VDL-Fahrt mit Bundesstudierendentreffen in Gießen 2018

Studierende und Young Professionals aus dem gesamten Bundesgebiet kamen vom 23.-25. November 2018 in Gießen zusammen, um sich über Studium, Praktika und VDL-Aktivitäten auszutauschen und ein spannendes Exkursionsprogramm zu erleben. Die VDL-Fahrt mit Bundesstudierendentreffen gehört mittlerweile zu den traditionellen Veranstaltungen des VDL und wird jährlich durchgeführt. Dieses Jahr waren Studierende aus Bonn, Berlin, Göttingen, Kiel und natürlich Gießen mit dabei.

Bundesweite Absolventenbefragung in den Agrarwissenschaften

Der fachliche Teil startete direkt am Freitagnachmittag mit einer Begrüßung der Teilnehmenden im Zeughaus der Justus-Liebig-Universität Gießen durch die VDL-Studierendengruppe Gießen, die beiden Bundesstudierendensprecher Melanie Annen und Sebastian Streit sowie Vivienne Kaczmarek aus der VDL-Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Es folgte die Vorstellung und anschließende Diskussion der bundesweiten Absolventenbefragung in den Agrarwissenschaften zu Studium und Arbeitsmarktsituation durch den Betreuer der Studie, Prof. Dr. Rainer Kühl vom Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Prof. Dr. Kühl, welcher bereits beim VDL-Fachforum im Oktober die neue Absolventenbefragung im Agrarbereich vorgestellt hat, nahm sich hier noch einmal viel Zeit, um mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen und offene Fragen zu diskutieren. Beim anschließendem Abendessen und einem Besuch in einer Gießener Brauerei klang der erste Abend der VDL-Fahrt in geselliger Runde aus.

Die Studierenden im Botanischen Garten der Justus-Liebig-Universität Gießen (Foto: Vivienne Kaczmarek)

Botanischer Garten der Justus-Liebig-Universität Gießen

Am Samstag begann der Tag mit einer Führung durch die Gießener Innenstadt durch die Gießener Studierendengruppe, geleitet von Tobias Grabner. Die Stadtführung endete am Botanischen Garten der Justus-Liebig-Universität. Hier wurde die Gruppe vom Technischen Leiter des Botanischen Gartens, Herrn Holger Laake, empfangen. Die Führung fand im Freiland statt, da aufgrund von Baumaßnahmen die Gewächshäuser derzeit nicht betretbar waren. Hier hatten die Studierenden Gelegenheit zur Besichtigung der Kulturflächen für botanische Lehre und Forschung mit ca. 7.500 Pflanzenarten aus der ganzen Welt. Unter Anleitung von Herrn Laake erfuhren die Studierenden Wissenswertes u.a. über die Altersbestimmung bei Bäumen und die medizinische Wirkung des Gingko. Der zur Universität gehörige Botanische Garten von 1609 ist der älteste universitäre Pflanzengarten in Deutschland, der sich noch am ursprünglichen Ort befindet. Zwei Jahre nach der Universitätsgründung wurde er von dem Botaniker und Mediziner Ludwig Jungermann (1572–1653) als „Hortus medicus“ angelegt. Zum Aufwärmen ging es schließlich zu einem gemeinsamen Mittagessen in die Gießener Innenstadt. Es bleib noch ein wenig Zeit, um dem Wochenmarkt einen Besuch abzustatten, dann stand auch schon ein Reisebus nach Geisenheim für die Studierenden bereit.

Herzlicher Empfang an der Hochschule Geisenheim University

An der Hochschule Geisenheim University wurde die Gruppe mit Sekt und Brezeln von Campusmanager Dipl.-Ing. Robert Lönarz, Frau Dipl.-Ing. Simone Böhm, Herrn Dipl.-Ing. Roger Baumeister und Franz von der ASTA Geisenheim empfangen. Es folgte eine Führung über den Hochschulcampus mit Besichtigung der FACE-Anlage und der Kellereiwirtschaft durch Herrn Lönarz. Die Hochschule wurde 2013 neu gegründet und ist ein sehr gut ausgestatteter Standort mit weltweit gutem Ruf. Die zunehmende Internationalität der Hochschule zeigt sich auch durch einen komplett englischsprachigen Masterstudiengang.

An der Hochschule Geisenheim University besichtigen die Studierenden das FACE-Projekt (Foto: Katharina Bischoff)

Nach einer Weinprobe im Weinkeller der Hochschule ging es in den neuen hochmodernen Unikeller mit neuer Showküche. Hier hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, unter fachlicher Anleitung von Ferdinand Greiten Forellen selbst zu zerlegen und anschließend bei Salaten und Wein der Hochschule Geisenheim zu verspeisen. Der Bus fuhr die Teilnehmenden erst am späten Abend aus Geisenheim zurück nach Gießen, wo die Studierenden noch einen geselligen Abend in der Innenstadt verbrachten.

Am Sonntag trafen sich die Teilnehmenden im Liebig-Museum. Hier fand im historischen Hörsaal eine Fachvorführung von naturwissenschaftlichen Experimenten durch Herrn Studiendirektor i.R. Eberhard Theopel statt. Die Experimente standen in Verbindung zum Lebenslauf und den Erfindungen Liebigs. Liebig wurde bereits mit Anfang 20 Professor in Gießen und erfand u.a. Produkte wie das Fleischextrakt, Backpulver oder den Silberspiegel.

Den Abschluss des Bundesstudierendentreffens 2018 bildete ein geführter Rundgang durch das Liebig-Museum durch Prof. Dr. Ottmar W. Walz. Die Studierenden verabschiedeten sich dann nach einem gemeinsamen Gruppenfoto in ihre Heimatorte.

Der Austausch zwischen Studierenden aus ganz Deutschland macht diese Veranstaltung zu etwas ganz Besonderem. Ein herzliches Dankeschön geht an Prof. Dr. Rainer Kühl, Herrn Holger Laake, Herrn Robert Lönarz, Frau Simone Böhm, Frau Laura Nelles, Herrn Philipp Lohkamp, Franz von der ASTA Geisenheim, Herrn Studiendirektor i.R. Eberhard Theopel, Herrn Prof. Dr. Ottmar W. Walz, die Gießener Studierendengruppe, die beiden Bundesstudierendensprecher sowie an alle Teilnehmer für ein tolles Bundesstudierendentreffen 2018. Die ersten Absprachen für 2019 laufen bereits mit der Göttinger Studierendengruppe.

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