Beginn der Bewerbungsphase des ASA-Programms

Im November startete die Bewerbungsphase des ASA-Programms. Seit über 55 Jahren bietet das Lern- und Qualifizierungsprogramm jungen Menschen verschiedener Berufs- und Studienfelder einen Ort für gemeinsames Lernen im internationalen Kontext, Perspektivwechsel und gesellschaftliches Engagement. 2018 vergibt das ASA-Programm etwa 300 Stipendien. Bis zum 10. Januar 2018 können sich Studierende, Bachelor-Absolvent_innen sowie Fachkräfte zwischen 21 und 30 Jahren online bewerben.

Die Teilnahme umfasst Seminare und ein mehrmonatiges Projektpraktikum in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas – sowie für einige Projekte auch eine Praktikumsphase in Deutschland. So gibt das ASA-Programm Impulse für die Auseinandersetzung mit globalen Zusammenhängen und Machtstrukturen. Zudem erarbeiten sich die Teilnehmenden Gestaltungskompetenzen, damit sie sich langfristig und wirksam in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen für nachhaltige Entwicklung und eine solidarische und gerechte Welt stark machen können.

Bereits seit Ende der 1980er Jahre fördert das ASA-Programm den Süd-Nord-Austausch. Auch für den kommenden Zyklus konnte das globale Format – in dem Teilnehmende aus einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas und Teilnehmende aus Deutschland das Programm im internationalen Team gemeinsam durchlaufen – weiter gestärkt werden.

Das ASA-Programm sucht auch dieses Jahr wieder für viele Projekte Teilnehmende, die praktische oder theoretische Kenntnisse aus der Land- oder Forstwirtschaft mitbringen. In den Projekten geht es beispielsweise um die Aufbereitung von Ackerland in Benin, um die Anpassung kleinbäuerlicher Landwirtschaft an den Klimawandel in Indonesien oder unternehmerisches Handeln in der Forstwirtschaft in Togo.

Weitere Informationen rund um das ASA-Programm unter http://www.asa-programm.de und auf https://www.facebook.com/asa.programm.

Gehaltsstudie 2017: Fachkräfte im Agribusiness sind begehrt

Die Gehälter in der Agrarbranche sind in den letzten drei Jahren weiter gestiegen. Das stellt die Dr. Schwerdtfeger Personalberatung in ihrer neuen Gehaltsstudie Agribusiness fest. Sie gibt den Unternehmen wertvolle Hinweise, was Fachkräfte erwarten und wie man sie binden kann. Ein vernünftiges Gehalt ist nicht alles.

Im Wettbewerb um gute Mitarbeiter müssen sich die Unternehmen im Agribusiness  jetzt richtig anstrengen, um als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Der demographische Wandel und die älter werdende Gesellschaft führen zu einem Fachkräftemangel, der sich bei vielen Unternehmen des Agrar- und Lebensmittelsektors zeigt und in den nächsten Jahren verstärken wird. Das hat bereits die Trendstudie Agrar der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung im vergangenen Jahr ergeben. Sie wird untermauert von der neuen Gehaltsstudie fürs Agribusiness, die in diesen Tagen erscheint. Sie stellt nüchtern fest, dass die Gehälter in den letzten drei Jahren um rund 15 Prozent über alle Bereiche gestiegen sind, teilweise und je nach Position gehen die Steigerungen noch  darüber hinaus.
Die Gehaltssteigerungen sind deutlicher Ausdruck für eine sich verschärfende, wenn nicht gar zuspitzende Situation auf dem Arbeitsmarkt für Agraringenieure. Die Absolventen der Agrarhochschulen sind gut und breit ausgebildet, hochmotiviert und leistungsbereit – das wissen auch andere Arbeitgeber außerhalb der Agrarbranche zu schätzen, die vielfach auch besser bezahlen.

Für die Unternehmen heißt dass, dass sie sich, v.a. angesichts eines Imageproblems einiger Bereiche der Agrarbranche, etwas einfallen lassen müssen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Schon heute können einige Positionen nur nach langwieriger Suche und manchmal auch gar nicht besetzt werden. Ein vernünftiges, faires Gehalt ist das eine, attraktive Zusatzleistungen sind das andere. „Wir merken zusehends, dass Bewerber nach anderen Dingen fragen“, sagt Dr. Clemens Schwerdtfeger dazu.

Die Stichworte lauten: Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Beruf und Familie, attraktive Arbeitszeitmodelle, mehr Flexibilität und die Möglichkeit zum Homeoffice sowie neue, interessante Vergütungsmodelle mit Dienstwagen, Mobiltelefon oder einer attraktiven betrieblichen Altersvorsorge. Insbesondere der Arbeitsplatz vor der Haustür ist begehrt: Die Besetzung einer freien Stelle scheitere nicht selten an der Notwendigkeit zum Ortswechsel, weiß Schwerdtfeger. Hinzu komme, dass Fach- und Führungskräfte heute im Zuge einer wachsenden Internationalisierung der Unternehmen neben expliziten Fachkenntnissen Sprach- und interkulturelle Kompetenzen und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit mitbringen müssten. Da klafften Anforderungen und Wirklichkeit zum Teil auseinander.
Schwerdtfeger konstatiert weiter, dass die Erwartungen der Bewerber ambitioniert sind und sie sich das auch leisten können, sie aber gleichzeitig auch eine hohe Leistungsbereitschaft zeigen. Viele Personaler der Agrarunternehmen wissen das und kümmern sich verstärkt um Weiterbildungsangebote, Qualifizierungen, Kinderbetreuung usw. Es gehe um ein aktives Arbeitgebermarketing. „Tue Gutes und rede darüber!“ rät Dr. Clemens Schwerdtfeger den Unternehmen.

Die aktuelle Gehaltsstudie der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung hat sich nach 2014 erneut die Gehaltsstruktur in 22 Leitungspositionen des Agribusiness angeschaut: Heute verdienen Beschäftigte des Agribusiness in Leitungspositionen zwischen 80.000 und 90.000 Euro pro Jahr, variable Gehaltsbestandteile sowie Sachbezüge nicht eingerechnet. Die Mitarbeiter der jeweiligen Abteilungen eines Unternehmens erhalten im Schnitt bis zu 55.000 Euro pro Jahr. Die höchsten Bruttojahresgehälter können  Mitarbeiter im Vertrieb über Erfolgsanteile erreichen.

Seit der letzten Erhebung der Gehaltsstruktur im Agribusiness 2014 sind die Gehälter damit im Schnitt um 13 bis 15 Prozent gestiegen. Wo die Gehälter möglicherweise moderatere Steigerungsraten aufweisen, kommen ggf. andere Vergütungsmodelle zum Tragen. Firmenwagen oder Sachbezüge wie z. B. eine Bahncard, ein Tank- oder Warengutschein sind attraktiv, wirken sich steuerlich günstig aus und bringen Arbeitgeber wie Arbeitnehmer geldwerte Vorteile.

Insgesamt nähern sich die Gehälter in der Agrarbranche denen anderer Branchen weiter an. Der Wettbewerb um gutes Personal wirkt sich auf allen Feldern aus.

(Quelle: Dr. Schwerdtfeger Personalberatung GmbH & Co. KG)

Kostenloses Ratgeberportal www.arbeitsvertrag.org

Auf dem kostenlosen Ratgeberportal www.arbeitsvertrag.org werden interessierten Leserinnen und Lesern alle wichtigen Aspekte zum Thema Arbeitsvertrag vermittelt sowie die Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern beleuchtet.

Egal ob Auszubildender, Praktikant oder erfahrener Arbeitnehmer – der Arbeitsvertrag stellt für viele Menschen immer noch einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft und Erfolg dar. Deshalb sollte dieser genau geprüft werden. Ist der Arbeitsvertrag erst einmal unterschrieben, gibt es kein zurück. Da ein Arbeitsvertrag sehr viele verschiedene Inhalte abdeckt und häufig voller Klauseln steckt, sind viele Arbeitnehmer mit dem Prüfen des Arbeitsvertrages überfordert. Der Berufsverband der Rechtsjournalisten e.V. hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, über die wichtigsten Punkte in einem Arbeitsvertrag zu informieren. Hierbei werden vor allem Inhalte, wie Urlaubsanspruch, Vergütung oder auch Kündigung vorgestellt. Interessierte haben die Möglichkeit, sich über die wichtigsten Punkte ausführlich zu informieren.

Über den Berufsverband der Rechtsjournalisten e.V.
Der BvdR. E.V.  ist der Zusammenschluss von Rechtsjournalisten und Rechtsanwälten aus ganz Deutschland, die Rechtsbeiträge zu verschiedensten Themen auf den Portalen arbeitsvertrag.org, scheidung.org, abmahnung.org und rechtsanwaltfachangestellte.org veröffentlichen. Der Verband wurde im August 2015 von dem Rechtsanwalt Mathis Ruff in Berlin ins Leben gerufen. Übergeordnetes Ziel ist es, umfassende Informationsportale zu schaffen, auf denen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über sämtliche relevanten Rechtsbereiche in Deutschland informieren können. Zudem wird ein deutschlandweites Anwaltsverzeichnis aufgebaut  und gepflegt. Der Verband sieht sich an dieser Stelle ausschließlich als Informationsplattform und bietet daher keine Rechtsberatung an.

Gleichstellungsindex 2016: Geschlechterparität im Führungsamt in den obersten Bundesbehörden noch nicht erreicht

Immer mehr Frauen übernehmen Führungsaufgaben in den obersten Bundesbehörden. Die dbb bundesfrauenvertretung begrüßt die positive Entwicklung, warnt aber vor allzu großer Euphorie.

‚Wir sprechen von einem Zuwachs an weiblichen Führungskräften von unter zwei Prozent innerhalb eines Jahres. Das ist Gleichstellung im Schneckentempo. Es ist höchste Zeit einen Gang höher zu schalten‘, kommentierte Helene Wildfeuer, die Ergebnisse des Gleichstellungsindex 2016, die das Statistische Bundesamt am 2. Februar 2017 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veröffentlichte.

Danach waren bis zum 30. Juni 2016 54 Prozent der Beschäftigten in den obersten Bundesbehörden Frauen. Der Anteil an weiblichen Führungskräften betrug lediglich 34 Prozent (2015: 32,6 Prozent). ‚Von der Geschlechterparität im Führungsamt sind wir noch weit entfernt. Vor allem der niedrige Frauenanteil im höheren Dienst in einigen Behörden wie dem Bundesministerium der Verteidigung (33 Prozent) oder dem Bundesrechnungshof (34 Prozent) macht uns Sorgen. Schließlich werden Leitungsaufgaben in den obersten Bundesbehörden fast ausschließlich von Beschäftigten des höheren Dienstes wahrgenommen. Hier müssen weitere Anstrengungen folgen, um Frauen den Zugang zu Führungspositionen überhaupt erst zu ermöglichen‘, verdeutlichte Wildfeuer.

Der Gleichstellungsindex wird jährlich im Auftrag des BMFSFJ erstellt und ist Teil des Gesetzespaketes zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst.

(Quelle: dbb bundesfrauenvertretung)

WELT ZU GESTALTEN – Vom 20. November bis 10. Januar beim ASA-Programm bewerben!

Bis 10. Januar 2017 können sich Studierende, Bachelor-Absolvent_innen und Fachkräfte zwischen 21 und 30 Jahren online um die Teilnahme am ASA-Programm bewerben. Seit 55 Jahren bietet das entwicklungspolitische Qualifizierungsprogramm jungen Menschen verschiedener Berufs- und Studienfelder einen Ort für gemeinsames Lernen, Perspektivwechsel und Engagement. Sie wollen globale Zusammenhänge verstehen und sich für eine gerechte Welt stark machen. 2017 vergibt das ASA-Programm etwa 300 Stipendien.

In Seminaren erwerben ASA-Teilnehmende Kompetenzen im Umgang mit Diversität sowie Gruppen- und Projektmethoden. Sie tauschen sich zudem zur eigenen Position innerhalb globaler Machtstrukturen, zu Privilegien und Rassismus aus. Ein dreimonatiges Praktikum führt sie in ein Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas, wo sie in einem Projekt mitwirken und neue Blickwinkel auf ihr Tätigkeitsfeld und globale Zusammenhänge erfahren. Die Projekte bei „ASA global“ und „ASA-Kommunal global“ beginnen im internationalen Team zunächst für drei Monate bei einer deutschen Projektpartnerorganisation, bevor sie ebenso lange im Globalen Süden fortgesetzt werden.

Die Projektpraktika werden mit einer Vielzahl von Organisationen realisiert – Nichtregierungsorganisationen und Initiativen, Stiftungen und Durchführungsorganisationen staatlicher Entwicklungszusammenarbeit, innerhalb kommunaler Partnerschaften sowie mit Unternehmen und Hochschulen. Die Themen sind ebenso vielfältig. In der Vergangenheit untersuchten Teilnehmende z. B. Recyclinglösungen in Brasilien, beteiligten sich an ziviler Konfliktbearbeitung in Kirgisistan oder beschäftigten sich mit Softwareentwicklung in Äthiopien.

In Aktivitäten Globalen Lernens reflektieren die Teilnehmenden anschließend, wie sie die neuen Impulse aus den Seminar- und Projektphasen in ihrem Umfeld integrieren können. Ein großes Alumni-Netzwerk lädt ein, das Programm mitzugestalten, sich weiterzubilden und gemeinsam etwas zu bewegen. Denn das ASA-Programm versteht sich als Werkstatt Globalen Lernens und fördert Lerngemeinschaften junger Menschen aus Deutschland, Europa und dem Globalen Süden, die ihre Handlungs- und Gestaltungsspielräume erkunden und sich langfristig für eine nachhaltige Entwicklung vernetzen wollen.

Das ASA-Programm ist ein Angebot der Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Weitere Informationen: www.asa-programm.de, https://www.facebook.com/asa.programm
Alle Projektpraktika: https://asa.engagement-global.de/projektfinder.html
Kontakt: bewerbung@asa-programm.de

Karrieremesse Internationale Organisationen, 28.01.2017, Auswärtiges Amt, Berlin

Am Samstag, dem 28. Januar 2017, veranstaltet das Auswärtige Amt seine jährliche Karrieremesse „Berufstätigkeit in internationalen Organisationen und europäischen Institutionen“.

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Graduierte und Berufstätige, die an einer Tätigkeit in internationalen Organisationen und europäischen Institutionen interessiert sind.

Über 35 internationale Organisationen und europäische Institutionen von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) über die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) und das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) bis hin zur Europäischen Weltraumagentur (ESA) beantworten Ihre Fragen zu Karrieremöglichkeiten. Zudem präsentieren sich zahlreiche Nachwuchsprogramme, die den Weg für eine IO-Karriere ebnen können.

Tickets und Informationen auf www.diplo.de/io-karrieremesse

Praktikum in den USA für Fachkräfte aus Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau

Im Auftrag der Bundesregierung vermittelt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Praktika in den USA. Das Programm richtet sich an junge Berufstätige und Studierende mit Bachelor- oder Masterabschluss aus Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau.

In Zusammenarbeit mit der Ohio State University und der University of Minnesota bietet die GIZ vier- bis 12-monatige Praktika in landwirtschaftlichen Betrieben. Während dieser Zeit bilden sich die Nachwuchskräfte fachlich weiter, vertiefen ihre Sprachkenntnisse und lernen die amerikanische Lebens- und Arbeitsweise kennen.

Bewerbungen sind noch möglich. Interessenten bis 26 Jahre mit guten Englischkenntnissen sollten sich spätestens drei Monate vor ihrer geplanten Ausreise in die USA bewerben. Die Praktika werden in der Regel durch die Unternehmen vergütet. Für die Deckung der Reisekosten können Stipendien des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beantragt werden.

Bei Interesse an einem Praktikum wenden Sie sich bitte an
Gabriele Kohlisch
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Friedrich-Ebert-Allee 40
53113 Bonn
Telefon: +49 228 4460 1212
E-Mail: gabriele.kohlisch@giz.de

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

Vom Abfall zum Wertstoff – wie machen wir Gold aus Müll?

Neben Analysen auf Bundes- und Länderebene zeigen wir auch die Verhältnisse auf Ebene der Landkreise oder Gemüsearten auf. Darüber hinaus werden die Themen Bioanbau von Freilandgemüse, geschützter Gemüseanbau und Handel von Frischgemüse behandelt.
Die pdf des Working Papers kann auf dieser Seite heruntergeladen werden: https://www.thuenen.de/de/infothek/publikationen/thuenen-working-paper/BMBF startet deutsch-indischen Ideenwettbewerb zum Thema „Abfallentsorgung in Indien“ / Ideen online bis 10. Juni 2016 auf www.innovationskraftwerk.de einreichen

Die indische Wirtschaft wächst rasant – und mit ihr die Müllberge. Die zunehmenden Mengen an Abfall belasten Mensch, Umwelt und Klima. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sucht deshalb ab heute im Rahmen seiner internationalen Kampagne „Shaping the Future – Building the City of Tomorrow“ gemeinsam mit der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ Antworten auf die Frage „Vom Abfall zum Wertstoff – wie machen wir Gold aus Müll?“ Ziel ist es, kluge wissenschaftliche und technische Ansätze zu finden, wie sich die Ressource Müll zum Vorteil der Menschen nutzen lässt. Mit dem Ideenwettbewerb sollen nicht nur innovative Lösungen angestoßen, sondern auch der Dialog und Austausch zwischen Indien und Deutschland verstärkt werden. Der Ideenwettbewerb ist auf der Open-Innovation-Plattform Innovationskraftwerk für die deutsche und indische Öffentlichkeit ausgeschrieben. Vom 27. April bis 10. Juni 2016 können kreative Köpfe und engagierte Institutionen, die sich für die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit indischer Städte einsetzen möchten, ihre innovativen Ideen für das Entsorgungsproblem in Indien einreichen. Das BMBF würdigt die besten Ideengeber mit einer Reise mit wissenschaftlichem Hintergrund nach Deutschland oder Indien.

Herausforderungen für Indiens Entsorgungssektor
Ob Elektroschrott, Hausmüll oder industrieller Abfall, mit der zunehmenden Verstädterung und dem steten Bevölkerungswachstum Indiens nehmen auch die Mengen an Müll zu. Nach Schätzungen des indischen Umweltministeriums werden im Jahr 2030 rund 165 Millionen Tonnen Müll anfallen. Die Entsorgung des Abfalls stellt die indischen Städte dabei vor eine Vielzahl von Herausforderungen. In vielen Teilen Indiens existiert keine geregelte Abfall- und Abwasserentsorgung, und das Prinzip der Mülltrennung hat sich in vielen indischen Haushalten noch nicht durchgesetzt: Der Abfall wird meist unsortiert auf offenen Müllkippen deponiert. Auch die wachsenden Mengen an elektronischem Sondermüll, die oft unter gesundheitsschädlichen Bedingungen in illegalen Werkstätten entsorgt werden, stellen eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar.

Über das Innovationskraftwerk
Die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ betreibt die Open-Innovation-Plattform Innovationskraftwerk gemeinsam mit der Innovationsberatung inno-focus businessconsulting. Innovationsmanager renommierter Unternehmen begleiten die kontinuierliche Weiterentwicklung.

Über die Kampagne „Shaping the Future – Building the City of Tomorrow“
Der Ideenwettbewerb „Vom Abfall zum Wertstoff – wie machen wir Gold aus Müll?“ stellt den Auftakt der internationalen BMBF-Kampagne „Shaping the Future – Building the City of Tomorrow” dar. Dabei geht es um die Frage, wie Städte als zukunftsfähige und nachhaltige Lebensräume erhalten bleiben können. Nach dem nationalen Wissenschaftsjahr „Zukunftsstadt“ möchte die Kampagne das Thema nun auf einer internationalen Ebene fortsetzen. Insbesondere konzentriert sie sich auf fünf Zielländer: Indien, China, Vietnam, Kolumbien und die USA. Ziel ist es, internationale Vernetzung anzustoßen und den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland international noch bekannter und sichtbarer zu machen. Der DLR Projektträger betreut im Auftrag des BMBF die Kampagne.
www.shaping-the-future.org

Quelle: Pressemitteilung vom 27.04.2016

1. Deutsches Hochschulforum: Ökonomie und Innovation in der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Osnabrück

Am 21. April 2016, ab 11 Uhr findet das erste bundesweite Hochschulforum „Ökonomie & Innovation in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ – wissenschaftlich und praxisnah – in der Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Osnabrück Haste statt. Bis zum 15. April 2016 können sich Studierende, Dozenten, Absolventen, Unternehmensvertreter und weitere Interessierte unter http://www.deutsches-hochschulforum.de/ anmelden. Die Teilnahme ist dank der Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank, dem Deutschen Fachverlag (Agrarzeitung) und dem Deutschen Landwirtschaftsverlag (DLZ & Agarmanager) kostenlos.

Durch das innovative und kooperative Format soll nicht nur ein breiter Input zu aktuellen Ergebnissen der Ökonomie-, Management- und Innovationsforschung der agrar- und ernährungswirtschaftlich ausgerichteten Fachhochschulen vermittelt werden. Das Forum soll v.a. als Austauschplattform zwischen Studierenden und Vertretern aller deutschen Agrar-Hochschulen, ihrer Absolventen und ihrer Wirtschaftspartner genutzt werden. Ab 11 Uhr startet die Tagung mit einem Get-together und der Tagungsanmeldung. Von 11.30 Uhr bis 18.45 Uhr erfolgt das offizielle Programm.

Die Veranstaltung besteht aus drei Themenblöcken. Sie beginnt mit wissenschaftlichen Kurzvorträgen und Posterpräsentationen beteiligter Hochschulstandorte zu aktuellen Ergebnissen branchenbezogener Forschung. In den zwei Themenblöcken „Impulse für die Unternehmensführung“ und „Anforderungen aus Markt und Gesellschaft“ wird zu Themen wie Aquaponikerzeugung, Determinanten der Bodenpreisentwicklung, Milchpreisentwicklung und Stabilisierungseffekte durch den Milchterminmarkt, Tierwohl: Akzeptanz von Verbrauchern bei Fleisch und Wurst, Bewertung von Seiten der Landwirtschaft, tierwohlsteigernde Maßnahmen in der Putenhaltung, Lebensmittel-Regionalvermarktungsinitiativen im Vergleich, Risikomanagement in landwirtschaftlichen Betrieben, Einfluss von Innovationen und Wertschöpfungstiefe von Molkereien, E-Teaming von Fach- und Führungskräften, Multifunktionalität der urbanen Landwirtschaft u. v.m. referiert und diskutiert. Dieser Block dient der Information und Ideengenerierung.

Anschließend werden Jan Grossarth, zuständiger Redakteur für die Land- und Ernährungswirtschaft, Ressortleiter Menschen und Wirtschaft der FAZ unter dem Titel „Kurz gefasst“ und Hubert Möller, Prokurist und Verantwortlicher des Geschäftsfeldes Agrar, Bosch Engineering GmbH, unter dem Titel „Schnell gefasst“ durch Keynote Speeches eine Außenperspektive vermitteln und wichtige Zukunftsfragen aufwerfen. Dabei stehen zum einen Verbraucherwünsche und Branchenanforderungen der Zukunft zur Debatte, aber auch die möglichen Beiträge der technischen Industrie zur Lösung künftiger Herausforderungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Die beiden ersten Themenblöcke dienen der Inspiration für die dann folgende gemeinsame, interdisziplinäre Open Space Einheit. Auf Basis des Gehörten sowie dem Knowhow und der Erfahrung der aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Studierenden, Wirtschaftswissenschaftler, Absolventen und Firmenvertreter sollen branchenrelevante Zukunftsthemen und Forschungstrends ermittelt werden.

Idealerweise entstehen in dem Zusammenhang zu den Themen Communities of Practise, die in Form von Projekt- und Abschlussarbeiten, gemeinsamen Forschungsanträgen oder im Rahmen von studentischen Praktika Interesse haben, mit diesem bundesweiten Netzwerk an den Themen weiterzuarbeiten und angewandt zu forschen. Das Erfolgsrezept lautet dabei: „Vielfalt schlägt Einfalt!“ und „Kernkompetenzen bündeln“! Diese Resultate werden dann auch den Teilnehmern des 2. Deutschen Hochschulforums im Jahr 2017 vorgestellt. Die Veranstaltung klingt aus unter dem Motto: Meet the meat und dem Haster Campus-Bier!

Das Hochschulforum ist das Ergebnis einer Kooperation von Wirtschaftswissenschaftlern verschiedener deutscher Hochschulen mit einem agrar- und ernährungswirtschaftlichen Schwerpunkt. Es wird künftig jährlich an verschiedenen Hochschulstandorten stattfinden. Auf diesen bundesweiten Tagungen werden Themen an den Schnittstellen von Theorie und Praxis vermittelt. Sie dienen als Plattform für den Wissensaustausch. Dabei stellt die Vernetzung der drei abgebildeten Zielgruppen „Studierende“, „Managementpartner & Absolventen“ und „Wirtschaftswissenschaftler aus dem Agrar- und Ernährungssektor“ ein wichtiges Ziel dar.

Weitere Informationen erhalten Sie ab sofort unter www.deutsches-hochschulforum.de bzw. aus dem Flyer.

Quelle: Pressemitteilung der Hochschule Osnabrück vom 10.03.2016

Erste Module des berufsbegleitenden MBA Agribusiness an der Georg-August-Universität Göttingen im Sommersemester 2016

Am Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttin-gen wird ein berufsbegleitend studierbarer MBA-Studiengang Agribusiness entwickelt, der sich gezielt an Fach- und Führungskräfte der Agrar- und Ernährungswirtschaft richtet. Ökonomisches Wissen und Managementkenntnisse werden speziell auf das Agribusiness zugeschnitten und anhand der Wertschöpfungsketten des Agrar- und Ernährungssektors vermittelt. Der gebührenpflichtige Master of Business Administra-tion-Studiengang wird modular aufgebaut sein und Online-Angebote mit speziell erstellten E-Learning-Materialien wie interaktiven Skripten, gefilmten Vorlesungen und Lehrfilmen mit Präsenzwochenenden kombinieren („Blended-Learning“).

Die ersten Module des MBA, der wahrscheinlich vom Sommersemester 2018 an regulär und gebührenpflichtig startet, werden ab April 2016 angeboten. Es handelt sich um zwei 8-wöchige Module zu den Themen Tierwohl (4. April bis 27. Mai, Prof. Dr. U. Knierim, Prof. Dr. L. Theuvsen, Prof. Dr. A. Spiller, Prof. Dr. J. Martínez) und Unternehmensethik – Corporate Social Responsibility (23. Mai bis 15. Juli, Prof. Dr. A. Spiller). In diesem ersten Durchlauf ist die Teilnahme noch gebührenfrei, dafür werden die Studierenden um eine besonders gründliche Evaluation der Lehre gebeten. Für die folgenden Semester sind jeweils zwei weitere Module für den ersten Durchlauf vorgesehen. Eine Anrechnung dieser Module für den MBA Agribusiness ist möglich.

Das Modul Tierwohl beschäftigt sich als Wahlpflichtmodul des Studiengangs interdisziplinär mit dem Thema. So werden die wissenschaftlichen Grundlagen von Tierwohl und Tiergerechtheit sowie Indikatoren zu ihrer Beurteilung aus tierärztlicher Sicht ebenso behandelt wie die Gesetzgebung zu Tierschutz und Tierhaltung. Gestaltungsparameter und Managementanforderungen von Zertifizierungssystemen und Labels sowie ihre Bewertung aus Tierwohl- und ökonomischer Sicht beleuchten Möglichkeiten zur Verbesserung des Tierwohls in der Landwirtschaft. Grundlegende Fragen zur Ethik und zum gesellschaftlichen Diskurs zu dem Thema werden thematisiert wie auch die Rolle der Medien und der Öffentlichkeitsarbeit. Im Modul Corporate Social Responsibility CSR geht es um die Wahr-nehmung des Agribusiness in der Gesellschaft, Theorien der Unternehmensethik und der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen, CSR-Strategien von Unternehmen, das Management gesellschaftlicher Dialogprozesse und die Öffentlichkeitsarbeit.

Bewerbungsunterlagen werden ab Ende Januar zur Verfügung gestellt, bei Interesse wen-den Sie sich bitte unter stella.aspelmeier@agr.uni-goettingen.de an Frau Dr. Stella Aspelmeier.

Quelle: Pressemitteilung der Georg-August-Universität Göttingen vom 21.01.2016