Geselliger Jahresausklang beim VDL-Alumni-Empfang und dem VDL-Winterball

Ende November fand der Alumni-Empfang des Landesverbandes NRW statt. Bei einem reichhaltigen Buffet und dem ein oder anderen Kaltgetränk hatten unsere Mitglieder die perfekte Gelegenheit, alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Veranstaltung fand im Wespennest statt, welches jahrelang die Heimstätte für die Stammtische der Bonner Studierenden war, bis es leider seinen eigentlichen Kneipenbetrieb einstellte. Umso mehr freute sich der VDL-Landesverband NRW, dass das Wespennest seine Tore ein weiteres Mal öffnete, um die Bonner Alumnis zu bewirten.

VDL-Alumni-Empfang des VDL-Landesverband NRW (Foto: VDL)

Im Anschluss an das Ehemaligentreffen folgten die meisten Alumnis der Einladung zum Tanzball der VDL-Studierendengruppe Bonn. Wie jedes Jahr, wird dort traditionell in Abendgarderobe und Live-Musik das Tanzbein geschwungen und Weinspezialitäten aus Rheinhessen genossen. Den Teilnehmern wurde so die Gelegenheit gegeben für einen Abend in die Zeit als Student oder Studentin zurück zu kehren und dabei alte und neue Netzwerke zu pflegen.

Berufsinformationstag

Am 21. November lud die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel gemeinsam mit dem VDL zum Berufsinformationstag ein. Bei dieser Veranstaltung erhalten Studierende der Fachrichtungen Agrar- und Ernährungswissenschaften durch Kurzvorträge Einblick in verschiedene Berufsfelder. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zum direkten Austausch mit Berufstätigen, der von den interessierten Studierenden auch gern genutzt wurde. In diesem Jahr wurden mit der LUFA Nord-West, der act GmbH und der Norddeutschen Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG gleich drei sehr unterschiedliche und spannende Unternehmen vorgestellt.

Fachgespräch und Werksbesichtigung bei Katjes in Potsdam

Zahlreiche Aspekte der Süßwarenherstellung konnten die VDL-Mitglieder am 13. November 2018 im Katjes-Werk in Potsdam kennenlernen.

Zunächst gab Werksleiter Andreas Respondek den 15 Besuchern einen Überblick über die Historie von Katjes und die heutigen Konzernstrukturen. Im Werk in Potsdam werden ausschließlich Bonbons gefertigt.

Die einzelnen Arbeitsschritte konnten sich die Teilnehmer in der Bonbonfabrik aus der Nähe ansehen. Nach einer Kostprobe begann das Fachgespräch mit Karsten Daum, der als Referent beim Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI) unter anderem für die Themen Rohstoffe/Agrarpolitik und Handelsfragen/Logistik zuständig ist.
Bei der Diskussion ging es insbesondere um nachhaltigproduzierte Rohstoffe und Zertifierungsmöglichkeiten.
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VDL-LV Hessen startet ins Wintersemester

Mit einem sehr umfassenden und attraktiven Programm starten die Sparten „Studierende“ und „Absolventen und Berufseinsteiger“ des VDL Landesverbandes Hessen e.V. ins neue Wintersemester 2018/2019.

Unter der Federführung der Spartenvorstände Verena Dietz (Sprecherin), Corina Köck, Martin Bruns, Jurek Elsermann, Michael Schlüter und Tobias Grabner sowie weiteren aktiven VDL-Mitgliedern entstand ein breit gefächertes Semesterprogramm. Zahlreiche Berufsfeldvorstellungen mit Vertretern aus Unternehmen, Verbänden, Behörden und weiteren Institutionen stehen auf dem Programm. Fachexkursionen runden das Programm ab. Besonderes Highlight ist das 14. VDL-Alumintreffen am 02. November 2018 in Gießen und das Bundes-Studierenden-Treffen 2018 vom 23.-25. November 2018 in Gießen und Geisenheim. Das gesamte Semesterprogramm steht zum Nachlesen und Herunterladen unter www.vdl-hessen.de zur Verfügung. Hier finden Sie auch die Termine des VDL-Stammtisches, zu dem alle VDL-Mitglieder und Interessierte an der Arbeit des VDL herzlich willkommen sind.

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Wahlen zum Vorstand im LV Hessen

Bei der Mitgliederversammlung des VDL Landesverbandes Hessen e.V. am 20. Juni 2018 in Wiesbaden standen turnusgemäß auch Wahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung. Zum neuen Vorsitzenden der Sparte „Privatwirtschaft“ wurde Thomas Gehrke, Vorstand der Vereinigten Hagelversicherung VVaG, Gießen, einstimmig gewählt.
Thomas Gehrke, der während seines Studiums bereits VDL-Bundesspartensprecher „Studierende“ war und mehrere Ämter in den VDL-Landesverbänden Nordrhein-Westfalen und Ost begleitete, folgt auf Dr. Rainer Langner, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Hagelversicherung, der dieses Amt 15 Jahre sehr erfolgreich innehatte und sein Amt in jüngere Hände geben wollte. Johannes Ritz, entra GmbH, wurde von der Mitgliederversammlung ebenfalls einstimmig im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der Sparte „Privatwirtschaft“ bestätigt. Neben den Regularien standen auch Beschlüsse zur Zentralisierung der Mitgliederverwaltung beim VDL Bundesverband und Satzungsänderungen auf der Tagesordnung. Auch diese Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.

Student

VDL startet ins Wintersemester

Mit einem sehr umfassenden und attraktiven Programm starten die Sparten „Studierende“ und „Absolventen und Berufseinsteiger“ des VDL Landesverbandes Hessen e.V. ins neue Wintersemester 2018/2019.

Unter der Federführung der Spartenvorstände Verena Dietz (Sprecherin), Corina Köck, Martin Bruns, Jurek Elsermann, Michael Schlüter und Tobias Grabner sowie weiteren aktiven VDL-Mitgliedern entstand ein breit gefächertes Semesterprogramm. Zahlreiche Berufsfeldvorstellungen mit Vertretern aus Unternehmen, Verbänden, Behörden und weiteren Institutionen stehen auf dem Programm. Fachexkursionen runden das Programm ab. Besonderes Highlight ist das 14. VDL-Alumintreffen am 02. November 2018 in Gießen und das Bundes-Studierenden-Treffen 2018 vom 23.-25. November 2018 in Gießen und Geisenheim. Das gesamte Semesterprogramm steht zum Nachlesen und Herunterladen unter www.vdl-hessen.de zur Verfügung. Hier finden Sie auch die Termine des VDL-Stammtisches, zu dem alle VDL-Mitglieder und Interessierte an der Arbeit des VDL herzlich willkommen sind.

Volles Programm zur landwirtschaftlichen Woche

VDL-Neujahrsempfang 2019 Am Montag, 14. Januar 2019, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu seinem 26. Neujahrsempfang ein. Der Empfang, der im Rahmen der 71. Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen 2019 in der Stadthalle Baunatal (bei Kassel) durchgeführt wird, beginnt um 16.00 Uhr (direkt im Anschluss an die Fachveranstaltungen). Alle VDL-Mitglieder sind herzlich eingeladen. VDL-Fachtagung „Aktuelles aus dem Düngerecht“ Am Mittwoch, 14. Januar 2019, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu einer Fachtagung „Düngeverordnung, Stoffstrombilanzverordnung und Co – Aktuelles aus dem Düngerecht“ im Rahmen der 71. Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen 2019 in die Stadthalle Baunatal (bei Kassel) ein. Referent ist Dr. Jörg Hüther, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden. Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr. Alle VDL-Mitglieder und interessierte Gäste sind herzlich willkommen. VDL-Empfang 2019 in Gernsheim Am Montag, 28. Januar 2019, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu seinem 12. Empfang im Rahmen der 64. Landwirtschaftlichen Woche Südhessen 2019 in die Stadthalle Gernsheim ein. Der Empfang, der dem Gedankenaustausch, Wiedersehen und Kennenlernen dienen soll und zu dem zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Hochschulen erwartet werden, beginnt um 16.30 Uhr. Im Rahmen des Empfanges wird Dr. Jörg Hüther, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden, zum Thema „Düngeverordnung, Stoffstrombilanzverordnung und Co – Aktuelles aus dem Düngerecht“ sprechen. Alle VDL-Mitglieder und interessierte Gäste sind herzlich eingeladen.

Neuer Vorstand im Landesverband Schleswig-Holstein

Der neue Vorstand im Landesverband Schleswig-Holstein geht mit frischen Ideen voran. In Kürze erscheint das „neue“ Semesterprogramm, dass sowohl den Studierenden als auch den ordentlichen Mitgliedern zur Verfügung steht.

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VDL-Exkursion: Wanderung im Nationalpark Schwarzwald

Am Samstag, den 22. Juli 2017 morgens um 10Uhr treffen sich 17 VDL Mitglieder aus unterschiedlichen Regionen von Baden-Württemberg zum „VDL- Familienwandertag“ in Kniebis an der Schwarzwaldhochstraße. Im Juni vor 2 Jahren hat das erste VDL-Familienwanderwochenende im Nationalpark Schwarzwald stattgefunden. Viele der Teilnehmenden aus 2015 sind wieder mit von der Partie. Auch dieses Jahr hat VDL-Mitglied Wolfgang Arnoldt als ausgebildeter Bergwanderführer das interessante Programm zusammengestellt.

Vormittags wandert die Gruppe im Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen ca. 10km den „Westweg“ entlang. Die erste grandiose Aussicht bekommt man von der Kniebisplattform hinab auf den Ellbachsee und auf Bergumrandungen bis zur Hornisgrinde. Den nächsten Stopp machen wir bei einem nachgestellten Kohlenmeiler, der Einblicke in die frühere Waldwirtschaft gibt. Ja, wo sind wir denn unterwegs- Grenzsteine entlang des Wegs zeigen uns, ob wir in „Württemberg“ oder „Baden“ unterwegs sind und bieten amüsanten aber auch geschichtsträchtigen Gesprächsstoff.

Der Westweg ist idyllisch, vorwiegend geht es durch den Wald mit offenen Wegabschnitten mit herrlicher Aussicht. Unterwegs werden gute Gespräche geführt und die Fauna und Flora erkundet – die Kinder entdecken einen Laubfrosch, Heidelbeeren und die größte Überraschung: riesige Hagelkörner. Auch wilde Orchideen und Fingerhut sind zum Bestaunen am Wegrand vorhanden. Nach ungefähr 3h Wanderung sind wir am „Ziel“, dem Eingang des Lotharpfads. Hier machen wir eine gemütliche Vesperpause. Und bald werden wir auch schon von einer Nationalparkrangerin begrüßt. Die Rangerin stellt vor: der Lotharpfad ist zwar nur 800m lang, aber wir werden für die Erkundung rund 2h benötigen. Der Name „Lothar“-pfad kommt von dem Orkan „Lothar“, der 1999 mit bis zu 200km/h gewütet hat. Rund um den Lotharpfad wurden keine Aufräumarbeiten unternommen und man kann beobachten, wie sich die vom Sturm betroffenen Flächen in den letzten 18 Jahren entwickelt haben. Nach der Einführung begeben wir uns auf den Holzsteg, Leiter hoch und runter zur 1. Infostation: Wir erfahren über die ersten neuen „Siedler“, wie Eberesche und Weiden, den Unterschied zw. Tannen und Fichten und vieles mehr. Weiter geht es über Holzbrücken zu einer Aussichtsplattform, von der aus man eine weite Sicht in die Vogesen und auch in den Südschwarzwald bis zum Feldberg hat. Wir lernen über die Entstehung des Schwarzwalds und das Schichtstufenland.

Bei der nächsten Station lernen wir einige „Nationalparkbewohner“ kennen: das Auerhuhn, die helle und dunkle Kreuzotter, der Luchs. Jeder darf die Haut einer Kreuzotter anfassen, die Fußspuren der unterschiedlichen Bewohner erraten und eine Auerhahnfeder berühren. Die Kinder erraten korrekt das Lieblingsfutter der Auerhühner: Heidelbeeren. Auf die Frage der Kinder, ob es Wölfe gibt erfahren wir: Ein Wolf brauch ca. 20.000m² als Revier, die Fläche es Nationalparks ist nur halb so groß. Nach vielen Fragen von Jung und Alt beenden wir den Rundgang wieder am Eingang des Lotharpfads. Die 2h sind wie im Fluge vergangen- die nur 800m lange Runde war für alle hochinteressant und kurzweilig.

In der Wartezeit auf den Nationalparkbus rundet Herr Arnoldt den Nationalparkbesuch noch mit einer Präsentation über die Kernaufgaben und Managementpläne des Nationalparks ab.

Gut gelaunt mit vielen tollen Eindrücken und Begegnungen geht es mit dem Bus zurück nach Kniebis zum Parkplatz, wo der gemeinsame unterhaltsame VDL Tag zu Ende geht.

Parlamentarischer Abend 2018

Der VDL-Landesverband Hessen feiert 70. Geburtstag.
Ministerin Priska Hinz gratuliert zum Geburtstag und kündigt Start der verwaltungsübergreifenden Personalqualifikation Agrar (VPQ Agrar) an.

Zum diesjährigen Parlamentarischen Abend des VDL Landesverbandes Hessen e.V. konnte dessen Landesvorsitzender und Präsident des VDL-Bundesverbandes, Markus W. Ebel-Waldmann, am 20. Juni 2018 im Ratskeller in Wiesbaden die Hessische Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen), sowie zahlreiche Abgeordnete aller im Hessischen Landtag vertretenen Fraktionen (CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE) begrüßen.

Geburtstagswünsche der Gäste zum 70-jährigen Bestehen des VDL-Landesverband Hessen e.V. Foto: VDL

Der Parlamentarische Abend stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des 70-jährigen Bestehens des VDL Landesverbandes Hessen. Alle Fraktionen und Ministerin Hinz würdigten in ihren Reden die erfolgreiche berufsständische Arbeit des VDL. Im Namen der Landesregierung gratulierte die Ministerin auch VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann zu seiner Wiederwahl als Bundesvorsitzender und sicherte die Fortsetzung der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem VDL zu.

Zu Beginn der feierlichen Veranstaltung verabschiedete Markus Ebel-Waldmann den Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Hagelversicherung, Dr. Rainer Langner, mit erlesenen Rheingauer Weinen als Vorsitzenden der Sparte „Privatwirtschaft“ des VDL Landesverbandes Hessen. „Bei Dr. Rainer Langner war das Amt 15 Jahre in allerbesten Händen! Rainer Langner stand während dieser Zeit stets als unverzichtbarer Ratgeber zur Verfügung und unterstützte und prägte die berufsständische Arbeit ganz wesentlich. Seine fachkundige, sympathische und geradlinige Art werden wir vermissen!“ so Ebel-Waldmann, der auch Thomas Gehrke, Vorstand der Vereinigten Hagelversicherung, als Nachfolger von Dr. Langner ins Amt einführte. „Ich freue mich, dass wir mit dem VDL-Insider Thomas Gehrke auf Kontinuität setzten können, weiß die Aufgabe in besten Händen und freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, so Ebel-Waldmann.

Ministerin Priska Hinz und VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann Foto: VDL

In ihrer Festrede ließ Ministerin Hinz 70 Jahre erfolgreiche berufsständische Arbeit des VDL Hessen Revue passieren und unterstrich die besondere Bedeutung und Wertschätzung des Verbandes. Im fachlichen Teil ihrer Rede ging die Ministerin auf den bevorstehenden und vom VDL ersehnten Start der verwaltungsübergreifenden Personalqualifizierung Agar (VPQ Agrar) ein:

Der Fachkräftemangel wird in Zukunft auch für die Verwaltung ein Thema sein. In den nächsten 10 Jahren ist in den landwirtschaftlichen Fachbehörden mit einem Personalbedarf von jährlich 10 bis 15 Nachwuchskräften im höheren und gehobenen Dienst zu rechnen. Allerdings bringen die jungen Master- und Bachelorabsolventen/-absolventinnen nicht immer die fachlichen und methodischen Kenntnisse mit, die für die Arbeit in den Dienststellen gebraucht werden. Eine Wiederbesetzung der freiwerdenden Stellen mit Hochschulabsolventen/-absolventinnen ohne weitere Qualifikation würde daher zukünftig in vielen Bereichen der Verwaltung zu einem deutlichen Qualitäts- und Effizienzverlust in der Arbeitserledigung führen. Nachwuchskräfte für die Agrarverwaltung müssen über ein erweitertes Qualifikationsprofil verfügen, welches neben fachlichen besonders auch methodische, soziale und verwaltungsrechtliche Kompetenzen sowie verwaltungsübergreifende Erfahrungen beinhaltet.

Ziel ist es mit VPQ Agrar, auch zukünftig die fachgerechte, gesetzeskonforme und effiziente Erledigung der vielschichtigen Aufgaben in den verschiedenen landwirtschaftlichen Behörden durch kompetente und speziell qualifizierte Bedienstete sicherzustellen. Neben dem Erwerb und der Vertiefung von Fach-, Methoden- und Verwaltungskompetenz ist das verwaltungsübergreifende Verständnis für die jeweiligen Aufgaben in den verschiedenen Behörden und die Netzwerkbildung zwischen den Beschäftigten wesentliches Ausbildungsziel.

Die verschiedenen Verwaltungsreformen, u.a. mit der Auflösung der dreistufigen Verwaltung im Jahr 2000, haben zu veränderten Strukturen, Aufgaben und Zuständigkeiten geführt. Im Zuge der letzten Reform im Jahr 2005 wurden wesentliche Aufgaben erstmals den Kreisverwaltungen und dem neu gegründeten Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen übertragen. Das zuständige Fachministerium, der LLH als nachgeordnete Behörde, die kommunalisierten Ämter für den ländlichen Raum bei den Kreisverwaltungen sowie die drei Regierungspräsidien nehmen jeweils unterschiedliche Aufgaben wahr. Die genannten Behörden haben das Konzept gemeinsam erarbeitet und werden in der Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte kooperieren. Dies betrifft die gemeinsame Durchführung von Verwaltungs-, Methodik- und Fachseminaren sowie Abordnungen und gegenseitige Hospitationen. Die Koordinierung der Ausbildung und Fortschreibung des Konzeptes liegt beim Bildungsseminar Rauischholzhausen des LLH als der für die ressortweite Fortbildung zuständigen Einrichtung.

Die Teilnehmer/innen befinden sich in einem befristeten oder unbefristeten Beschäftigungsverhältnis bei den genannten Behörden. Die Qualifizierung erfolgt berufsbegleitend oder berufsvorbereitend für die Übernahme späterer Fachaufgaben. Die Qualifizierung beinhaltet die Einarbeitung in der eigenen Dienststelle, den Besuch der Seminare in den Themenblöcken Verwaltung, Methodik und Fachaufgaben der Agrarverwaltung und wird ergänzt durch Hospitationen.

Weiteres Merkmal des Konzeptes ist, dass die Qualifizierung sowohl auf die Führungs- als auch auf die Mitarbeiterebene ausgerichtet ist und zwei verschiedene Qualifikationsstufen vorsieht: VPQ-Agrar Basis als Qualifikation für alle Nachwuchskräfte und VPQ-Agrar Plus als fakultatives Angebot für einen Personenkreis, der zusätzliche Kenntnisse und Führungskompetenzen erwerben soll.

Das Konzept ist mit größtmöglicher Flexibilität ausgestattet. So ist es möglich die gesamte VPQ-Agrar Basis-Qualifikation innerhalb eines Jahres zu durchlaufen oder bei dienstlichen Erfordernissen über zwei Jahre zu strecken. VPQ-Agrar Plus setzt neben der Vertiefung in Verwaltung und Methodik z. B. Schwerpunkte in den Bereichen Führungskräfteentwicklung oder Pädagogik.

Für die Qualifikationsstufe VPQ-Agrar Basis sind mindestens zwei Hospitationen mit je mindestens einer Woche Dauer vorgesehen. Die Hospitationen dienen in erster Linie dem Kennenlernen der benachbarten Verwaltungsteile in der eigenen Dienststelle um später eine optimale Zusammenarbeit innerhalb der Behörde zu gewährleisten. In der Qualifikationsstufe VPQ-Agrar Plus sind ebenfalls mindestens zwei Hospitationen vorgesehen. Diese sollten länger andauern und in anderen Dienststellen abgeleistet werden. Ziel ist hier das Kennenlernen der Arbeit der vorgesetzten, nachgelagerten bzw. benachbarten Behörden und die Bildung von Netzwerken.

Die Teilnahme an den vorgesehenen Seminaren und Hospitationen ist verbindlich. Die Zertifikate „VPQ-Agrar Basis“ und „VPQ-Agrar Plus“ werden verliehen, wenn alle jeweiligen Bausteine der Qualifikationsstufen absolviert wurden.

Die Ministerin appellierte an die anwesenden Studentinnen und Studenten: „Nutzen Sie unser künftiges Angebot zu einer verwaltungsübergreifenden Personalqualifizierung im Agrarbereich“. Mit ihr soll sichergestellt werden, dass auch in Zukunft qualifiziertes Fachpersonal, das sowohl im wissenschaftlichen als auch im verwaltungstechnischen Bereich über hohe Kenntnisse und Fertigkeiten verfügt, zur Verfügung steht. Wir brauchen Sie, denn die Anforderungen an eine moderne Landwirtschaft und die agrarpolitischen Rahmenbedingungen sind groß“, so die Ministerin abschließend.

„Wir danken Ihnen sehr herzlich, dass mit VPQ Agrar ein wirkliches Herzensanliegen des VDL an den Start gehen wird“, so der VDL-Landesvorsitzende Ebel-Waldmann. „Mit diesem Programm wird nicht nur sichergestellt sein, dass wir wieder eine maßgeschneiderte Qualifikation für die Agrarverwaltung in Hessen haben. Das Programm wird auch dazu beitragen, dass die Attraktivität in die Landesverwaltung zu gehen für die Absolventinnen und Absolventen zunehmen wird. Auf unsere Unterstützung können Sie weiterhin zählen!“, so Ebel-Waldmann.

Prof. Dr. Dr. h.c. P. Michael Schmitz und VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann Foto: VDL

In seinem Referat skizzierte der Agrarökonom Prof. Dr. Dr. h.c. P. Michael Schmitz, Vorsitzender der Sparte „Hochschule und Forschung“ des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Leitlinien für eine zukunftsfähige Agrarpolitik aus wissenschaftlicher Sicht und legte mit seinen pragmatischen Impulsen die Grundlage für angeregte Diskussionen mit den Politikern und den VDL-Mitgliedern nach einem gemeinsamen Abendessen.

Bereits am Nachmittag nutzten eine zahlreiche VDL-Mitglieder, vor allem Studierende des Fachbereichs Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, die Gelegenheit eines Landtagsbesuchs, nahmen an einer Plenarsitzung teil und hatten die Möglichkeit der Diskussion mit Landtagsabgeordneten.