VDL-NDS: Exkursion in die südliche Eifel vom 15. bis 18. September 2022

Foto: Hof Steinrausch

Die Eifel – das ist grandiose Landschaft und historisches Kulturland gleichermaßen, aber auch eine Herausforderung für landwirtschaftliche Betriebe.

Hier ist die Bewirtschaftung seit jeher durch naturräumliche und strukturelle Erschwernisse geprägt. Hinzu kommt, dass die gesamte Region historisches Realteilungsgebiet ist. Obwohl hier durch einen dynamischen außerland-wirtschaftlichen Arbeitsmarkt ein erheblicher Strukturwandel stattfand, bleibt die Erwirtschaftung angemessener Einkommen für die noch verbliebenen Betriebe eine Herausforderung. Dass auch bisher nicht gesehene Folgen des Klimawandels gravierende Effekte haben, hat die Flutkatastrophe im Juli 2021 gezeigt. So kommen neue Anpassungserfordernisse auf die Betriebe zu.

Ziel der Politik ist es, die Landwirtschaft in der Region mit Hilfe der EU-Gebietskulisse der „benachteiligten Gebiete“ zu unterstützen. Auf dieser Fachexkursion vom 15. bis 18. September 2022 wollen wir uns aus erster Hand einen Einblick in die Landwirtschaft unter Grenzstandortbedingungen und die gebotenen Aktionsmöglichkeiten verschaffen. Bei unseren Betriebsbesichtigungen treffen wir Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen, teils seit Generationen an ihren Standorten wirtschaften und viele spannende Konzepte für ihre Betriebe entwickelt haben. Von Milch und Käse über Bier bis Likör und Eifel-Gin reicht die Palette regionaler Erzeugnisse, von deren Geschmack und Qualität wir uns überzeugen dürfen. Aber auch praktische Konzepte für den Artenschutz und die Erhaltung der Biodiversität können wir hier kennenlernen. Dazwischen nehmen wir uns die Zeit für einen kurzen Blick in die vulkanische Vergangenheit der südlichen Eifel und treffen bei unserem Begegnungsabend Fachleute aus Politik, Beratung und Agrarverwaltung sowie Kolleginnen und Kollegen vom VDL-Landesverband Rheinland-Pfalz.

Das Programm, die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular können Sie hier herunterladen.

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Niedersachsen – vorbildlich beim Ökolandbau?

Foto: Pixabay

Der ökologische Landbau hat in Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern quantitativ nur einen geringen Stellenwert. Ursächlich dafür sind hohe Opportunitätskosten auf landwirtschaftlichen Intensivstandorten, vor allem aufgrund des hohen Pachtpreisniveaus. Eine andere Einschätzung ergibt sich, wenn man die unternehmerische Professionalität und Vorbildwirkung niedersächsischer Ökobetriebe betrachtet. „Flaggschiffe“ des Ökolandbaus wie die seit den 1930er Jahren biologisch-dynamisch bewirtschafteten Bauckhöfe oder der ebenfalls nach Demeter-Richtlinien geführte Elbers Hof zeigen, dass ökologischer Landbau mit ausgereiften Konzepten und professioneller Marktorientierung auch in Niedersachsen wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden kann.

Vor diesem Hintergrund führt die Fachexkursion am 9. September 2022 auf diese beiden Betriebe, um einen Erfahrungsaustausch zu begründen und auszuloten, welche Handlungsoptionen die Betriebsleiter für eine nachhaltige Landwirtschaft in Niedersachsen empfehlen. Das Programm, die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular können Sie hier herunterladen.

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Agrarier-Stammtische in Niedersachsen und grenzenlos

Foto: Verena Bosse

Am 14. Juni 2022 konnten wir uns endlich wieder persönlich zum Hannöverschen Agrarier-Stammtisch im Alexander treffen – das Wetter erlaubte uns sogar, draußen zu sitzen. Es gab viel zu erzählen – von der Bundesmitgliederversammlung im Mai in Landshut, aber auch von den Plänen für die Fachexkursion in die Eifel, für die wir noch eine wichtige logistische Anpassung diskutierten – mehr dazu demnächst.

Auch in Oldenburg traf man sich am 8. Juni 2022 wieder im Schirrmanns zu einem gepflegten Bier.

Die nächsten Termine:

Am 12. Juli 2022 ab 19 Uhr treffen wir uns wieder virtuell und grenzenlos auf der Wonder-Plattform dann sind wieder alle von überall her eingeladen. Hier ist der Link https://app.wonder.me?spaceId=cd24d7ac-501d-4b4d-875c-601c017851bc) Gastgeber ist der VDL Landesverband Niedersachsen, eingeladen sind alle Mitglieder und Freunde des VDL in ganz Deutschland und auch international. Bei Interesse gerne melden über Kontakt@VDL-Niedersachse:n.de.

In Oldenburg geht es auch im Juli weiter in Präsenz: am 13. Juli 2022 ab 19 Uhr im Schirrmanns (Straßburger Str. 6, 26123 Oldenburg). Gäste sind herzlich willkommen. Info bei Gustav Wehner (Wehner.VS@VDL-Niedersachsen.de)

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze im Ackerbau VDL ScienceTalk am 30. Juni 2022

Foto: pixabay

Am 30. Juni 2022 fand der vom VDL-Landesverband Niedersachsen im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe „Green-Livestream“ organisierte ScienceTalk zu aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen im Ackerbau statt. Teilnehmende aus ganz Deutschland folgten mit großem Interesse den Ausführungen von Dr. Thomas de Witte, der seit 15 Jahren als Wissenschaftler am Thünen Institut in Braunschweig tätig ist. Moderiert wurde die Konferenz von Dr. Harry Jansing, Vorstandsmitglied des VDL Landesverbandes Niedersachsen.

Einen Bericht über diese Veranstaltung können Sie hier herunterladen: Bericht Science Talk Ackerbau 30-06-2022

Was ist der „Green Livestream – VDL-ScienceTalk“? In einer lockeren, moderierten Gesprächssituation stellen Wissenschaftler*innen im VDL spannende Projekte und Programme vor, an denen sie maßgeblichen Anteil haben. Dabei stehen innovative Forschungsansätze ebenso im Fokus wie die Frage, was die Ergebnisse dieser Forschung zu den großen Herausforderungen der Gesellschaft wie Klimawandel und Nachhaltigkeit beitragen können. Ein weiteres Anliegen besteht darin, die Fachsprache der jeweiligen Wissenschaftsdisziplin auch für Außenstehende nachvollziehbar zu machen und die Wertschätzung wissenschaftlicher Arbeit zu fördern.

Mit dem VDL-ScienceTalk wollen wir allen unseren Mitgliedern und Gästen auf virtuellem Wege Kontakte und fachlichen Austausch ermöglichen.

Bei Fragen, Ideen und Feedback wenden Sie sich gerne an uns! Besonders freuen wir uns über Anregungen, welche Themen wir in dieser neuen Veranstaltungsreihe für Sie aufbereiten dürfen.

VDL Landesverband Niedersachsen: Kontakt@VDL-Niedersachsen.de

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: VDL-Studierendenfahrt zu den DLG Feldtagen 2022

Foto: Lisa-Marie Paul, Eike Tannen

Für 30 VDL-Studierende der Universitäten Gießen und Göttingen startete am 14. Juni eine zweitägige Fachexkursion zu den diesjährigen DLG-Feldtagen in Kirschgartshausen, die durch zwei Betriebsbesichtigungen in der Vorderpfalz, dem größten geschlossenen Freilandgemüseanbaugebiet Deutschlands, ergänzt wurde.

Der Limburgerhof
Das erste Ziel war der Limburgerhof, das Zentrum der weltweiten Pflanzenschutz- und Saatgut-Aktivitäten der BASF. Hier erwartete die Gruppe zum Einstieg eine Unternehmensvorstellung im angenehmen Dachgarten des Konzerns. Das Agrarzentrum Limburgerhof liegt rund zwölf Kilometer von der Unternehmenszentrale in Ludwigshafen entfernt und wurde bereits 1914 gegründet – ein Jahr, nach dem das Haber-Bosch-Verfahren zur Ammoniaksynthese bei BASF erstmals erfolgreich umgesetzt wurde. Das von Fritz Haber und Carl Bosch entwickelte Verfahren markierte den ersten entscheidenden Schritt ins Zeitalter der Mineraldünger. Düngungsversuche an unterschiedlichen Pflanzen und Ackerböden bildeten die ersten Forschungsaktivitäten im Agrarzentrum, welche heute mit komplexeren Fragestellungen auf höchstem wissenschaftlichem Niveau stattfinden. In der heutigen Zeit beschäftigt sich die Forschung am Limburgerhof insbesondere mit innovativen Pflanzenschutzmitteln und Saatgut. Dafür verfügt das Agrarzentrum über 12.250 Quadratmeter Gewächshaus- sowie 40 Hektar sandige Freilandfläche im Rheintal. Das gesamte Zentrum bietet 1.600 Arbeitsplätze und in den Laboren arbeiten 150 Experten, welche zusammen Lösungen für bestehende und künftige gesellschaftliche Herausforderungen suchen.

Auch für die BASF steht im Mittelpunkt, dass eine wachsende Bevölkerung mit einer zunehmenden Verknappung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen konfrontiert ist, immer mehr Menschen in urbanen Räumen leben und doch alle Menschen den Anspruch haben, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Sich verschärfende Handelskonflikte und – vor allem in Europa – gesellschaftlich bedingte Einschränkungen einer intensiven Landwirtschaft tragen dazu bei, dass die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft schwieriger werden. Für eine nachhaltige Landbewirtschaftung muss eine Balance gefunden werden, die neben einem gesicherten Ertragsniveau auch die Gesundheit der Böden und die Erhaltung der Biodiversität im Fokus behält. Landwirtschaft kann insbesondere durch digitale Lösungen effizienter und ressourcenschonender gestaltet werden, und auch in der grünen Gentechnik sieht die BASF Potential bei der Lösung der zukünftigen Herausforderungen. Nach den lehrreichen Vorträgen konnten die Studierenden die Gewächshäuser und Labore der BASF besichtigen und Einblicke in einzelne Arbeitsschritte des Versuchswesens und innovative Methoden gewinnen.

Der Gemüsebetrieb Renner
Innovativ ging es ebenfalls im laufenden Betrieb des nächsten Exkursionszieles zu. Direkt an der A61 konnten die Studierenden den Gemüsebetrieb Renner besuchen. Seit 1974 baut die Familie Renner Gemüse auf ihren Flächen an, gestartet wurde mit Möhren und Zwiebeln. Heute werden auf rund 1.100 ha, neben den Anfangskulturen, Radieschen, Zuckermais, Sellerie, Rucola, Kartoffeln, Zucchini, Petersilienwurzeln, Erdbeeren, Kürbis und Lauch konventionell produziert. An zwei weiteren Standorten wird Öko-Gemüse erzeugt. Die Biosparte des Betriebes teilt sich in „Demeter Hofgut Petersau“ und den Naturlandbetrieb „Andreas Renner Biogemüse“ auf. Der Betrieb zählt 120 festangestellte Mitarbeiter und benötigt während der Saison weitere 800 Saisonarbeitskräfte, um Produktion, Ernte und Aufbereitung zu bewerkstelligen. Hier kommen 65 Fendt-Traktoren zum Einsatz, was den Betrieb zu einem der größten Flottenführer der Marke macht. Die Studierenden erhielten Einblicke in die Aufbereitung des Gemüses, die Lagerhaltung und die Arbeitsorganisation.

Die DLG-Feldtage
Am nächsten Tag galt es die DLG-Feldtage zu erkunden, die vom 14. bis 16. Juni 2022 auf dem Versuchsgut Kirschgartshausen bei Mannheim stattfanden. Die große Open-Air-Show rund um den Pflanzenbau und die Pflanzenzüchtung stand unter dem Leitthema „Mein Pflanzenbau. Meine Zukunft“. Insgesamt präsentierten rund 350 Aussteller aus 16 Ländern ihre Produkte und Innovationen. Die Flächen des Versuchsguts werden seit 1862 durch die Südzucker AG bewirtschaftet. Die Böden der ehemaligen badischen Staatsdomäne sind sehr heterogen. Insbesondere sandiger Lehm mit geringer Wasserkapazität stellt die Betriebsleitung vor herausfordernde Aufgaben. Südwestdeutschland dient als vorzüglicher Standort, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu erforschen und zu testen. Mit einer Jahrestemperatur von 10°C findet man hier einen warmen Standort, der mit durchschnittlich 600 mm Niederschlag pro Jahr rechnen kann, denen jedoch eine ausgeprägte Frühjahrs- und Sommertrockenheit gegenübersteht.

Neben der eigenen Geländeerkundung standen auch an diesem Tag einige gemeinsame Programmpunkte auf dem Plan. Zuerst waren die Studierenden bei TIMAC AGRO eingeladen. Das Unternehmen ist Anbieter von nachhaltigen Dünge- sowie Tierfutterergänzungsmitteln und zudem Tochtergesellschaft der Roullier Gruppe. Mit mehr als 100 Mitarbeitern werden deutsche Landwirte vor Ort auf ihren Betrieben beraten. Insbesondere wurde den Studierenden die Beratertätigkeit des Unternehmens vorgestellt. Die Berater von TIMAC AGRO erarbeiten gemeinsam mit den Landwirten Lösungen zu verschiedensten Problemstellungen, die optimal auf den jeweiligen Betrieb zugeschnitten sind. Im Bereich der Pflanzenproduktion möchte der Berater dem Betriebsleiter helfen, Ertrag und Qualität zu steigern oder die Gesundheit und Leistung der Tiere zu erhalten bzw. zu erhöhen.

Der nächste gemeinsame Standbesuch hatte gleich zwei informative Vorstellungen zu bieten. Am Stand der Vereinigten Hagelversicherung trafen sich die Studierenden zuerst mit Frau Schwalen, Personalberaterin des Karriereportals Agrobrain.Sie ermöglichte den Studierenden einen Einblick in das Agrarbranchen-Recruiting und beantwortete persönliche Fragen rund um Karriere- und Jobmöglichkeiten.

Danach nahmen sich die Experten der Vereinigten Hagelversicherung der Studierenden an. 1993 ging die Vereinigte Hagel durch Fusion der Marktführer Norddeutsche Hagelversicherung VVaG und Leipziger Hagel VVaG (gegründet 1824) hervor. Laut Satzung ist der hauptsächliche Geschäftsgegenstand des Vereines, seine Mitglieder gegen Sachschäden, insbesondere Ertragsausfälle zu versichern, welche vor allem durch Hagel und andere Elementargefahren entstehen können. Die Vereinigte Hagel ging insbesondere auf ihre Versuchsparzellen in Kirschgartshausen ein. Mit der Hagelsimulationsmaschine „Hasi“ wurden Unwetterschäden in verschiedenen Entwicklungsstadien nachgestellt. Am Beispiel der Winterrapsparzellen konnten die Studierenden einen ersten Eindruck von typischen Hagelschäden gewinnen und sich an einer wirtschaftlichen Bewertung der Schadenshöhe versuchen. Durch den Hagel entstehen Anschläge, Blattschäden, Stängelknickungen, Stängelbrüche, Abschläge und Schotenan- und durchschläge. Ist der Schaden im BBCH-Stadium 85 zugefügt worden, in dem meist schon 50 Prozent der Schoten ausgereift, die Samen bereits schwarz und hart sind, ist der Bestand von Stängelknickungen, -brüchen und Abschlägen gekennzeichnet. Neben den klassischen Ackerkulturen wurden in diesem Jahr durch die regionalen Gegebenheiten auch Unwetterschäden im Gemüsebau einbezogen.

Abgeschlossen wurde die studentische Feldtagsexkursion am Stand der DLG. Hier erwartete die Wissbegierigen ein Blick hinter die Kulissen. Im Gespräch mit dem Projektteam konnten die Studierenden erfahren, welcher Aufwand hinter der Organisation und Abwicklung der Feldtage steht. Nach einem anregenden Austausch verabschiedete sich die Gruppe und blickt auf eine ereignisreiche Fahrt zurück. Die Studierenden nahmen viele neue Eindrücke und Ideen mit, die sich auch auf die weitere Gestaltung des Studiums niederschlagen und vielleicht auch Anregungen für die eigene berufliche Zukunft bieten.

Bericht: Lisa-Marie Paul (LV Hessen)
Bilder: Lisa-Marie Paul, Eike Tannen. AgroBrain

Quellen
• Bergstermann, Marie (2022). Unternehmensvorstellung TIMAC AGRO im Rahmen der DLG-Feldtage.
• Däschner, Klaus (2022). BASF – Agriculture Products. Unternehmenspräsentation.
• DLG (2022). DLG-Feldtage 2022 – Versuchsgut Kirschgartshausen. Informationsmaterial für Besucher.
• Schwalen, Brigitte (2022). Unternehmensvorstellung Agrobrain im Rahmen der DLG-Feldtage.
• Renner, Andreas (2022). Betriebsspiegel Gemüsehof Renner.
• Vereinigte Hagel (2022). Unternehmensvorstellung im Rahmen der DLG-Feldtage und Einblick in die Hagelsimulati-on mit „Hasi“.

VDL-NDS: VDL-ScienceTalk virtuell am 30. Juni 2022

Foto: Pixabay

Thema „Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze im Ackerbau“ mit Dr. Thomas de Witte

Sie sind herzlich eingeladen zum VDL-ScienceTalk, organisiert vom VDL-Landesverband Niedersachsen, im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe „Green Livestream“ am Donnerstag, den 30. Juni 2022, von 19.00 bis 20.00 Uhr.

Klimawandel, Energiewende, der Krieg gegen die Ukraine und die Folgen für die Weltgetreidemärkte – die „Zeitenwende“ betrifft auch die Landwirtschaft und wird die Rahmenbedingungen für den Ackerbau maßgeblich verändern. Die wissenschaftliche Begleitung solcher fundamentalen Entwicklungen findet nicht nur an Universitäten statt, sie ist vor allem eine zentrale Aufgabe der Ressortforschung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, zu der das renommierte Thünen Institut in Braunschweig gehört. Hier ist auch unser VDL-Mitglied Dr. Thomas de Witte seit 15 Jahren als Wissenschaftler am Institut für Betriebswirtschaft tätig.

Im VDL-ScienceTalk am 30. Juni 2022 um 19 Uhr berichtet Dr. de Witte über „Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze im Ackerbau“ und stellt wesentliche Arbeitsfelder des Thünen Instituts für Betriebswirtschaft vor. Die Moderation übernimmt Dr. Harry Jansing, Vorstandsmitglied im VDL Landesverband Niedersachsen.

Für die Veranstaltung nutzen wir die Plattform „Big Blue Button“, dafür ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte geben Sie unbedingt auch Ihre E-Mail-Adresse an, damit wir Ihnen den Link zur Veranstaltung zuschicken können. Hier ist der Link:

https://terminplaner4.dfn.de/kYYUIwBBFKQ37HpY

Sie können sich auch direkt anmelden unter Kontakt@VDL-Niedersachsen.de
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Was ist der „Green Livestream – VDL-ScienceTalk“? Forschung wird nicht nur an Universitäten betrieben, sondern auch an internationalen Instituten, als Ressortforschung im Geschäftsbereich von Ministerien und in anderen Trägerschaften. Im Rahmen des ScienceTalk stellen wir VDL-Mitglieder vor, die als Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an spannenden Projekten und Programmen arbeiten und uns teilweise auch schon durch ihre Publikationen in Fachzeitschriften begegnet sind. In einer lockeren, moderierten Gesprächssituation berichten sie über ihre Arbeit und die Institution, für die sie tätig sind. Dabei stehen innovative Forschungsansätze ebenso im Fokus wie die Frage, was die Ergebnisse dieser Forschung zu den großen Herausforderungen der Gesellschaft wie Klimawandel und Nachhaltigkeit beitragen können. Ein weiteres Anliegen besteht darin, die Fachsprache der jeweiligen Wissenschaftsdisziplin auch für Außenstehende nachvollziehbar zu machen und die Wertschätzung wissenschaftlicher Arbeit zu fördern.

Bei Fragen, Ideen und Feedback wenden Sie sich gerne an uns! Besonders freuen wir uns über Anregungen, welche Themen wir in dieser Veranstaltungsreihe für Sie aufbereiten dürfen.

Text: Ruth Franken

VDL-Niedersachsen: Südliche Eifel: Zweiter Anlauf 15.-18.September 2022

Foto: Meutes Peter GBR

Nachdem es für 12. bis 19. Juni 2022 geplante Studienreise leider nicht genügend Anmeldungen gab und abgesagt werden musste, nehmen die Pläne für eine zweite, verkürzte Variante langsam Form an.

Der neue Termin ist der 15. bis 18. September 2022, das Hotel ist bereits gebucht und die wichtigsten Bestandteile des Programms konnten schon fixiert werden. Wir werden den Milchviehbetrieb Meutes, die Brennerei Hahn und den Hopfenanbauer und Biersommelier Andreas Dick besuchen.

Weitere Programmpunkte sind in Vorbereitung, die Einladung kommt noch vor den Sommerferien. Wer mitfahren möchte, kann uns jetzt schon formlos eine Mail schicken und bekommt das Programm dann zugeschickt (Kontakt@VDL-Niedersachsen.de).

Text: Ruth Franken

VDL-Niedersachsen: Mitgliederversammlung 2022 wieder in Präsenz

Foto: Dr. Jörgensen

Am 6. Mai 2022 fand in den Räumen der Versuchsstation der Landwirtschaftskammer in Wehnen die diesjährige Mitgliederversammlung des VDL Niedersachsen statt. Die Teilnehmenden genossen sichtlich die Möglichkeit, sich wieder persönlich zu begegnen, im Gespräch auszutauschen und Neues zu aktuellen Themen zu erfahren.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Fachvortrag zum Projekt „DigiSchwein“, welches in den Stallungen der Versuchsstation koordiniert und durchgeführt wird. Nach dem Stallrundgang berichtete Hans-Georg Hassenpflug über die Landwirtschaft in der Ukraine und zeigte mit aktuellen Bildern, was Putins Krieg auf den ukrainischen Bauernhöfen anrichtet.

Betroffenheit und Ratlosigkeit begleiteten die Mitglieder in die Mitgliederversammlung, die ohne Wahlen und Satzungsänderungen und mit ausgeglichenem Haushalt schnell erledigt war. Anschließend gab es bei appetitlich angerichteten kalten Platten und einem kühlen Bier die Möglichkeit zum entspannten Austausch im Gespräch.

Text: Ruth Franken

DLG-Feldtage: Ermäßigter Eintritt für VDL-Mitglieder

Foto: DLG

Die DLG bietet VDL-Mitgliedern ermäßigte Eintrittskarten für die DLG-Feldtage an

Statt 19 Euro bezahlen Sie für das Tageseintrittsticket im Online-Ticketshop unter dem Rabattcode VDL2022 nur 15 Euro.

Die DLG-Feldtage sind der Treffpunkt für Pflanzenbauprofis aus dem In- und Ausland und finden in diesem Jahr vom 14.-16. Juni 2022 auf dem Versuchsgut Kirschgartshausen / Mannheim (BW) statt.

Das Leitthema ist: Mein Pflanzenbau. Meine Zukunft.

Eine große Anzahl von Unternehmen aus den Bereichen Pflanzenbau, Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz, Düngung, Landtechnik, Beratung und Dienstleistungen präsentiert ein vielfältiges Angebot in den Ausstellungsbereichen Versuchsfeld, Freigelände, Zelthalle und bei den Maschinenvorführungen.

Mehr Infos zur Planung des Besuchs und zum Fachprogramm finden Sie im Besucherflyer.

Text: Ruth Franken

VDL-Jahrestagung 2022 mit Bundesmitgliederversammlung und Lehrfahrt vom 19.-21. Mai 2022

Foto: Pixabay/VDL-Bayern

Einladung

Liebe VDL-Mitgliederinnen und Mitglieder,

die VDL-Landesgruppe Bayern lädt Sie/Euch herzlich zur

Bundesmitgliederversammlung und VDL-Jahrestagung 2022 mit Lehrfahrt

vom 19.-21. Mai 2022 nach Bayern ein.

Nach den virtuellen Jahren können wir es kaum erwarten wieder im persönlichen Kontakt Gespräche zu führen, spannende Unternehmen zu besuchen, Netzwerke zu pflegen und die Zeit gemeinsam zu genießen.

Das sind besondere Stärken des VDL-Berufsverbandes, und deshalb freuen wir uns sehr, wenn viele VDL-Mitglieder und Mitgliederinnen unserer herzlichen Einladung folgen und:

Ab in den Süden! – Wir freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen

VDL-Landesgruppe Bayern

Einladung zur VDL-Jahrestagung 2022 anzeigen

Die Anmeldung ist einfach & bequem per Online-Formular möglich.

Anmeldung mit Online-Formular hier

Jedoch ist auch die Verwendung eines schriftlichen Anmeldeformulars und die Einreichung per E-Mail, Fax oder Post möglich.

Folgende Downloads stehen zur Verfügung:

Die Einberufung  zur VDL-Bundesmitgliederversammlung 2022 von Markus W. Ebel-Waldmann finden Sie hier.

Vorschau der Einladung zur VDL-Jahrestagung 2022:

Informationen zum Programm der Lehrfahrt:

(Änderungen vorbehalten)

20. Mai 2022

Exkursion 1: Lebensmittelherstellung von klein bis groß, regional bis international

• Besuch der Bäckerei Mareis in Vilsbiburg, eine der modernsten inhabergeführten Handwerksbäckereien Bayerns. Das Sortiment beinhaltet eine große Vielfalt an Bäckerei- und Konditoreiwaren sowie abwechslungsreiche Kaffeespezialitäten. Die Teilnehmenden werden den gesamten Produktionsprozess vom Rohstoffeingang bis zum fertigen Produkt in Augenschein nehmen und mit dem Betriebsinhaber spezielle Fragen rund um die Verarbeitung von Brotgetreide und weiteren Rohstoffen aus der Landwirtschaft (z.B. Saaten wie Sonnenblumen- und Kürbiskernen, Mohn, Lein, Sesam u.a.) erörtern können.

• Besuch der Privatbrauerei Erdinger Weißbräu, die größte Weißbierbrauerei der Welt mit Export in über 100 Länder und einem Jahresumsatz von etwa 200 Mio. Euro. Zum Portfolio der Privatbrauerei gehören dreizehn verschiedene Weizenbiere. Die Betriebsbesichtigung umfasst den Rohstoffeingang, das Sudhaus, den Gärkeller, den Filterkeller, die Abfüllerei, das Hochregallager und die Verladehalle.

• Besuch beim landwirtschaftlichen Bio-Betrieb HiPP. Dieser entwickelte sich zu einer der bekanntesten Marken Deutschlands und zum Symbol für eine Wirtschaftsweise, die von ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit geprägt ist. Das Unternehmen ist heute einer der größten Verarbeiter biologischer Rohstoffe weltweit. Ein Teil der Rohstoffe wird im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb angebaut, den die Teilnehmenden besichtigen und relevante Fragen mit dem Firmeninhaber diskutieren werden.

Exkursion 2: Digitale Zukunft der Landwirtschaft

• Besuch der Organic Agrar Miller als offiziellem Vertriebspartner für den autonomen Feldroboter des dänischen Startups Farmdroid in Süddeutschland. Das Zusammentreffen erfolgt auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Kirchdorf an der Amper, der einen autonomen Feldroboter von Farmdroid für die Unkrautregulierung und Hackarbeiten bei Reihenfrüchten im Feld einsetzt. Die Teilnehmenden erhalten dadurch die Möglichkeit, technische Fragen zum Einsatz von Feldrobotik zu klären und gleichzeitig mit den Praxiserfahrungen eines landwirtschaftlichen Betriebes abzugleichen.

• Besuch der Corteva Agriscience beim europäischen Hauptsitz im Raum München, einem weltweit tätigen Unternehmen in den drei Geschäftsfeldern Saatgut, Pflanzenschutz und Digitale Landwirtschaft. Im Austausch mit Experten des Unternehmens werden die Trends und Herausforderungen in der Pflanzenzüchtung diskutiert und die Chancen durch digitale Technologien vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten einen umfassenden Einblick in die Zukunft der digitalen Methoden und Strategien in der Züchtung von Sorten, die im Hinblick auf die Anfälligkeit durch Pflanzenkrankheiten, Anpassungsfähigkeit an Klimaveränderungen und die Ertragsstabilität verbessert werden.

• Besuch der ISARIA in Großhelfendorf, einem Technologieunternehmen, das Pflanzensensoren für den Ackerbau anbietet, um durch Erfassung der heterogenen Pflanzenzustände Produktivität und Effizienz zu steigern sowie die Umweltauswirkungen der landwirtschaftlichen Maßnahmen zu reduzieren und Ressourcen bedarfsgerecht einzusetzen. Die Teilnehmenden erhalten eine praktische Führung direkt an landwirtschaftlichen Gerätschaften, die mit der modernen Sensorik ausgestattet sind. Durch die praxisnahe Vorführung können sich die Teil-nehmenden Wissen über die Technik aneignen, und es werden Fragen zu den Einsatzmöglichkeiten diskutiert.

• Besuch der BayWa AG in München. In einem eigenen Segment umfasst die BayWa Aktivitäten im E-Business und Digital Farming, um Daten für die Landwirtschaft so aufzubereiten, dass sie für den praktischen Einsatz im Feld und auf dem Betrieb zu einem effizienten Management beitragen. Neben Fachvorträgen zu den technischen Möglichkeiten von E-Business Lösungen werden die Teilnehmenden auch die Anforderungen und das Umfeld besprechen, dass die Landwirtschaft an das E-Business stellt.

21. Mai 2022

Fachexkursion: Landwirtschaftliche Bildung und regionale Verarbeitung

• Besuch des Agrarbildungszentrums LH-Schönbrunn, einer der ältesten Institutionen seiner Art in Deutschland, das stets an die neuesten Erkenntnisse und Anforderungen angepasst wurde. Mit der Führung durch das Zentrum erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in den praxisorientierten Agrarbildungssektor

• Besuch der Meyermühle in Landshut, eine der führenden Bio-Mühlen in Deutschland, die kontinuierlich in neue und innovative Anlagen und Technologien investiert und so den ökologischen Gedanken einer nachhaltigen ganzheitlichen Umweltverträglichkeit in allen Bereichen konsequent weiterentwickelt. Die Teilnehmenden erfahren beim Betriebsrundgang, was eine Biomühle von traditionellen Mühlen unterscheidet und wie sich die Marktsituation im Biosegment darstellt.