VDL-Bayern: Weihenstephaner Zukunftsforum Agrarpolitik
Bild: Dr. Wolfgang Filter
Der höchst aktuellen Frage, ob Landwirtschaft und Klimaschutz notgedrungen konträr zueinanderstehen oder am Ende doch vereinbar sind, ging das 2. Weihenstephaner Zukunftsforum Agrarpolitik Ende Januar 2024 nach. „Klimaschützer versus Landwirtschaft – nur ein Missverständnis?“ lautete das Thema, zu dem die Technische Universität München am Agrarstandort Freising-Weihenstephan namhafte Expertinnen und Experten eingeladen hatte. Ihre Statements sorgten für eine lebhafte Diskussion.
Auf dem Podium des 2. Weihenstephaner Agrarforums am 31. Januar diskutierten der Agrarökonom Prof. Johannes Sauer, der bayerische Bauernpräsident Günther Felßner, die Freie Wähler-Landtagsabgeordnete Ulrike Müller, der Greenpeace-Agrarexperte Martin Hofstetter und der Klimaaktivist Alexander Wolf von der Letzten Generation. Um den großen Themenkomplex strukturiert abhandeln zu können, wurde die Veranstaltung in die beiden Blöcke „Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Produktion“ und „Chancen und Grenzen der Reduktion von Treibhausgasen“ gegliedert. Initiator Prof. Johannes Sauer gab zu Beginn einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu den einzelnen Themenfeldern. Trotz der teilweise kontroversen, aber sehr sachlichen Diskussion zeigte sich, dass das Ziel einer ressourcenschonenden Landwirtschaft von allen geteilt wird. Streitpunkte blieben allerdings die Wege dahin und das Tempo.
Etwa 170 Teilnehmende kamen zu der vom Lehrstuhl für Produktions- und Ressourcenökonomie (PuR) und dem Hans Eisenmann-Forum für Agrarwissenschaften (HEF) organisierten Veranstaltung. Die Moderation lag in den bewährten Händen von Heike Zeller, die schon auf einem der Online-Stammtische der Landessgruppe Bayern als Käsesommelière überzeugt hatte. Für die VDL-Landesgruppe Bayern nahm dessen Vorsitzender Wolfgang Filter am Forum teil.
Text: Dr. Wolfgang Filter
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