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Forstpoltischer Waldspaziergang mit Baron zu Guttenberg

Fachkundig und vielfältig bewandert zeigte sich der Präsident der „AGDW-Die Waldeigentümer“ Philipp Frhr. zu Guttenberg bei unserem Waldspaziergang am 21.Mai in Brandenburg.

Fast dreißig VDL’er und VDAJ’ler waren nach Friesack gekommen und ließen sich zwei Stunden lang kreuz und quer durch den Privatwald von Moritz von Laffert führen. Die angeschnittenen Themen reichten von den Folgen des Klimawandels, den Holzpreisen und der Wirtschaftlichkeit der Branche bis hin zu dem schwellende Konflikt zwischen Naturschützern und Forstleuten, der u.a. beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gegen den Eichenprozessionsspinner oder bei der von Umweltseite gewünschten Einstufung der Douglasie als invasive Art deutlich werde. Unterstützt wurde Herr zu Guttenberg vom dortigen Förster Thomas Meyer.

Immer wieder thematisierte der AGDW-Präsident die nötige Zusammenarbeit zwischen den Nutzern der ländlichen Räume und der Verständigung vor Ort, sei es nun in Bereichen des Naturschutzes, der Bejagung von Wildtieren oder dem Erhalt von Wertschöpfungsketten in Deutschland. Mit einem gemeinsamen Mittagsimbiss im Wald ging schließlich ein sehr gelungener Vormittag zu Ende. (Steinborn)

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VDL-Mitgliederversammlung des LV Baden-Württemberg 2015

Im April hat die diesjährige Mitgliederversammlung stattgefunden, bei der rund 40 VDL- Mitglieder und Gäste teilgenommen haben. Der Vortrag von Prof. Dr. Grethe zum Thema „Landwirtschaft im Spannungsfeld von steigenden gesellschaftlichen Anforderungen und internationaler Wettbewerbsfähigkeit“ und die anschließenden Grußworte und Beiträge haben zu interessanten Diskussionen angeregt.

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VDL-Seminar „Existenzgründung“ war ein voller Erfolg

Welche Unternehmensform ist optimal für meine Geschäftsidee? Wie viel Umsatz muss ich erzielen, um von der selbstständigen Tätigkeit leben zu können? Diese und viele weitere Fragen beantwortete Gründungs- und Unternehmensberaterin Gönül Nar beim ersten Seminar „Existenzgründung“, das der VDL Landesverband Ost Mitte April in Berlin organisiert hatte.

Am ersten Veranstaltungstag wurden mit Themen wie Finanzierung, Businessplan, Steuern und Buchführung, Rechtsformen sowie persönliche und betriebliche Versicherungen die theoretischen Grundlagen gelegt, die dann am zweiten Veranstaltungstag einem Praxischeck mit Freiberuflern und Unternehmern unterschiedlichster grüner Berufe unterzogen wurden. Die Resonanz der Teilnehmer auf das neue Veranstaltungsformat war so positiv, dass das Seminar „Existenzgründung“ garantiert eine Fortsetzung finden wird.

Uwe Steffin

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Auf Stippvisite im Bundesrat

Dabei erfuhren wird die bewegenden Geschichte des Gebäudes vom preußischen Herrenhaus, über Herrmann Görings Dienstsitz bis zum Dornröschenschlaf in der DDR-Zeit.
Die Vertreter des Hauses erklärten zudem die Aufgaben und Möglichkeiten des Verfassungsorgans und konnten manch Anekdote beisteuern. So wissen wir beispielsweise nun, dass nach den Reden im Bundesrat nicht geklatscht wird und dass die einzelnen Bundesländer mindestens drei, aber höchsten sechs Stimmen haben.

Anschließend trafen wir den für den Agrarbereich zuständigen Referent der Landesvertretung Brandenburg beim Bund, Dr. Sven Hildebrand, in seinem Haus, wo er uns erläutere, wie Brandenburg seinen politischen Einfluss über den Bundesrat geltend macht.

Zum Abschluss stellte Amanda Hasenfusz als Pressesprecherin der diesjährigen Bundesgartenschau an der Havel das Buga-Konzept und die geplanten Höhepunkte an den einzelnen Standorten vor.

(Patricia Steinborn)

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Zu Gast bei DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken

Einen umfangreichen Überblick über aktuelle Themen aus dem
landwirtschaftlichen Bereich gab der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV) Bernhard Krüsken in einem VDL-Fachgespräch am 05. März 2015 in Berlin.

Die Spanne der Themen reichte von Flächenschutz und Umweltpolitik über die gesellschaftliche Diskussion bezüglich der Landwirtschaft bis hin zu der GAP Reform 2020.

Herr Krüsken stellte dabei auch die aktuellen Herausforderungen bei der Vertretung der Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik dar. Bei den anschließenden Fragen der 22 Teilnehmer standen die Chancen und Risiken der Landwirtschaft im Hinblick auf TTIP, die Umsetzung der GAP in den EU-Mitgliedsstaaten und die Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Gesellschaft im Vordergrund.

Einigkeit bestand darüber, dass auch konventionelle Landwirte verstärkt die Möglichkeiten nutzen sollten sowohl für die Medien als auch für die Bürger ihre Pforten zu öffnen. Dies sei ein guter Weg, um sich an der oftmals sehr emotional geführten Diskussion konstruktiv zu beteiligen.

Nora Haunert

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Aktuelles zur Besichtigung Baumschule BRUNS am 10.3.2015

Besichtigung der Baumschule Bruns

Wir treffen uns am Dienstag, den 10. März um 13.30 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Verwaltungsgebäude der Firma Bruns Pflanzen-Export GmbH & Co. KG, Johann-Bruns-Allee 1, 26160 Bad Zwischenahn.

Für die Gäste endet hier die Veranstaltung. Die Verbandsmitglieder fahren nach der Besichtigung rundvier Kilometer zur „Querensteder Mühle“für die Mitgliederversammlung.

Informationen finden Sie hier:

Brunshttp://www.bruns.de/neuigkeiten/?no_cache=1

Mühlehttp://www.querensteder-muehle.de/index.htm

Ich freue mich auf die gemeinsame Exkursion und viele interessante Gespräche.

Gustav Wehner
Landesvorsitzender

VDL Landesverband Weser-Ems e. V.
Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt

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VDL-Mitgliederversammlung 2015 in Wiesbaden

Die diesjährige Mitgliederversammlung des VDL Landesverbandes Hessen e.V. findet am Donnerstag, 28. Mai 2015, 13.30 Uhr, im pentahotel Wiesbaden, Abraham-Lincoln-Straße 17, 65189 Wiesbaden, statt. Im Mittelpunkt der Versammlung, die den Auftakt zur Jahresversammlung des VDL Bundesverbandes e.V. bildet, stehen neben den satzungsgemäßen Berichten auch Wahlen zum Vorstand. Alle hessischen VDL-Mitglieder erhalten gemäß Satzung fristgerecht eine Einladung mit Tagesordnung auf dem Postweg.

Markus W. Ebel-Waldmann

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8. VDL-Empfang bei der Landwirtschaftlichen Woche Südhessen

Zum achten Mal in Folge richtete der VDL Landesverband Hessen e.V. am 26. Januar 2015 einen Empfang im Rahmen der 60. Landwirtschaftlichen Wochen Südhessen in der Stadthalle Gernsheim aus. Zahlreiche VDL-Mitglieder aller Sparten, aber auch viele neue Kolleginnen und Kollegen, konnten Markus W. Ebel-Waldmann, Landesvorsitzender des VDL Landesverbandes Hessen e.V. willkommen heißen. Unter den Ehrengästen war auch in diesem Jahr auch der Präsident des Hessischen Bauernverbandes Friedhelm Schneider. Nach einem Sektempfang referierte Bettina Rocha, Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS), Bonn, zum Thema „Kooperationen in Wertschöpfungsketten“ und stand den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einer angeregten Diskussion Rede und Antwort. Ein gemeinsames Abendessen, das reichlich Raum für den kollegialen Austausch bot, rundete die sehr gelungene Veranstaltung ab. Der 8. VDL-Empfang, der auch in diesem Jahr den geselligen Ausklang des ersten Tages der Landwirtschaftlichen Woche Südhessen bildete, fand auch bei deren Vorsitzenden Dr. Willi Billau ganz besondere Würdigung.

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VDL-Fachtagungen „Kooperationen in Wertschöpfungsketten“

„Aktuelle Entwicklungen bei Kooperationen in Wertschöpfungsketten – Geschäftsmodelle und Best-Practice-Beispiele“ war das zentrale Thema der diesjährigen VDL-Fachtagungen im Rahmen der 67. Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen 2015 am 13. Januar 2015 in der Stadthalle Baunatal bei Kassel und der 60. Landwirtschaftlichen Woche Südhessen am 26. Januar 2015 in der Stadthalle Gernsheim. Als Referentin konnte der VDL Landesverband Hessen e.V. Frau Bettina Rocha, Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS), Bonn, gewinnen.

„Die Land- und Ernährungswirtschaft produziert in Wertschöpfungsketten für regionale, überregionale und auch globale Märkte, dabei ist eine erhöhte Wertschöpfung in der Region wichtig. Dies gelingt unter anderem durch Kaufkraftbindung in der Region, Stärkung der vertikalen Wertschöpfungsketten, eine horizontale Wertschöpfungsspezialisierung und die Bildung von sogenannten Clustern zur Bündelung der Vermarktung“, so Bettina Rocha.

Die regional ausgerichtete Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen erlebt nach Rocha seit einiger Zeit eine deutliche Aufwertung und einen gesellschaftlichen Bedeutungszuwachs, da viele Menschen selbst auf die Entwicklung ihrer Region einwirken wollen, qualitativ hochwertige Produkte aus der Nähe wünschen und aus Sicht des Handels die regionale Herkunft ein Differenzierungsmerkmal darstellt.

Rocha erläutert einige Thesen an Beispielen der regionalen Milcherzeugung und Vermarktung der Biomolkereigemeinschaft Bliesgau im Saarland. Aus bescheidenen Anfängen hat sich heute eine bekannte Regionalmolkerei entwickelt mit einer Verarbeitung von 1,2 Mio. Liter Rohmilch/Jahr. Seit Gründung konnte die Zahl der Mitarbeiter vervierfacht werden, der Absatz an LEH und Großkunden ausgebaut und Milchproduzenten im Umkreis von 70 km dazu gewonnen werden. Mit Hilfe des Regionalentwicklungsprogrammes Leader konnte im Zeitraum 2009 bis 2011 die Regionalmarke Eifel entwickelt werden in der Projekte zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Natur- und Kulturlandschaft Eifel, die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, eine Existenzsicherung und Mehrerlös für die Produzenten, die Wertschöpfung in der Region, eine Qualitätsorientierung der Eifeler Betriebe und ein Imagegewinn durch Standort- und Tourismusmarketing gefördert wurden.

Beispiele für diese Projekte waren Wertschöpfungsketten in den Bereichen Bauen und Wohnen mit Holz von der Forstwirtschaft über die Erfassung mit Transport, die Verarbeitung in Eifler Sägewerken und Zimmereien bis zum Verkauf, im Bereich Getreide, Mehl und Brot. Hierbei werden die Bäcker als Multiplikatoren genutzt, um die Regionalmarke Eifel zu bewerben. In einer weiteren Linie „REGIOn.a.h.erzeugt“ mit gemeinsamer Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus einer Region gelang es Händler und Gastronomen mit gehobenen Ansprüchen einzubinden. Partner der Wertschöpfungskette sind hierbei mehr als 50 Produzenten, darunter Landwirte, Imker, Käsereien, Brauereien, Brennereien, Röstereien, Metzgereien und weitere, vier eigene Q-Regio-h.o.f-Läden, mehr als 15 Lebensmittelgeschäfte sowie mehrere Hofläden und drei Gastronomiepartner. Rocha bringt ein weiteres Best-Practice-Beispiel für regionale Wertschöpfungsketten mit der Öko-Erzeugergemeinschaft Alb Leisa, bei der 70 Landwirte seit 2001 auf 200 bis 250 ha Linsen anbauen und aufbereiten und damit 150 Gaststätten und 450 Einzelhändler sowie einen Online-Shop beliefern.

Rocha beschrieb die gesamtge¬sellschaftliche Wirkung von regionalen Wertschöpfungsketten aus vier Sichtweisen. Ökonomisch ergeben sich Vorteile wegen der regionalen Wertschöpfung, Stützung der re¬gionalen Beschäftigung, von Einkommen und Innovationen. Aus Sicht der Umwelt werden die regionalen Stoffkreisläufe gestärkt, eine Verringerung von Transporten und CO2-Emissionen erzielt, eine erhöhte Wertschätzung und Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt als Basis der regionalen Wertschöpfung er¬reicht und bezüglich Erhalt und Pflege der Kulturlandschaft und des Naturerbes „Schutz durch Nutzung“ initiiert. Ein positiver Kulturaspekt ergibt sich durch die Stärkung der regionalen Identität wegen regionsspezifischer Produkte und aufgrund des Erhalts des kulturellen Erbes durch traditionelle und regionaltypische Wirtschaftsweisen.

Aus Sicht der Organisation ist die stärkere Einbeziehung von Unternehmen in ländlichen Entwicklungsprozessen hervor zu heben und die Förderung einer positiven Grundstimmung und Aufbruchstimmung aufgrund erfolgreicher regionaler Produkte heraus zu stellen. Dadurch werde die regionale Organisationskapazität gestärkt und regionale „Governance“ verbessert. Als Risiken einer regionalen Wert¬schöpfungspartnerschaft müssten aber die hohen Kosten für Abstimmung, Netzwerkmana¬ge¬ment und die komplexen Entscheidungsabläufe durch die Vielzahl der Beteiligten angesehen werden. Weitere lägen oft in einer unklaren Verteilung von Rechten und Pflichten, sowie Trittbrettfahrern und Mitnahmeeffekten. Probleme könnten bei Einzelnen auch durch den Verlust von Unabhängigkeit und Flexibilität entstehen und durch die Verfolgung von (politischen) Vorstellungen und Wunschprodukten ohne Marktchancen.

Unter Umständen bestehe auch ein Risiko durch den Abfluss von Wissen und Know-how sowie der Gefahr der Verkrustung und der hohen Abhängigkeit von Ein¬zelpersonen. Zur Unterstützung entsprechender Kooperationsprozesse empfahl Rocha die professionelle Begleitung bei der Findungsphase, der Problemanalyse und Konzeptionierung sowie beim Anschub der Umsetzung. Dies erläuterte sie anhand eines Beispiels zum Leader-Re-gionalmanagement, durch das Entwicklungskonzepte vor Ort entwickelt und gefördert werden. Durch den Leader-Ansatz sollen Potenziale in der Region identifiziert und genutzt werden, indem eine breite Beteiligung der Bevölkerung, von Interessengruppen sowie des gesamten öffentlichen und privaten Sektors erreicht wird. Gemäß der Leader-Logik werde so nach einer regionalen Verständigung über Ziele und Vorgehensweisen verlangt und ein Projekt gemeinsam entwickelt. Der Antragsteller sollte sich dabei möglichst aktiv in den regionalen Entwicklungsprozess einbringen.

Weiterhin ergänzte die Referentin ihre Ausführungen durch Erläuterungen zum Programm „Europäische Innovationspartnerschaften (EIP)“ und EIP Agri für die Förderperiode 2014 bis 2020 sowie die Aufgaben der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume in Bonn bei der Begleitung und Unterstützung von Projekten in Bezug auf Leader und EIP Agri sowie Informationsveranstaltungen und Schulungsmaßnahmen.

Die abschließenden, angeregten Diskussionen unter der Leitung von Andreas Sandhäger, Direktor Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, bei der Tagung in Baunatal und Markus W. Ebel-Waldmann, Landesvorsitzender VDL Landesverbandes Hessen e.V., bei der Tagung in Gernsheim rundeten die VDL-Fachtagungen zu diesem hochaktuellen Thema ab.

VDL-Weihnachtsfeier in Hessen

Anfang Dezember fand die alljährliche Weihnachtsfeier des VDL Landesverbandes Hessen e.V. im Zeughaus der Justus-Liebig-Universität in Gießen statt. Würstchen, Plätzchen und Glühwein sorgten für vorweihnachtliche Stimmung. Die VDL-Mitglieder ließen die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren und schmiedeten bereits Ideen fürs neue Jahr. Der Landesvorsitzende des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, lobte die VDL-Studentengruppe für ihr Engagement und bedankte sich mit einem kleinen Präsent für die ehrenamtliche Arbeit.