VDL mit der Land- und Ernährungswirtschaft verwurzelt

Die Verwurzelung des VDL – Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V. mit den Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft spiegelte sich auch in der Programmgestaltung der diesjährigen Bundesmitgliederversammlung vom 26. bis 28. Mai in der Katholischen LandvolkHochschule Oesede im Osnabrücker Land wider.

o konnte VDL-Präsident, Markus W. Ebel-Waldmann, am Begrüßungsabend unter den Ehrengästen u.a. den Präsidenten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Arendt Meyer zu Wehdel, den Verbandsdirektor vom Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V. WP Rainer Backenköhler (Oldenburg) und Peter Kuhlmann-Warning (Mitglied des Vorstandes, Volksbank Dammer Berge eG) begrüßen.

In seinem Kurzvortrag erläuterte Meyer zu Wehdel Aufgaben und Struktur der niedersächsischen Landwirtschaftskammer, die mit ihrer Zentrale in Oldenburg und den 11 Bezirksstellen insgesamt 2.400 Mitarbeiter zählt. „Wir wollen immer besser und effizienter werden, besonders im Bereich der Tierhaltungsversuche“, so der Kammerpräsident. Die Akzeptanz in der Gesellschaft sei eine „Riesenaufgabe für die Gesellschaft“. Hier könne die Landwirtschaftskammer mit Argumenten und Fakten sowie Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit einen wichtigen Beitrag leisten.

Studierende und Berufseinsteiger erhielten beim VDL-Jobforum „Employer Branding – Was tun Unternehmen der Agrarbranche, um junge Talente für sich zu gewinnen?“ nützliche Tipps von den Personalverantwortlichen aus Unternehmen der Agrar- und Umweltwirtschaft. So sollen Bewerber „am Arbeitsumfeld Gefallen finden“, sich nicht „verstellen“, sondern authentisch bleiben, die „Initiative ergreifen“ und hochprofessionelle Bewerbungsunterlagen abliefern. Beteiligt waren an dem von Dr. Clemens Schwerdtfeger (Dr. Schwerdtfeger Personalberatung) moderiertem Job-Forum: Jörg Schomburg (Landwirtschaftskammer Niedersachsen), Katrin Selzer (EnviTec Biogas AG), Sascha Kus (Big Dutchman AG), Sigrid Seelhorst (Miavit GmbH) und Harald Krummenauer (R+V Allgemeine Versicherung AG).

Im Rahmen des VDL-Begegnungsabends machte Dr. Clemens Schwerdtfeger mit seiner Fragestellung „Fach- und Führungskräftemangel in der Agrar- und Ernährungsindustrie – Mediales Schreckgespenst oder Wachstumsbremse?“ auf einen vielfach noch unterschätzten Problembereich aufmerksam. Vor allem eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft sei notwendig „Die Chancen für den Nachwuchs sind hervorragend, wir haben einen echten Bewerbermangel“, so Dr. Schwerdtfeger, der einen weiteren Schlüssel in der gezielten Imagebildung für die Agrarwirtschaft sieht.

Bei der Mitgliederversammlung des VDL Bundesverbandes stellte VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann wiederholt die Position des Verbandes bei der Umsetzung von Bachelor- und Masterstudiengängen heraus. „Mit allein 300 Studiengängen im Agrarbereich ist die totale Verunsicherung für unsere Studierenden vorprogrammiert“, so Ebel-Waldmann. In der Diskussion wurde von den VDL-Mitgliedern die schwindende Praxisnähe beim Studium der Agrarwissenschaften kritisiert. Hier solle der VDL auch weiterhin zu mehr Transparenz beitragen und eine engere Vernetzung zwischen Studierenden und dem Berufsfeld „Agrar-Ernährung, Umwelt“ fördern.

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