VDL-NDS: Exkursion: Wasserbewirtschaftung in Ostfriesland . . .

Foto: Pixabay

Termin:20. bis 22. Oktober 2023
Orte:Start Bahnhof Emden, Ostfriesland / Krummhörn
Anmeldung:bis 12. Oktober 2023

„Wasser rein“ oder „Wasser raus“? Seit Jahrhunderten gab es in Ostfriesland für Wasser nur eine erwünschte Fließrichtung: es musste raus aus dem Land. Mit dem Klimawandel kommen neue Prioritäten ins Spiel. Sogar in Ostfriesland sind in den letzten Jahren vrstärkt Wetterextreme von Stürmen über Starkregen bis hin zu Dürre zu verzeichnen. Was bedeutet das für das traditionelle Wassermanagement Ostfrieslands?

Beim Ersten Entwässerungsverband Emden besichtigen wir das Schöpfwerk An der Knock, das knapp 50.000 ha Fläche entwässert, und besuchen einen Landhändler in der Krummhörn, der auch selbst 400 ha Fläche bewirtschaftet. Mehr über den Küstenschutz erfahren wir bei einer Fahrt zum Außendeich der Leybucht – da darf nicht jeder langfahren, aber wir haben einen kompetenten Begleiter und dürfen hinein.

Außerdem geht es uns auch um die sinnvolle Nutzung des Wassers: für die Landwirtschaft, die Zubereitung des traditionellen Ostfriesentees – und für die Erzeugung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Abends treffen wir uns im Hotel Zum großen Krug in Wirdum mit Landwirten und Fachleuten zum Austausch über unsere Eindrücke. Wer noch mehr von Ostfriesland sehen will, besichtigt am Sonntag mit uns noch den Landschaftspark Lütetsburg.

Das detaillierte Programm mit Anmeldungsformular steht hier zum Download bereit. Wir freuen uns über viele Teilnehmende und dürfen sogar Gäste aus dem Süden der Republik begrüßen!

Ruth Franken

VDL-NDS: Exkursion: Landwirtschaft im Klimawandel – Konflikte um Flächennutzung

Foto: SUNfarming GmbH

Termin:8. September 2023
Orte:Start Bahnhof Berlin-Spandau, SUNfarming (Rathenow), ZALF (Paulinenaue)
Anmeldung:bis 1. September 2023

Dass die Landwirtschaft auf den Klimawandel reagieren muss, ist unstrittig. Allerdings stehen viele Wege zur Diskussion und konkurrierende Ansprüche an knappe Flächen lösen heftige Kontroversen aus. Jetzt sollen landwirtschaftliche Flächen für die Energieversorgung aus Photovoltaik oder für die Speicherung von CO2 und Wasser in renaturierten Mooren aus der Nutzung genommen werden, um nur zwei Beispiele zu nennen. Welche Konzepte werden entwickelt, um diese Zielkonflikte zu lösen – oder anders: Wie sehen unsere Agrarlandschaften der Zukunft aus? Zwei unterschiedliche Akteure werden uns ihre Konzepte und Forschungsergebnisse dazu vorstellen:

Beispiel Agri-PV: Das Unternehmen SUNfarming, Spezialist für Solarenergie, kombiniert in seinem Innovationszentrum in Rathenow PV-Anlagen mit unterschiedlichen landwirtschaftlichen Nutzungen. Wie steht es um die wirtschaftliche Tragfähigkeit solcher Konzepte?

Beispiel Wiedervernässung von Mooren: Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) forscht in Paulinenaue an der Wasserbilanz und Nährstoffdynamik von Niederungslandschaften. Was können wir für die Wiedervernässung von Mooren, z.B. in Niedersachsen, mitnehmen?

Auf dem Rückweg nach Berlin-Spandau machen wir noch einen Stop mit Kaffee und Birnentorte in Ribbeck unter den Birnbäumen.

Das detaillierte Programm mit Anmeldungsformular steht hier zum Download bereit. Wir freuen uns über viele Teilnehmende!

Ruth Franken

VDL-NDS: Sommer-Exkursion der Studierendengruppe Göttingen in die Magdeburger Börde

Foto: Tessa Rodemeier / Lara Gowin

Am 15. Mai 2023 starteten wir mit 12 Studierenden aus Göttingen zu unserer zweitägigen Sommer-Exkursion in Richtung Magdeburger Börde. Dort wollten wir einen Eindruck vom Ackerbau im Regenschatten des Harzes unter den Bedingungen des Klimawandels zu gewinnen.

Erste Station war das DLG-Pflanzenbauzentrum (IPZ) in Bernburg. Bei einem einführenden Vortrag über die DLG erfuhren wir, an welchen Projekten gerade gearbeitet wird und was man sich davon verspricht (ATLAS Projekt, Fruchtfolge oder auch ReNuWi). Von den 600 ha Versuchsfläche wurden bei einer Rundfahrt einige Versuche mit Gerste, Weizen und Ackerbohnen erklärt.

Nach dem Mittagessen ging es weiter zur Agrargenossenschaft Hedersleben. Die Genossenschaft befindet sich im auslaufenden Gebiet der Magdeburger Börde und beschäftigt über 60 Mitarbeiter, davon 6 Auszubildende. Auf ca. 4.500 ha mit hoher bis bester Bodenqualität wird Marktfruchtanbau, Rindermast und eine Biogasanlage betrieben. Auch Heil- und Gewürzpflanzen, wie Majoran, Thymian und Oregano werden angebaut.

Nachdem uns die Entstehungsgeschichte der Hederslebener Genossenschaft und deren besondere Organisationsform vorgestellt worden war, begann unsere Betriebsführung. Zunächst besichtigten wir eine Destillationsanlage zur Abscheidung von ätherischen Ölen aus den betriebseigenen Heil- und Gewürzpflanzen. Anschließend wurde uns die neue Anlage zur Gewinnung von Hanföl vorgestellt. Die Genossenschaft baut Hanf auf 7 bis 40 ha an, der selbst verarbeitet und in zahlreichen Formen vermarktet wird. Besonders beliebt bei den Kunden sei das Hanföl, aber auch Hanfnüsse oder Hanfpresslinge. Danach besichtigten wir die 2014 errichtete Kartoffellagerhalle, die über eine photooptische Selektion der Kartoffeln und eine Waschanlage verfügt. Die Betriebsführung endete im Hofladen der Genossenschaft, dem ein eigener Online-Shop angeschlossen ist.

Am 16. Mai fuhren wir zum Julius-Kühn-Institut (JKI) in Quedlinburg. Das JKI, welches 2008 mit Hauptsitz in Quedlinburg gegründet wurde, umfasst 18 Fachinstitute mit neun Standorten und rund 1.500 Mitarbeitern. Es verfügt über eine Versuchsfläche von ca. 600 ha im Freiland, 35.000 Quadratmeter in Gewächshauskabinen und rund 20.000 Quadratmeter Laborflächen. Die drei Schwerpunkte bestehen in Forschung, Beratung und Bewertung. Nach einem Vortrag über die Arbeitsweise und die Themenbereiche wurden wir durch ein Labor geführt, wo wir Versuche an unterschiedlichen Getreidesorten unter Mehltaubefall betrachten konnten. Daraufhin ging es zu den Gewächshäusern, in denen uns Ziele und Methoden der Blattlauszucht auf unterschiedlichen Kulturen erklärt wurde. Auf den Freilandflächen konnten wir unterschiedliche Gerstensorten besichtigen.

 

Am Nachmittag erreichten wir unsere vierte und letzte Station, die Nordsaat Saatzucht GmbH in Langenstein, wo wir mit einem leckeren Mittagsimbiss empfangen wurden. Anschließend bekamen wir einen Überblick über die Entstehung des Familienunternehmens und die Züchtung von Hochleistungssorten bei Winterweizen, Hybridweizen, Triticale, Winter- und Sommergerste sowie Hafer. Das Unternehmen verfügt über drei Zuchtstationen mit ca. 150 ha Zuchtgartenfläche und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter. Bei einer Rundfahrt auf einem offenen Anhänger konnten wir die Versuchsflächen, wo die unterschiedlichen Zuchtstämme stehen, besichtigen. Anschließend ging es zuerst in die Maschinenhalle und danach in die Gewächshäuser. Abgerundet wurde der Besuch durch eine Diskussionsrunde mit dem Juniorchef und dem Züchter.

Am Abend kamen wir nach zwei intensiven Tagen etwas müde, aber mit vielen fachlichen Eindrücken nach Göttingen zurück. Wir sind gespannt, was wir bei der nächsten VDL-Exkursion im Wintersemester erleben und erfahren werden.

Text: Lara Gowin

VDL-NDS: Feldtage der Landwirtschaftskammer – der VDL Niedersachsen war dabei!

Foto: Dr. Tania Runge

Bei den alle vier Jahre stattfindenden Feldtagen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 1. und 2. Juni 2023 in Poppenburg war der VDL Niedersachsen mit einem Stand vertreten. Das VDL-Team befand sich im Festzelt in bester Gesellschaft – mit dem vlf Landesverband Landwirtschaftlicher Fachbildung Niedersachsen als Nachbarn sowie der Arbeitnehmerberatung und der Personalabteilung der Landwirtschaftskammer zu beiden Seiten. Komplettiert wurde die Reihe mit dem Stand der Arbeitsagentur Hildesheim, so dass alle Aspekte und Facetten der grünen Berufswelt auf kurze Distanz für die Besucher und Besucherinnen verfügbar waren.

Ziel war es, den VDL als Berufsverband näher in die Wahrnehmung der landwirtschaftlichen Unternehmer zu bringen: Diese verfügen immer häufiger über eine agrarwissenschaftliche Ausbildung und gewinnen als eigene Zielgruppe des Berufsverbandes an Gewicht. Der Standort war strategisch perfekt – jeder musste auf dem Weg zum Versuchsgelände an der Reihe vorbei und viele nutzten die Gelegenheit zu einem kurzen Boxenstop. Aber auch zwischen den Standnachbarn ergaben sich im Verlauf der zwei Tage viele Gespräche und neue Ideen für eine engere Zusammenarbeit.

Viele Mitglieder sind beruflich so eingebunden, dass sie selten an Veranstaltungen teilnehmen können. Am VDL-Stand knüpfte so mancher von ihnen erstmals einen persönlichen Kontakt, und es ergaben sich viele gute Gespräche und Projektideen. Auch der Direktor der Landwirtschaftskammer, Dr. Bernd von Garmissen, nutzte die Gelegenheit, sich persönlich über den VDL zu informieren. Die Zusammenarbeit des Landesverbandes mit der Landwirtschaftskammer konnte mit der Teilnahme an den Feldtagen weiter intensiviert werden.

Text: Ruth Franken

VDL-Niedersachsen bei den Landwirtschaftskammer-Feldtagen am 1. und 2. Juni 2023

Foto: Ehrecke/Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Die Feldtage 2023 der Landwirtschaftskammer Niedersachsen stehen unter dem Motto „Vielfalt, Innovation und Ressourcenschutz„. Sie finden am 1. und 2. Juni auf der Versuchsstation Poppenburg der Landwirtschaftskammer in Nordstemmen im Landkreis Hildesheim statt.

Zwei Tage lang wird die Pflanzenbau-Versuchsstation Poppenburg zu einem Zentrum des Ackerbaus: Neutral, unabhängig, erprobt und wissenschaftlich fundiert werden auf 28 Hektar Versuchsfläche die Herausforderungen der Pflanzenproduktion für die landwirtschaftliche Praxis beleuchtet. Das Spannungsfeld zwischen Landwirtschaft und Umwelt wird mit dem Motto des Feldtages bewusst aufgegriffen, um mögliche Lösungswege für die Praxis aufzuzeigen.

Das Programm am 1. Juni spricht mit einer Reihe von Themenführungen vor allem landwirtschaftliche Praktiker und Praktikerinnen an, die sich Impulse für den eigenen Umgang mit Klimawandel, politisch gesetzten Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Forderungen erhoffen. Die Führungen werden von 10 – 13 Uhr stattfinden und jeweils acht Stationen vorstellen. Themen sind z.B. Biodiversität und Umwelt, Ökolandbau oder Fruchtfolge – die Vielfalt der Kulturen, um nur einige zu nennen. Zu den Highlights zählen zweifellos die autonomen Feldroboter: Bei Vorführungen zeigen unter anderem ein 156 PS starker Diesel-Schlepper mit Einzelkorn-Sämaschine und ein solarstrombetriebener Hack- und Sä-Roboter, welche nützlichen Arbeiten sie programmiert, GPS-geführt und ohne Mensch am Steuer ausführen können.

Das Programm am 2. Juni ist speziell auf die Interessen der Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Verbänden und politischen Parteien abgestimmt, die mehr wissen wollen über die Herausforderungen, die Niedersachsens Betriebe zu bewältigen haben, um ihre Ziele bei Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Ökologie in Einklang zu bringen. Erstmals sind auf einem Feldtag die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des „Niedersächsischen Weges“ gemeinsam vertreten: Kammer, Landesregierung, Landvolk Niedersachsen sowie die Umweltverbände BUND und NABU.

Der VDL Niedersachsen ist mit einem Stand im Festzelt vertreten (122) – die Standbesetzung freut sich auf den Besuch von Mitgliedern und Gästen. Geschätzter Standnachbar ist der vlf – Landesverband Landwirtschaftlicher Fachbildung Niedersachsen e.V. (123). Zu unserer Linken und Rechten finden sich die Landwirtschaftskammer als Arbeitgeber (121) und die LWK-Arbeitnehmerberatung (124) sowie die Bundesagentur für Arbeit (125). Damit ist das ganze Spektrum der Grünen Berufswelt in Niedersachsen an einem Ort versammelt.

Abgerundet wird das Programm durch aktuelle Themen wie die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2023, die Pflanzenschutzmittelreduktionsstrategie, die Düngeverordnung und das Wassermanagement sowie die Umsetzung des Niedersächsischen Weges und der Niedersächsischen Ackerbau- und Grünlandstrategie. Über 100 Aussteller werden in der großen Fachausstellung ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Weitere Informationen unter Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

(https://www.lwk- niedersachsen.de/lwk/news/39515_Landwirtschaftskammer_Niedersachsen_richtet_Feldtage_fuer_Niedersachsen_aus)

Text: Wolfgang Ehrecke (LWK), Ruth Franken (VDL)

VDL-NDS: Exkursion der Studierenden in die Magdeburger Börde

Foto: Ruth Franken

Die Studierendensparte des VDL Landesverbandes Niedersachsen führt am 15. und 16. Mai 2023 eine zweitägige Fachexkursion zum Thema Ackerbau im Klimawandel – Probleme und Lösungsansätze am Beispiel der Magdeburger Börde durch. Diese Region liegt im Regenschatten des Harzes und zählt zu den trockensten Gebieten Deutschlands. Die Stationen sind: Internationales Pflanzenbauzentrum der DLG in Bernburg-Strenzfeld, die Agrargenossenschaft Hedersleben, das Julius-Kühn-Institut in Quedlinburg und die Nordsaat Saatzucht GmbH, Langenstein. Hier ist das Programm.

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Feldtage der Landwirtschaftskammer – der VDL ist dabei!

Foto: Dr. Harry Jansing

Kurzfristig hat sich die Gelegenheit ergeben, anlässlich der alle vier Jahre stattfindenden Feldtage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Poppenburg den VDL näher in die Wahrnehmung der landwirtschaftlichen Unternehmer zu bringen: Diese verfügen immer häufiger über eine agrarwissenschaftliche Ausbildung und gewinnen als eigene Zielgruppe des Berufsverbandes an Gewicht.

Der VDL befindet sich im Festzelt auf dem Ausstellungsgelände in bester Gesellschaft – mit der Arbeitnehmerberatung und der Personalabteilung der Landwirtschaftskammer zu beiden Seiten. Mehr Informationen gibt es ab KW 14 hier.

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Mitgliederversammlungen 2023

Foto: Pixabay

Im Rahmen der intensivierten Zusammenarbeit mit dem Landesverband Hamburg trafen sich Mitglieder beider Verbände am 28. April 2023 zu einem gemeinsamen Betriebsbesuch im Hamburger Hafen. Mit Quast & Cons. lernten die Teilnehmer einen auf Kakaologistik spezialisierten Hamburger Traditionsbetrieb kennen. Ungewohnt war die Vorstellung, dass den gastgebenden Geschäftsführer, Herrn Gaßner, die Weltmarktpreise für Kakao nur an Rande interessieren. Seine Dienstleistung besteht darin, Kakao in einwandfreiem Zustand von dort nach hier zu verfrachten – und diese wird bezahlt, egal ob der Importeur ein gutes Geschäft macht oder eben nicht. Anschließend bot sich die Gelegenheit, einen kurzen Blick auf den Viermastsegler Peking zu werfen, der seit Kurzem als Museumsschiff im benachbarten Hafenbecken liegt.

Nach dem Hafenbesuch wurden im Bürgerhaus Wilhelmsburg die Mitgliederversammlungen der beiden Landesverbände parallel abgehalten.

Highlight war der Besuch des Bundesgeschäftsführers Tobias Dammeier, der von seinen ersten Eindrücken und Erlebnissen im Amt erzählte und einige Anregungen für die weitere Arbeit nach Berlin mitnahm.

Nach der satzungsgemäßen Pflicht folgte das Vergnügen beim Begegnungsabend, der bei Häppchen und einem guten Getränk die Gelegenheit zum Austausch und gegenseitigen Kennenlernen bot. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die Lust macht auf mehr gemeinsame Projekte.

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Save the Date: Exkursion nach Ostfriesland am 13.-14. Oktober 2023

Foto: Pixabay

Wasser spielt in Ostfriesland schon immer eine zentrale Rolle im Leben und in der Landwirtschaft. Mit dem Klimawandel könnten sich die Spielregeln verändern – der Meeresspiegel steigt, aber in Dürreperioden fließt weniger Wasser aus dem Inland nach. Ändert sich etwas am Umgang mit den Wasser, welche Auswirkungen hat das auf die Landwirtschaft und wie können die Ostfriesen sich darauf einstellen? Diese Fragen stellen wir den Leuten, die sich um die Deiche kümmern, aber auch den Landwirten und weiteren Experten in der Region.

Dabei soll auch eine der schönsten Formen der Wassernutzung – die ostfriesische Teezeremonie – angemessen gewürdigt werden.

Am Programm arbeiten wir noch, aber Sie können sich den Termin schon einmal vormerken. Infos gibt es zeitnah bei Kontakt@VDL-Niedersachsen.de.

Text: Ruth Franken

VDL-Jahrestagung mit Bundesmitgliederversammlung 2023 und Lehrfahrt

Foto: Pixabay/VDL-NRW

Gemeinsam mit dem VDL-Bundesverband lädt der VDL-Landesverband NRW zur diesjährigen VDL-Jahrestagung vom 11. bis zum 13. Mai 2023 nach Bonn und ins Rheinland ein.

Unsere diesjährige VDL-Jahrestagung führt uns weit in den Westen Deutschlands in die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn und das Rheinland. Bonn ist als Stadt geprägt vom städtischen Nutzungswandel und beweist sich nun schon seit vielen Jahren als neue UN-Stadt auf dem internationalen Parket. Durch seine Lage im Rheinland besitzt Bonn eine sehr enge Verbundenheit zur Natur und Landwirtschaft. Auf der einen Seite schließt sich der Niederrhein mit seinen fruchtbaren Ackerböden, auf der anderen Seite die Obstbaugebiete an. Wie prägend diese Mischung für die Region ist, zeigt sich beispielhaft an der exzellenten Agrarfakultät der Universität Bonn, an der viele unserer VDL-Mitglieder ihr Studium in den unterschiedlichsten Fachrichtungen erfolgreich absolviert haben.

Der VDL NRW lädt herzlich ein, diese Mischung aus Mut zum Wandel und erfolgreichen, moderner Landwirtschaft in Ballungsräumen zu erleben. Das vielfältige Exkursionsprogramm gewährt dabei Einblicke in „die neuen Welten der Landwirtschaft“, die „Vielfalt im Rheinland“ und den Nutzungswandel im ehemaligen Regierungsviertel.

 

PROGRAMM

Tagungsort:

Gustav-Stresemann-Institut e.V.

Europäische Tagungs- und Bildungsstätte Bonn

Langer Grabenweg 68

53175 Bonn-Bad Godesberg

 

Mittwoch, 10. Mai 2023

17.00 Uhr      Studierendenabend:

                       (nur für Studierende)

                       Rundgang Campus Poppelsdorf Uni Bonn anschließend Grillen

 

Donnerstag, 11. Mai 2023

10.00 Uhr      Sitzung Bundessparte Studierende (bis 12.30 Uhr)

11.30 Uhr      Mittagessen (Selbstzahler)

12.30 Uhr      Geschäftsführerkonferenz (bis 15.30 Uhr)

                       Sitzung Bundessparte Öffentlicher Dienst (bis 15.30 Uhr)

                       Sitzung Bundessparte Young Professionals (bis 15.30 Uhr)

16.00 Uhr      Bundesmitgliederversammlung 2023/ Präsidiumssitzung (bis 18.30 Uhr)

 

VDL-LEHRFAHRT (*)

19.00 Uhr      Begrüßungsabend

 

Freitag, 12. Mai 2023

8.30 Uhr Exkursion 1: Neue Welten in der Landwirtschaft bis 17.30 Uhr

  1. Emiko Handelsgesellschaft – die Welt der effektiven Mikroorganismen

„Wie bei den Effektiven Mikroorganismen sind es oft die kleinen Dinge, die Großes bewirken können,“ so steht es bei Emiko geschrieben. Eine Philosophie, an die sie glauben und die in allen Bereichen der Handelsgesellschaft zu tragen kommt. Die Produkte von Emiko kommen dabei vielfältig zur Anwendung und werden geschätzt von Hobbyverbrauchern, über kleine Betriebe im Nebenerwerb bis zu großflächigen Agrarbetrieben. Alle tragen sie ihren Teil bei, den Kreislauf der Natur geschlossen und stabil zu halten. Die Mikroorganismen können dabei in unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz kommen und bieten eine sinnvolle ökologische Alternative.

  1. Bio Obsthof Johannes Nachtwey

Der Bio Obsthof Nachtwey liegt malerisch gelegen im Grafschafter Obstbauland. Die guten Böden der Region und das warme Klima in Rheinnähe bieten beste Bedingungen für den Obstbau. Auf dem Betrieb Nachtwey treffen dabei Leidenschaft für gesunde Ernährung und Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt aufeinander.

Gegründet wurde der Betrieb 1965 von Annegret und Alois Nachtwey. Martina und Johannes Nachtwey führen in der zweiten Generation den Hof weiter. Seit 2006 haben sie vollständig auf Bio-Produktion umgestellt.

Im Forschungsprojekt „Agri-PV Obstbau“ haben BayWa, das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und weitere Forschungspartner gemeinsam auf dem Bio Obsthof eine Agri-PV-Forschungsanlage für Äpfel und Spalierobst errichtet. Sie ist die erste Anlage dieser Art in Deutschland. Die Gesamtversuchsfläche des Projektes umfasst ca. 9100 Quadratmeter. Die Agri-PV-Anlage mit einer Leistung von 258 kWp wurde auf ca. einem Drittel des Areals installiert. Übergeordnetes Ziel ist es, die Klimaresilienz im Obstbau zu steigern.

  1. Campus Klein-Altendorf

Der Campus Klein-Altendorf ist das Versuchsgut der Universität Bonn im Acker- und Obstbau. Er liegt auf einer Gesamtfläche von 181 ha in einem der bedeutendsten Obstbaugebiete Deutschlands zwischen Meckenheim und Rheinbach in der südlichen Niederrheinischen Bucht auf der Hauptterrasse des Rheins. Der Boden ist eine basen- und nährstoffreiche Parabraunerde und besonders geeignet für den Anbau von Kern- sowie Steinobst und den typischen rheinischen Kulturen Zuckerrüben, Winterweizen und Wintergerste. Auf den Versuchsflächen werden zudem noch Raps, Kartoffeln, Gemüse, Nachwachsende Rohstoffe (Miscanthus, Silphie, Paulownia) und Arzneipflanzen angebaut.

Das Artenspektrum auf dem 20 ha-großen Obstplantagen reicht vom Kernobst Apfel und Birne bis hin zum Steinobst wie Kirschen und Zwetschgen. Zusätzlich gibt es Quitten-, Aprikosen- und Walnussbäume. Seit 2009 erfolgen am Campus Klein-Altendorf auch Versuche zum geschützten Anbau unter Glas bzw. Folie in verschiedenen Gewächshaustypen.

 

8.30 Uhr Exkursion 2: Vielfalt im Rheinland bis 17.30 Uhr

  1. Rosenhof Odendahl

Der Rosenhof Odendahl kann auf eine mehr als 60-jährige Firmengeschichte zurückblicken. In dieser Zeit hat sich das Familienunternehmen zu einem der größten und modernsten Produzenten für Containerrosen in Deutschland entwickelt. Wichtiges Element ist dabei die Nachhaltigkeitsstrategie für die Produktion. Diese beinhaltet geschlossene Wasserkreisläufe, die Nutzung von erneuerbaren Energien, biologischen Pflanzenschutz, ökologischen Ausgleich und die Reduktion von Torf mit Hilfe von Mulch. Gemeinsam tauchen wir vor Ort in den Frühling ein und erleben eine Vielzahl von Rosen in unterschiedlichsten Farben und Formen.

  1. Der Heinenhof – Heimat erleben im Kölner Land

Der Heinenhof ist mehr als nur ein moderner Landwirtschaftsbetrieb. Zentrales Element ist ein naturverbundenes Konzept, um ökologische und nachhaltige Erzeugnisse und Dienstleistungen garantieren zu können. Die Produktpalette reicht dabei von Biersorten über frisch gepresste Öle, Kräutern bis zu Honig.

Der Hof ist im Besitz der Familie Schröder und wird mittlerweile von der dritten Generation bewirtschaftet. Es gibt viel zu entdecken: Über einen großen, beliebten und überregional bekannten Bauernladen bis hin zu dem vielfältigen landwirtschaftlichen Betrieb mit Mikrobrauerei und Ölmanufaktur.

  1. Feldhelden Rheinland

Vor den Toren Kölns betreibt unser VDL-Mitglied in NRW Thomas Decker den 200 Jahre alten Großen Kreuzhof im Mühlenort Stommeln. Gemeinsam mit seiner Frau Verena und seinem Bruder Johannes bauen sie seit 2019 Kinoa an. In Anlehnung an den Anbau im Kölner Einzugsgebiet wird das Pseudogetreide mit „K“ geschrieben. „Ich kumm niet us Südamerika, ich kumm us der Stadt met K.“. Als „Feldhelden Rheinland“ ist es ihr Anliegen, nachhaltige Alternativen mit einer guten CO2 Bilanz im Vergleich zu importierter Quinoa anzubieten. Der Besuch gibt uns die Gelegenheit als VDL-Mitglieder von nah und fern in Austausch zu kommen und uns inspirieren zu lassen von der Kreativität und dem Mut der Familie Decker.

 

19.00 Uhr      Begegnungsabend

 

Samstag, 13. Mai 2023

9.15 Uhr        Exkursion „Bonner Regierungsviertel – Ein internationaler Nutzungswandel“

12.00 Uhr      Mittagessen im GSI (bis max. 14 Uhr)

 

Änderungen des Programms durch den Veranstalter bleiben vorbehalten. In diesem Fall informieren wir Sie selbstverständlich.

Da das garantierte Hotelkontingent abgelaufen ist, wird Ihr Übernachtungswunsch beim GSI angefragt und bei Verfügbarkeit bestätigt.

 

Nachfolgend finden Sie das Programm sowie das Anmeldeformular mit Buchungsbedingungen:

Programm VDL-Jahrestagung 2023

Anmeldeformular/Buchungsbedingungen VDL Jahrestagung 2023

 

Anmeldung mit Online-Formular

 

VDL-LEHRFAHRT (*) vom 11.-13.05.2023 wird gefördert:

 

Text: VDL-BV+VDL-NRW