VDL-NDS: ScienceTalk: Honorierung der Landwirtschaft für Umweltleistungen

Foto: Pixabay

Am 20. Oktober 2022 stellte VDL-Mitglied Dr. Tania Runge vom Thünen Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen im Rahmen des Formats „Green Livestream – ScienceTalk“ Ergebnisse des CONSOLE-Forschungsprojekts vor, das im Oktober 2022 abgeschlossen wurde. Ziel des EU-Projektes ist es, die Entwicklung von innovativen Vertragslösungen für die Bereitstellung von Umweltleistungen durch die Land- und Forstwirtschaft zu unterstützen. Mit Teilnehmenden aus ganz Deutschland war das Interesse an der Thematik groß und die Diskussion entsprechend lebhaft.

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Exkursion in die Eifel mit vielen Eindrücken

Foto: Torsten Hansen

Der zweite Anlauf hat endlich geklappt: Vom 15. bis 18. September 2022 haben wir mehrere landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Bitburg-Prüm besucht. Gefunden haben wir sehr viel Unternehmergeist und Kreativität, erschreckende Beispiele für die Gewalt des Wassers im Klimawandel, eine Landschaft von herber Schönheit und gute Kulinarik. In vielen Gesprächen bekamen wir einen Eindruck davon, was Wirtschaften unter Grenzstandortbedingungen heißt, aber auch, wie Bürokratie gleichermaßen hilfreich wie hinderlich sein kann. Gut, dass wir mit Autos unterwegs waren, ein Reisebus hätte manchen Wirtschaftsweg nicht geschafft.

In der Eifel ist die Bewirtschaftung seit jeher durch naturräumliche und strukturelle Erschwernisse geprägt. Hinzu kommt, dass die gesamte Region historisches Realteilungsgebiet ist. Obwohl hier durch einen dynamischen außerlandwirtschaftlichen Arbeitsmarkt ein erheblicher Strukturwandel stattfand, bleibt die Erwirtschaftung angemessener Einkommen für die noch verbliebenen Betriebe eine Herausforderung. Weite Teile der Eifel fallen unter die EU-Gebietskulisse der „benachteiligten Gebiete“. Mit dem Klimawandel kommen neue Anpassungserfordernisse auf die Betriebe zu, wie die Flutkatastrophe im Juli 2021 nachdrücklich gezeigt hat. Im Rahmen der Lehrfahrt besuchten die Teilnehmenden in der südlichen Eifel fünf sehr unterschiedliche Betriebe, um sich einen Einblick in die Landwirtschaft unter Grenzstandortbedingungen und die verfolgten Strategien zu verschaffen.
Milcherzeugung ist seit jeher ein wichtiger Produktionszweig in der Eifel, die sich durch einen hohen Anteil an absoluten Grünlandstandorten auszeichnet. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Milchviehhaltung allerdings von vielen Betrieben aufgegeben, während andere konsequent investierten. So ging die Zahl der Betriebe zurück, während die Bestandsgrößen deutlich zunahmen.

Die Brennerei Hahn in Niederweiler gehört der ersten Gruppe an. Andreas Hahn gab die Milchviehhaltung bei Übernahme des Betriebs auf, weil die Flächenausstattung wenig Wachstumspotential bot und eine Aufstockung von 30 Milchkühen auf eine wirtschaftliche Größenordnung auch arbeitswirtschaftlich nicht darstellbar war. Hahn entschied sich dazu, die seit der Kaiserzeit bestehenden Brennrechte zu nutzen und die elterliche Obstabfindungsbrennerei in eine profitable Größenordnung auszubauen. Er setzte auf ein breites Sortiment von Früchten, investierte in die Steigerung der Qualität und in eine professionelle Vermarktung. Dazu gründete er eine Erzeugergemeinschaft mit weiteren Brennereien, für die er die Logistik übernimmt. Außerdem intensivierte er den Ackerbau und baute mit zwei Nachbarbetrieben eine Biogasanlage, aus der unter anderem ein großer Hotelkomplex am nahe gelegenen Bitburger Stausee mit Energie versorgt wird. Aufgrund seiner persönlichen Entwicklung ist Andreas Hahn auch als Dozent der Andreas Hermes Akademie tätig und unterstützt andere Landwirte bei vergleichbaren Grundsatzentscheidungen.

Peter Meutes ist bei der Milch geblieben – der Meuteshof in Rommerskirchen zählt heute zu den besten Milchviehbetrieben Deutschlands. Der anlässlich der Gründung des Klosters Prüm im Jahr 721 erstmals urkundlich erwähnte Betrieb wurde im Verlauf von 50 Jahren in mehreren Investitionsschritten aus beengter Dorflage heraus in die heutige Größenordnung entwickelt. 1972 hatten die Eltern 15 Kühe, heute melkt Meutes etwa 380 Hochleistungskühe mit einer Jahresleistung von über 12.500 Liter. Meutes ist passionierter Rinderzüchter und hält zahlreiche prämierte Kühe im Bestand. Dementsprechend wird die Nachzucht betrieben und auch die Bullenkälber haben hier die Chance auf eine Karriere als Zuchtbullen. Meutes investierte seit jeher jeden Euro, den er erübrigen kann – nicht in Landtechnik, sondern zuerst in Milchquote, dann in Energieversorgung (Biogas und Photovoltaik), immer wieder in neue Bausubstanz und vor allem in ergonomisch hochwertige Arbeitsplätze. Die Flächenausstattung beträgt 388 ha, davon 160 ha Grünland. Mit Peter Meutes und seiner Frau arbeiten zwei Söhne und drei Teilzeitmitarbeiter im Betrieb. Nicht nur die Offenheit des Betriebsleiters und die Leistungsdaten, auch die durchdachte Architektur und Technologie und vor allem das Erscheinungsbild der Tiere haben beim Betriebsrundgang einen tiefen und bleibenden Eindruck hinterlassen.

Noch einmal Milch: Wenige Kilometer weiter bot der Ziegenhof Steinrausch in Wascheid den Besuchern das ultimative Kontrastprogramm. Der Betrieb wurde erst 2001 gegründet und wird nach den Regeln des Bioland-Verbandes bewirtschaftet. 160 Milchziegen der Rasse Bunte Deutsche Edelziege, überwiegend im Herdbuch eingetragene Zuchttiere, werden gemolken, monatlich wird eine Milchleistungsprüfung durchgeführt. Die Tiere werden durchgemolken, das heißt sie lammen nur jedes zweite Jahr, weil die Vermarktung der nicht benötigten Ziegenlämmer schwierig ist. Die Milch wird in der eigenen Käserei zu einer breiten Palette von Käsesorten verarbeitet, die am Markt so gefragt sind, dass die Besucher nach der Verköstigung auf den erhofften Einkauf verzichten mussten. Der Ziegenhof ist ein reiner Pachtbetrieb, dessen Flächen von 72 ha erst 2020 weitgehend arrondiert wurden, wodurch hofnahe Weiden zur Verfügung stehen. Aktuell bahnt sich an, dass der Wolf näher rückt, so dass Fördermittel für den Bau von Zäunen und die Haltung von zwei Herdenschutzhunden akquiriert werden konnten. Ob das vor Verlusten schützt, muss man abwarten.

Am Abend kamen mit Peter Meutes und Dr. Anja Stumpe (Leiterin des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum – Eifel) zwei ausgewiesene Experten für die Landwirtschaft in der Eifel zum Begegnungsabend, wo sich das Gespräch in erster Linie um die Besonderheiten der Agrarverwaltung in Rheinland-Pfalz drehte. Dazu hatten beide neben sachlichen Informationen auch etliche Anekdoten zu erzählen. Die Norddeutschen erkannten wieder einmal, dass gradlinige Verwaltungsstrukturen ohne Kompetenzüberschneidungen ihr Gutes haben.

Der Besuch bei der ehemaligen Wanderschäferei von Günther Czerkus in Wallendorf rückte die Themen Erosion, Biodiversität und Naturschutz in der Eifel in den Mittelpunkt. Czerkus hatte über viele Jahre ca. 500 Schafe durch die Regionen der Südeifel geführt und war an vielen Naturschutzprojekten beteiligt. Als Mitbegründer eines Landschaftspflegeverbands kümmerte er sich jahrelang mit seinen Schafen um besondere Habitate wie terrassierte Flächen oder auch Orchideenwiesen. Er erklärte, wie das Wanderschaf zu „Biodiversitätstaxi“ wird – indem es in seinem Fell zahllose Samen zwischen begrenzten Naturräumen transportiert. Wissenschaftler bezifferten den Wert dieses „Regiosaatguts“ auf mehrere tausend Euro. Bei einer Wanderung zeigte Czerkus eine ökologische Flurbereinigungsmaßnahme, die bereits Ende der 80er Jahre angelegt geworden war. Der Abflussgraben sollte das abfließende Regenwasser aus den angrenzenden Ackerflächen in grasbewachsenen Windungen, mit Mulden und angrenzenden Gehölzpflanzungen entschleunigen. Doch statt der Schafe grasen jetzt Gallowayrinder; die kaum noch sichtbare Rinne ist heute fast wirkungslos. Auch am Waldrand war die zerstörerische Kraft des Wassers zu sehen, wo sich das von oberhalb gelegenen Feldern abfließende Wasser tief in den Waldboden eingegraben und etliche Bäume zu Fall gebracht hatte.

Letzte Station war in Holsthum der Betrieb von Hopfenanbauer Andreas Dick, der einzige seiner Art in ganz Rheinland-Pfalz. Der „Bitburger Siegelhopfen“, mit dem die Bitburger Brauerei Werbung macht, stammt im Wesentlichen von diesem Betrieb. Andreas Dick absolvierte in der Brauerei seine Ausbildung zum Brauer und Mälzer, bevor er 1996 den elterlichen Betrieb übernahm. Er bildete sich weiter zum diplomierten Biersommelier und pflegt enge Kontakte zur Bitburger Brauerei. Der Arbeitsaufwand pro ha Hopfen ist mit 400 h/Jahr sehr hoch, deshalb beschäftigt der Familienbetrieb Aushilfskräfte aus Polen und Ungarn.

Das zweite Standbein des Betriebs bilden fast 1.000 Obstbäume, überwiegend Apfelbäume. Bei einem Ertrag von 400 – 500 Zentnern sind 13 – 14 € pro Zentner Raffäpfel zu erzielen, aus denen in Luxemburg Cidre hergestellt wird. Etwa 5.000 Flaschen Obstbrand werden im Lohn hergestellt. Weitere typisch Eifeler Trinkspezialitäten sind Cofi, ein saurer Apfelcider + Cola, und Viez, ein gepresster Apfelsaft, der vergoren wird und mit 7,8 Alkohol einen stark säurehaltigen Apfelwein darstellt. Süßer Viez ist dagegen der süße Apfelmost. Der reine Cider hat einen Gehalt von 5,4 % Alkohol. Eine besondere Spezialität ist der „Eifel Hop Gin“, den Andreas Dick kreiert hat und bei einem befreundeten Brenner im Lohn herstellen lässt. Andreas Dick pflegt seine Netzwerke als Biersommelier: Sie öffnen ihm weltweit Türen zur Vermarktung seines GIN8 und weiterer Spezialitäten.

Der Klimawandel ist für Andreas Dick in mehrfacher Hinsicht akut, konkret eingeholt hat er ihn am 14. Juli 2021. Die Hopfenanlagen – angebaut wird vorwiegend Aromahopfen – erstrecken sich über 22 ha im Tal der Enz bis zur Mündung des Flusses in die Prym. Diese Lage wurde dem Betrieb zum Verhängnis, als die Flut das gesamte Tal mehrere Meter unter Wasser setzte und die Anlagen praktisch komplett zerstörte. Der Schaden belief sich auf 1,4 Mio. Euro. Der Neuaufbau bietet aber auch die Chance, die Dauerkultur mit einem Sortenwechsel und veränderter Anlagentechnik auf die kommenden Veränderungen einzustellen. Aber der Übergang ist schwierig: 2022 gab es 40% weniger Ertrag und 50% weniger Inhaltsstoffe.

Fazit: Fünf Betriebe, typisch für die südliche Eifel, fünf Betriebsleiterpersönlichkeiten mit besonderen Konzepten und dem Willen, an ihren Standorten die Landwirtschaft nicht aufzugeben, sondern in die Zukunft zu bringen. Bei den Betriebsbesichtigungen trafen die Teilnehmenden auf Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen, teils seit Generationen an ihren Standorten wirtschaften und viele spannende Konzepte für ihre Betriebe entwickelt haben. Von Milch und Käse über Bier bis Likör, Edelbränden und Eifel-Gin reichte die Palette regionaler Erzeugnisse, von deren Geschmack und Qualität die Besucher sich überzeugen konnten. Aber auch praktische Konzepte für den Artenschutz und die Erhaltung der Biodiversität und erste Erkenntnisse für den Umgang mit dem Klimawandel konnte man hier kennenlernen. Erhellend – und teils auch erschreckend – waren die Gespräche beim Begegnungsabend, wo es um Konzepte und Perspektiven der Agrarverwaltung ging, die in den Bundesländern sehr unterschiedlich strukturiert ist. Da ist noch viel zu tun, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
 

 

Text: Ruth Franken

VDL-NDS: Spannende Einblicke in die Öko-Landwirtschaft – zu Besuch bei Profis

Fotos: Ulrike Struck, Alfons Janssen

Der ökologische Landbau hat in Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern quantitativ nur einen geringen Stellenwert. Ursächlich dafür sind vor allem hohe Opportunitätskosten auf landwirtschaftlichen Intensivstandorten, unter anderem aufgrund des hohen Pachtpreisniveaus. Das macht den niedersächsischen Ökolandbau allerdings nicht bedeutungslos, vor allem, wenn man die unternehmerische Professionalität und Vorbildwirkung niedersächsischer Ökobetriebe betrachtet. „Flaggschiffe“ des Ökolandbaus, wie die seit den
1930er Jahren biologisch-dynamisch bewirtschafteten Bauckhöfe oder der ebenfalls nach Demeter-Richtlinien geführte Elbers-Hof, führen zu einer anderen Einschätzung. Sie zeigen, dass ökologischer Landbau mit ausgereiften Konzepten und professioneller Marktorientierung auch in Niedersachsen wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden kann.

Die Teilnehmenden der Exkursion wollten zunächst einen Einblick in die Funktionsweise des ökologischen Landwirtschaft bekommen und von ökologisch wirtschaftenden Praktikern erfahren, wie man damit wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Aus diesem Grund machten sich Mitglieder der VDL Landesverbände Niedersachsen und Hamburg sowie des Verbandes der Agrarjournalisten am 9. September 2022 auf den Weg zu diesen beiden besonderen Ökobetrieben im Osten Niedersachsens.

Los ging es mit dem Elbers Hof, der 1990 auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes umstellte. Der in 13. Generation von Ulrich Elbers und Anke Hennings geführte Betrieb ist vor allem durch seine „Biokiste“ bekannt, ein Abokistensystem, mit dem rund 2.000 Haushalte wöchentlich beliefert werden. Alternativ kann man auch im Hofladen einkaufen, der mit einem breiten Sortiment von Obst und Gemüse, Milch- und Fleischprodukten aus eigener Herstellung bis hin zu Süßigkeiten und Trockenprodukten mit städtischen Bio-Supermärkten locker mithalten kann.

Ein Team von rund einhundert Mitarbeitenden sorgt für die Ernte und Verarbeitung des Gemüses, dessen Verpackung in Kisten verschiedener Größe und Zusammenstellung und  schließlich die Verteilung in einem Umkreis von rund 100 Kilometern zwischen Hamburg und Hannover. Dafür sind 12 Lieferfahrzeige im ständigen Einsatz. Vom Zeitpunkt der Ernte bis zur Auslieferung an den Kunden vergehen in der Regel nicht mehr als 24 Stunden. Der größte Teil des Sortiments stammt aus eigener Erzeugung, ergänzt wird bei Bedarf durch Zukauf in
der Region. Auch Geflügel und Schweine werden auf dem Betrieb gehalten, selbst verarbeitet und direkt vermarktet.

In der Diskussion mit dem Elbers Hof-Team wurde deutlich, dass neben der landwirtschaftlichen Leistung, qualitativ hochwertiges Gemüse sowie Fleisch- und Milchprodukte zu erzeugen, vor allem Herausforderungen in der Vermarktung und der Logistik zu meistern sind. Professionelle EDV-Lösungen wurden für die Vermarktung der Abokisten und den Onlineshop entwickelt. Neben der unternehmerischen Leistung der Betriebsleiterfamilie trägt auch das Engagement der Mitarbeitenden in hohem Maß zum Betriebserfolg bei. Inzwischen ist auch
die junge Generation in den Betrieb eingestiegen und sorgt mit einer Mischung aus bewährten Routinen und neuen Ideen für die Weiterentwicklung auf dem Elbers Hof.

Die Kultur sollte auch nicht zu kurz kommen, deshalb wurde auf dem Weg zur zweiten Station in Amelinghausen ein Zwischenstopp am 1228 gegründeten Kloster Medingen in Bad Bevebseneingelegt. Weltberühmt ist das heutige evangelische Damenstift vor allem für seine kunstvoll gestalteten Gebetsbücher. Im Rahmen einer Führung wurden die Teilnehmenden auf lebendige und humorvolle Weise über die wechselvolle Geschichte des Klosters und einige seiner prominenten Bewohnerinnen informiert.

Nachmittags ging es dann zum Bauck Hof in Amelinghausen bei Lüneburg. Unter dieser Firmierung wirtschaften drei Betriebe in Amelinghausen, Stütensen und Klein Süstedt nach den Regeln des Demeter-Verbandes. Der erste Bauckhof war der in Klein Süstedt, der 1932 von Eduard Bauck auf die von Rudolf Steiner begründete biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umgestellt wurde. Durch Heirat und Erbschaft kamen die Betriebe in Amelinghausen und Stütensen dazu. Die Bauck-Söhne und ihre Familien arbeiteten Hand in Hand und suchten in den 60er Jahren nach einem tragfähigen Konzept für die gemeinschaftliche  Bewirtschaftung der drei Betriebe und die Sicherung der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise für die Zukunft. 1969 wurden die Betriebe in die gemeinnützige  Landbauforschungsgesellschaft überführt. Alle Familienmitglieder hatten sich bereit erklärt, nicht mehr als Grundbesitzer, sondern in dieser neuen wirtschaftlichen Form als  Betriebsgemeinschaft auf den drei Höfen und in der Vermarktung zu arbeiten.

Der Bauck-Hof in Amelinghausen wird seit 1948 von der Familie Bauck biologisch-dynamisch geführt. Der Betrieb verfügt heute über ca. 300 Hektar Acker- und Weideflächen (235 Hektar) und 80 Hektar Wald. Drei Familien teilen sich die Verantwortung und beschäftigen acht Mitarbeiter, mehrere Auszubildende und Praktikanten. Über Landbaupraktika sind regelmäßig sechs Waldorfschulklassen im Jahr in die laufenden Arbeiten einbezogen. Der Schwerpunkt ist die Milcherzeugung und Verarbeitung in der eigenen Käserei, dazu kommen  Gemüse- und Getreideanbau, Schweine- und Geflügelhaltung In den modernen und artgerecht gestalteten Stallanlagen werden aktuell rund 80 Milchkühe sowie die eigene Nachzucht gehalten. Einen Großteil des Jahres verbringen die Kühe auf den Weiden rund um die Stallanlagen. Die erzeugte Milch, durchschnittlich 6.000 Liter pro Kuh, wird komplett selbst verarbeitet und vermarket. Ein Großteil der Milchprodukte wird über den eigenen Hofladen verkauft, der ein sehr umfangreiches Sortiment von selbst erzeugten, aber auch betriebsfremden, aber ebenfalls nach Demeter-Grundsätzen erzeugten Produkten, bietet. Nach dem Rundgang über den Betrieb konnten die Teilnehmenden sich im Hofladen noch einen Eindruck von der Produktpalette der Bauckhöfe verschaffen.

Den Abschluss der Exkursion bildete schließlich ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant in Bienenbüttel. Hier wurden die Erkenntnisse des Tages noch einmal reflektiert mit dem Ergebnis, dass diese beiden Betriebe Vorbildcharakter haben. Sie zeigen, dass eine Kombination von fachlicher Exzellenz, unternehmerischem Mut, Kreativität und Ausdauer beste Voraussetzungen für wirtschaftlichen Erfolg auch unter erschwerten Rahmenbedingungen bieten. Am Ende dieses gelungenen Exkursionstages wurde Hans-Joachim Siebert (rechts) mit großem Dank und Applaus aus seiner langjährigen Tätigkeit als Regionssprecher verabschiedet

Text:  Stephan Keppler, Ruth Franken

 

VDL-Hessen: Einladung zum 17. Netzwerk-Abend des VDL-Hessen

Foto: Pixabay

Treffen 2022 in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG in Gießen

Nach dem großen Erfolg des VDL-Netzwerk-Abends in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Jahr der bereits siebzehnte am Freitag, 11. November 2022, in Gießen stattfinden. Auch in diesem Jahr wird die Vereinigte Hagelversicherung VVaG Gastgeber in ihrer Zentrale in der Wilhelmstrasse 25 sein. Der Netzwerk-Abend, zu dem alle Gießener Absolventen (gleich welchen Jahrganges!) eingeladen sind, beginnt um 17.00 Uhr mit einem Sektempfang in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG und der Begrüßung durch den Vorstand der Hagelversicherung und des VDL.

Der Dekan des Fachbereichs 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Prof. Dr. Klaus Eder, wird in einem Grußwort über die aktuellen Entwicklungen an seinem Fachbereich berichten. Der Geschäftsführer von Agrobrain, Stefan Krämer, wird zum Thema „Welchen Beitrag leistet Agrobrain bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft?“

Der Abend steht nach dem offiziellen Teil dann bei zur Jahreszeit passendem Essen und Getränken ganz im Zeichen des Wiedersehens, Kennenlernen und dem Erfahrungs- und Meinungsaustausch. Auch zahlreiche Professorinnen und Professoren des Gießener Fachbereichs 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement werden am Abend dabei sein. Alle hessischen Mitglieder haben bereits persönliche Einladung erhalten. Weitere Interessierte melden sich bitte beim Geschäftsführer des VDL Hessen, Tobias Grabner, an (geschaeftsfuehrer@vdl-hessen.de). Anmeldeschluss ist der 04. November 2022.

Text: Markus W. Ebel-Waldmann

Hochschule Geisenheim: Neues berufsbegleitendes Weiterbildungsformat: CAS-Kurs „Management in der Weinwirtschaft“ stellt sich vor

Foto: Hochschule Geisenheim / Torsten Silz

Interessierte können sich an der Hochschule Geisenheim ab dem Wintersemester 2022/23 auf Hochschulniveau gezielt und berufsbegleitend zum Thema „Management in der Weinwirtschaft“ fortbilden. Den entsprechenden Kurs, den die Hochschule – wie drei weitere – in Zusammenarbeit mit dem zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund anbietet, schließen Interessierte mit einem international anerkannten Certificate of Advanced Studies (CAS) ab.

Für das kurzformatige Fernstudienangebot fasst die Hochschule die Module Personalmanagement und Unternehmensführung des berufsbegleitenden Fernstudiengangs „Management in der Weinwirtschaft (MBA)“ zu einem Paket zusammen. Umfangreiches Wissen in diesen Bereichen ist heute Voraussetzung für langfristigen unternehmerischen Erfolg, Kompetenzen in diesem Feld sind für Akteurinnen und Akteure der Weinwirtschaft – vom Familienweingut bis zum Global Player – von hoher Relevanz.

Im Modul „Unternehmensführung“ werden Wettbewerbsstrategien für die Weinwirtschaft im nationalen sowie internationalen Kontext vermittelt. Auch werden aktuelle und zukunftsweisende Trends der Branche diskutiert. Im Anwendungsteil lernen Teilnehmende, Instrumente der Strategieermittlung einzusetzen.

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen und mit Unterstützung eines Lehrbriefs werden die Teilnehmenden im Modul Personalmanagement in die verschiedenen Handlungsfelder des Personalmanagements, vom strategischen Ansatz über die Personalplanung, -beschaffung, -einsatz sowie -entwicklung, eingeführt. Ausgewählte Schwerpunkte des Personalmanagements werden aus dem Blickwinkel der Praxis beleuchtet. Das Modul umfasst zudem das immer bedeutender werdende strategische Thema des „Personalmarketings – Employer Branding“.

Der CAS-Kurs „Management in der Weinwirtschaft“ dauert mindestens ein Semester, kann aber flexibel verlängert werden. Die Kosten belaufen sich auf 2.500 Euro, Voraussetzung sind ein erster akademischer Hochschulabschluss und mindestens drei Jahre Berufserfahrung.

Bei Interesse an einem persönlichen Beratungsgespräch senden Sie gern eine E-Mail an MBA-Weinwirtschaft(at)hs-gm.de, alle Informationen gibt’s im Überblick auch auf www.hs-geisenheim.de/cas-kurse-weinwirtschaft. Anmelden können Sie sich bis zum 7. Oktober 2022 bei der zfh unter www.zfh.de/anmeldung.

Text: Hochschule Geisenheim University

VDL-Bayern: Endlich wieder „echte Menschen“

Foto: VDL-Bayern

31 Monate mussten vergehen, um endlich wieder einen Präsenz-Stammtisch veranstalten zu können. Nachdem sich die seinerzeit wiedergegründete VDL-Landesgruppe Bayern im Dezember 2019 das zweite und vor Corona letzte Mal auf dem Nockherberg bei Speis und Trank getroffen hatte, konnte nun am 25. Juli 2022 die Herausbildung eines Gemeinschaftsgefühls via persönliches Treffen fortgesetzt werden. Der Biergarten des Pschorrbräu am Münchner Viktualienmarkt bot dafür die passende Kulisse. Und das Wetter tat ein Übriges, um den Abend genießen zu können.

Fremd waren sich die Stammtischler aufgrund der zahlreichen Online-Formate nicht, aber im direkten Gespräch drehten sich die ersten Fragen naturgemäß doch darum, wie die Corona-Zeit überstanden worden ist. Dann wurde es aber schnell fachlich.

Von den Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft und auch auf das Agrarstudium über die Intensität des Strukturwandels bis hin zu aktuell laufenden Promotionen wurde ein breites Themenfeld „abgeerntet“. Auch die für 2022 noch beabsichtigte Veranstaltung und Fachexkursion kamen auf den Tisch, wenngleich sie mit der Unwägbarkeit des Kalenders belastet waren.

Dieses Zeitproblem ergab sich bei den ebenfalls auf den Tisch kommenden Speisen und Getränken nicht, denn die Crew des Pschorr hatte Mitleid mit den aufgrund der Tageshitze dürstenden Kehlen und sorgte für einen ausreichenden und fristgerechten Nachschub. So konnte das launige und feucht-fröhliche Beisammensein auch durch das kurze Gewitterschauer nicht mehr getrübt werden, das fast alle Teilnehmenden auf dem Heimweg erwischte.

Text: Dr. Wolfgang Filter

VDL-Fachforum am 10. Oktober 2022

Foto: Pixabay/VDL

Versorgungssicherheit in Deutschland –

Land- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld von Klimawandel und Ukraine-Konflikt

Die Lebensmittelversorgung in Deutschland basiert zu großen Teilen auf Importen aus dem Ausland. Seit einigen Monaten zeigt der russische Angriff auf die Ukraine deutlich, wie sehr Deutschland auf diese Importe zur Versorgung mit Lebensmitteln angewiesen ist. Der Ausfall eines einzigen Lieferpartners sorgt für zum Teil leere Regale und deutliche Preisanstiege. Gleichzeitig stellt der Klimawandel die Land- und Ernährungswirtschaft vor große Herausforderungen. Der aktuelle Sommer konfrontiert Deutschland und Europa mit einer intensiven Hitze- und Dürreperiode mit starken Folgen für Ernteerträge und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft noch weiter verstärken und kann das Land vor große Probleme stellen. Welche Weichenstellungen sind heute notwendig, um die Versorgungsicherheit in Zukunft gewährleisten zu können? Wie kann dies gelingen ohne die Bevölkerung vor große finanzielle Belastungen zu stellen? Gleichzeitig gilt es die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Und nicht zuletzt, welche Auswirkungen haben diese Herausforderungen auf die Land- und Ernährungswirtschaft und damit den Berufsstand?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert das diesjährige VDL-Fachforum mit dem Thema „Versorgungssicherheit in Deutschland – Land- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld von Klimawandel und Ukraine-Konflikt“. Im Mittelpunkt stehen die Herausforderungen, aber auch die Chancen der notwendigen Veränderungen für das Agribusiness und unseren Berufsstand, welche innerhalb des Fachforums näher beleuchtet werden. Neben VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann werden sich Experten aus Wissenschaft sowie hochrangige Vertreter aus Verbänden und Hochschulen mit diesem Thema auseinandersetzen.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

VDL-Fachforum
„Versorgungssicherheit in Deutschland –
Land- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld von Klimawandel und Ukraine-Konflikt“


Montag, 10. Oktober 2022, 14.30 Uhr
Haus der Land- und Ernährungswirtschaft (HdLE)
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin

 

PROGRAMM

14.30 Uhr      Begrüßung und Eröffnung

Markus W. Ebel-Waldmann

Präsident, VDL Bundesverband, Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V., Berlin

 

14.40 Uhr      „Versorgungssicherheit in Deutschland –

Land- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld von Klimawandel und Ukraine-Konflikt“

 

Markus W. Ebel-Waldmann

Präsident des VDL Bundesverbandes, Berufsverband Agrar,

Ernährung, Umwelt e.V., Berlin

Foto: Ebel-Waldmann

 

 

Prof. Dr. Martin Banse

Direktor des Thünen-Instituts für Marktanalyse,

Braunschweig

Foto: Thünen-Institut

 

 

Udo Hemmerling

Stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes e.V., Berlin

Foto: DBV-Breloer

                         

 

                                            

Vera-Tatjana Gizewski

Referatsleiterin Marktordnungs- und Krisenmaßnahmen,

Kritische Infrastrukturen Landwirtschaft,

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bonn

                             Foto: Gizewski

 

Prof. Dr. Rainer LangoschProf. Dr. Rainer Langosch

Vorsitzender des Fachbereichstages Agrarwirtschaft der deutschen Fachhochschulen,

Professor für Unternehmensführung und Beratungsmethodik/ Kommunikation,

Hochschule Neubrandenburg, Neubrandenburg

                             Foto: Langosch

 

18.00 Uhr     Arbeitsfeld Lobbyarbeit

Zur Einstimmung auf den Parlamentarischen Abend:

Impulsvorträge ausgewählter Verbandsvertreter

 

19.00 Uhr      Parlamentarischer Abend des VDL Bundesverbandes e. V.

mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden

 

Programm VDL Fachforum 2022

 

Anmeldung mit Online-Formular

 

Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

VDL: Parlamentarischer Abend am 10. Oktober 2022

Foto: VDL (Parlamentarischer Abend 2018)

In diesem Jahr veranstaltet der VDL-Bundesverband e.V. wieder seinen traditionellen Parlamentarischen Abend. Wir erwarten Abgeordnete aller im Bundestag vertretenen Fraktionen und hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft, sowie Verbänden und Institutionen. Viele VDL-Mitglieder, die Landesvorsitzenden und Geschäftsführer aller VDL-Landesverbände, die Präsidenten und Vorsitzenden unserer Kollegial- und Partnerverbände werden anwesend sein. Der Abend bietet Raum für interessante Fachgespräche über aktuelle Fragen der Agrar-, Ernährungs-, Umwelt- und Bildungspolitik, spannende Diskussionen und eine gute Gelegenheit zur Netzwerkpflege.

Wir freuen uns auf einen geselligen und kurzweiligen Abend mit unseren Gästen.

 

Parlamentarischer Abend
Montag, 10. Oktober 2022, 19.00 Uhr

Haus der Land- und Ernährungswirtschaft (HdLE)
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin

 

Anmeldung mit Online-Formular

 

Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

 

VDL: Berlin-Seminar 2022 – 10. bis 12. Oktober 2022

Foto: Pixabay

Agrar- und Ernährungspolitik aus erster Hand

Ob Gentechnik, die Debatten um Tierwohl und Düngemittel oder die aktuellen Herausforderungen der Energiekrise: Die Agrar- und Ernährungsbranche ist wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig abhängig von politischen Entscheidungen. Zeitgleich ist sie einer der größten Arbeitgeber und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor des Landes. Dadurch ist es Vertretern des Berufsstands möglich, wirksamen Einfluss auf das politische Geschehen zu nehmen.

Doch wie funktioniert Lobbyarbeit in der Agrar- und Ernährungspolitik eigentlich genau und auf welche Weise können Verbände Einfluss auf die Politik nehmen? Wie wird die EU-Agrarpolitik auf nationaler Ebene umgesetzt? Und welche agrarpolitischen Themen sind aktuell relevant? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des Berlin-Seminars 2022 beantwortet, das der VDL-Bundesverband – Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V. vom 10. bis 12. Oktober 2022 in Berlin veranstaltet.

Wir werden einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Bundestages und des Deutschen Bundesrates werfen und Einblick in die politischen Entscheidungswege erhalten. Wir diskutieren mit hochkarätigen Vertretern im Bundeskanzleramt und den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft sowie für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die europäische Ebene von Agrar- und Ernährungspolitik wird uns der Besuch der Europäischen Kommission in Deutschland vermitteln.

Der Parlamentarische Abend des VDL mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden bietet zudem eine hervorragende Möglichkeit zur Netzwerkpflege.

 

P R O G R A M M

Montag, 10. Oktober 2022

Haus der Land- und Ernährungswirtschaft
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin

14.00 Uhr Begrüßung der Teilnehmenden

14.30 Uhr VDL-Forum zum Thema
„Versorgungssicherheit in Deutschland – Land- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld von Klimawandel und Ukraine-Konflikt“

18.00 Uhr Arbeitsfeld Lobbyarbeit
Zur Einstimmung auf den Parlamentarischen Abend: Impulsvorträge ausgewählter Verbandsvertreter

19.00 Uhr Parlamentarischer Abend des VDL Bundesverbandes e. V.
mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden

 

Dienstag, 11. Oktober 2022

09.15 Uhr Zu Gast im Europäischen Haus in Berlin
Die Arbeit der Europäischen Kommission zu aktuellen agrarpolitischen Themen
Robert Gampfer, Fachreferent für Klima, Umwelt und Landwirtschaft bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Berlin

11.00 Uhr Zu Gast im BMZ in Berlin
Die Arbeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu aktuellen Themen der internationalen Agrarpolitik und des Umweltschutzes
Führung im Haus und Fachgespräch mit einem/r Vertreter/in

13.00 Uhr Individuelle Mittagspause am Potsdamer Platz in Berlin

14.00 Uhr Zu Gast im BMEL in Berlin
Die Arbeit des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zu aktuellen Themen der Agrarpolitik
Cornelia Berns, Unterabteilung Internationale Zusammenarbeit und Welternährung, Berlin

15.45 Uhr Zu Gast im Bundesrat in Berlin
Die Arbeit des Bundesrates und des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz
Führung im Haus inkl. Besuch des Plenarsaals, anschließender Vortrag und Diskussion

17.15 Uhr Stadtführung durch den historischen Teil der Berliner Innenstadt

19.00 Uhr Gemeinsames Abendessen in einem Altberliner Restaurant mit Möglichkeiten zur Netzwerkpflege

 

Mittwoch, 12. Oktober 2022

10.00 Uhr Zu Gast im Bundeskanzleramt
Agrar- und Verbraucherpolitik im Bundeskanzleramt – Funktion des Spiegelreferates des BMEL
Dr. Georg Starke, Referatsleiter des zuständigen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Berlin

12.30 Uhr Mittagsimbiss

13.00 Uhr Zu Gast bei Agra Europe
Agrarpolitik und Lobbyarbeit aus Sicht von Journalisten
Dr. Uwe Steffin, Geschäftsführer, Rainer Münch, Redakteur, Berlin

15.30 Uhr Zu Gast beim Deutschen Bundestag
Fachgespräche zu aktuellen Fragen der Agrar- und Ernährungspolitik mit Vertretern des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft

16.30 Uhr Ende der Veranstaltung

 

Änderungen des Programms durch den Veranstalter bleiben vorbehalten. In diesem Fall informieren wir Sie selbstverständlich.

Berlin-Seminar 2022_Programm

 

A N M E L D U N G

Die Anmeldung ist einfach & bequem per Online-Formular möglich.

Anmeldung mit Online-Formular

Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerkapazitäten begrenzt sind. Anmeldeschluss ist der 30.09.2022. 

 

Teilnahmebeitrag:

Mitglied VDL / Nichtmitglied pro Person

  • 269 €/ 469 € im Motel One Berlin Hbf., Invalidenstraße 54, 10557 Berlin (DZ mit Doppelbett)
  • 219 €/ 419 € im a&o Hostel Berlin-Hbf., Lehrter Straße 12, 10557 Berlin (DZ mit Doppelbett)
  • 119 €/ 319 € ohne Übernachtung

Gerne können wir Ihnen ein Einzelzimmer im Motel One zur Verfügung stellen, wobei für zwei Nächte ein Aufschlag von 83,- € anfällt.

Studentische VDL-Mitglieder können sich über einen 15 € Sondernachlass freuen.

 

Im Teilnahmebeitrag sind für Sie die folgenden Leistungen enthalten:

  • Programm lt. Beschreibung und wie gebucht
  • Zwei Übernachtungen inkl. Frühstück
  • Buffet und Getränke beim Parlamentarischen Abend am 10.10.2022
  • Abendessen am 11.10.2022
  • Mittagsimbiss am 12.10.2022

Stornierungsbedingungen:

Bei Stornierungen sind folgende Beträge zu zahlen              

  • bis 08.09.2022 50 % des Gesamtbetrages
  • bis 30.09.2022 75 % des Gesamtbetrages
  • ab 30.09.2022 sowie ohne Kündigung 90 % des Gesamtbetrages

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

VDL Bundesverband
Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V.

Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin
Telefon  030 4397 261-61
Fax         030 4397 261-8861
E-Mail   info@vdl.de
Internet www.vdl.de

 

Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

VDL-NDS: Exkursion in die südliche Eifel vom 15. bis 18. September 2022

Foto: Hof Steinrausch

Die Eifel – das ist grandiose Landschaft und historisches Kulturland gleichermaßen, aber auch eine Herausforderung für landwirtschaftliche Betriebe.

Hier ist die Bewirtschaftung seit jeher durch naturräumliche und strukturelle Erschwernisse geprägt. Hinzu kommt, dass die gesamte Region historisches Realteilungsgebiet ist. Obwohl hier durch einen dynamischen außerland-wirtschaftlichen Arbeitsmarkt ein erheblicher Strukturwandel stattfand, bleibt die Erwirtschaftung angemessener Einkommen für die noch verbliebenen Betriebe eine Herausforderung. Dass auch bisher nicht gesehene Folgen des Klimawandels gravierende Effekte haben, hat die Flutkatastrophe im Juli 2021 gezeigt. So kommen neue Anpassungserfordernisse auf die Betriebe zu.

Ziel der Politik ist es, die Landwirtschaft in der Region mit Hilfe der EU-Gebietskulisse der „benachteiligten Gebiete“ zu unterstützen. Auf dieser Fachexkursion vom 15. bis 18. September 2022 wollen wir uns aus erster Hand einen Einblick in die Landwirtschaft unter Grenzstandortbedingungen und die gebotenen Aktionsmöglichkeiten verschaffen. Bei unseren Betriebsbesichtigungen treffen wir Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen, teils seit Generationen an ihren Standorten wirtschaften und viele spannende Konzepte für ihre Betriebe entwickelt haben. Von Milch und Käse über Bier bis Likör und Eifel-Gin reicht die Palette regionaler Erzeugnisse, von deren Geschmack und Qualität wir uns überzeugen dürfen. Aber auch praktische Konzepte für den Artenschutz und die Erhaltung der Biodiversität können wir hier kennenlernen. Dazwischen nehmen wir uns die Zeit für einen kurzen Blick in die vulkanische Vergangenheit der südlichen Eifel und treffen bei unserem Begegnungsabend Fachleute aus Politik, Beratung und Agrarverwaltung sowie Kolleginnen und Kollegen vom VDL-Landesverband Rheinland-Pfalz.

Das Programm, die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular können Sie hier herunterladen.

Text: Ruth Franken