VDL-Ehrenvorsitzender Dr. Horst Menzinger verstorben

Der VDL trauert um seinen allseits geschätzten und verehrten Ehrenvorsitzende des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Ministerialdirigent a.D. Dr. Horst Menzinger, der am 27. Januar 2019 im Alter von 81 Jahren in Wiesbaden verstorben ist.

Fast 60 Jahre war Dr. Horst Menzinger stets aktives Mitglied im VDL Landesverband Hessen e.V. und hat die gesamte Entwicklung unseres Berufsverbandes in dieser Zeit maßgeblich und nachhaltig geprägt und richtungsweisende Zeichen gesetzt. Höchstes Engagement in der berufsständischen Arbeit zeigte Dr. Menzinger während seiner 12-jährigen Amtszeit (20. Mai 1974 bis 22. Mai 1986) als Landesvorsitzender des VDL Landesverbandes Hessen. Auch nach seiner aktiven Amtszeit als Landesvorsitzender war Dr. Horst Menzinger stets präsenter, von hoher Sachlichkeit geprägter und dank seit seiner hohen sozialen Kompetenz allseits geschätzter Ratgeber des VDL Landesverbandes Hessen e.V.

Für sein bislang einzigartiges Engagement um die Belange unseres Berufsverbandes verlieh ihm – im Rahmen des Festaktes zum 50-jährigen Bestehen des VDL Landesverbandes Hessen e.V. am 29. Mai 1998 in der Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen – Vorstand und Mitgliederversammlung des VDL Hessen den Ehrenvorsitz. Seit dieser Zeit war Dr. Menzinger unverzichtbarer Ratgeber des Vorstandes. Insbesondere die Kolleginnen und Kollegen, die eines der Treffen des Senioren- und Freundeskreises des VDL Landesverbandes Hessen e.V. besucht haben, wussten, dass das Organisationstalent, sein immenses Fachwissen, seine Verbindlichkeit, vor allem aber die Liebenswürdigkeit von Dr. Horst Menzinger unschlagbar waren.

Der Senioren- und Freundeskreis, der auf die Initiative von Dr. Menzinger ins Leben gerufen wurde und der 2017 sein 20-jähriges Jubiläum feiern konnte, ist heute eine unverzichtbare Institution in unserem Verband und verbindet unsere Senioren mit den im Berufsleben stehenden Kolleginnen und Kollegen und den Studierenden. Diese erfolgreiche hessische Institution führte beim VDL auf Bundesebene zur Gründung der „Bundessparte Senioren“.

Besondere Würdigung seiner höchsten Verdienste um unseren Berufsstand erfuhr Dr. Horst Menzinger am 28.Mai 2015 in seiner Heimatstadt Wiesbaden: Im Rahmen der VDL-Jahrestagung 2015 des VDL Bundesverband e.V. verlieh ihm Hessens Staatsministerin Priska Hinz auf Empfehlung des VDL Hessen das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Bei der Verleihung würdigte die Ministerin im Namen der Hessischen Landesregierung seine besonderen Verdienste von Dr. Menzinger, der seit 1969 in der hessischen Agrarverwaltung die Politik für Land und Landwirtschaft wesentlich geprägt habe – zuletzt als Leiter der Abteilung „Ländlicher Raum“ im Hessischen Ministerium des Innern und für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz. So hatte Dr. Horst Menzinger bereits an dem ersten hessischen Landschaftspflege-Gesetz mitgewirkt und als Referatsleiter „Marktstruktur und Verbraucherfragen“ die Federführung auch die ersten Strukturprogramme der Europäischen Gemeinschaft begleitet.

Horst Menzinger studierte Agrarwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wo er auch bei Professor Dr. Max Rolfes am Institut für landwirtschaftliche Betriebslehre promovierte und als Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter bis 1969 tätig war. Bereits in dieser Zeit wurde auf seine Initiative die VDL-Studentengruppe Hessen in Gießen gegründet.

Für unseren hessischen Ehrenvorsitzenden Horst Menzinger war der fachlichen Weiterentwicklung des Berufsverbandes stets das kollegiale menschliche Miteinander zwischen Studierenden, Aktiven und Ruheständlern ein besonderes Herzensanliegen.

Der VDL ist Dr. Horst Menzinger zu unendlichem Dank verpflichtet. Wir werden ihn sehr vermissen und ihm stets ein ehrendes Andenken wahren. Unser tiefes und aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner gesamten Familie, allen voran seiner lieben Frau Lieselotte.

Markus W. Ebel-Waldmann
Präsident des VDL Bundesverbandes und Landesvorsitzender des VDL Landesverbandes Hessen

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VDL-Mitgliederversammlung 2019 des LV-Hessen in Wiesbaden

Die diesjährige Mitgliederversammlung des VDL Landesverbandes Hessen e.V. findet am Mittwoch, 26. Juni 2019, 16.00 Uhr, im Ratskeller Wiesbaden (gegenüber Hessischer Landtag), Schloßplatz 6, 65183 Wiesbaden, statt. Im Mittelpunkt der Versammlung, die im Vorfeld des Parlamentarischen Abends 2019 (Beginn: 18.00 Uhr) des VDL Landesverbandes Hessen e.V. stattfindet, stehen neben den satzungsgemäßen Berichten auch Wahlen zum Vorstand. Alle hessischen VDL-Mitglieder erhalten gemäß Satzung fristgerecht eine Einladung mit Tagesordnung.

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VDL-Mitglied Prof. Dr. Kristina Sinemus wird Ministerin in Hessen

VDL-Mitglied Prof. Dr. Kristina Sinemus ist neue Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung in Hessen.

Kristina Sinemus war bis zu ihrer Ernennung zur Ministerin Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt, Gründerin einer Wirtschafts-PR-Agentur und Professorin an der Privathochschule Quadriga in Berlin. Zum ersten Mal gibt es in Hessen ein eigenes Digitalministerium. Seit dem 18. Januar 2019 ist Kristina Sinemus (55, parteilos) hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung. An diesem Datum hat die neue von CDU und Bündnis 90/Die Grünen gebildete Landesregierung ihre Arbeit aufgenommen, Ministerpräsident ist Volker Bouffier (CDU). „Ein neues Ministerium mit aufbauen zu dürfen erfüllt mich mit Stolz“, sagt die neue Ministerin. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und die Chance, ein alle Lebensbereiche betreffendes Thema wie die Digitalisierung im Sinne des Landes voranzubringen.“ „Mit Professorin Sinemus holen wir eine Expertin in unser Team, die interdisziplinäres Denken und Arbeiten von der Pike auf gelernt hat. Es gehört zu ihrem Markenkern, komplexe Technikthemen zu verstehen und zu vermitteln“, sagte Ministerpräsident Bouffier zur Berufung.

Von 1995 an arbeitete Kristina Sinemus als freie Beraterin und Moderatorin für Unternehmen, Verbände und Ministerien, 1998 stieg sie als geschäftsführende Gesellschafterin in die Beratungsfirma Genius ein, einer Ausgründung der Technischen Universität Darmstadt. Genius, die „Agentur für Wissenschaft und Kommunikation“, begleitet öffentliche Institutionen, Unternehmen und Verbände mit Strategieberatung, Studien, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dem VDL gehört Ministerin Sinemus seit vielen Jahren als aktives Mitglied an und war als Referentin, Autorin und Ratgeberin im berufsständischen Netzwerk des VDL stets gefragte Expertin. In einem Glückwunschschreiben wünschte VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann ihr „vor allem eine glückliche Hand, Erfolg, Schaffenskraft und Gestaltungsfreude“. „Wir sind überzeugt, dass Kristina Sinemus die anstehenden, richtungsweisenden Aufgaben meistern wird und sichern ihr gerne unsere Unterstützung zu“, so VDL-Präsident Ebel-Waldmann.

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Landwirtschaftliche Woche in Nord- und Südhessen 2019

24. VDL-Neujahrsempfang in Baunatal: Zum vierundzwanzigsten Mal richtete der VDL Landesverband Hessen e.V. am 14. Januar 2019 seinen Neujahrsempfang aus. Zahlreiche hessische VDL-Mitglieder aus allen Sparten des Verbandes waren der Einladung in die Stadthalle Baunatal gefolgt und konnten bei Sekt und Laugenbrezeln gemeinsam mit dem Vorstand auf das neue Jahr anstoßen.

Der Landesvorsitzende des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, eröffnete den Gemeinschaftsempfang von VDL, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) und Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaftliche Woche Nordhessen gemeinsam mit Andreas Sandhäger, Direktor des LLH und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaftliche Woche Nordhessen. Andreas Sandhäger zeigte sich beindruckt von den vielfältigen Aktivitäten des VDL.

VDL-Fachtagungen „Aktuelles aus dem Düngerecht“: „Düngeverordnung, Stoffstrombilanzverordnung und Co – Aktuelles aus dem Düngerecht“ war das zentrale Thema der diesjährigen VDL-Fachtagungen im Rahmen der 71. Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen 2019 am 14. Januar 2019 in der Stadthalle Baunatal bei Kassel und der 63. Landwirtschaftlichen Woche Südhessen am 28. Januar 2019 in der Stadthalle Gernsheim. Als Referent konnte der VDL Landesverband Hessen e.V. Herrn Dr. Jörg Hüther, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden, gewinnen. „Noch ist offen, ob die Düngeverordnung knapp eineinhalb Jahre nach ihrem Inkrafttreten nochmals angepasst werden muss“, so Dr. Hüther.

Die Europäische Kommission ist mit ihr als Umsetzung der EG-Nitratrichtlinie und des Urteils des Europäischen Gerichtshofs gegen Deutschland nicht zufrieden und bemängelt insbesondere die Nährstoffvergleiche sowie die damit verbundenen Kontrollwerte (vormals zulässige Überschüsse). Auch der Umgang mit der Länderermächtigung zum Erlass weiterer Anforderungen für mit Stickstoff und Phosphat belastete Gebiete sieht sie kritisch, da sie hier Gestaltungsmöglichkeiten für die Länder fordert. Gelingt es weder, die Europäische Kommission von der novellierten Düngeverordnung zu überzeugen, noch eine Anpassung der Vorschrift rechtzeitig umzusetzen, drohen Deutschland nach Aussage des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) bis zur Beendigung des Verstoßes Strafen in Höhe von mindestens 11.835.000 Euro (Pauschalbetrag) und/oder ein Zwangsgeld von circa 14.300 bis zu circa 858 000 Euro pro Tag. Die Arbeiten an der Hessischen Ausführungsverordnung zur Düngeverordnung mit weiteren Anforderungen an Betriebe, die Flächen in den auszuweisenden (gefährdeten) Gebieten bewirtschaften, sind nahezu abgeschlossen. Die Anforderungen wurden im Vorfeld mit den berufsständischen Vertretungen abgestimmt, so dass davon ausgegangen wird, dass diese Verordnung spätestens Ende Juni 2019 in Kraft treten wird.
Die große Unbekannte ist jedoch, wie es mit der Düngeverordnung weitergeht und ob die weiteren Entwicklungen hier ggf. auf die Landesverordnungen Auswirkungen haben werden. Seit Januar 2018 ist die Stoffstrombilanzverordnung in Kraft, die in der Verordnung näher beschriebene Betriebe verpflichtet, zusätzlich zu den Nährstoffvergleichen nach Düngeverordnung eine Stoffstrombilanzierung (i.e. Hoftorbilanz) zu erstellen. Da es sich hier nicht um die Umsetzung der Nitratrichtlinie und somit von Gemeinschaftsrecht handelt, sind Verstöße nicht Cross Compliance-relevant. Ergebnisse müssen erstmals Mitte des Jahres 2019 vorliegen, zugleich muss die Verordnung bis zum Ende des Jahres 2021 vom BMEL evaluiert und über das Ergebnis dem Deutschen Bundestag berichtet werden. Der neue Koalitionsvertrag der Hessischen Landesregierung sieht vor, ein Meldesystem zu schaffen, um die Wirtschaftsdüngerimporte nach Hessen zu regulieren. Der Erlass einer Landesmeldeverordnung wie z. B. in den Ländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein ist hierzu nicht erforderlich, da allein die bereits jetzt nach der bundesweit geltenden Wirtschaftsdünger-Verbringungsverordnung bestehende Meldepflicht des aufnehmenden Betriebs (in Hessen) konsequenter und transparenter umgesetzt werden muss. Hierzu gibt es bereits ein Meldeprogramm, das von einigen Bundesländern genutzt wird und an dem sich Hessen beteiligen könnte. Der Entscheidungsprozess hierzu ist jedoch noch nicht abgeschlossen, so Dr. Hüther. Die abschließenden, angeregten Diskussionen unter der Leitung von Markus W. Ebel-Waldmann, Landesvorsitzender VDL Landesverbandes Hessen e.V., rundeten die VDL-Fachtagungen zu diesem hochaktuellen Thema ab. 12. VDL-Empfang bei der Landwirtschaftlichen Woche Südhessen: Zum zwölften Mal in Folge richtete der VDL Landesverband Hessen e.V. am 28. Januar 2019 einen Empfang im Rahmen der 63. Landwirtschaftlichen Wochen Südhessen in der Stadthalle Gernsheim aus. Zahlreiche VDL-Mitglieder aller Sparten, aber auch viele neue Kolleginnen und Kollegen, konnten Markus W. Ebel-Waldmann, Landesvorsitzender des VDL Landesverbandes Hessen e.V. willkommen heißen. Nach einem Empfang referierte Dr. Jörg Hüther, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden, zum Thema „Düngeverordnung, Stoffstrombilanzverordnung und Co – Aktuelles aus dem Düngerecht“ und stand den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einer angeregten Diskussion Rede und Antwort. Ein gemeinsames Abendessen, das reichlich Raum für den kollegialen Austausch bot, rundete die sehr gelungene Veranstaltung ab. Der 12. VDL-Empfang, der auch in diesem Jahr den geselligen Ausklang des ersten Tages der Landwirtschaftlichen Woche Südhessen bildete, fand auch bei deren Vorsitzenden Dr. Willi Billau ganz besondere Würdigung.

VDL-Weihnachtsfeier des LV-Hessen 2018

Am 18. Dezember 2018 fand die alljährliche Weihnachtsfeier des VDL Landesverbandes Hessen e.V. im Zeughaus der Justus-Liebig-Universität in Gießen statt. Würstchen, Plätzchen und Glühwein sorgten für vorweihnachtliche Stimmung. Die VDL-Mitglieder ließen die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren und schmiedeten bereits Ideen fürs neue Jahr. Der Landesvorsitzende des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann und die hessische VDL-Geschäftsführerin Katja Bongardt lobten die VDL-Studentengruppe unter der Leitung von Verena Dietz für ihr Engagement und bedankten sich mit einem kleinen Präsent für die ehrenamtliche Arbeit.

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14. VDL-Alumni-Treffen 2018 des VDL Hessen

Nach dem großen Erfolg der VDL-Absolvententreffen in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr, am 02. November 2018, das „VDL-Alumni-Treffen 2018“ in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG statt. Die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bei einem Sektempfang hoch über den Dächern von Gießen durch den Landesvorsitzenden des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, dem Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Hagelversicherung, Dr. Rainer Langner, dem Mitglied des Vorstandes der Vereinigten Hagelversicherung Mitglied des Vorstandes des VDL Landesverbandes Hessen, Thomas Gehrke, und dem Vorsitzenden des Förderkreises des Gießener Fachbereichs 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Prof. Dr. Harald Müller, begrüßt. Der Dekan des Fachbereichs 09, Prof. Dr. Klaus Eder, berichtete den Alumni ausführlich über die aktuellen Entwicklungen an seinem Fachbereich und bekannte sich dazu die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Universität Gießen und dem VDL fortzusetzen. Fachlicher Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Frau Ministerialdirigentin Annette Enders, Abteilungsleiterin Landwirtschaft, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden. Frau Enders sprach zum Thema „Landwirtschaft und Agrarverwaltung in Hessen – Stand und Perspektiven“ und stand den Teilnehmern in der anschließenden Diskussion Rede und Antwort. Die gastgeberischen Qualitäten der Vereinigten Hagelversicherung, deren Vorstand auch an dieser Stelle sehr herzlich gedankt wird, ließen auch in diesem Jahr keinen Wunsch offen. So klang der Abend bei gutem Wein, hervorragendem Essen und angeregten Gesprächen in dem herrlichen Ambiente aus.

Hintergrundgespräch auf der Grünen Woche

Bei dem diesjährigen, schon traditionellen Abschlussgespräch auf der Grünen Woche in Berlin waren wir in die Halle des BMEL eingeladen. Projektleiter Lars Jaeger berichtete ausführlich von einer Messewoche, welche in vielerlei Hinsicht die letzten Jahre übertroffen habe. S sei die Qualität im gesamten gestiegen. Es seien deutlich mehr Länder wie auch Aussteller auf einer größeren Fläche als in den letzten Jahren zusammengekommen. In den Augen Jaegers ein Zeichen gestiegener Qualität. Das Partnerland Finnland sei ein hervorragender Messepartner gewesen. Die Besucher hätten bereits nach wenigen Tagen für die ersten ausverkauften Messestände gesorgt. Doch nicht nur die Messe selbst, sondern auch das BMEL war zufrieden. Jens Urban berichtete von dem Ziel der BMEL-Halle, den Besuchern „Lust auf Landwirtschaft“ zu machen. Dabei wurde der Fokus auf die zunehmende Digitalisierung der Landwirtschaft gelegt, welche an diversen Ständen direkt erlebt und erprobt werden konnte. Wir bedanken uns bei beiden Gesprächspartnern und freuen uns bereits jetzt auf das nächste Hintergrundgespräch zur Grünen Woche 2020.

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Neuer Vorsitz beim VDL-Landesverband Ost

Im Landesverband Ost des Berufsverbandes Agrar, Ernährung, Umwelt (VDL) hat es einen Wechsel im Vorstand gegeben. Antonia Schwarze wurde auf der Mitgliederversammlung am 8. Januar 2019 in Berlin zur neuen Vorsitzenden des Landesverbandes gewählt. Sie folgt auf Jochen Flenker, der aus beruflichen Gründen den Vorsitz abgab. Er bleibt dem Vorstand jedoch als Beisitzer weiter erhalten. Antonia Schwarze war bereits Landesstudierendensprecherin und stellvertretende Bundesstudierendensprecherin des VDL. Neue stellvertretende Vorsitzende wurde Nora Haunert, die in den vergangenen Jahren bereits Beisitzerin war. Sie folgt auf Guido Seedler, der ebenfalls aus beruflichen Gründen den Vizeposten abgab, aber als Beisitzer im Vorstand bleibt. Außerdem bleibt Geschäftsführerin Patricia Steinborn weiter im Amt. Schwarze dankte ihrem Vorgänger für die erfolgreiche Verbandsarbeit und will daran anknüpfen. Dazu zählt sie unter anderem eine stärkere Präsenz im gesamten Verbandsgebiet, das neben Berlin alle östlichen Bundesländer umfasst. Für das kommende Jahr verwies sie zudem auf den Festakt zum 100-jährigen Bestehen des VDL-Bundesverbandes, der Ende Mai in Berlin begangen wird.

Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende

Am Ende eines an Herausforderungen reichen Jahres zieht der Landesverband Niedersachsen eine positive Bilanz und rüstet sich mit großen Erwartungen für das Jahr 2019. In diesem Jahr hatten wir die Ehre, gemeinsam mit dem Landesverband Hamburg die Bundesmitgliederversammlung in Niedersachsen auszurichten. Viele Gäste sind gekommen, von den Studierenden bis hin zu den Alterspräsidenten, und wir haben 99 Jahre VDL gefeiert, unsere Netzwerke gefestigt, alte Freundschaften gepflegt und neue begründet. Das war aber nicht alles, denn die reiselustigen Niedersachsen haben sich auch noch in England mit dem Brexit beschäftigt, Landwirte, Professoren und Vertreter der Agrarverwaltung getroffen und – bei großartigem Wetter – auch noch die Landschaft genossen. Auf unserer zweitägigen Rheinland-Exkursion haben wir erkundet, welche Auswirkungen Braunkohlentagebau, Klimawandel und die wirtschaftliche Dynamik eines hochverdichteten Ballungsraumes auf die „Rheinische Fruchtfolge“ haben. Unsere Gastgeber haben überzeugend dargelegt, dass diese Fruchtfolge – Rüben, Weizen, Gerste – sich verändern wird, wenn die Landwirtschaft an diesem Standort eine Zukunft haben soll.

 

 

Unsere Studierendengruppe hat sich in diesem Jahr konsolidiert und ein attraktives Programm angeboten. Exkursionen, Podiumsdiskussionen zu berufsstrategischen Themen, Messerundgänge auf der EuroTier oder Workshops zur Vorbereitung des Berufseinstiegs – für jeden war etwas geboten und wir haben wieder rund 40 Mitglieder in der Studierendengruppe. Zu den monatlich stattfindenden Stammtischen sind auch VDL-Mitglieder willkommen, deren Studium schon einige Zeit zurückliegt. Fazit: Der VDL ist in Göttingen wieder präsent.

Agrarkarrieretag in Bonn – Praktika werden empfohlen

Auf einen gut besuchten Agrarkarrieretag mit attraktiven Arbeitgebern, Vorträgen und interessanten Gesprächen blickt der VDL-Landesverband NRW zurück. Seit 2011 bringt die agrarzeitung jährlich mit Unterstützung der Universität Bonn, dem VDL sowie dieses Jahr erstmals Agrobrain, Studierende und Absolventen der Agrarwissenschaften mit potenziellen Arbeitgebern zusammen. Neben Firmenvorstellungen und -ständen liegt ein besonderer Fokus auf Fragestellungen rund um den erfolgreichen Berufseinstieg. Dazu gehören die Möglichkeit zum professionellen Bewerbungsmappencheck, Tipps und Tricks beim Vorstellungsgespräch oder Praktika. Letzteres wurde dieses Jahr besonders heiß diskutiert, denn das (landwirtschaftliche) Pflichtpraktikum wird im Rahmen des agrarwissenschaftlichen Studiums an der Universität Bonn schon seit vielen Jahren nicht mehr verlangt. „Macht es trotzdem, auch wenn es nicht vorausgesetzt wird“, riet Maximilian Jatzlau, Geschäftsführer des VDL-Landesverbandes NRW, den Studierenden im Grußwort des VDL. Dem schlossen sich mehrheitlich auch die Firmenvertreter in Vorträgen und der abschließenden Podiumsdiskussion mit dem Thema „Praktikum Ja oder Nein“ an. Dabei wurde auch betont, dass es sinnvoll ist, die Abschlussarbeit mit einem Praktikum zu verbinden. Ein Praktikum sollte idealerweise mindestens sechs Wochen dauern, waren sich die Firmenvertreter einig. Dies ist oftmals nicht mit den Prüfungsphasen der Studierenden in den vorlesungsfreien Zeit vereinbar und soll in der Reakkreditierung des Bachelorstudiums berücksichtigt werden. Moderiert wurde der Agrarkarrieretag von Elena Zopes und Lena Schlößer aus der VDL-Studierendengruppe Bonn.