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Besichtigung des Gasspeichers in Jemgum

Vor der MV am 12. März 2014 in Jemgum hat der VDL Weser-Ems gemeinsam mit dem LAI als Organisator die Gasspeicheranlage der EWE in Jemgum an der Ems besichtigt.

Begrüßt wurden wir von Herrn Berger, der uns zunächst in die Technik der unterirdischen Speicherung und die Organisation des Unternehmens einführte. Die EWE Gasspeicher GmbH ist eine Tochter des regionalen Energieunternehmens EWE in Oldenburg. Es werden 38 Kavernen in den ostfriesischen Salzstöcken mit einem Volumen von 2 Mrd. m³ Gas vorgehalten. Dies entspricht 10 % der deutschen Gasreserve. Auf der anderen Seite der Ems liegt eine weitere Anlage mit 21 Kavernen und an der Weser liegen weitere sieben Kavernen. Die Kavernen werden in 1.400 m Tiefe durch das Ausspülen von Salz aus riesigen Salzstöcken angelegt. Diese Kavernen haben einen Durchmesser von 80 m und eine Höhe von 400 m. Pro Tag kann man rund 300m³ neuen Hohlraum schaffen und in zwei Jahren ist eine Kaverne fertig. Anschaulich dargestellt unter www.speicher-jemgum.de „Der Solprozess“.

Das im Salzstock eingelagerte Erdgas wird bei alter Technik nach oben mit Erdöl abgedichtet, die Folgen konnte man kürzlich bei einem anderen Speicher in der Nähe sehen. Hier wird ein modernes Verfahren mit N2 als „Korken“ verwendet. Das Kavernensystem in Jemgum ist an fünf europäische Fernleitungen angeschlossen.Die Steuerung aller Gasspeicher des Unternehmens erfolgt durch die Leitwarte in Oldenburg. Kunden aus ganz Europa rufen Gasmengen ab und entsprechend wird die geforderte Menge in das Leitungsnetz entlassen.

In der aktuellen Diskussion der Umwandlung von überschüssigem Windstrom zu H2 ist die EWE forschend dabei und prüft die Eignung der Kavernen dafür.Noch macht der Wirkungsgrad der Umwandlung in H2 etwas Sorgen.

Anschließend wurden wir vom Betriebsleiter der Anlage über das Gelände geführt. Beeindruckend waren die Verdichter. Dort kommt das Erdgas aus der Nordsee oder aus Russland an und wird von denVerdichtern vom Netzdruck (70 bar) auf einen Druck von 160 bar gebracht, um in die Kavernen zu wandern. Die Kavernen werden mit einem Druck zwischen 137 bar (Mindestdruck) und 160 bar höchstens betrieben.Der Mindestdruck ist erforderlich, um die Stabilität der Kavernen zu erhalten. Absackungen wie in Bergbaugebieten werden vermieden. Ziel ist eine maximale Absackung von 90 cm in 300 Jahren.

Oberhalb sieht man außer den großen Verdichteranlagen und einem Haufen Rohren wenig, denn alles spielt sich einen Kilometer tiefer ab. Angesichts der politischen Lage und des Spielens mit dem Gashahn war dieser Besuch sehr beruhigend. Andere Länder haben nicht so vorgesorgt.

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Führungskräfteverband ULA wählt neuen Präsidenten

Am 22. Mai 2014 ist Dr. Roland Leroux zum neuen Präsidenten des Führungskräfteverbandes ULA gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Dr. Wolfang Bruckmann an, der seit Mai 2011 an der Spitze des Verbandes stand.

Leroux ist Leiter Sicherheit, Gesundheit und Umwelt der SCHOTT AG. Daneben vertritt der Diplom-Chemiker als Vorsitzender des Sprecherausschusses die Interessen der Leitenden Angestellten in seinem Unternehmen aktiv. Außerdem ist er seit 2011 Mitglied im Vorstand des ULA-Mitgliedsverbands „VAA – Führungskräfte Chemie“.

Roland Leroux freut sich auf die vor ihm liegende Herausforderung: „Führungskräfte tragen große gesellschaftspolitische Verantwortung. Die ULA ist ihr Sprachrohr und vertritt ihre Interessen.“ Als Präsident des Verbands trete Leroux dafür ein, die Wahrnehmung dieser Interessen zu verbessern. Als Schwerpunkte seiner Amtszeit nannte der neue ULA-Präsident die Sicherung des Industriestandortes, eine vernünftige Energiepolitik, Mitbestimmungsmöglichkeiten für die angestellten Führungskräfte sowie ein transparenteres und bürgernäheres Steuersystem. „Schon seit Jahren setzt sich die ULA für eine Abschaffung der sogenannten kalten Progression ein.“ ULA-Präsident Leroux kündigte an, dass sich die ULA in den nächsten Jahren weiterhin aktiv in die politische Debatte über Reformen der großen Koalition einschalten werde: „Die vor uns liegenden Aufgaben müssen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft gemeinsam in die Hand nehmen.“

Der VDL ist einer von mittlerweile dreizehn Mitgliedsverbänden im Führungskräfteverband ULA.

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„Bundestag Inside“ mit Gitta Connemann

Am 19. Mai nutzten rund 20 VDL’er die einmalige Gelegenheit, die Zusammenhänge in der Agrarpolitik aus erster Hand erläutert zu bekommen. Unter dem Motto „Bundestag inside“ trafen wir die Vorsitzende des Agrarausschusses vom Bundestag, Gitta Connemann, direkt im Sitzungssaal des Agrarausschusses. Dort werden alle die Landwirtschaft und Ernährung betreffenden Gesetz- entwürfe erörtert und in eine Fassung gebracht, die vom Plenum des Bundestages beschlossen werden kann. Zudem können Anhörungen durchgeführt werden, um Informationen zu Detailfragen von Sachverständigen einzuholen, zuletzt zum Beispiel zur Novelle des Erneuerbaren-Energien- Gesetzes (EEG).

Mitte Mai wurde ein besonders heißes Eisen geschmiedet, nämlich die nationale Umsetzung der EU-Agrarreform, wozu uns Gitta Connemann Rede und Antwort stand. Die Spanne der weiteren andiskutierten Themen reichte vom Direktzahlungen- Durchführungs- gesetz über das Problem der Lückenindikation im Pflanzenschutz, dem Leitbild für die Landwirtschaft bis hin zu der zwischen den Generationen heftig umstrittenen Hofabgabeklausel.

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Botanische Wanderung zur ehemaligen Abhörstation

Detlef Dahlmann, Diplomingenieur für Landespflege führte den VDL-Ost am 10. Mai auf den Teufelsberg in Berlin und erläuterte die historische Entstehung des Geländes sowie seine besondere Vegetation.

Das Gelände ist seit 1915 Dauerwald, nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dann 26 Millionen Kubikmetern Trümmerschutt aufgeschüttet. Danach wurden sowohl heimische Pflanzen wie Pappeln und Ahorn angepflanzt als auch Nischen mit exotischen Pflanzen wie dem Urwaldmammutbaum angelegt. In die zugewachsenen Hänge wurden immer wieder Sichtachsen geschlagen, wo Pionierpflanzen sich ihren Platz erobern.

Die 25 VDL-Ost-Mitglieder und Gäste tauschten auf dem Spaziergang ihr botanisches Wissen aus und bewunderten die Vielfalt des Terrains. Auf der ehemaligen Abhörstation von Amerikanern und Briten boten sich dann überraschende Bilder. So hat sich beispielsweise das Fundament eines gescheiterten Bauprojektes von Luxuswohnungen durch den Regen zu einen großen Wasserbecken entwickelt, das bereits mit Enten besetzt ist. Außerdem haben Imker Bienenvölker auf dem Gelände angesiedelt, Gartenliebhaber legten Beete an und Klangkünstler experimentieren in der Abhörstation. Auf dem Dach der Ruine der Feldstation konnte man dann sehen: Berlin ist grüner als es scheint.

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Berufsfeldanalyse: „Probieren geht über Studieren“

Die inzwischen fest im Veranstaltungsplan des VLD Ost etablierte Vorstellung von Berufsfeldern für Hochschulabsolventen stand am 7. Mai auf dem Programm. Den Vortragsreigen vor über 80 interessierten Studierenden der Humboldt Universität zu Berlin sowie vielen bereits im Berufsleben stehenden VDL’ern eröffnete Norbert Lemken von der Bayer Crop Science AG. Er ist Hauptstadt-Repräsentant des Pflanzenschutzmittel-Herstellers und berichtete von den verschiedenen Stationen seines beruflichen Werdegangs.

Zu Gast in der „Alten Schmiede“ auf dem HU-Campus, die durch den Andrang der Studierenden aus allen Nähten platzte, war außerdem Dr. Andrea Richter, die bei Monsanto als Teamleiterin in der technischen Entwicklung tätig ist. Von der DKB – Deutsche Kreditbank AG stellte sich Albrecht Schünemann den Fragen der Studierenden, der für sein Unternehmen die landwirtschaftlichen Geschäftskunden betreut.Er rief die angehenden Absolventen dazu auf, sich initiativ zu bewerben.

Die Runde komplettierte Christian Ulrichs, Professor für Urbane Pflanzenökophysiologie an der HU Berlin, der von spannenden Erfahrungen jenseits der deutschen Grenzen berichtete und den Studierenden mit auf den Weg gab: „Gehen Sie ins Ausland. Von diesen Abenteuern profitieren Sie ein Leben lang.“ Einige waren sich alle Firmenvertreter in Einem: Den besten Weg in den Beruf ebnen Praktika!

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Berufsfeldanalyse: „Probieren geht über Studieren“

Die inzwischen fest im Veranstaltungsplan des VLD Ost etablierte Vorstellung von Berufsfeldern für Hochschulabsolventen stand am 7. Mai auf dem Programm. Den Vortragsreigen vor über 80 interessierten Studierenden der Humboldt Universität zu Berlin sowie vielen bereits im Berufsleben stehenden VDL’ern eröffnete Norbert Lemken von der Bayer Crop Science AG. Er ist Hauptstadt-Repräsentant des Pflanzenschutzmittel-Herstellers und berichtete von den verschiedenen Stationen seines beruflichen Werdegangs.

Zu Gast in der „Alten Schmiede“ auf dem HU-Campus, die durch den Andrang der Studierenden aus allen Nähten platzte, war außerdem Dr. Andrea Richter, die bei Monsanto als Teamleiterin in der technischen Entwicklung tätig ist. Von der DKB – Deutsche Kreditbank AG stellte sich Albrecht Schünemann den Fragen der Studierenden, der für sein Unternehmen die landwirtschaftlichen Geschäftskunden betreut.Er rief die angehenden Absolventen dazu auf, sich initiativ zu bewerben.

Die Runde komplettierte Christian Ulrichs, Professor für Urbane Pflanzenökophysiologie an der HU Berlin, der von spannenden Erfahrungen jenseits der deutschen Grenzen berichtete und den Studierenden mit auf den Weg gab: „Gehen Sie ins Ausland. Von diesen Abenteuern profitieren Sie ein Leben lang.“ Einige waren sich alle Firmenvertreter in Einem: Den besten Weg in den Beruf ebnen Praktika!