wirtschaftswissenschaften studiert und ist über ein Trainee-Programm ins Unternehmen eingestiegen. Dies wird individuell gestaltet und bietet ebenfalls für Agrarwissenschaftler eine interessante Option für den Berufseinstieg. Aber auch das Anfertigen von Abschlussarbeiten mit vorhergehendem Praktikum oder Initiativbewerbungen sind willkommen. Die Unternehmenssprache Englisch sollte sicher beherrscht werden – Es handelt sich um ein international agierendes Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern weltweit.

Joachim Zwank und Sarah Brandmann von der VR Plus Bank haben hingegen ein regional verwurzeltes Unternehmen mit 100 Jahren Erfahrung vorgestellt. Im Agrarbereich, welcher Lagerung, Bezug, Produktion und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse umfasst, sind rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Für Studenten gibt es diverse Möglichkeiten von Praktika, Werksstudentenjobs oder der Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten bis hin zum Direkteinstieg nach dem Studium, zum Beispiel in den Vertrieb. Initiativbewerbungen sind auch hier gerne gesehen, wie Frau Brandmann betonte.

Frank Deckert stellte die AGRAVIS Raiffeisen AG mit ihren 400 überwiegend nationalen Standorten und den verschiedenen Kerngeschäftsfeldern vor. Agrarwissenschaftler werden in den Bereichen Futtermittel, Pflanzenbau und Technik ebenso wie für den Rohwarenhandel und das Marketing eingestellt. Es besteht die Möglichkeit ein Orientierungspraktikum zu absolvieren, um sämtliche potenzielle Einsatzbereiche kennenzulernen, aber auch spezifische Praktika, eine Kooperation bei Abschlussarbeiten und die Teilnahme an einem Trainee-Programm werden angeboten. Im Rahmen von training-on-the-job, also der Ausbildung direkt am Arbeitsplatz, ist für Berufsanfänger auch ein Direkteinstieg möglich.

Über 50 Studierende nahmen an der Veranstaltung teil und konnten wertvolle Informationen über die Charakteristika der Unternehmen und Tipps für den Berufseinstieg aus erster Hand erhalten. Auch für das nächste Semester ist dieses erfolgreiche Veranstaltungsformat wieder geplant!

„Hochschule trifft Praxis – Wie gelingt der Berufseinstieg?“ auf der Agritechnica 2019 in Hannover

Der VDL Bundesverband und der VDL Landesverband Niedersachsen boten auf der diesjährigen AgriTechnica in Hannover am Donnerstag, den 14. November 2019 gemeinsam zwei Messerundgänge zu den Themen „Agrartechnik“ und „Agrarverwaltung“ an, die sich an Studierende und Absolventen der Agrarwissenschaften richteten. Die AgriTechnica ist die weltweit größte Leitmesse der Landwirtschaft, auf der alle führenden Unternehmen der Branche ihre Neuheiten und Innovationen präsentieren.

Bei den Messerundgängen berichteten Personalverantwortliche und Mitarbeiter über typische Berufsfelder für Agrarier in ihren Institutionen, erläuterten ihre Anforderungen an Bewerber und gaben einen Überblick über die aktuellen Jobperspektiven. Neben beruflichen Einstiegsmöglichkeiten informierten sie auch über Praktika sowie Bachelor- und Master-Arbeiten.

Die besuchten Unternehmen und Behörden waren sehr offen für die Studierenden und ihre Fragen. Beim Rundgang der Agrarverwaltung erhielten die Studierenden beispielsweise vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den Tipp, sich im Studium und in der Praxis möglichst breit aufzustellen, da viele große Bundesbehörden nach Generalisten suchen. Als Agrarwissenschaftler hat man hierbei hervorragende Voraussetzungen. Es gibt jedoch auch Bundesbehörden wie z.B. das Bundessortenamt, die im Gegensatz dazu explizit nach Spezialisten im Bereich Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung suchen. Als allgemeiner Tenor stellte sich heraus, dass die beruflichen Aussichten sowohl im Bereich der Agrarverwaltung als auch in den Unternehmen in den nächsten Jahren rosig aussehen. Viele Institutionen stehen kurz vor einem Generationswechsel und suchen verstärkt neue und gut qualifizierte Mitarbeiter*innen. Hierfür haben die Teilnehmenden der Messerundgänge heute zahlreiche Tipps und Informationen für einen erfolgreichen Berufseinstieg mitnehmen können.

Beide Gruppen besuchen anschließend gemeinsam den Stand von Corteva AgriscienceTM, um sich über berufliche Möglichkeiten im Pflanzenschutz unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu orientieren. Im Anschluss an die Rundgänge stand die Podiumsdiskussion zum Thema „Ab vom klassischen Weg und auf zum neuen Berufsziel!“, die im Rahmen des Fachprogramms des Young Farmers Day der DLG e. V. stattfand.

Den Abschluss bildete ein Get Together auf der Karrieremeile, wo die Teilnehmenden ihre Fragen im persönlichen Gespräch mit den Personalern der Aussteller klären und individuelle Tipps für den Berufseinstieg erhalten konnten. Speziell für die Interessenten an einer Laufbahn im öffentlichen Dienst wurde die Möglichkeit geboten, am Gemeinschaftsstand der Landwirtschaftskammern das Berufsfeld „Agrarverwaltung“ noch einmal von einer anderen Seite zu betrachten. Hier ging es um den Transfer von Verwaltungshandeln auf die Ebene der landwirtschaftlichen Praxis. Die Vertreter der Landwirtschaftskammern gaben den Interessierten Hinweise zum Referendariat für den Gehobenen und den Höheren Dienst.

Wir blicken zurück auf einen erfolgreichen Tag auf der Agritechnica 2019 mit zwei interessanten Messerundgängen und zahlreichen hilfreichen Tipps für den Berufseinstieg und die weitere Karriere. Die nächsten Messerundgänge in Hannover wird der VDL zur EuroTier im November 2020 anbieten. Zuvor sind wir jedoch noch zu Gast auf der Internationalen Grünen Woche im Januar 2020. Alle Details und Informationen zum Programm finden Sie hier.