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Mit dem Bachelor in den Beruf? Chancen, Risiken und Nebenwirkungen

Ein wichtiges Ziel der Bologna-Reform ist es, einen Berufseinstieg schon mit dem Bachelor-Abschluss möglich und auch attraktiv zu machen. Aktuell wächst die Bereitschaft, als Bachelor den Berufseinstieg zu wagen bzw. als Arbeitgeber Bachelor-Absolventen einzustellen.
Der VDL Landesverband Niedersachsen e.V. und die VDL Studentengruppe Göttingen laden alle Interessierten herzlich zum Vortrag mit anschließender Diskussion am Mittwoch, den 13. Dezember, ab 16.15 Uhr ins ZHG 011 ein.

Welche Faktoren sind ausschlaggebend für den Berufseinstieg und eine erfolgreiche Karriere mit dem Bachelor- Abschluss? Ist es die Persönlichkeit oder das Fachwissen, die Förderung am Arbeitsplatz oder der spezielle Arbeitsbereich? Wie lautet Plan B, wenn man sich nach einigen Jahren nicht mehr ausgelastet fühlt – zurück an die Uni oder was sonst?

Diese und weitere Fragen werden von den Referenten aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, um den Teilnehmern eine differenzierte Einschätzung zu erleichtern. Aus der Diskussion werden sich auch persönliche Entscheidungshilfen und Hinweise für die zweckmäßige Gestaltung des Studiums ergeben.

Das ausführliche Programm mit Informationen zu allen Referenten und dem Ablauf finden Sie hier.

Im Anschluss an die Veranstaltung ist die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch bei einem Glas Bier im Restaurant Le Feu gegeben.

Wir freuen uns, zahlreiche Teilnehmer begrüßen zu dürfen.

Brüssel-Seminar 2018

Brüssel gehört zu den zentralen Entscheidungsorten der internationalen Agrar- und Ernährungspolitik. Dort getroffene Entscheidungen bestimmen auch, wie die deutsche Agrarpolitik grundsätzlich ausgestaltet ist. Doch wie funktioniert die Politik auf dem Brüsseler Parkett eigentlich genau? Welche agrarpolitischen Themen sind aktuell relevant? Und auf welche Weise können Verbände Einfluss auf die politische Debatte nehmen? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des „Brüssel-Seminars 2018“ beantwortet, das der VDL Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V. vom 11. bis 13. April 2018 in Brüssel veranstaltet.

Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der EU-Kommission, diskutieren mit Abgeordneten und treffen hochkarätige Verbandsvertreter der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Der Begegnungsabend im Deutschen Haus der Land- und Ernährungswirtschaft mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden bietet zudem eine hervorragende Möglichkeit zur Netzwerkpflege.

Foto: Shutterstock / symbio

Programm

Mittwoch, 11. April 2018
bis 11.00 Uhr Anreise nach Köln

11.00 Uhr
Abfahrt am Hauptbahnhof in Köln, Fahrt nach Brüssel mit dem Reisebus (Fahrt ca. 3 Stunden)

14.30 Uhr
Stadtrundgang mit einem professionellen Stadtführer durch die Brüsseler Innenstadt vorbei an den wichtigsten EU-Gebäuden und weiteren Sehenswürdigkeiten, wie z. B. Grand Place und Manneken Pis

17.30 Uhr
Zu Gast im Deutschen Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Brüssel
Begegnungsabend und Abendessen mit Vertretern des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V., des Deutschen Bauernverbandes e.V., der EU-Kommission, der Ländervertretungen und des EU-Parlaments

Donnerstag, 12. April 2018
09.30 Uhr
Zu Gast im Deutschen Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Brüssel
Einführung in die Arbeit des Parlaments und einer EU-Abgeordneten
Ulrike Müller, Abgeordnete, Europäisches Parlament

11.00 Uhr
Besuch des Parlamentariums mit 360°-Panoramafilm über das Geschehen im Plenarsaal des Europäischen Parlaments

12.30 Uhr
Zu Gast in der Europäischen Kommission

Mittagessen in der Kantine der EU-Kommission

Fachvorträge zu folgenden Themen:
– GAP 2020
– Auswirkungen des Brexit auf den Agrarbereich
– Digitaler Binnenmarkt im agrar-/ ernährungswissenschaftlichen Sektor

17.30 Uhr
Zu Gast im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Brüssel
Die aktuelle Situation der europäischen Milchindustrie
Alexander Anton, Generalsekretär, European Dairy Association (EDA)

20.00 Uhr
Abendessen mit Möglichkeiten der Netzwerkpflege

Freitag, 13. April 2018
09.30 Uhr
Zu Gast im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Brüssel
Aktueller Einblick in die EU-Umweltpolitik
André Prescher, EU Agriculture Policy Officer, Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

10.30 Uhr
Die Beeinflussung des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland durch die EU-Politik am Beispiel EDEKA
Dr. Julian Böcker, Leiter Public Affairs Brüssel, EDEKA Zentrale AG & Co. KG

12.00 Uhr Rückfahrt nach Köln mit dem Reisebus

Änderungen des Programms durch den Veranstalter bleiben vorbehalten. Selbstverständlich informieren wir Sie bei möglichen Anpassungen.
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
Der Besuch der EU-Kommission ist nur bei Anmeldung bis 12.03.2018 möglich. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerkapazitäten begrenzt sind.

Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

Mitglied VDL+BHGL / Nichtmitglied
1     321,00 € / 521,00 € Doppelzimmer mit Doppelbett
2     395,00 € / 595,00 € Einzelzimmer

Bei Ihrer Anmeldung bis zum 26.01.2018 können Sie
unseren 10% Frühbucherrabatt nutzen.

Studentische VDL- und BHGL-Mitglieder können sich über einen 15 € Sondernachlass freuen.

In den Teilnahmekosten enthaltene Leistungen:
–    Programm lt. Beschreibung und wie gebucht
–    Bustransfer von Köln-Hauptbahnhof nach Brüssel und zurück
–    Übernachtung/Frühstück im Motel One
–    Abendessen inkl. Getränke am 11. und 12. April 2018
–    Stadtrundgang

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13. VDL-Alumni-Treffen 2017 des VDL Hessen

Nach dem großen Erfolg der VDL-Absolvententreffen in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr, am 03. November 2017, das „VDL-Alumni-Treffen 2017“ in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG statt. Die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bei einem Sektempfang hoch über den Dächern von Gießen durch den Landesvorsitzenden des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, dem Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Hagelversicherung, Dr. Rainer Langner, und dem Vorsitzenden des Förderkreises des Gießener Fachbereichs 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Prof. Dr. Harald Müller, begrüßt. Der Dekan des Fachbereichs 09, Prof. Dr. Klaus Eder, berichtete den Alumni ausführlich über die aktuellen Entwicklungen an seinem Fachbereich und bekannte sich dazu die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Universität Gießen und dem VDL fortzusetzen. Fachlicher Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz, Leiter des Instituts für Technik, Hochschule Geisenheim University, Geisenheim, der wissenschaftlich fundiert, eindrucksvoll und unterhaltsam zum Thema „Auf dem Weg zum Spitzenwein – Verwendung von innovativer Technik im Weinbau“ referierte und den Teilnehmern in der anschließenden Diskussion Rede und Antwort stand. Erstmals wurde in diesem Jahr das Deutschlandstipendium des VDL Hessen, des Fachbereiches 09 und des Förderkreises des Fachbereichs verliehen. Das Stipendium ging an Lena Sames. Die Laudatio hielt Dr. Wolfgang Kubens. Die gastgeberischen Qualitäten der Vereinigten Hagelversicherung, deren Vorstand auch an dieser Stelle sehr herzlich gedankt wird, ließen auch in diesem Jahr keinen Wunsch offen. So klang der Abend bei gutem Wein, hervorragendem Essen und angeregten Gesprächen in dem herrlichen Ambiente aus.

Lehrfahrt mit Bundesstudierendentreffen in Kiel 2017

24 Studierende aus dem gesamten Bundesgebiet kamen vom
1. bis 3. November in Kiel zusammen, um sich über Studium, Praktika und VDL-Aktivitäten auszutauschen – und jede Menge Spaß zu haben.

Das Bundesstudierendentreffen gehört mittlerweile zu den etablierten Veranstaltungen des VDL und wird jährlich durchgeführt. Dieses Jahr waren Studierende aus Bonn, Berlin, Göttingen und Kiel mit dabei. Los ging es am 1. November mit einer Begrüßung und einem anschließendem Abendessen. In lockerer Atmosphäre kam jeder mit jedem bei der Kneipentour durch die Kieler Altstadt ins Gespräch.

Am Donnerstagmorgen startete der fachliche Teil der Fahrt. Der Besuch des Geomar Aquarium Helmtholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel bot einen umfangreichen Einblick in die Meereswelt und Ihre Bewohner. Das Geomar hat ein umfangreiches Forschungsteam mit dem Schwerpunkt Muschelzucht und Aquakultur. Es wurden zahlreiche Aquarien angeschaut. Auch hatten die Studierenden die Möglichkeit, eine Seehundfütterung live zu erleben – inklusive kleiner Kunststückchen, wie Winken oder das Herausspringen aus dem Wasser.

Im Anschluss folgte eine anderthalbstündige Führung durch das Aquarium selbst. Umfangreiche Informationen zur Charakteristik von Dorsch, Hering, Pollack, Quallen und weiteren Spezies wurden nähergebracht. Das Interesse der Studierenden war groß und führte zu vielen Nachfragen. Immer wieder wurde der Bezug zum Meer und zur aktuellen Situation der Fischbestände erläutert. Wie in vielen anderen Bereichen, sind die Populationen von Fischen und weiteren Meeresbewohnern abhängig von vielen Parametern. Die Einwirkung des Menschen spielt eine wichtige Rolle. Im Geomar werden die individuellen Besonderheiten von Mittelmeer und tropischem Riff dargestellt. Die neuste Attraktion ist die Darstellung eines Nordseebeckens mit charakteristischen Meeresbewohnern, wie Steinbutt, Nagelrochen, Seehasen und Haien. Der Blick hinter die Kulissen lies einen Einblick in die Vielfalt und den Umfang an Arbeit der Mitarbeiter erahnen. Genaue Kenntnisse über die zahlreichen Meerestiere sind notwendig. Neben den zahlreichen Becken, die für die Besucher sichtbar sind, konnten die Studierenden einen Blick in die Quarantäne- und Aufzuchtstation bekommen. Zum Abschluss der Führung wurde noch der direkte Zugang zum Seehundgehege gewährt.
Nach einer kurzen Stärkung mit Fischbrötchen machten sich alle auf den Weg zum zweiten Exkursionspunkt, dem Milchviehbetrieb der Familie Riecken.

Bereits seit 1897 befindet sich der landwirtschaftliche Betrieb, südlich von Kiel gelegen, im Familienbesitz der Familie Riecken. Aktuell betreiben Bert und Kherstin Riecken den Hof mit Leidenschaft in 4. Generation.

2006 entschloss sich die Familie, eine eigene Hofmeierei aufzubauen mit Direktvermarktung von Produkten unter dem Namen „rieckens landmilch“. Dreiviertel der produzierten Milch werden für die Direktvermarkung genutzt und Produkte wie Käse, Jogurth, Molke, Frischkäse erzeugt. In einem Umkreis von rund 15 km werden über 1.400 Kunden sowie Kindergärten und Cafés mit den frischen Produkten beliefert. Der Stall mit 64 Kühen befindet sich 200 m vom eigentlichen Hof entfernt und wurde 1979 gebaut.

Zur Besonderheit des Rieckens Hof gehört die Voll-Weidehaltung nach dem Smart Grazing System (Weidehaltung auf kleinen Parzellen) auf den 35 ha umliegenden Grünland. Eine nachhaltige und umfassende Produktion ist den Rieckens besonders wichtig. Wiederverwertbare Plastikflaschen und der Einsatz einer Hackschnitzelheizung sind nur zwei Beispiele für die nachhaltige Produktion. Transparenz und Kommunikation stehen bei Kherstin Riecken an oberster Stelle. Ihr ist es wichtig, dass die Leute verstehen, wo Ihre Produkte herkommen und wie viel Arbeit dahintersteckt. Nicht um sonst hat sie 2012 den Betriebszweig Bauernhofpädagogik eingeführt um Schülern den landwirtschaftlichen Einblick zu ermöglichen. Nach einer umfangreichen Besichtigung aller Ställe, des Hofladens und der Hofmeierei wurde die Gruppe von Kherstin Riecken mit hofeigenen Produkten verwöhnt. Frische Milch, Jogurth und Käse durften verkostet werden. Die Studierenden waren beeindruckt von der Vielfalt der Betriebszweige und dem Engagement der Familie Riecken.
Leonie Göbel, Bundesstudierendensprecherin des VDL Bundesverbandes e.V., nimmt von der 3 stündigen Führung mit: „Mit viel Energie, kann man viel erreichen.“ Zahlreiche fachliche Fragen sowie Fragen zu dem Mut, den es braucht, um ein solches Projekt zu starten und immer weiter auszubauen, wurden von den Studierenden gestellt. Kherstin Riecken beeindruckte mit Herzblut und Ehrgeiz. Ein rundum toller Einblick in einen vielfältig aufgestellten Milchviehbetrieb.

Am Abend folgte nach einem gemeinsamen Abendessen der Besuch des in Kiel überall bekannten Bauernballs. Die Kieler VDL-Studentengruppe organisiert den Bauernball zweimal im Jahr. Alle 500 Karten waren ausverkauft. Die Studierenden hatten – in Anzug oder Cocktailkleid – die Gelegenheit, die Kieler Agrarstudenten kennenzulernen und bis morgens um fünf Uhr das Tanzbein zu schwingen. Ein gemeinsames Frühstück am folgenden Tag bildete den Abschluss des Bundesstudierendentreffens.

Der Austausch zwischen Studierenden aus ganz Deutschland macht diese Veranstaltung zu etwas ganz Besonderem. Ein herzliches Dankeschön geht an das Geomar Aquarium, die Familie Riecken, die Kieler Studentengruppe, die beiden Bundesstudierendensprecherinnen sowie an alle Teilnehmer für ein tolles Bundesstudierendentreffen 2017. Die ersten Absprachen für 2018 laufen bereits.

Weitere Bilder des Bundesstudierendentreffens können Sie sich gern in der Fotogalerie des VDL-Mitgliederbereiches ansehen.

Berlin-Seminar 2017 mit neuen Highlights

Im Oktober schauten 40 VDL-Mitglieder – eine bunte Mischung aus Studierenden und Berufstätigen – drei Tage lang hinter die Kulissen der Agrar- und Ernährungspolitik. Sie trafen auf hochkarätige Branchenvertreter aus Politik und Wirtschaft, erhielten Einblick in wichtige Schaltzentralen der deutschen und internationalen Agrarpolitik und erfuhren, welche Themen derzeit besonders diskutiert werden.

Am 16. Oktober trafen sich die Teilnehmer zuerst im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft, wo das Seminar mit dem VDL-Fachforum „Landwirtschaft 4.0 – Digitalisierung in der Arbeitswelt“ startete. Mit Impulsvorträgen und einer interessanten Diskussionsrunde zum Thema „Arbeitsfeld Lobbyarbeit“ wurden die Teilnehmer danach bereits auf die folgenden Tage eingestimmt. Neben dem VDL-Präsidenten Markus W. Ebel-Waldmann sprachen hier Gerald Dohme vom Deutschen Bauernverband (DBV) und Konstantin Kreiser vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Im Anschluss wurden beim Parlamentarischen Abend neue Kontakte mit Vertretern von Verbänden, aus dem BMEL, der Wirtschaft sowie Abgeordneten des Bundestages geknüpft. Auch der gesellige Aspekt kam nicht zu kurz: In einem Lokal an der Spree konnten die Gespräche in gemütlicher Runde bis zu späterer Stunde weitergeführt werden.

Mehr oder weniger ausgeschlafen ging es am zweiten Tag zuerst in die US-Botschaft, wo Agrarattaché Emily Scott ihre Aufgaben in Berlin erläuterte. Die Teilnehmer interessierten dort insbesondere die Veränderungen, die es seit der Wahl von Präsident Trump gegeben hat, wie beispielsweise die Beendigung der TTIP-Gespräche.

Bei strahlendem Sonnenschein liefen die Teilnehmer danach zum BMEL, um sich dort in der Kantine zu stärken. Im Anschluss schilderte Herr Burbach, der Referatsleiter für EU-Koordination und -Recht, in welche Richtung die GAP aus Sicht des BMEL nach 2020 gehen wird. Zurück im HdLE folgten ein Vortrag von Dr. Petersen vom DRV zum Thema „Agrarwirtschaft zwischen Globalisierung und Brexit“ und vom Geschäftsführer der Initiative Tierwohl, Dr. Hinrichs. Die Referenten hatten viel Zeit für die zahlreichen Fragen der Teilnehmenden, sodass sich Diskussionsrunden entwickeln konnten.

Nach einer Stadtführung um die Museumsinsel herum wurde der Abend in einem Altberliner Restaurant ausklingen gelassen.

Am letzten Seminartag begrüßte uns Herr Dr. Starke im Bundeskanzleramt. Er erklärte uns die Funktion des Spiegelreferats des BMEL. Danach beantwortete er sehr offen die vielfältigen Fragen der Teilnehmer. Bei der anschließenden Führung wurde der Kabinettsaal besichtigt, der direkt unter dem Büro der Kanzlerin liegt. Frau Merkel war leider nicht mehr im Haus. Zu „Strukturen und Strategien der Deutschen Kartoffelwirtschaft“ referierte Dr. Schwarz, Geschäftsführer der Union der deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. und des Deutschen Kartoffelverbands e.V. Zum Abschluss besuchten wir das Haus der Bundespressekonferenz. Dort erklärten uns Rainer Münch und Patricia Steinborn vom Pressedienst Agra-Europe wie man Fachjournalist wird, wie der Umgang mit Poltikern so läuft und wie man überhaupt an Informationen kommt und wie eine gute Pressemitteiltung anfängt. Im Saal der Bundespressekonfernez lief gerade ein Briefung für den EU-Rat mit der Anmerkung „unter zwei“. Neben der Erklärung dazu, erfuhren wir natürlich auch, was „unter 1“ und „unter 3“ heißt. Alle anderen, die das wissen wollen, sind gerne zum nächsten Berlin-Seminar 2018 eingeladen.

Damit gingen drei ereignisreiche Tage mit exklusiven Einblicken in die Politik und Verbandsarbeit in Berlin zu Ende. Die heterogene Gruppe trug dazu bei, dass es das gesamte Seminar über zu interessanten Diskussionen kam. Es wurden viele neue Bekanntschaften gemacht und das Netzwerk vergrößert. Im nächsten Jahr findet das Seminar vom 15.10.2018 bis 17.10.2018 erneut statt, mit neuen Programmpunkten. Die Teilnahme ist sehr zu empfehlen!

Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

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Gehaltsstudie 2017: Fachkräfte im Agribusiness sind begehrt

Die Gehälter in der Agrarbranche sind in den letzten drei Jahren weiter gestiegen. Das stellt die Dr. Schwerdtfeger Personalberatung in ihrer neuen Gehaltsstudie Agribusiness fest. Sie gibt den Unternehmen wertvolle Hinweise, was Fachkräfte erwarten und wie man sie binden kann. Ein vernünftiges Gehalt ist nicht alles.

Im Wettbewerb um gute Mitarbeiter müssen sich die Unternehmen im Agribusiness  jetzt richtig anstrengen, um als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Der demographische Wandel und die älter werdende Gesellschaft führen zu einem Fachkräftemangel, der sich bei vielen Unternehmen des Agrar- und Lebensmittelsektors zeigt und in den nächsten Jahren verstärken wird. Das hat bereits die Trendstudie Agrar der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung im vergangenen Jahr ergeben. Sie wird untermauert von der neuen Gehaltsstudie fürs Agribusiness, die in diesen Tagen erscheint. Sie stellt nüchtern fest, dass die Gehälter in den letzten drei Jahren um rund 15 Prozent über alle Bereiche gestiegen sind, teilweise und je nach Position gehen die Steigerungen noch  darüber hinaus.
Die Gehaltssteigerungen sind deutlicher Ausdruck für eine sich verschärfende, wenn nicht gar zuspitzende Situation auf dem Arbeitsmarkt für Agraringenieure. Die Absolventen der Agrarhochschulen sind gut und breit ausgebildet, hochmotiviert und leistungsbereit – das wissen auch andere Arbeitgeber außerhalb der Agrarbranche zu schätzen, die vielfach auch besser bezahlen.

Für die Unternehmen heißt dass, dass sie sich, v.a. angesichts eines Imageproblems einiger Bereiche der Agrarbranche, etwas einfallen lassen müssen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Schon heute können einige Positionen nur nach langwieriger Suche und manchmal auch gar nicht besetzt werden. Ein vernünftiges, faires Gehalt ist das eine, attraktive Zusatzleistungen sind das andere. „Wir merken zusehends, dass Bewerber nach anderen Dingen fragen“, sagt Dr. Clemens Schwerdtfeger dazu.

Die Stichworte lauten: Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Beruf und Familie, attraktive Arbeitszeitmodelle, mehr Flexibilität und die Möglichkeit zum Homeoffice sowie neue, interessante Vergütungsmodelle mit Dienstwagen, Mobiltelefon oder einer attraktiven betrieblichen Altersvorsorge. Insbesondere der Arbeitsplatz vor der Haustür ist begehrt: Die Besetzung einer freien Stelle scheitere nicht selten an der Notwendigkeit zum Ortswechsel, weiß Schwerdtfeger. Hinzu komme, dass Fach- und Führungskräfte heute im Zuge einer wachsenden Internationalisierung der Unternehmen neben expliziten Fachkenntnissen Sprach- und interkulturelle Kompetenzen und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit mitbringen müssten. Da klafften Anforderungen und Wirklichkeit zum Teil auseinander.
Schwerdtfeger konstatiert weiter, dass die Erwartungen der Bewerber ambitioniert sind und sie sich das auch leisten können, sie aber gleichzeitig auch eine hohe Leistungsbereitschaft zeigen. Viele Personaler der Agrarunternehmen wissen das und kümmern sich verstärkt um Weiterbildungsangebote, Qualifizierungen, Kinderbetreuung usw. Es gehe um ein aktives Arbeitgebermarketing. „Tue Gutes und rede darüber!“ rät Dr. Clemens Schwerdtfeger den Unternehmen.

Die aktuelle Gehaltsstudie der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung hat sich nach 2014 erneut die Gehaltsstruktur in 22 Leitungspositionen des Agribusiness angeschaut: Heute verdienen Beschäftigte des Agribusiness in Leitungspositionen zwischen 80.000 und 90.000 Euro pro Jahr, variable Gehaltsbestandteile sowie Sachbezüge nicht eingerechnet. Die Mitarbeiter der jeweiligen Abteilungen eines Unternehmens erhalten im Schnitt bis zu 55.000 Euro pro Jahr. Die höchsten Bruttojahresgehälter können  Mitarbeiter im Vertrieb über Erfolgsanteile erreichen.

Seit der letzten Erhebung der Gehaltsstruktur im Agribusiness 2014 sind die Gehälter damit im Schnitt um 13 bis 15 Prozent gestiegen. Wo die Gehälter möglicherweise moderatere Steigerungsraten aufweisen, kommen ggf. andere Vergütungsmodelle zum Tragen. Firmenwagen oder Sachbezüge wie z. B. eine Bahncard, ein Tank- oder Warengutschein sind attraktiv, wirken sich steuerlich günstig aus und bringen Arbeitgeber wie Arbeitnehmer geldwerte Vorteile.

Insgesamt nähern sich die Gehälter in der Agrarbranche denen anderer Branchen weiter an. Der Wettbewerb um gutes Personal wirkt sich auf allen Feldern aus.

(Quelle: Dr. Schwerdtfeger Personalberatung GmbH & Co. KG)

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GIL-Preis

Die GIL als wissenschaftliche Gesellschaft zur Förderung der Agrarinformatik verleiht auch 2018 wieder drei GIL-Preise für die besten wissenschaftlichen Arbeiten, sowie den GIL-Innovationspreis an Unternehmen.

In folgenden Kategorien werden die Preise verliehen:

•    Bachelor-, Master- und Diplomarbeit,
•    Dissertations- und Habilitationsschrift,
•    freie Forschungsarbeit mit Bezug zur Agrarinformatik
•    Auszeichnung für innovative Agrarinformatik in Unternehmen und Behörden

Die Preise sind mit bis zu 500 € dotiert und werden im Rahmen der GIL-Jahrestagung feierlich verliehen. Unternehmen wird zusätzlich die Möglichkeit gegeben, sich und ihre Produkte auf der Tagung separat vorzustellen. Weitere Details zur Einreichung erhalten Sie auf der Website der GIL (www.gil.de) oder per Mail unter office@gil.de.

Im Rahmen der Aktion „Studierende zur GIL“ fördert die GIL die Teilnahme von bis zu 5 Studierenden an der GIL-Jahrestagung.
Wir bitten Sie, auf die GIL-Preise und die Aktion „Studierende zur GIL“ in geeigneter Form aufmerksam zu machen und auch potentielle Kandidaten direkt anzusprechen. Um Ihnen diese Aufgaben zu erleichtern haben wir für folgendes Werbematerial vorbereitet:
•    Plakat und Faltblatt zu den GIL-Preisen
•    Plakat und Antragsformular „Studierende zur GIL“

Die GIL freut sich viele von Ihnen auf der GIL-Jahrestagung 2018 in Kiel begrüßen zu können.