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VDB-Geschäfstführer stellt Biokraftstoffbranche vor

Im Vorfeld der Mitgliederversammlung am 7. Januar 2014 fand auch in diesem Jahr wieder ein Fachvortrag statt. Dabei stellte der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB), Elmar Baumann, seinen Verband vor und erläuterte die aktuellen Politikfelder, mit denen die Branche sich auseinandersetzen muss. Vor allem steht die europäische Biokraftstoffindustrie wegen möglicher Auswirkung auf die Landnutzung in Entwicklungs- und Schwellenländern in der Kritik. Baumann erläuterte die Nachhaltigkeitsanforderungen an deutsche Biokraftstoffe und betonte, dass heimische Produktionseinschränkungen keinen Einfluss auf mögliche Urwaldrodungen in Indonesien oder Brasilien hätten. Vielmehr müsse das Potential in Europa ausgeschöpft und Naturschutzfragen vor Ort in bilateralen Verträgen geklärt werden. Der VDB-Geschäftsführer zeigte außerdem Mängel bei den wissenschaftlichen Modellen zur Berechnung der indirekten Landnutzungseffekte auf.

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Landesverband Ost mit neuem Vorstand

Der Landesverband Ost des Berufsverbandes Agrar, Ernährung, Umwelt (VDL) hat turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt und einen Generationswechsel an seiner Spitze vollzogen.

Auf der Mitgliederversammlung am 7. Januar in Berlin wurde Jochen Flenker zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Dr. Klaus Siegmund, der 20 Jahre Vorstandmitglied war und zwölf Jahre Vorsitzender. Dr. Siegmund bleibt erster Vizepräsident des Bundesverbandes. Neue Geschäftsführerin ist Patricia Steinborn, die Dr. Ulla Treitel nach ebenfalls zwölfjähriger Verbandsleitung ablöst. Dr. Uwe Steffin ist weiterhin stellvertretender Vorsitzender. Bestätigt wurde zudem Guido Seedler als Beisitzer. Verstärkung bekommt das Gremium durch Christina Wagner als neue Schatzmeisterin und Maria Mundry als Beisitzerin. Der bisherige Studentensprecher Julian Klepatzki bleibt ebenfalls im Vorstand. Neue Studentensprecherin ist Tessa Jensen.

Der neue Vorstand bedankt sich für das in ihn gesetzte Vertrauen und möchte versichern dass er sich auf seine vor ihm liegenden Aufgaben und die damit verbundenen Herausforderungen sehr freut. Auch danken wir den scheidenden Vorstandsmitgliedern Dr. Siegmund, Dr. Treitel und Thomas Gehrke für Ihren langjährigen und engagierten Einsatz. Gerade Dr. Siegmund als Vorsitzender und Frau Dr. Treitel als engagierte Geschäftsführerin haben mit Ihrer Arbeit einen entscheidenden Beitrag für die positive Entwicklung des VDL-Ost in den vergangenen Jahren geleistet.

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VDL-Empfang in Gernsheim

Am Montag, 27. Januar 2014, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu seinem 7. Empfang im Rahmen der „59. Landwirtschaftlichen Woche Südhessen 2014“ in die Stadthalle Gernsheim ein. Der Empfang, der dem Gedankenaustausch, Wiedersehen und Kennenlernen dienen soll und zu dem zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Hochschulen erwartet werden, beginnt um 16.30 Uhr. Im Rahmen des Empfanges wird Stephan Frucht, Regierungspräsidium Darmstadt, Darmstadt, zum Thema „Perspektiven des landwirtschaftlichen Flächenverbrauchs“ sprechen. Alle VDL-Mitglieder und interessierte Gäste sind herzlich eingeladen.

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VDL-Fachtagung „Pachtpreisentwicklung“

Am Donnerstag, den 16. Januar 2014, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu einer Fachtagung „Bestimmungsgründe der Pachtpreisentwicklung“ im Rahmen der „66. Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen 2014“ in die Stadthalle Baunatal (bei Kassel) ein. Referent ist Hendrik Garvert, Institut für Agribusiness, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen. Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr. Alle VDL-Mitglieder und interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

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VDL-Neujahrsempfang 2014

Am Dienstag, den 14. Januar 2014, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu seinem 23. Neujahrsempfang ein. Der Empfang, der im Rahmen der „66. Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen 2014“ in der Stadthalle Baunatal (bei Kassel) durchgeführt wird, beginnt um 16.00 Uhr (direkt im Anschluss an die Fachveranstaltungen). Alle VDL-Mitglieder sind herzlich eingeladen.

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9. VDL-Alumni-Treffen 2013 des VDL Hessen

Nach dem großen Erfolg der VDL-Absolvententreffen in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr, am 08. November 2013, das „VDL-Alumni-Treffen 2013“ in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG statt.

Die über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bei einem Sektempfang hoch über den Dächern von Gießen durch den Landesvorsitzenden des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, dem Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Hagelversicherung, Dr. Rainer Langner, sowie den Geschäftsführer des Förderkreises des Fachbereichs Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Dr. Peter Ströde begrüßt.

Der Dekan des Gießener Fachbereichs 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Prof. Dr. Dr. Peter Kämpfer, berichtete den Alumnis ausführlich über die aktuellen Entwicklungen an seinem Fachbereich und bekannte sich dazu die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Universität Gießen und dem VDL fortzusetzen.

Fachlicher Höhepunkt des Abends war der Vortrag des Präsidenten der Deutschen Wirtschaftsjuristischen Gesellschaft, Prof. Dr. Klaus W. Slapnicar, Wiesbaden.

Professor Slapnicar vermochte es in seinem Festvortrag zum Thema „Recht in Beruf und Alltag – Der ungeschminkte Blick auf juristische Alltagskapriolen“ sehr humorvoll den Fach- und Führungskräften rechtliche Erfordernisse und deren nicht immer ganz nachvollziehbare Auslegung näherzubringen.

Die gastgeberischen Qualitäten der Vereinigten Hagelversicherung, deren Vorstand auch an dieser Stelle sehr herzlich gedankt wird, ließen auch in diesem Jahr keinen Wunsch offen. So klang der Abend bei gutem Wein, hervorragendem Essen und angeregten Gesprächen in dem herrlichen Ambiente aus.

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Öffnen wir die Büchse der Pandora?

Öffnen wir die Büchse der Pandora? Diesen Eindruck hat man manchmal, wenn Vereine an eine Satzungsänderung gehen und des­halb meiden Vereinsvorstände dieses wie der Teufel das Weihwasser. Mit einer Satzungsdis­kussion öffnet man häufig die Büchse der Pandora mit Unmengen von spontanen Eingebun­gen und endlosen Diskussionen. Dieses möchten wir mit der vorgeschalteten Prüfung durch die Mitglieder vermeiden.

Der Zahn der Zeit nagt an unserer Satzung, die an sich schon einen Rentenanspruch hat. Än­derungen im Vereinsgesetz, Entscheidungen der Gerichte und die veränderte Form der Kom­munikation erfordern ein Facelifting.

Wir haben mit den norddeutschen Verbänden an einer gemeinsamen Grundlage gearbeitet. Ich halte dieses für sehr sinnvoll, um Kosten für die Rechtsberatung zu mindern. Zudem soll­ten die Satzungen nach meiner Auffassung vergleichbar sein, weil bei langfristiger Betrach­tung unsere jüngeren Mitglieder mehr zwischen den Landesverbänden aufgrund beruflicher Erfordernisse wechseln werden und wir uns auch für eine Fusion mit dem einen oder anderen wappnen sollten.

Wir stellen Ihnen den Entwurf hier (oben rechts) als Download vorab zur Prüfung zur Verfügung, damit Sie Ihre Einwände und Anregungen dem Vorstand kundtun können. Es besteht hierfür eine Frist von zwei Wo­chen (bis zum 20. Januar 24 Uhr), dann müssen Ihre Vorschläge per Post oder unter info(at)vdl-weser-ems.de eingegangen sein. Diese werden wir im Vorstand behandeln und gegebenenfalls einarbeiten. Dann möchten wir gerne auf der MV die Satzung abschließend in Kraft setzen lassen.

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Rinderzucht- Quo vadis?

Rinderzucht- Quo vadis? lautete der Titel des Vortrages von Herrn Dr. Pott von der Weser-Ems-Union (WEU) aus Bad Zwischenahn auf dem dritten VDL AfterWORK AgrarTREFF im Etzhor­ner Krug. Die WEU wurde kürzlich mit der MASTERRIND in Verden verschmolzen und schuf da­mit einen schlagkräftigeren Rinderzuchtverband im Nordwesten.

Nach einem Abriss, was Zucht bedeutet und welche Kriterien dabei berücksichtigt werden, ka­men wir zu den Zahlen der WEU. Die WEU betreut 2.396 Herdbuch-Betriebe mit 141.787 Kü­hen. In der künstlichen Besamung sind 2.084 Betriebe und in der MLP insgesamt 147.872 Kühe. Die Zahl der Mitgliedsbetriebe sinkt von Jahr zu Jahr um 3 – 5%, die Zahl der Kühe bleibt jedoch konstant. Diese Konzentration innerhalb der Mitgliedsbetriebe verändert auch die Anforderun­gen an die Zuchtverbände. Die zunehmend besser ausgebildeten landwirtschaftlichen Kunden erwarten eine einfache, verständliche und komplette Lösung für Ihre Fragestellungen. Damit muss zwangsläufig die Qualifikation der Mitarbeiter steigen. Die Anpaarungsberatung hat sich zu einer nachgefragten Dienstleistung entwickelt.

Deutschland hat mehrere Rinderzuchtorganisationen. Die Nachbarländer haben für NL eine, F hat eine (4,9 Mio. Spermaportionen), Skandinavien für mehrere Länder eine Organisation (4,0 Mio.). MASTERRIND bringt es jetzt auf 2,2 Mio. Portionen. Für die Fusion von WEU und MAS­TERRIND sprachen die räumliche Nähe, identische Strukturen sowie gleiche Ansätze und Inten­sitäten im Zuchtprogramm. Man erwartet eine spürbare Rentabilitätssteigerung.

Das Thema Hornlosigkeit war ein Anliegen der Zuhörer. Im Verbandsgebiet gibt jährlich 306 Unfälle mit hörnertragenden Rindern. Das Umzüchten auf Hornlosigkeit dauert, da diese mit anderen Nachteilen daher kommt. Bisher gibt es zwölf herkömmlich gezüchtete hornlose Herd­buchbullen. Deren Zuchtwert ist mit 119 spürbar geringer als beim Durchschnitt der horntra­genden Bullen mit 148. Bei den genomischen Bullen sind es 33 mit einem Zuchtwert von 140 gegen 161. Die Hornlosigkeit geht auf zwei Kuhfamilien zurück, so dass die Züchtung hier wegen der Gefahr von Inzucht und der damit auftretenden Erbfehler schwierig ist.

Hier hilft ein wenig die Genanalyse, um Erbdefekte zu erkennen. Die Kosten dafür sind rasant gefallen.

Die Kosten für eine Analyse sind in den letzten Jahren rasant gefallen. Während man sich 2003 noch im Millionenbereich bewegte, landen wir jetzt bei Kosten um die EUR 3.000 für eine Ana­lyse.

Die weiteren Perspektiven in der Zucht sind noch nicht absehbar. Eine Leistung von 50 l/d wird für möglich gehalten, wobei ein Fünftel der Leistungssteigerung aus der Züchtung und vier Fünftel aus besserem Futter und besserer Stalltechnik kommen.

Der Export ist ein Ventil, um überschüssige weibliche Tiere zu vermarkten. Exportländer sind vorwiegend Nordafrika und Südeuropa sowie Russland. Blauzungenkrankheit und das Schmal­lenberg-Virus hindern den Export.

Die Rinderzucht hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Von der früheren zeitauf­wändigen Selektion über den Phänotyp geht man jetzt immer mehr zur genomischen Selektion über. Die Rinderzucht war früher stark von der Intuition der Körkommission getragen. Heute nimmt mehr und mehr die Wissenschaft die Stellung ein. Damit erreicht man erheblich kürzere Generationsintervalle und damit Einsparungen an Zeit (früher fünf Jahre, heute knapp zwei Jahre) bis zur Feststellung des Vererbungspotentials der Bullen. In der Zucht hatte man bisher 8 – 14 Testbullen im Einsatz, von denen dann einer nach rund 63 Monaten nach der Selektion zur Zucht verwendet wurde. Bis dahin hat aber jeder von ihnen rund 25.000 Euro an Kosten verur­sacht. Bei der genetischen Selektion über die DNA-Analyse werden verschiedene Abschnitte der DNA überprüft. Bei den Säugetieren sind es rund 3 Milliarden Basenpaare, die die Informatio­nen tragen. 90 % sind gleich, nur die restlichen sind zu untersuchen.

In der künstlichen Besamung wird ein Anteil von 2-3% an gesextem Sperma eingesetzt. Dieses ist technisch auf das Geschlecht separiert und hat eine Trefferquote von 90 %, aber ein um 10% geringeres Befruchtungsergebnis. Die KB wird im Verbandsgebiet zu 85% durch Techniker, zu 2% durch Tierärzte und zu 14% im Eigenbestand durchgeführt. Fruchtbarkeitsuntersuchungen werden von den Technikern der WEU zu rund 147.000 Fällen pro Jahr durchgeführt.

Ferienbedingt war die Besucherzahl überschaubar, aber das tat bei dem fachinteressierten Publikum der Sache keinen Abbruch, da die qualifizierten Fragen zu einem lebhaften Austausch mit dem Referenten beitrugen.

Der Vorsitzende dankte Herrn Dr. Pott für den interessanten Vortag und die vielen Antworten, die er den Zuhörern gab. Anschließend wurde an den Stehtischen noch etwas über dieses und jenes geplaudert, bevor wir den Etzhorner Krug wieder einmal mit neuen Kenntnissen verlie­ßen. Das war der dritte VDL AfterWORK AgrarTREFF und ich komme zu dem Ergebnis, dass dieses eine gute Einrichtung unseres Landesverbandes geworden ist.

Gustav Wehner

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Ohne grünen Schal im Fernsehen

Einblicke in die Hörfunk- und Fernseharbeit gab es für die VDL-Landesgruppe Ost bei ihrem Besuch des Hauptstadtstudios der ARD am 12. November in Berlin. In einem modernen Hörfunkstudio erklärte eine Toningenieurin den VDL-Mitgliedern, wie ein Beitrag gemischt und geschnitten wird.

Außerdem gab es einen Einblick in Studio A, in dem mit Blick auf das Regierungsviertel unter anderem die TV-Sendungen „Phoenixrunde“ und „Bericht aus Berlin“ produziert werden. Beim „Schaltenplatz“ vor grüner Wand wurde danach deutliche, warum Politiker im TV-Interview keinen hellgrünen Schal tragen sollten – sie würden im Bild verschwinden.

Im Hauptstadtstudio der ARD arbeiten die Redakteure der Landesanstalten jeweils nur ein paar Jahre. Das Rotationsverfahren soll die Unabhängigkeit der Journalisten sichern. Berufsanfänger können an anderen Einsatzorten Erfahrungen sammeln, ehe sie in die Berichterstattung über die Bundespolitik in Berlin einsteigen.

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VDL startet mit umfassendem Programm ins Wintersemester 2013/2014

Mit einem sehr umfassenden und attraktiven Programm starten die Sparten „Studierende“ und „Absolventen und Berufseinsteiger“ des VDL Landesverbandes Hessen e.V. ins neue Wintersemester.

Unter der Federführung der Spartenvorstände Anna Völkle, Michael Schlüter, Leon Lingenberg sowie weiteren aktiven VDL-Mitgliedern entstand ein breit gefächertes Semesterprogramm. Ein „Bierzapfkurs“ in Lich ist ebenso zu finden wie zahlreiche Berufsfeldvorstellungen mit Vertretern aus Unternehmen, Verbänden, Behörden und weiteren Institutionen. Fachexkursionen runden das Programm ab. Besonderes Highlight ist das 9. VDL-Alumintreffen am 08. November 2013 in Gießen sowie ein bundesweites Treffen aller VDL-Studentengruppen in Hohenheim.

Das gesamte Semesterprogramm steht zum Nachlesen und Herunterladen unter www.vdl-hessen.de zur Verfügung. Hier finden Sie auch die Termine des VDL-Stammtisches, zu dem alle VDL-Mitglieder und Interessierte an der Arbeit des VDL herzlich willkommen sind.