VDL Forum: Das Erscheinungsbild der Land- und Ernährungswirtschaft in der Öffentlichkeit
VDL Präsident, Markus W. Ebel-Waldmann begrüßte die Teilnehmer der Jahrestagung in den Räumen der dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main. Erstmals hat der Berufsverband neben dem umfangreichen Exkursionsprogramm auch ein Fachforum in den Ablauf integriert, um das Erscheinungsbild der Land- und Ernährungswirtschaft in der Öffentlichkeit zu beleuchten. Sönke Reimers, Sprecher der Geschäftsführung der dfv Mediengruppe, begrüßte als Gastgeber ebenfalls die Teilnehmer und stellte die Mediengruppe kurz vor.
Einleitend führte Olaf Deininger, Chefredakteur der agrarzeitung und von newFOODecomomy, in das Thema ein. Er hob hervor, wie wichtig es sei, die Unterschiede im Selbst- und im Fremdbild der Landwirtschaft zu verstehen und zu analysieren. Deininger wies darauf hin, dass das Image der Landwirtschaft oft von Klischees und Missverständnissen geprägt sei.
Die zentrale Veranstaltung des Nachmittags war die Paneldiskussion, die von Olaf Deininger moderiert wurde. Die Teilnehmer setzten sich aus hochrangigen Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Medien zusammen:
- Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Friedrichsdorf/Taunus
- Wiebke Knell MdL, Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und Umwelt im Hessischen Landtag, Wiesbaden
- Klaus Reichert, hr1-Moderator beim Hessischen Rundfunk, Frankfurt am Main
- Anne Kokenbrink, Wirtschaftsredakteurin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Frankfurt am Main
- Julia Kraushaar, Geschäftsführerin der MGH Gutes aus Hessen GmbH, Rosbach
- Thomas Gehrke, Vorstand der Vereinigten Hagelversicherung VVaG, Gießen
- Nina Berlin, Leiterin Kommunikation beim Deutschen Raiffeisenverband (DRV), Berlin
- Prof. Dr. Rainer Langosch, Dekan des Fachbereichs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften der Hochschule Neubrandenburg, Neubrandenburg
Die Diskussion wurde lebhaft geführt und die Diskussionsteilnehmer hoben die Herausforderungen hervor, denen die Branche durch Klimawandel, politische Rahmenbedingungen und Marktzwänge gegenübersteht. Gleichzeitig spielt das oft verzerrte Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit eine große Rolle. Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Realität der landwirtschaftlichen Arbeit und der Wahrnehmung der Konsumenten bzw. deren Wünschen. Mehr Transparenz und Kommunikation sind notwendig, um ein realistisches Bild der Land- und Ernährungswirtschaft in der Öffentlichkeit zu etablieren.
Zahlreiche Fragen von Gästen verdeutlichten die Vielschichtigkeit des Themas und die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs zwischen Landwirtschaft, Medien und Politik, aber auch der Gesellschaft. Markus W. Ebel-Waldmann bedankte sich bei allen Teilnehmern für die konstruktiven Beiträge und unterstrich die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Entwicklung der Branche und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Anschließend ließen die Teilnehmer der Jahrestagung und die Referenten den dritten Veranstaltungstag der VDL Jahrestagung bei einem gemeinsamen Abendessen am Ufer des Mains im Restaurant MainNizza ausklingen.
Fotos: Dr. Jörg Hüther ; Text: VDL
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