VDL-Jahrestagung 2024 vom 16.-18. Mai 2024 in Frankfurt am Main

Bei der diesjährigen Jahrestagung des VDL-Bundesverbandes ist der VDL-Landesverband Hessen gastgebender Landesverband. Die Jahrestagung 2024 findet mit einem breiten und abwechslungsreichen Programm von Donnerstag, 16. Mai 2024 bis Samstag, 18. Mai 2024 im Herzen von Europa, in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt am Main statt.

Die VDL-Jahrestagung beginnt traditionell für die Studierenden und Young Professionals schon am Vortag. Erstmals steht eine breitangelegte „Nachwuchsschmiede“ auf dem Programm. Diese Veranstaltung findet im Hause der dfv Mediengruppe, zu der auch die agrarzeitung und die Lebensmittelzeitung gehört, in Kooperation mit unserem Partner AgroBrain statt. Der Abend klingt bei hessischen Spezialitäten im „Zum Gemalten Haus“, eine der ältesten und traditionellsten Apfelweinwirtschaften, im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen aus.

Am Donnerstag starten dann alle Teilnehmer im nhow-Hotel Frankfurt am Main (Brüsseler Straße 1-3, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof) mit den Spartensitzungen, der Geschäftsführerkonferenz und der VDL-Bundesmitgliederversammlung 2024 in das Programm.

Am Abend findet dort auch der traditionelle Begrüßungsabend mit Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Verbänden, Institutionen und Hochschulen statt. Der Abend klingt mit einem Panoramablick über Frankfurt und den Taunus in der NFT Sky Bar in der 47. Etage des Hotels aus. Ein ausreichendes Zimmerkontingent wurde bereits gesichert.

Der Freitag startet mit zwei Fachexkursionen. Eine führt zum größten deutschen Verkehrsflughafen Frankfurt am Main, wo sich die Teilnehmenden auf eine XXL-Tour und einen Fachbesuch beim Perishable Center, Europas größtem Luftfrachtcenter für temperaturgeführte Produkte, freuen dürfen. Die zweite Exkursion steht ganz im Zeichen der europäischen Finanzmetropole Frankfurt am Main. Lassen Sie sich von exklusiven Einblicken überraschen.

Am Nachmittag findet dann um 15:00 Uhr ein großes VDL-Forum im Hause der dfv Mediengruppe statt, bei der es um „Das Erscheinungsbild der Land- und Ernährungswirtschaft in der Öffentlichkeit – Selbstbild und Fremdbild“ geht. Im Anschluss an das Forum geht es zum großen VDL-Begegnungsabend direkt an den Main, ins Restaurant MainNizza.

Die Jahrestagung 2024 endet am Samstag mit einer Exkursion ins Frankfurter Umland. Hier steht die regionale Erzeugung und Vermarktung unter dem Motto „Von Äppelwoi un Grie Soß“ im Mittelpunkt.

Der VDL Bundesverband und der VDL Landesverband Hessen freuen sich auf Ihre Teilnahme!

Das Programm der Jahrestagung finden Sie hier und das Programm des VDL-Forums hier.

Der VDL dankt seinen Sponsoren für die freundliche Unterstützung:

 

 

 

 

 

A N M E L D U N G

Die Anmeldung ist einfach & bequem per Online-Formular möglich.

 

Foto: Tobias Grabner / Text: Markus W. Ebel-Waldmann

Neuer Masterstudiengang „Sustainable Chemistry“

Ein neuer internationaler Masterstudiengang „Sustainable Chemistry“ startet zum Wintersemester 2024/2025 an der JLU. Foto: Elisa Monte

Nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen im Fokus – Internationaler Studiengang startet zum Wintersemester 2024/2025 an der Justus-Liebig-Universität Gießen – Bewerbung ab 1. Juni 2024 möglich

Wie lassen sich chemische Prozesse, Produkte und Methoden so gestalten, dass sie möglichst nachhaltig sind? Diese Expertise erlangen die Studierenden des neuen Masterstudiengangs „Sustainable Chemistry“, der zum Wintersemester 2024/2025 an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) startet. In dem internationalen Studiengang werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte wie Ressourcenverbrauch, Energieeffizienz, Klimaschutz, Gesundheit und Sicherheit bei der Entwicklung und Anwendung chemischer Produkte und Verfahren behandelt. Das Angebot richtet sich an deutsche und internationale Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Chemie oder eines verwandten Bachelorstudiengangs.

„Für eine nachhaltige globale Entwicklung ist die Chemie unverzichtbar“, so Prof. Dr. Tom Wilke, Dekan des Fachbereichs 08 – Biologie und Chemie. „Es besteht ein hoher Bedarf an Fachleuten, die über das notwendige chemische Fachwissen verfügen, aber auch mit den Kriterien der Nachhaltigkeit vertraut sind.“

Der neue Studiengang dauert vier Semester und ist englischsprachig. Die Module des ersten Studienjahrs umfassen neben einer Einführung in die Prinzipien der Nachhaltigkeit Themen wie nachhaltige organische Chemie, nachhaltige Energietechnologien und Kreislaufwirtschaft für chemische Prozesse. Die Lehre erfolgt durch international renommierte Expertinnen und Experten der JLU für verschiedene Bereiche der nachhaltigen Chemie. Darüber hinaus steht die Entwicklung wichtiger Soft Skills wie Innovationsmanagement im Fokus.

Neben Vorlesungen und Seminaren werden die Studierenden frühzeitig in zukunftsweisende Forschungsprojekte an der JLU eingebunden: Ab dem zweiten Studienjahr werden sie fest in Arbeitsgruppen integriert, die in den modernen Laboren des Fachgebiets Chemie forschen. Dabei fertigen sie ein Laborprojekt in nachhaltiger Chemie an. Behandelt werden darüber hinaus fortgeschrittene Themen der anorganischen, organischen und physikalischen Chemie wie schwermetallfreie Synthese und Katalyse, Photochemie und Elektrochemie.

Gemeinsam mit den Universitäten Padua (Italien), Ljubljana (Slowenien) und Zagreb (Kroatien) des Netzwerks „DigiChem – Creating a Digital Study Environment for Sustainable Chemistry“ bietet der Masterstudiengang „Sustainable Chemistry“ zudem verschiedene Möglichkeiten für den internationalen Austausch.

Den Absolventinnen und Absolventen des neuen Studiengangs steht eine breite Palette an Karrieremöglichkeiten in der Industrie, der Wissenschaft und dem öffentlichen Dienst offen.  Mit ihrer Expertise können sie nicht nur in der chemischen Forschung, sondern auch in Umwelt- und Bildungsorganisationen, in Behörden und in der Politik bei der Entwicklung und Bewertung von Prozessen im Kontext der Nachhaltigkeit tätig sein. „Der Studiengang ‚Sustainable Chemistry‘ bietet den Studierenden nicht nur die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft zu nehmen“, so Studienfachberater Prof. Dr. Hermann A. Wegner vom Institut für Organische Chemie der JLU. „Aufgrund seiner internationalen Ausrichtung eröffnet er ihnen auch globale Karrierechancen.“ Diese werden durch internationale Netzwerke mit Partneruniversitäten sowie Expertinnen und Experten für nachhaltige Chemie gefördert.

Die Bewerbung für den Masterstudiengang „Sustainable Chemistry“ ist vom 1. bis 15. Juni 2024 möglich unter bewerbung.uni-giessen.de bzw. ab 1. Mai 2024 unter  www.uni-assist.de (internationale Bewerberinnen und Bewerber). Internationale Studieninteressierte können sich im Akademischen Auslandsamt der JLU vorab beraten lassen, für alle anderen steht die Zentrale Studienberatung der Universität für weitere Informationen zur Verfügung.

Hochschule Geisenheim verstärkt Kommunikation, Marketing und Vernetzung

Hochschule Geisenheim verstärkt Kommunikation, Marketing und Vernetzung: Robert Lönarz und Philipp Stieffenhofer (v.l.n.r.). Foto Hochschule Geisenheim

Die Hochschule Geisenheim hat die Bereiche Kommunikation, Marketing und Hochschulbeziehungen neu aufgestellt. Philipp Stieffenhofer ist neu an der Hochschule gestartet und hat die Leitung der Abteilung Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement der Hochschule übernommen. Robert Lönarz, der bisherige Leiter Kommunikation und Hochschulbeziehungen, verantwortet zukünftig die Bereiche Hochschulbeziehungen, Alumni, Fundraising und Stiftungen. Damit will die Hochschule die Sichtbarkeit ihrer vielfältigen Aktivitäten rund um Wein-, Garten- und Landschaftsbau, der Landschaftsarchitektur, der Weinwirtschaft, der Getränketechnologie sowie der Lebensmittelsicherheit und -logistik in Forschung und Lehre weiter stärken und sich gleichzeitig noch intensiver als bisher vernetzen.

Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement

Die neu aufgesetzte Abteilung „Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement“ wird die Pressearbeit, die Online-Kommunikation sowie die interne Kommunikation verantworten, das Studierendenmarketing und die Wissenschaftskommunikation ausbauen, sowie die Markenpflege und das nun in die Abteilung integrierte Veranstaltungsmanagement der Hochschule übernehmen.

Der neue Leiter, Philipp Stieffenhofer, zeichnete zuletzt für die Kommunikation und Marke der Universität Koblenz verantwortlich und begleitete dort den Start der Universität in die Eigenständigkeit. Davor arbeitete er lange Jahre in verschiedenen Kommunikationsfunktionen bei der SGL Carbon sowie bei E.ON und der damaligen Tochtergesellschaft des FAZ-Instituts PRIME research.

Strategische Hochschulbeziehungen

Die Bereiche Hochschulbeziehungen, Alumni, Fundraising und Stiftungen, die bislang zur Kommunikation gehörten, werden nun in einer eigenständigen Abteilung „Strategische Hochschulbeziehungen“ aufgebaut. Diese wird zukünftig die Alumni-Arbeit und das Fundraising noch intensiver vorantreiben, die Stiftungsaktivitäten bündeln sowie die strategischen Beziehungen der Hochschule ausbauen.

Robert Lönarz, der die strategischen Hochschulbeziehungen verantworten wird, arbeitet seit vielen Jahren an der Etablierung und Weiterentwicklung der Hochschule Geisenheim mit, neben Funktionen im Campusmanagement und der Kommunikation unter anderem auch seit 15 Jahren als Präsident des Alumni-Vereins der Hochschule.

Foto: HGS / Text: Markus W. Ebel-Waldmann

Internationale Konferenz für Pflanzenzüchtung an der Hochschule Geisenheim mit großem Zulauf

Prof. Dr. Kai Voss-Fels, Professor für Pflanzenzüchtung bei der Begrüßung der Teilnehmer:innen zur German Plant Breeding Conference 2024 in Geisenheim. Quelle: Hochschule Geisenheim / Torsten Silz

Im März 2024 fand die zweijährlich stattfindende, international ausgerichtete Tagung der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung e.V. (GPZ), die German Plant Breeding Conference 2024, an der Hochschule Geisenheim statt. Vom 19. bis 21. März trafen sich hier rund 300 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Unternehmen aus insgesamt 30 Ländern, um über beschleunigte, neuartige Pflanzenzüchtung zu diskutieren.

Im Fokus der Veranstaltung unter dem Motto „Accelerating Crop Genetic Gain“ standen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten neuer Methoden und aller weiteren Aspekte zukunftsgerichteter Züchtungsansätze. Große Chancen wurden unter anderem modernen Tools aus Molekulargenetik, Genomik, Phänotypisierungs-Technologie, Bioinformatik und Biotechnologie, wie z. B. der neuartigen CRISPR/Cas-Methode zugeschrieben. Bei letzterem Verfahren, das auch Gen-Schere genannt wird, geht es darum, landwirtschaftlich wichtige Merkmale gezielt durch Veränderung bestimmter DNA-Abschnitte anzupassen.

Mehrwert der neuen Möglichkeiten eindeutig aufgezeigt

„Eine beschleunigte und anpassungsfähige Züchtung von Pflanzen ist eine der wesentlichen Grundvoraussetzungen für eine moderne ökologische, und gleichermaßen effektive und wirtschaftliche Landwirtschaft. Dies gilt ebenso für den Wein- und Obstbau. Mit den neuen Methoden kann man viel Zeit sparen und kann deutlich präziser arbeiten als bei konventionellen Züchtungsverfahren.“, kommentierte Prof. Dr. Kai-Voss-Fels, Prof. für Pflanzenzüchtung an der Hochschule Geisenheim und Organisator der Tagung.

Mithilfe der neuartigen Pflanzenzüchtungen lässt sich die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegen Hitze und Dürre sowie gegen Schädlinge und Krankheiten schneller stärken als mit herkömmlichen Methoden. Damit sind die Pflanzen besser gewappnet gegen den Klimawandel. Gleichzeitig fördern die mit den neuen Methoden gezüchteten Pflanzen einen ressourcen- und umweltschonenden Anbau, tragen zu möglichst geringem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei und können helfen, dennoch einen hohen Ertrag und eine hohe Qualität des Ernteguts zu ermöglichen.

„Auf unserer dreitägigen Veranstaltung, die in diesem Jahr mit großem Erfolg von der Hochschule Geisenheim ausgerichtet wurde, konnten wir die Bedeutung und den Mehrwert der neuen Möglichkeiten eindeutig aufzeigen und konkrete Aspekte der Weiterentwicklung diskutieren. Ich danke den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr für die engagierte Mitwirkung bei der Tagung.“, ergänzte Voss-Fels.

Weitere Stimmen zur Tagung

„Der ganzheitliche Ansatz und zugleich enge Austausch zwischen den verschiedenen Pflanzenzüchtungsexperten aus aller Welt ist beispielhaft und leistet einen großen Beitrag dazu, die komplexen globalen Herausforderungen in den Bereichen Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau mit Hilfe der Wissenschaft zu bewältigen.“ kommentierte Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, in einem schriftlich übermittelten Grußwort.

Der Staatssekretär im Hessischen Landwirtschaftsministerium, Daniel Köfer, nannte in seinem Grußwort vor Ort die Herausforderung der Klimaanpassung im Agrarbereich „eine Mammutaufgabe“. Dabei komme es vor allem auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an. „Diese notwendige Vernetzung geschah hier bei der German Plant Breeding Conference in Geisenheim. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Köfer.

„Als Hochschule neuen Typs mit den Schwerpunkten Wein- und Gartenbau, Landschaftsarchitektur und Frischeprodukte, hat uns es besonders gefreut und geehrt, diese bedeutende, internationale Tagung bei uns in Geisenheim zu Gast haben zu dürfen.“ erklärte Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim.

Weitere Informationen

Das komplette Programm der Tagung zum Nachlesen finden Sie unter: https://www.gpz-breeding-conference-2024.de/program. Ein Abstract-Book steht ebenfalls zum Download bereit.

Foto: HGS / Text: Markus W. Ebel-Waldmann

Spitzengespräch des VDL Hessen mit Ministerin Sinemus und Minister Jung

Am 08. März 2024 kamen der hessische VDL-Landesvorsitzende und VDL-Präsident Markus Ebel-Waldmann zu einem Gespräch mit dem neuen hessischen Staatsminister für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, Ingmar Jung, sowie der hessischen Staatsministerin für Digitalisierung und Innovation, Prof. Dr. Kristina Sinemus, im Landwirtschaftsministerium in Wiesbaden zu einem ersten Austausch in der neuen Legislaturperiode zusammen. Neben berufsständischen Fragen standen die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Landwirtschaft und die Berufsfelder im Mittelpunkt des Gesprächs. Hierbei wurde auch eine enge Zusammenarbeit bei der Umsetzung des EU-Gesetzes zur künstlichen Intelligenz (EU AI-Gesetz) vereinbart.

Foto: VDL  /  Text: Markus W. Ebel-Waldmann

VDL-Bundesmitgliederversammlung 2024 am 16. Mai 2024

Foto: Ebel-Waldmann

Einberufung der VDL-Bundesmitgliederversammlung 2024

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hiermit berufe ich gemäß § 13 (3) der Satzung des VDL Bundesverbandes e.V. in der Fassung vom 26. Oktober 2020 die Bundesmitgliederversammlung 2024 ein.

 

Die Bundesmitgliederversammlung findet statt am

Donnerstag, 16. Mai 2024, 15.30 bis 18.30 Uhr

nhow Frankfurt Hotel

Brüsseler Strasse 1-3, 60327 Frankfurt am Main.

 

Tagesordnung:

TOP 1: Eröffnung und Begrüßung

TOP 2: a) Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit
b) Feststellung der Teilnahme nach Mitgliedsverbänden und Mitgliedsgruppen

TOP 3: Festlegung der endgültigen Tagesordnung

TOP 4: Protokoll der Mitgliederversammlung vom 11.05.2023

TOP 5: Bericht über die Tätigkeit des Bundesverbandes (Präsidium/Vorstand)

TOP 6: Bericht des Schatzmeisters

TOP 7: Bericht der Kassen- und Rechnungsprüfer

TOP 8: Entlastung des Präsidiums für das Jahr 2023

TOP 9: Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2023

TOP 10: Wahl von zwei Rechnungsprüfern/-innen für das Jahr 2024

TOP 11: Wahlen zum VDL-Präsidium

    • Präsident als Vorsitzender
    • Stellvertretender Vorsitzender
    • Schatzmeister als weiteren stellvertretenden Vorsitzenden

TOP 12: Haushaltsvoranschlag 2025

TOP 13: Berichte aus den Landesverbänden/Landesgruppen/Mitgliedsverbänden

TOP 14: Berichte aus den Bundessparten

TOP 15: Bundesmitgliederversammlung 2025 – Festlegung von Termin und gastgebendem Landesverband/gastgebender Landesgruppe

TOP 16: Verschiedenes

 

Mit kollegialen Grüßen

Markus W. Ebel-Waldmann
Präsident
VDL-Bundesverband e.V.

VDL: Gedankenaustausch zum öffentlichen Dienst

Bild: pixabay, Text: Dr. Juhl Jörgensen

Gedankenaustausch zum öffentlichen Dienst

Am 24. April trafen sich Mitglieder aus mehreren Landesverbänden, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, zu einem virtuellen Gedankenaustausch mit dem Bundesspartensprecher. Ein solcher Erfahrungsaustausch hatte erstmalig vor zwei Jahren stattgefunden, um sich nach dem Einschnitt der Corona-Pandemie neu zu sortieren und Probleme zu identifizieren.

Zwei Jahre später stellten die Teilnehmenden jetzt fest, dass manche Entwicklungen sich verfestigt haben, während andere Themen an Bedeutung verloren. Zusammengefasst lassen sich folgende wesentliche Herausforderungen identifizieren:

Stand und Konsequenzen der Digitalisierung im Arbeitsprozess

Die Teilnehmenden haben den Eindruck, dass die Digitalisierung an vielen Stellen im Arbeitsprozess auf dem Weg, aber eine strukturierte Herangehensweise nur ansatzweise erkennbar ist. Je nach Bundesland und Behörde sieht man große Unterschiede in der Umsetzung. In einem Gespräch im Vorfeld der Veranstaltung stellte eine Kollegin fest, manche Führungskräfte in ihrer Institution hielten sich mit der Kommunikation per E-Mail schon für „führend in der Digitalisierung“.

Übereinstimmung erzielten die Teilnehmenden in der Einschätzung, dass durch die bereits praktizierte Digitalisierung in erster Linie eine Verdichtung der Arbeitsprozesse einhergehe. Von Entlastungseffekten durch Digitalisierung könne man bisher nichts bemerken.

Positive und negative Effekte des Arbeitens im Home Office

Das Arbeiten im Home Office brachte vor allem in der Coronazeit einige Erleichterungen mit sich; inzwischen hat es sich als fester Bestandteil der Arbeitswelt im öffentlichen Dienst etabliert. Viele Arbeitnehmer sehen vor allem die Vorteile: Der Weg zur Arbeit entfällt an Home-Office-Tagen, Familie und Beruf sind tendenziell leichter vereinbar. Arbeitgeber prüfen, ob sie mit weniger Büroraum und entsprechenden Nebenkosten auskommen.

Inzwischen schärft sich allerdings auch der Blick für die Nachteile des Arbeitens im Home Office. Die Teilnehmenden am Gedankenaustausch erwähnen vor allem Probleme bei der Eingliederung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie erschwerte Abstimmung und Arbeitsorganisation im Team. Neue Mitarbeiter würden teils keine Notwendigkeit mehr sehen, den Wohnort in die Nähe des Arbeitsplatzes zu verlagern. Entsprechend gering ist die Bindung und Identifikation mit dem Unternehmen / der Institution, für die man tätig ist.

Fachkräftemangel und Probleme der Nachwuchsgewinnung

Dieses Thema wurde schon beim ersten Gedankenaustausch 2022 diskutiert und hat sich seitdem noch verschärft. Der öffentliche Dienst ist vor allem bei den Gehältern gegenüber der freien Wirtschaft wenig konkurrenzfähig. Allerdings ist dieser Aspekt für die Entscheidung, sich im öffentlichen Dienst zu bewerben, nicht allein ausschlaggebend. Punkten können Arbeitgeber mit flexiblen Teilzeitangeboten, attraktiven Bedingungen für mobiles Arbeiten, der Sicherheit des Arbeitsplatzes, um nur einige zu nennen. Familienplanung oder Nebenerwerbslandwirtschaft werden dadurch erleichtert.

Die Teilnehmenden steuerten weitere Aspekte zu dieser Diskussion bei. So hätten Beschäftigte im öffentlichen Dienst immer noch eine höhere Wochenarbeitszeit als aktuell in den Branchen der freien Wirtschaft verhandelt wurde – Beamte liegen mit 41 Stunden noch über der langjährigen Marke von 40 Stunden. Der Stand der Digitalisierung bei der konkreten Behörde, hierarchische Strukturen, mangelnde Gestaltungsspielräume und weitere Hemmnisse führten auch dazu, dass Nachwuchskräfte einen öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber auch wieder verlassen. Dazu sind Probezeiten eben da: sich einen Einblick zu verschaffen, Vergleiche zu ziehen – und etwas Besseres zu suchen.

Offene Fragen der Bewertung, Anerkennung und Entlohnung von Leistung

Als problematisch schilderten die Teilnehmenden die Bewertung, Anerkennung und Entlohnung besonderer Arbeitsleistungen. Zum einen sei das Procedere – je nach Behörde – intransparent und werde von den Mitarbeitenden oft nicht als fair empfunden. Zum anderen würden bestehende Ermessensspielräume von Führungskräften oft nicht genutzt, auch um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Handhabung von Berufserfahrung im Einstellungsprozess

Auch dieses Thema kam schon vor zwei Jahren auf die Agenda. Eine Teilnehmerin berichtete, dass vor allem wissenschaftliche Mitarbeiter mit befristeten Projektverträgen beim Einstieg in neue Projekte immer wieder mit der untersten Einstiegstufe bewertet werden. Eine Kollegin sei seit zehn Jahren nicht eine einzige Entgeltstufe vorwärts gekommen.

Gleiches gilt für die durchaus gesuchten Quereinsteiger. Berufserfahrung, die außerhalb des öffentlichen Dienstes erworden wurde, wird grundsätzlich nicht als „einschlägig“ bewertet und zählt deshalb bei der Einstufung nicht. Wer mit etlichen Jahren Berufserfahrung als „Berufseinsteiger“ bewertet wird, dürfte kaum für eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst zu gewinnen sein.

Am 16. Mai findet in Frankfurt/Main im Rahmen der VDL-Jahrestagung die Bundesspartensitzung Öffentlicher Dienst statt. Die bei diesem Gedankenaustausch angesprochenen Themen sollen bei der Sitzung vorrangig diskutiert werden, um Ansätze für die Spartenarbeit der nächsten Jahre zu definieren. Zu der Spartensitzung sind alle VDL-Mitglieder herzlich eingeladen, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind.

VDL-Seminar: Textwerkstatt für professionelles Schreiben

Foto: Constanze von Poser

Wieder viel gelernt – Textwerkstatt für professionelles Schreiben

Vom 18. bis 20. Februar trafen sich VDLer aus verschiedenen Landesverbänden in Hannover, um ihre Schreibkünste auf den Prüfstand zu stellen und im Rahmen einer „Textwerkstatt“ zu verbessern.

Eigentlich sollten wir als Akademiker das Schreiben gelernt haben – das ist jedenfalls eine weit verbreitete Annahme. Allerdings gehört es auch zu den ersten Erfahrungen im Berufsleben, dass das Verfassen von Referaten und Masterarbeiten einen nicht automatisch für gutes berufliches Textwerk qualifiziert. Der wissenschaftliche Stil ist selten geeignet, Sachverhalte für eine nicht wissenschaftliche Zielgruppe kurz und prägnant, aber auch verständlich zu formulieren. Die von der Kommunikationsexpertin Constanze von Poser geleitete Textwerkstatt legte mit dem Untertitel „Richtig formulieren – effizient kommunizieren“ den Fokus auf genau diesen Zusammenhang.

Es ist kein Zufall, dass sich bei Weiterbildungsangeboten des VDL regelmäßig „Wiederholungstäter“ anmelden. So war es auch bei dieser Textwerkstatt – die meisten Teilnehmenden kannten einander schon aus früheren Seminaren. Wir brachten schon viele unterschiedliche Erfahrungen mit dem berufsbedingten Schreiben für unterschiedlichste Zielgruppen mit. So hatten wir die Erwartung, Wissen aufzufrischen, kreative Schreibtechniken kennenzulernen und Anregungen für einen guten Schreibstil mitzunehmen.

Zum Warmlaufen erfolgte die Vorstellungsrunde als eine Art Scrabble mit den einzelnen Buchstaben der Namen der Teilnehmenden. Das Ergebnis eignet sich für eine Bewerbung nur bedingt, machte aber viel mehr Spass und gewährte unerwartete Einblicke in Persönlichkeiten, die sich teilweise schon lange kennen (Stichwort: Wiederholungstäter).

Im weiteren Verlauf ging es immer wieder um gute Kommunikation: Was ist die Botschaft, an wen richtet sie sich, welche Anforderungen stellt die Zielperson an den Text. Das ist die wichtigste Grundlage guter Texte. Daraus ergibt sich die Textstruktur, der angemessene Schreibstil, das Vokabular. Im Detail müssen weitere Entscheidungen getroffen werden: Wieviel Zeit haben Lesende, haben sie schon Hintergrundwissen oder muss es mitgeliefert werden? Sind Fachbegriffe unproblematisch oder müssen sie vermieden werden? Dies sind nur einige Beispiele, die sich noch beliebig erweitern lassen. Hierzu lieferte die Dozentin einen strukturierten Überblick über den Rahmen gelungener Textarbeit und alle Bausteine, die dafür zu berücksichtigen sind.

Der Rest ist Machen. Immer wieder, auch nach dem Seminar, bei dem die Theorie durch mehrere Übungen

aufgelockert wurde. Es gab Beispiele für „Verständlichmacher“ – ein Begriff, der mir neu war und den ich sehr hilfreich finde. Für welchen Kontext schreibe ich – soll es ein Pressetext werden oder eine Projektzusammenfassung für die Chefetage? Wichtig war uns auch der eigentliche Prozess des Schreibens – wie finde ich den Einstieg, welche kreativen Techniken können helfen, ins Schreiben zu kommen?

Dazu gab es Übungen mit teils überraschenden Ergebnissen. Zum Beispiel die Märchen-Übung: Wer hätte gedacht, dass man Dornröschen in einen feministischen Zusammenhang stellen oder Hänsel und Gretel aus dem ungewohnten Blickwinkel eines Baumes neu erzählen kann? So haben wir gelernt, eingefahrene Narrative aus einer ungewohnten Perspektive zu betrachten und neu zu bewerten. Nebenbei hatten wir mit den kreativen Ideen auch viel Spass.

Constanze von Poser gab auch einen guten Überblick über die Besonderheiten von Pressetexten. Dazu haben wir uns in einer Übung Überschriften und Teasertexte ausgedacht. Zu guten Texten gehören oft „sprechende“ Bilder, vor allem in der Pressearbeit spielen sie eine wichtige Rolle. Am Beispiel des traditionellen Gruppenfotos konnten wir erfahren, wie wir uns von langweiligen Standards befreien und alternative Ansichten visualisieren können. Das gelungene Foto für diesen Beitrag ist so entstanden – keiner von uns wäre auf eine solche Idee gekommen.

Auch wer schon viel geschrieben hat, konnte bei dieser Textwerkstatt Wissen und Erfahrungen überprüfen und auf den neuesten Stand bringen. Vor allem wurde wieder einmal – wie so oft in den VDL-Seminaren – deutlich, wie wichtig eine gute und verständliche Kommunikation ist. Professionelles Schreiben bietet dafür wichtige Werkzeuge. Die Dozentin Constanze von Poser hat uns nicht nur Grundlagen wie die Strukturierung von Botschaften für unterschiedliche Zielgruppen vermittelt. Wir haben auch ein Gefühl für guten Schreibstil und wertvolle Impulse für mehr Kreativität mitgenommen. Danke, Constanze, davon hätten wir gerne noch mehr – vielleicht in einem Aufbauseminar?

Text: Ruth Franken

VDL: Die starke Landwirtschaft – Gesund, nachhaltig, innovativ

Foto: Markus W. Ebel-Waldmann

VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann nimmt gemeinsam mit Joachim Ruckwied, dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes e.V., und Jörg Migende, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V., Stellung in der Ausgabe „Die starke Landwirtschaft“ einer aktuellen Beilage der Welt. Im Forum der Akteure befassen sie sich mit den Herausforderungen einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft in Deutschland.

Ebel-Waldmann hebt hervor, dass die Branche zwingend verlässliche politische Leitplanken statt überbordender Bürokratie und Reglementierung benötigt. Hier ist vor allem die Politik gefragt Sicherheit zu schaffen.

Den Artikel sowie die aktuelle Ausgabe von Zukunft Agrarwirtschaft finden Sie hier.

 

Text: Tobias Dammeier

VDL-Bayern: Mitglieder der Landesgruppe erkunden Vertical Farming

Bild: Dr. Wolfgang Filter

Am Freitag, den 15. März 2024, traf sich die VDL-Landesgruppe Bayern für eine Veranstaltung zur Erkundung neuer Nahrungsmittelproduktionssysteme. In Freising, genauer gesagt im Dürnast am Standort des Plant Technology Center der Technischen Universität München (TUM), bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit, Einblicke in die spannenden Entwicklungen im Indoor Vertical Farming zu erhalten.

Die Landesgruppe traf sich am späten Nachmittag zu einer Führung durch die Indoor Vertical Farming Experimente am Lehrstuhl für Digital Agriculture. Sebastian Eichelsbacher erklärte den Teilnehmern die Funktionsweise dieser innovativen Anbaumethode. Die vollständig kontrollierten Klimakammern optimieren die Wachstumsbedingungen für die Pflanzen. Dies umfasst die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, das CO2, die Belüftung und das Licht mittels LED-Beleuchtung. Die Wasser- und Nährstoffversorgung erfolgt mittels Hydroponik, wobei die Wurzeln dauerhaft mit der Nährlösung in Kontakt sind. Durch die Technologie ist eine ertragreiche Produktion außerhalb der natürlichen Klimaeinflüsse möglich, und geschlossene Kreisläufe verhindern, dass die Umwelt negativ belastet wird.

Während sich im Vertical Farming auf dem freien Markt alles um hochwertiges Gemüse, Früchte und Kräuter dreht, beschäftigt sich der Lehrstuhl für Digital Agriculture in der Forschung mit dem Grundnahrungsmittel Weizen. Besonders beeindruckend waren für die Teilnehmer die hohen Erträge des Indoor-Weizens und die 5-6 Ernten im Jahr, auf einer Ebene. Die intensive Diskussion, die sich zum Beispiel um Fragen der Nachhaltigkeit, des hohen Energieverbrauchs und der Wassereffizienz drehten, spiegelte das Interesse und die Neugier der Teilnehmer an diesem innovativen Produktionssystem wieder.

Nach einer rund anderthalbstündigen Führung endete der Tag im gemütlichen Ambiente des Bräustüberls in Weihenstephan. Bei einem gemeinsamen Abendessen und Getränken hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Eindrücke auszutauschen und die Diskussionen des Tages fortzusetzen.

Text: Sebastian Eichelsbacher

Bild: Dr. Wolfgang Filter