Frühzeitige Vernetzung und Praxis-Anknüpfung bei Karrieremesse MEET und Geisenheimer Zukunftssymposium im Fokus

Karrieremesse MEET

Die branchenübergreifende Karrieremesse MEET der Hochschule Geisenheim brachte am 6. Juni 2024 regionale und internationale Unternehmen in Kontakt mit Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Young Professionals. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und fand bei allen Beteiligten großen Anklang.

Die nationalen und internationalen Ausstellenden zeigten sich sehr zufrieden mit der Karrieremesse. Die geführten Gespräche mit den Studierenden der Hochschule offenbarten eine hohe Nachfrage nach Trainee-Angeboten und Festanstellungen. Auf Unternehmensseite bestand großes Interesse daran, Kooperationspartner für das duale Studium an der Hochschule Geisenheim zu werden. Besonders das Angebot der kostenlosen Bewerbungsfotos wurde von den Studierenden rege genutzt. Den krönenden Abschluss des Tages bildete das Finale der Drink Innovation Challenge 2024 der Gründungsfabrik Rheingau.

Simone Böhm von der Stabsstelle Orientierung – Förderung – Karriere der Hochschule Geisenheim betonte: „Die frühzeitige Vernetzung und Anknüpfung in die Praxis durch solche Kontaktmessen ist ein Mehrwert für Studierende, Hochschule und Unternehmen.“

Geisenheimer Zukunftssymposium

Ebenfalls am Campus der Hochschule Geisenheim fand vom 7. bis 8. Juni das Geisenheimer Zukunftssymposium bereits zum zweiten Mal statt. Dieses von Studierenden für Studierende organisierte Projekt hatte das Ziel, Zukunftschancen zu schaffen, Netzwerke zu knüpfen und einen intensiven Austausch zwischen Studierenden und Unternehmen zu fördern.

Mit viel Arbeit und Engagement wurde ein buntes Programm zusammengestellt: über 20 externe Referierende präsentierten ein breites Spektrum an Themen. Das zweitägige Programm umfasste Podiumsdiskussionen, Workshops und Vorträge zu aktuellen Themen sowie Einblicke in zukunftsweisende Bereiche wie Künstliche Intelligenz, nachhaltige Landwirtschaft, Weinmarketing und Weinpolitik.

Die Podiumsdiskussion, moderiert von Eva Brockmann, Deutsche Weinkönigin und selbst Geisenheimer Alumna, war ein besonderes Highlight. Die Gäste, bestehend aus Fachleuten aus Deutschland und internationalen Vertretern aus Italien, Frankreich, Georgien, Kosovo und Armenien, trugen zu einem regen Austausch bei.

Aus Sicht der Teilnehmenden war die Veranstaltung ein großer Erfolg und die Ziele der Studierenden konnten gelungen umgesetzt werden. Die Nachfolger des dritten Geisenheimer Zukunftssymposiums stehen bereits fest, und kaum eine Woche nach dem diesjährigen Symposium werden bereits die Grundlagen für das nächste gelegt.

Foto: WOODWORKS

Weitere Infos und Impressionen unter:

https://www.geisenheimer-zukunftssymposium.de/2024

Stress im Studium: Lernumfeld entscheidend

Gießener Forschende ergründen Ursachen für erhöhten Studienstress während der Pandemie – Wichtige Erkenntnisse auch für den „normalen“ Studienbetrieb

Viele Studierende haben ihr Studium während der Pandemie als belastend empfunden. Das ist weithin bekannt – viel weniger wissen wir aber über die genauen Ursachen hierfür. Forschende der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) konnten nun zeigen: Der erhöhte Studienstress ist auf die gestiegenen Anforderungen an Selbstorganisation und Eigenmotivation in den „Corona-Semestern“ zurückzuführen – und damit auch auf das fehlende studentische Lernumfeld. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Scandinavian Journal of Psychology“ veröffentlicht worden.

Laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung Klinische Psychologie an der JLU wiesen die Studierenden während der Pandemie häufiger studienbedingte Ängste, depressive Zustände und Prokrastinationsverhalten (Aufschieben) auf. Zwar seien die realen Wochenarbeitszeiten gleichgeblieben und Klausuren weggefallen; allerdings habe die Umstellung auf digitale Lernformate viel mehr Selbststudium erforderlich gemacht. Die Forschenden vermuten daher, dass die erhöhte Stresswahrnehmung auch am pandemiebedingten Fehlen des studentischen Miteinanders gelegen haben könnte.

„Nicht nur der soziale Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen hat den Studierenden gefehlt, sondern auch die direkte Zusammenarbeit mit ihnen, die unter anderem auch ermöglicht, die eigene Studienleistung einzuordnen, und motivierend wirkt“, sagt Prof. Dr. Christiane Hermann, die die Studie geleitet hat. Die mangelnde Interaktion mit anderen Studierenden während der Pandemie hat demnach auch dazu geführt, dass stressverstärkende Gedanken wie „Ich schaffe das nicht!“ oder „Die anderen sind viel weiter!“ die Studierenden vermehrt belastet hätten.

„Die Studie belegt, wie wichtig das studentische Lernumfeld für die eigene Studienleistung ist“, sagt Dr. Christine Koddebusch, die ebenfalls an der Studie beteiligt war und die Psychologische Beratungsstelle der JLU koordiniert. „Das gilt zwar insbesondere für herausfordernde Zeiten wie eine Pandemie, aber natürlich auch für den normalen Studienbetrieb.“ Auch individuelle Faktoren wie die sogenannte Selbstwirksamkeitserwartung spielen laut der Studie eine wesentliche Rolle für Erfolg oder Misserfolg im Studium: „Je höher das Vertrauen in sich selbst, eine Herausforderung zu bewältigen, desto geringer ist grundsätzlich der Stress, den Studierende wahrnehmen“, erläutert Dr. Koddebusch.

Die Autorinnen und Autoren der Studie befragten im März und Juni 2021 knapp eintausend Studierende zu ihrer Studienbelastung. Diese Daten verglichen sie anschließend mit entsprechenden Umfragen aus den Jahren 2016 und 2017.

Foto: JLU

Seespargel bei Magdeburg

Am 31. Mai 2024 besuchte eine Gruppe des VDL Ost den Betrieb „Bördegarten“ in Sülzetal bei Magdeburg.

Michael Tepfer, Leiter Strategische Unternehmensentwicklung der WIMEX-Gruppe, zeigte der achtköpfigen Besuchergruppe anschaulich auf, wie das Superfood „Meeresspargel“ den Weg in das hochmoderne Gewächshaus des Bördegarten fand und wie über Jahre hinweg motivierte Fachkräfte aufgebaut und im Unternehmen gehalten werden. Aus einer willkommenen Gelegenheit heraus expandierte die WIMEX-Gruppe neben den Bereichen Geflügel und Energie, in den Obst- und Gemüsesektor.

Im Gewächshaus des Bördegarten wird neben Gurken und Topfbasilikum auch Meeresspargel produziert. Angefangen hatte es mit dem jungen Start-up „Salifaktur“, das seine ersten Schritte in den Anlagen des Bördegartens machte. Inzwischen ist der Meeresspargel teil des Produktsortiments und die Salifaktur Teil der Unternehmensgruppe. Die Vermarktung erfolgt fast ausschließlich über den Einzelhandel. Trotz der Nachbarschaft zu dem Logistikzentrum des Unternehmens Amazons, ist der Fachkräftemangel für den Bördegarten im Sülzetal kein wirkliches Thema. Die Mitarbeitenden erfahren für ihre Arbeit große Wertschätzung und können sich durch ihre langjährige Bindung an das Unternehmen spezialisieren und zu Fachkräften ausbilden lassen.

Vielen Dank an Herrn Michael Tepfer und das Bördegarten Team für die tollen und spannenden Einblicke!

VDL-Bayern: Online-Stammtisch der Landesgruppe

Bild: Pixabay (Themenbild)

Am Montag, den 10. Juni 2024 fand um 20 Uhr ein Online-Stammtisch der VDL-Landesgruppe Bayern statt. Im Mittelpunkt des Treffens stand der Austausch zum Aufbau einer Hochschulgruppe am Standort Freising (Weihenstephan), wo die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und die Life Sciences Studiengänge der Technischen Universität München (TUM) an einem gemeinsamen Campus angesiedelt sind.

Besonders erfreut waren die Teilnehmer über die Anwesenheit des VDL-Studierendenvorsitzenden Marvin Bretz und des ehemaligen Bundesstudierendenvorsitzenden Christoph Mittendorf, der sich sogar aus Uganda zuschaltete, wo er gerade ein Praktikum absolviert. Zudem nahmen Vertreterinnen der Fachschaft Agrar- und Gartenbauwissenschaften der TUM und ein neues studentisches Mitglied der VDL-Landesgruppe Bayern von der HSWT teil.

Es folgte ein intensiver Austausch über den Aufbau einer Studierendengruppe, die damit verbundenen Herausforderungen und vor allem die Chancen. Es wurde festgestellt, dass viele Studierendeninitiativen um neue Ehrenamtliche kämpfen müssen und diejenigen, die engagiert sind, häufig parallel in mehreren Aktivitäten eingebunden sind. Zeitmangel und Mangel an Bekanntheit oder Reichweite gelten als Hürden. Es wurde aber auch diskutiert, wie sich diese Hindernisse bewältigen lassen, Kräfte gebündelt werden können und bestehendes Angebot mit neuen Ideen insbesondere die hohe Attraktivität der VDL-Landesgruppe in Bayern herausstellen. Konkrete Anknüpfungspunkte für Veranstaltungen wie eine Exkursion zur EuroTier 2024, die Vorstellung bei den Ersti-Veranstaltungen im Herbst 2024 und der Einbezug der Studierenden zur geplanten Jubiläumsveranstaltung der VDL-Landesgruppe Bayern wurden ebenfalls besprochen. Der Austausch war sehr erfolgreich und gewinnbringend, vor allem durch die unterschiedlichen Perspektiven und Beiträge der langjährigen und neuen VDL-Mitglieder der Landesgruppe sowie der Studierendensprecher des VDL und der Fachschaft. Nun gilt es, auf diesem Austausch aufzubauen und konkrete Aktivitäten zu starten.

Zum Abschluss des Stammtisches gab es einen kurzen Rückblick auf die Aktivitäten im Bundesverband, insbesondere auf die vergangene Jahrestagung in Hessen, die vom dortigen Landesverband organisiert wurde und ein beeindruckendes Programm und eine tolle Veranstaltung aufbot.

Text: Sebastian Eichelsbacher

VDL-Nds: DLG-Feldtage 2024: Ermäßigter Eintritt für VDL-Mitglieder

Foto: DLG

Die DLG-Feldtage sind der Treffpunkt für Pflanzenbauprofis aus dem In- und Ausland und finden in diesem Jahr vom 11.-13. Juni 2024 auf dem Gut Brockhof bei Erwitte/Lippstadt (NRW) statt.

Unter dem Motto „Pflanzenbau out of the box“ werden wegweisende Ideen, revolutionäre Technologien und nachhaltige Praktiken vorgestellt, die die Zukunft des Pflanzenbaus neu gestalten. Über 340 Aussteller aus den Bereichen Pflanzenbau, Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz, Düngung, Landtechnik, Beratung und Dienstleistungen präsentieren ein vielfältiges Angebot. In den Ausstellungsbereichen Versuchsfeld, Freigelände, Zelthalle und bei den Maschinenvorführungen können Besucher mit den Ausstellern ins Gespräch kommen. Dabei stehen nicht nur bewährte Produkte und Innovationen im Fokus. Angesichts der wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel sowie politische, gesellschaftliche und geopolitische Entwicklungen bieten die DLG-Feldtage eine zentrale Plattform für Erfahrungsaustausch und Netzwerken.

Die DLG bietet VDL-Mitgliedern ermäßigte Eintrittskarten für die DLG-Feldtage 2024 an: Statt 20 Euro bezahlen Sie für das Tageseintrittsticket mit dem Promotion Code VDL2024 nur 16 Euro. Das Eingabefeld finden Sie im Online-Ticketshop am Seitenende unter den Kindertickets. Unter diesem Link wird Ihnen der Rabatt im Ticket-Shop automatisch abgezogen.

Links:
DLG-Feldtage: www.dlg-feldtage.de
Online Ticketshop: https://www.messe-ticket.de/DLG/Feldtage2024/Shop?culture=de

Text: Ruth Franken