VDL-NDS: Exkursion: Wasserbewirtschaftung in Ostfriesland . . .

Foto: Pixabay

Termin:20. bis 22. Oktober 2023
Orte:Start Bahnhof Emden, Ostfriesland / Krummhörn
Anmeldung:bis 12. Oktober 2023

„Wasser rein“ oder „Wasser raus“? Seit Jahrhunderten gab es in Ostfriesland für Wasser nur eine erwünschte Fließrichtung: es musste raus aus dem Land. Mit dem Klimawandel kommen neue Prioritäten ins Spiel. Sogar in Ostfriesland sind in den letzten Jahren vrstärkt Wetterextreme von Stürmen über Starkregen bis hin zu Dürre zu verzeichnen. Was bedeutet das für das traditionelle Wassermanagement Ostfrieslands?

Beim Ersten Entwässerungsverband Emden besichtigen wir das Schöpfwerk An der Knock, das knapp 50.000 ha Fläche entwässert, und besuchen einen Landhändler in der Krummhörn, der auch selbst 400 ha Fläche bewirtschaftet. Mehr über den Küstenschutz erfahren wir bei einer Fahrt zum Außendeich der Leybucht – da darf nicht jeder langfahren, aber wir haben einen kompetenten Begleiter und dürfen hinein.

Außerdem geht es uns auch um die sinnvolle Nutzung des Wassers: für die Landwirtschaft, die Zubereitung des traditionellen Ostfriesentees – und für die Erzeugung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Abends treffen wir uns im Hotel Zum großen Krug in Wirdum mit Landwirten und Fachleuten zum Austausch über unsere Eindrücke. Wer noch mehr von Ostfriesland sehen will, besichtigt am Sonntag mit uns noch den Landschaftspark Lütetsburg.

Das detaillierte Programm mit Anmeldungsformular steht hier zum Download bereit. Wir freuen uns über viele Teilnehmende und dürfen sogar Gäste aus dem Süden der Republik begrüßen!

Ruth Franken

VDL-NDS: Exkursion: Landwirtschaft im Klimawandel – Konflikte um Flächennutzung

Foto: SUNfarming GmbH

Termin:8. September 2023
Orte:Start Bahnhof Berlin-Spandau, SUNfarming (Rathenow), ZALF (Paulinenaue)
Anmeldung:bis 1. September 2023

Dass die Landwirtschaft auf den Klimawandel reagieren muss, ist unstrittig. Allerdings stehen viele Wege zur Diskussion und konkurrierende Ansprüche an knappe Flächen lösen heftige Kontroversen aus. Jetzt sollen landwirtschaftliche Flächen für die Energieversorgung aus Photovoltaik oder für die Speicherung von CO2 und Wasser in renaturierten Mooren aus der Nutzung genommen werden, um nur zwei Beispiele zu nennen. Welche Konzepte werden entwickelt, um diese Zielkonflikte zu lösen – oder anders: Wie sehen unsere Agrarlandschaften der Zukunft aus? Zwei unterschiedliche Akteure werden uns ihre Konzepte und Forschungsergebnisse dazu vorstellen:

Beispiel Agri-PV: Das Unternehmen SUNfarming, Spezialist für Solarenergie, kombiniert in seinem Innovationszentrum in Rathenow PV-Anlagen mit unterschiedlichen landwirtschaftlichen Nutzungen. Wie steht es um die wirtschaftliche Tragfähigkeit solcher Konzepte?

Beispiel Wiedervernässung von Mooren: Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) forscht in Paulinenaue an der Wasserbilanz und Nährstoffdynamik von Niederungslandschaften. Was können wir für die Wiedervernässung von Mooren, z.B. in Niedersachsen, mitnehmen?

Auf dem Rückweg nach Berlin-Spandau machen wir noch einen Stop mit Kaffee und Birnentorte in Ribbeck unter den Birnbäumen.

Das detaillierte Programm mit Anmeldungsformular steht hier zum Download bereit. Wir freuen uns über viele Teilnehmende!

Ruth Franken