Besichtigung von JUWÖ-Poroton in Wöllstein
Die letztjährige Exkursion mit dem Schwerpunkt Milch führte uns in den Raum Trier. Für den 15. August dieses Jahres hatten wir die Firma JUWÖ-Poroton in Wöllstein ausgewählt – und es war ein voller Erfolg.
Es war für den VDL eine Ehre, dass der Firmenchef Diplom-Kaufmann Stefan Jungk (links im Bild) die VDL-Teilnehmer begrüßte und selbst durch das Werk führte. Herr Jungk führte aus, dass auf diesem arrondierten Gelände von 30 ha seit 1862 Ton abgebaut und zu gebranntem Ton verarbeitet werde. Mit einer Jahresproduktion von 100 000 m³ Porotonsteinen können 4000 Einfamilienhäuser gebaut werden. Bauherren lassen sich durch die Qualitätsmerkmale wie hoher Wärmeschutz, hohe Masse, hohe Festigkeit sowie einen guten Feuchtigkeitsausgleich überzeugen.
Ist das heutige Modewort für den Verbraucher „regionale Herkunft“, so trifft dieses auch für die Porotonsteine zu. JUWÖ Poroton kann mit geringem Energieaufwand ganz Rheinhessen mit Steinen versorgen, denn es würde keinen Sinn machen, Steine aus Bayern, Niedersachsen oder einem Billiganbieter aus den neuen Bundesländern nach Rheinhessen zu transportieren. Das Unternehmen steht für den Erhalt und den Ausbau der monolithischen Baukultur mit modernen Ziegelbaustoffen. Die monolithische Wand, (d.h. ohne zusätzliche künst-liche Dämmstoffe an der Fassade) ist der empfohlene Wandaufbau von JUWÖ: Nachhaltig, unkompliziert, wirtschaftlich, gesund.
Behagliches Wohnklima im Winter und im Sommer
Ziegel schaffen durch ihre hervorragende Wärmedämmung und die lange Wärmespeicherung ein angenehmes Wohnraumklima. In einem Ziegelhaus ist es immer schön warm und Sie fühlen sich wohl. Das Zusammenspiel von Dämmung und Wär-mespeicherung ist bei der monolithischen Ziegelwand einzigartig. Immer wichtiger!! Angenehm kühl im Sommer: Der Ziegel hat die einzigartige Eigen-schaft hohe Wärmedämmung bei gleichzeitig hoher Speichermasse zu bieten. Diese natürliche Klimaanlage hält die Temperatur im Haus relativ konstant und schützt vor Hitze im Sommer. Dies schafft in dieser Ausprägung kein anderer Baustoff. Das Argument mit der Speichermasse bringen interessanterweise auch alle anderen Mauerwerksproduzenten. Im Vergleich zu leichten Holzkonstruktionen ist der Vorteil auch real. Tatsache ist aber, dass der Ziegel bei angenommen gleicher Wärmedäm-mung deutlich mehr Masse hat und damit eben deutlich mehr Wärme bzw. Kühle speichern kann.
Niedrigster Feuchtegehalt aller vergleichbaren Baustoffe
Je mehr Feuchtigkeit im Mauerwerk, umso schlechter ist die Wärmedämmung. Das ist nichts anderes als wenn Sie im Winter einen nassen Mantel anziehen würden…nur der trockene Mantel schützt Sie vor der Kälte. Als Faustformel gilt: Jedes Prozent mehr Feuchtigkeit mindert die Wärmedämmung um mindestens 10 %. Wenn ein Baustoff also feucht ist, dann weicht sein tatsächliches Wärmedämmvermögen, je nachdem, erheblich von dem Soll-Wert ab.
Ziegel werden getrocknet und anschließend im Feuer gebrannt. Sie haben die schnellste Austrocknungszeit und die geringste Restfeuchte aller vergleichbaren Baustoffe. In allen Zulassungen ist ein Restfeuchtegehalt von maximal 0,5% festgelegt. Die tatsächliche Feuchte liegt in aller Regel aber deutlich darunter (0,1-0,3 %). Der Ziegel garantiert also seine volle Wärmedämmung von Anfang an. Bekannt und unstrittig ist, dass bindemittel-gebundene Mauersteine produktionsbedingt zum Zeitpunkt der Verarbeitung an der Baustelle regelmäßig deutlich über 100 Liter !! Wasser pro m² haben. Mit Ziegelmauer-werk müssen Sie Ihr Haus nicht erst trockenheizen…jahrelang und auf Ihre Kosten. Das kann in den ersten Jahren einige tausend Euro ausma-chen.
Ökologischer Spitzenreiter: Nachhaltig und effizient
Höchstwärmedämmende Ziegel brauchen keine zusätzlichen Dämmschichten (meis-tens aus Polystyrol) an der Fassade. Das Abbruchmaterial eines Ziegelhauses kann auf herkömmlichen Bauschuttdeponien gelagert oder als Recyclingbaustoff wieder-verwendet werden. Lösungen zur Wiederverwertung von Ziegelabbruch gibt es bereits und werden stetig verbessert. Produktion in den modernsten Werken Deutsch-lands (Bau wurde gefördert vom Bundesumweltministerium) Das Institut Fresenius bestätigt: JUWÖ Ton ist sogar als Heilerde verwendbar. Als eines der erste Ziegel-werke Deutschlands ist das JUWÖ Energiemanagement (EnMS) zertifiziert nach EN 50001. Der Energieverbrauch wird dabei strukturiert und ganzheitlich erfasst und regelmäßig über Zielvorgaben und Massnahmen optimiert. JUWÖ ist Mitglied im EnergieeffizienzNetzwerk der IHK Koblenz in Kooperation mit der IHK Rheinhessen. Die Ziegel-Produktion ist nachweislich hocheffizient, ressour-censchonend, energiesparend und umweltfreundlich. Stichproben der Ziegel werden zweimal jährlich auf Schadstoffe von unabhängigen Instituten überprüft. Seit Beginn dieser Messungen im Jahr 2007 sind alle Werte erstens unbedenklich und zweitens ohne signifikante Abweichungen.
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