Berufsbegleitendes Fernstudium „Management in der Weinwirtschaft“ (MBA): Jetzt noch für einen Studienstart im Wintersemester 2021/22 bewerben

Die Bewerbungsfrist läuft: Fach- und Führungskräfte der Weinbranche, die sich berufsbegleitend weiterbilden wollen, können sich noch bis zum 31. Juli 2021 für den MBA-Fernstudiengang „Management in der Weinwirtschaft“ der Hochschule Geisenheim bewerben. Studienstart des gemeinsamen Angebots der Hochschule im Rheingau und des zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund ist dann Mitte Oktober.

Im rein deutschsprachigen Fernmasterstudiengang, der zum Sommersemester 2021 sehr erfolgreich gestartet ist, geben die Dozierenden den Studierenden Werkzeuge an die Hand, die diesen helfen, sich auf die verändernden Rahmenbedingungen in Weinanbau, Betriebsführung und Weinvermarktung einzustellen. Neben Lehreinheiten mit betriebswirtschaftlichem Fokus – beispielsweise „Logistik und Vertrieb von Wein“, „Steuerliche Fragestellungen der Weinwirtschaft“ und „Digitalisierung in der Weinwirtschaft“ – bietet die Hochschule Geisenheim auch Module an, die aktuelle weinbauliche und oenologische Fragestellungen behandeln: „Innovative Strategien im Weinbau“, „Spezielle Strategien in Mikrobiologie und Oenologie“ und „Ökologischer Weinbau“.

Bei der Konzeption des vier Semester umfassenden Masterstudiums mit sechs bis acht Präsenzterminen im Halbjahr hat die Hochschule Geisenheim besondere Rücksicht auf die arbeitsreichen Stoßzeiten der Weinbranche genommen. Die Wissensvermittlung erfolgt auf Basis einer Mischung aus Selbststudium, Präsenzphasen, schriftlichen und virtuellen Lernkomponenten.

Zur gezielten beruflichen Weiterbildung können Interessierte die verschiedenen Module des Studiengangs auch einzeln belegen.

Zulassungsvoraussetzungen

  • Für das MBA-Studium: abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium in Weinbau, Oenologie und/oder Weinwirtschaft sowie eine insgesamt dreijährige Berufserfahrung, vor oder nach dem Erststudium, die inhaltlich Zusammenhänge mit Weinbau, Oenologie und/oder Weinwirtschaft aufweist.
  • Einzelne Module: keine besonderen Voraussetzungen

Abschluss, Studiendauer

  • international anerkannter Abschluss Master of Business Administration
  • vier Semester Regelstudienzeit
  • 90 bis 120 ECTS-Punkte

Bewerbungsfristen

  • für einen Start im Wintersemester: 02. Mai verlängert bis 31. Juli
  • für einen Start im Sommersemester: 02. November bis 15. Januar

Die Module im Überblick (alle auch einzeln buchbar):
MBA – Innovative Strategien im Weinbau
MBA – Veranstaltungs- und Tourismusmanagement
MBA – Marketing Management
MBA – Spezielle Strategien der Mikrobiologie und Oenologie
MBA – Personalmanagement
MBA – Unternehmensführung in der Weinwirtschaft
MBA – Rechnungswesen, Controlling und Finanzierung
MBA – Weinsensorik und Weltweinbau
MBA – Digitalisierung in der Weinwirtschaft
MBA – Logistik und Vertrieb von Wein

MBA – Steuerliche Fragestellungen in der Weinwirtschaft (Wahlpflichtmodul)
MBA – Ökologischer Weinbau (Wahlpflichtmodul)
MBA ‒ Angewandte Risikoanalyse und Risikomanagement im Weinbau (Wahlpflichtmodul)
MBA ‒ Wissenschaftliches Arbeiten (Wahlpflichtmodul)

Weitere Informationen zu den einzelnen Modulen und den Zulassungsvoraussetzungen finden Sie unter www.hs-geisenheim.de/management-in-der-weinwirtschaft-mba/. Die Bewerbung erfolgt über die zfh: www.zfh.de/anmeldung

 

American Society for Enology and Viticulture (ASEV) zeichnet Prof. Dr. Hans Reiner Schultz als „Honorary Research Lecturer“ aus

Diese Auszeichnung vergibt die ASEV an auf ihrem Forschungsgebiet prägende Personen. Prof. Dr. Hans Reiner Schultz hielt seine „Honorary Research Lecture“ im Rahmen der 72. National Conference der ASEV am Donnerstag, 24. Juni 2021. Sie drehte sich um die Herausforderungen für die weinbauliche Forschung, die in den vergangenen Jahrzehnten durch sich ändernde Umweltbedingungen entstanden sind.

Die American Society for Enology and Viticulture (ASEV) hat Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim, zum „Honorary Research Lecturer“ ernannt. Die Anerkennung wird seit 1973 Personen zuteil, die auf ihrem Gebiet national sowie international einen sehr guten Ruf genießen und sich aktiv in der wissenschaftlichen Forschung engagieren. Von den bisher ausgezeichneten 39 Personen aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten des Weinbaus und der Oenologie ist Prof. Dr. Hans Reiner Schultz nach dem Braunschweiger Chemiker Prof. Peter Winterhalter erst der zweite Deutsche, dem diese Auszeichnung zuteilwird. Er erhielt sie im Rahmen der 72. National Conference der ASEV am Donnerstag, 24. Juni 2021, wo er auch seine „Honorary Research Lecture“ unter dem Titel „From Canopy Systems to Water Relations to Climate Change – An Unsteady Path in an Ever Changing Environment“ hielt.

„Diese Anerkennung der ASEV hat internationale Strahlkraft. Ich bin überrascht und sehr stolz, dass das Komitee mich in diesem Jahr als ‚Honorary Research Lecturer‘ ausgewählt hat und danke der Gesellschaft herzlich“, so Prof. Dr. Hans Reiner Schultz. „Die Auszeichnung unterstreicht für mich, dass die internationale Zusammenarbeit und der enge Austausch in der Forschung – gerade rund um Weinbau und Oenologie sowie die landwirtschaftlichen Disziplinen allgemein – von größter Bedeutung sind. Angesichts des Klimawandels, mit Blick auf den Schutz der Umwelt und nachhaltige Praktiken wird diese Bedeutung weiter steigen. Das spiegelt sich schon seit vielen Jahren in der Lehre und Forschung bei uns an der Hochschule Geisenheim wider.“ 

Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, der nicht nur in Geisenheim, sondern auch in den USA, Frankreich und Australien geforscht hat, hat 245 wissenschaftliche Abhandlungen publiziert und forscht seit über zwei Jahrzehnten schwerpunktmäßig zu den Auswirkungen der Klimaveränderungen auf den Weinbau. In ihrer Laudatio hob die ASEV als Leistung des Geisenheimer Präsidenten die Initiierung und den Aufbau der Forschungsinfrastruktur FACE hervor, in der die Hochschule Geisenheim die für das Jahr 2050 vorhergesagte Kohlendioxidkonzentration simuliert, um die Auswirkungen des CO2-Anstiegs auf Reben untersuchen zu können.

Dank seiner Forschung rund um und seinem Einsatz für den Weinbau ist Prof. Dr. Hans Reiner Schultz ein weltweit gefragter Fachmann. So leitet er die Expertengruppe „Nachhaltigkeit und Klimawandel“ der Internationalen Organisation für Rebe und Wein OIV, deren Ehrenpreis er 2019 erhielt. Mehr als zwölf Jahre war er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Institut de Science de la Vigne et du Vin der Université de Bordeaux und der französischen Exzellenzinitiative LabEX Cote (continental to coastal ecosystems). Er ist unter anderem aktives Mitglied des Beirats des Leibniz-Instituts für Gemüse und Zierpflanzenforschung, Großbeeren, der Vine and Wine Innovation Platform der Universidade de Trás-os-Montes e alto Douro, Vila Real, Portugal, der Nationalen Wein-Technologie-Plattform in Madrid, Spanien, sowie des Forschungsinstituts Laimburg in Nord-Italien.

Über die American Society for Enology and Viticulture (ASEV)

Die American Society for Enology and Viticulture (ASEV) wurde 1950 von Forschern und Winzern gegründet und vertritt die Interessen von Oenologinnen und Oenologen, Winzerinnen und Winzern sowie weiteren im Bereich Wein- und Traubenforschung und -produktion aktiven Personen. Die National Conference der ASEV bietet eine Plattform zum Austausch neuerster wissenschaftlicher Erkenntnisse auf dem Gebiet der Weinherstellung und des Weinbaus.

Für ein klimaneutrales Europa: Internationales Konsortium will Solartechnik grundlegend erneuern

EU fördert die Entwicklung innovativer Ansätze für die Gewinnung, Umwandlung und Speicherung von Solarenergie mit gesamt 3,18 Millionen Euro – Materialforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen beteiligt

Mit dem Projekt LIGHT-CAP fördert die Europäische Union in den kommenden vier Jahren die Entwicklung von Technologien, um Solarenergie besser umwandeln und speichern zu können. Die Forschenden, zu denen auch ein Team des Zentrums für Materialforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gehört, werden modernste Nanotechnologie anwenden, um Systeme zu bauen, die Sonnenlicht absorbieren, umwandeln und gleichzeitig die damit verbundene Energie auf nachhaltige Weise und zu niedrigen Produktionskosten speichern sollen. LIGHT-CAP wird von der Europäischen Union im Rahmen des „Horizon 2020“-Programm mit 3,18 Mio. Euro gefördert und soll Europa dem Ziel, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, näherbringen. Das Konsortium, das vom IIT-Istituto Italiano di Tecnologia (Italienisches Institut für Technologie) koordiniert wird, umfasst EU- und Nicht-EU-Partner aus Wissenschaft und Industrie.

Um das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, sind Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen und effizienter Energieverbrauch von grundlegender Bedeutung. Solarenergie gehört zu den vielversprechendsten sauberen Energiequellen – allerdings muss die Speicherung optimiert werden, um auf die Schwankungen sowohl beim Sonnenlicht als auch beim Energiebedarf angemessen reagieren zu können. Der aktuelle Stand der Technik basiert größtenteils auf teuren Silizium-Solarzellen und unhandlichen Batterien, die in zwei verschiedenen Geräten getrennt gehalten werden. Vor diesem Hintergrund möchten die Beteiligten des LIGHT-CAP-Projekts die Umwandlung und Speicherung von Solarenergie grundlegend erneuern und mit Hilfe von Nanotechnologie beide Funktionalitäten in einem einzigen vielseitigen Gerät kombinieren.

Entscheidend für diesen innovativen Vorschlag ist der Rückgriff auf umweltfreundliche und erdverbundene Materialien, für die keine künftigen Versorgungsrisiken zu befürchten sind. Konkret setzt der LIGHT-CAP-Ansatz auf extrem kleine (0D- und 2D-)Materialien wie Metalloxid-Nanopartikel (z. B. Rost) und Graphen-Quantenpunkte. Sie bieten dank der multiplen und reversiblen Ladungstransferprozesse, die sie aufrechterhalten können, sogar eine zusätzliche potenzielle Verbesserung der Speicherkapazität nach der Lichtumwandlung. Das Ziel des Projekts, Solarenergie effizienter umzuwandeln, zu speichern und kontrolliert freizusetzen, könnte einen beträchtlichen Einfluss auf den Bereich der tragbaren und mobilen Elektronik haben.

Die am Projekt LIGHT-CAP beteiligte Forschungsgruppe der JLU wird von Dr. Teresa Gatti und Prof. Bernd Smarsly (Zentrum für Materialforschung und Physikalisch-Chemisches Institut) geleitet und beschäftigt sich mit funktionellen Nanomaterialien, die von Nanopartikeln und 2D-Materialien bis hin zu porösen Architekturen und dünnen Filmen reichen. Die Gießener Forschenden entwickeln im Rahmen des Projekts neue hochporöse Photoelektroden auf Basis von 2D- und 0D-Materialien, die mit den europäischen Partnern in Photokondensatorgeräten getestet werden. Diese neuen Architekturen werden nach den Plänen des Konsortiums die Grundlage für zukünftige leichte, tragbare und kostengünstige Technologien zur Umwandlung und Speicherung von Lichtenergie darstellen.

 

Wege zu nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung

Land Hessen fördert LOEWE-Schwerpunkt GreenDairy – Untersuchungen auf dem Gladbacherhof der Justus-Liebig-Universität Gießen

Mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft: Das Land Hessen fördert im Rahmen seiner Exzellenzinitiative LOEWE ab dem kommenden Jahr den Schwerpunkt GreenDairy unter der Federführung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Gattinger (Professur für Ökologischen Landbau) sollen in dem Projekt vier Jahre lang Agrarsysteme erprobt werden, die gleichermaßen ökologisch und ökonomisch nachhaltig sind und ein hohes Maß an Tierwohl ermöglichen. Der LOEWE-Schwerpunkt, an dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Kassel beteiligt sind und für den insgesamt 4,79 Millionen Euro beantragt wurden, soll wichtige Impulse für die Agrarsystemforschung sowie Handlungsempfehlungen für Beratung und Praxis liefern.

Prof. Gattinger freut sich sehr über die Förderentscheidung des Landes und betont: „Mit GreenDairy etablieren wir in Hessen eine Plattform für eine vernetzte Agrar- und Ernährungssystemforschung. Wir erwarten Erkenntnisse, die die Diskussion um tierische Lebensmittel und Nutztierhaltung auf eine rationale, datenbasierte Ebene bringen kann.“ Die Untersuchungen werden auf der ökologisch bewirtschafteten Lehr- und Forschungseinheit (LFE) Gladbacherhof der JLU durchgeführt. JLU-Präsident Prof. Mukherjee gratulierte den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und betonte: „Wir verfügen an der JLU über eine lange Tradition in der Agrarforschung. Mit GreenDairy widmen sich unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der hochaktuellen Frage, wie die Landwirtschaft sich den Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und den Forderungen nach mehr Tierwohl stellen kann. Ich freue mich, dass der neue LOEWE-Schwerpunkt damit auch unseren Nachhaltigkeitszielen entspricht.“

Industrialisierung und Spezialisierung haben in der Landwirtschaft zu Strukturen geführt, die insbesondere in Tierzucht und Tierhaltung von entkoppelten Stoffkreisläufen mit hohen Stickstoffüberschüssen, Treibhausgasemissionen, Flächenkonkurrenz, Bodendegradation und Problemen beim Tierwohl gekennzeichnet sind. Das neue Forschungsprojekt will Alternativen entwickeln. Als eine Lösungsmöglichkeit, um die Stoffkreisläufe wieder zu schließen, gilt die Rinderhaltung in Gemischtbetrieben für Milch, Fleisch und pflanzliche Lebensmittel. Bislang fehlt es an Wissen, welche Wirkungen auf Ökologie, Ökonomie und Tierwohl von verschiedenen Intensitätsstufen solcher Produktionssysteme ausgehen.

Diese Wissenslücke soll in dem interdisziplinären Forschungsansatz unter Beteiligung von Tier-, Pflanzen-, Boden- und Umweltwissenschaften sowie der Agrar- und Ernährungsökonomie geschlossen werden. Das Projekt stützt sich dabei auf die neue  Forschungsinfrastruktur eines digitalisierten Milchviehhaltungssystems am Gladbacherhof. Dieses System ermöglicht den wissenschaftlichen Vergleich von so genannten High-Input- und Low-Input-Milchproduktionssystemen mit digitaler Tiererfassung, Beweidungssteuerung sowie Fütterungs- und Melkrobotik. Low-Input-Systeme mit Weidegang und vorwiegendem Raufutter aus dem Grünland gelten bislang als der Standard in ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben. Alternativ werden im High-Input-System mit Weidegang die Tiere zusätzlich mit einem hohen Anteil an hofeigener Maissilage und Getreide gefüttert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass die höhere Produktivität des High-Input-Systems die schädlichen Umweltwirkungen bei mindestens gleichbleibendem Tierwohl reduziert.

Absolventenbefragungen im Agrarbereich 2021 – Neue Studie des VDL-Bundesverbandes

Der VDL-Bundesverband – Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V. führte bereits mehrere bundesweite Absolventenbefragungen im Agrarbereich durch, zuletzt 2018, und deren Ergebnisse in der Branche jeweils mit großem Interesse wahrgenommen wurden.

2021 hat der VDL wieder eine aktuelle Studie beauftragt, die von Prof. Dr. J.-P. Loy von der Macke-Loy-Glauben GbR Markt- und Konsumforschung, Beratung, zusammen mit dem Lehrstuhl für Marktlehre am Institut für Agrarökonomie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wissenschaftlich bearbeitet und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert wird. Die Ergebnisse werden im IV. Quartal 2021 erwartet.

Die diesjährige Studie soll überprüfen, wo die Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Abschluss verbleiben, wie sie ihr Studium bewerten, ob und wo es Handlungsbedarf gibt und welche Unterschiede zu den vorigen Befragungen deutlich werden.

 

dbb-Seminar: „Change Management für die digitale Transformation“

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Der VDL-Bundesverband e.V. bietet in Kooperation mit der dbb akademie ein Seminar zum Thema „Change Management für die digitale Transformation“ an. Das Seminar ist vom 5.-7. September 2021 im dbb forum siebengebirge in Königswinter-Thomasberg als Präsenzveranstaltung geplant.

Lernziele:

Die Teilnehmer*innen

  • reflektieren den durch Corona induzierten Digitalisierungsschub und seine Auswirkungen auf die Verbandsorganisation
  • erarbeiten die Grundlagen des Change-Managements
  • entwickeln motivierende Kommunikationsstrategien im Veränderungsprozess
  • definieren Erfolgsfaktoren für nachhaltige Veränderungen
  • erarbeiten Konzepte zur praktischen Umsetzung in ihrer Verbandsorganisation

(Foto: Pixabay)

Veranstaltungsort:

Die dreitägige Veranstaltung findet im dbb forum siebengebirge, An der Herrenwiese 14, 53639 Königswinter-Thomasberg, statt.

Das Präsenzseminar wird unter den gebotenen Hygienemaßnahmen durchgeführt, welche ständig an die neuen Richtlinien angepasst werden.

Das Tagungs- und Seminarhotel liegt eingebettet in den Naturpark Siebengebirge am Fuße des Ölbergs und ist der ideale Ort, um fernab vom Alltag unter optimalen Arbeitsbedingungen etwas für die persönliche Weiterbildung zu tun.

Eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier.

Teilnahmekosten:

Die Teilnahme kostet 146 €/Person.

Anmeldung:

Bitte beachten Sie die Buchungsbedingungen.

Hier finden Sie das Programm.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher haben Mitglieder Vorrang.

Anmeldeschluss: 5. August 2021.

Anmeldung

Mehr drin in der R+V-AgrarPolice

Die R+V Versicherung hat die AgrarPolice auf den Prüfstand gestellt und an den Kundenbedürfnissen orientierend weiterentwickelt. Resultat ist die AgrarPolice (Bedingungswerk AGP0720), der „State of the art“ Rundum-Versicherungsschutz für die Landwirtschaft mit neuen Versicherungsbausteinen, Verbesserungen in den bestehenden Deckungen, hoher Flexibilität beim Zusammenstellen des Versicherungsschutzes sowie Variabilität bei den versicherbaren Gefahren und den Selbstbehalten.
In der Sachversicherung (Gebäude- und Inhaltsversicherung inkl. Betriebsunterbrechung (KBU)) können Gefahren jetzt unabhängig voneinander vereinbart und Selbstbehalte flexibel gewählt werden. Die R+V hat die Entschädigungsgrenzen für Gebäude und Inhalt angehoben und neue beitragsfreie Deckungserweiterungen integriert (z.B. versicherte Nebenbetriebe bis 100.000 EUR, Schmorschäden bis 5.000 EUR). Ein weiterer Vorteil: Die R+V verzichtet zukünftig auf die Leistungskürzung bei grob fahrlässiger Herbeiführung des Versicherungsfalls. Des Weiteren verzichtet R+V auf die Leistungskürzung bei grob fahrlässigen Obliegenheitsverletzungen bis zu einer Schadenhöhe von 20.000 EUR.
In der Haftpflichtversicherung hat die R+V beitragsfreie Bedingungs-/Deckungsverbesserungen eingeführt. Dazu zählen Feuerwehreinsätze bei Betriebsstoffverlust aus Kraftfahrzeugen und Obhutsschäden an Reitsätteln. Zudem können Kunden ihren Versicherungsschutz um Risiken wie Produktvermögensschäden oder Schäden durch gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ergänzen.
Smart-Farming, Drohnen, Melkroboter – Landwirte sind längst nicht mehr nur Wind und Wetter ausgesetzt, sondern auch Cyber-Gefahren. Ohne IT geht auf dem Acker und im Stall gar nichts mehr. Und wenn der Landwirt eine täuschend echt aussehende E-Mail mit einer Erpressungssoftware öffnet, können die EDV, die Biogasanlage oder der Melkroboter plötzlich stillstehen. Deshalb hat die R+V die runderneuerte AgrarPolice jetzt um den Baustein Cyber-Schutz erweitert. Dieser sorgt für Sofort-Hilfe durch IT-Spezialisten – und somit für eine möglichst schnelle Rückkehr zur Normalität im Betrieb.
Neben der Cyber-Deckung, beinhaltet die AgrarPolice als weiteren neuen Baustein die D&O Versicherung, die Geschäftsführer, Vorstände oder Mitglieder eines Kontrollorgans vor Schadenersatzansprüchen bei Fehlentscheidungen schützt. Ebenfalls neu in der AgrarPolice ist die Ertragsschadenversicherung für Rinder-, Schweine und Geflügelbestände.
Auch die Technischen Versicherungen (Elektronikversicherung, Maschinenversicherung für stationäre und fahrbare Maschinen), die Rechtsschutzversicherung und die Transportversicherung hat die R+V optimiert und auf ein neues, modernes Leistungsniveau gehoben.
Mit der AgrarPolice können Landwirte ihre betriebliche Absicherung aus insgesamt 14 Verträgen aus acht Sparten in einer Police zusammenstellen – der umfangreichste Versicherungsschutz, der am Markt verfügbar ist. Der Vorteil liegt auf der Hand: Je mehr Verträge in der R+V-AgrarPolice gebündelt werden, umso höher fallen die Nachlässe aus – in der Spitze bis zu 35 Prozent.
Betriebsleiter müssen sicher sein, dass sie ihren Betrieb bestmöglich abgesichert haben. Dafür hat die R+V die LeistungsUpdate-Garantie eingeführt, durch die neuen oder geänderten Bedingungs- und Leistungsverbesserungen für bereits versicherte Risiken automatisch mitversichert sind. Dadurch profitieren auch die Inhaber von bereits abgeschlossenen Verträgen der neuen AgrarPolice von den Besserstellungen ohne selbst aktiv werden zu müssen. Für individuelle Vereinbarungen und / oder beitragspflichtige Leistungsverbesserungen gilt dies jedoch nicht.
Um Kunden, die noch an einen anderen Versicherer gebunden sind, den Wechsel zur R+V zu erleichtern, bietet die R+V die Mehrwertschutz-Deckung. Über die Mehrwertschutz-Deckung können Landwirte diejenigen Leistungen bei R+V absichern, die im Vertrag beim bisherigen Versicherer nicht enthalten sind. Kundenvorteil: Vorhandene Versicherungslücken werden sofort geschlossen!
„Verständlich und schnell“, war ein entscheidender Treiber für die neue AgrarPolice. Für die Kunden sichtbar wird es daran, dass sie den einfach und klar gestalteten Versicherungsschein zeitnah erhalten.
Die AgrarPolice beinhaltet noch mehr als die beschriebenen Neuerungen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ruv.de. Kontaktieren Sie uns gerne per Mail unter AgrarKompetenzCenter@ruv.de oder telefonisch unter 0611 533 98751. Wir helfen Ihnen gerne.

Green Livestream mit Dr. Frank Wetterich von der Gläsernen Molkerei

Eine weitere Veranstaltung der Reihe „Green Livestream“ fand digital am 02.06.21 statt – dieses Mal mit Herrn Dr. Frank Wetterich und dem Veranstaltungstitel „Agrarier in der Ernährungswirtschaft“. Herr Dr. Frank Wetterich ist Leiter Rohstoffeinkauf und Industrieverkauf sowie Prokurist der Gläsernen Molkerei GmbH. In seinem Vortrag erfuhren die interessierten ZuhörerInnen spannende Details aus dem Lebenslauf von Herrn Dr. Wetterich. Er berichtete von seinem Werdegang beginnend mit einem Studium der Agrarwissenschaften mit der Studienrichtung „Naturschutz und Landschaftsökologie“ über eine Position als Betriebsleiter auf einem Ökologischen Betrieb und als Referent beim Deutschen Bauerverband bis hin zur Gläsernen Molkerei. Anschließend hatten die ZuhörerInnen die Möglichkeit, dem Referenten Fragen zu stellen. Dabei ging es unter anderem um seine Akademische Laufbahn, zum Beispiel berichtete Herr Dr. Wetterich, dass er sich stets weiterbildete und während seines Berufslebens einen weiteren Abschluss absolvierte, um zusätzliche Kenntnisse in BWL zu erlangen. Auch über den Arbeitsalltag des Referenten konnten die ZuhörerInnen mehr erfahren. Außerdem erzählte Herr Dr. Wetterich, inwieweit die Erfahrungen aus der Verbandsarbeit im späteren Arbeitsleben helfen können und welche Vor- oder Nachteile man durch eine Promotion erfährt. Wir danken Herrn Dr. Wetterich für das spannende und angenehme Gespräch!

Interview mit den beiden Vorsitzenden der Bonner Studierendengruppe des VDL NRW

Liebe Katharina, lieber Gordon, wir gratulieren Euch beiden zur Vorstandswahl und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit im Vorstand des VDL-Landesverbandes NRW.

  1. Für diejenigen, die Euch noch nicht kennen, stellt Euch bitte einmal kurz vor:

Katharina: Mein Name ist Katharina Steinhoff. Vielen herzlichen Dank für die Glückwünsche. Ich bin 22 Jahre alt und stamme gebürtig aus Ahlen am Rande des Münsterlandes. Ich komme von einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Milchvieh und Mastschweinen. Im VDL bin ich seit Mai 2019. Aktuell bin ich im sechsten Bachelorsemester Agrarwissenschaften mit Pflanzenschwerpunkt an der Universität Bonn.

Gordon: Auch ich möchte mich ganz herzlich bedanken. Mein Name ist Gordon Stegink. Ich bin 24 Jahre alt und studiere aktuell im zweiten Mastersemester Nutzpflanzenwissenschaften an der Universität Bonn. Gebürtig komme ich aus der Grafschaft Bentheim im Südwesten Niedersachsens. Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung zum Landwirt gemacht. In der Zeit wurde mein Interesse am Studium der Agrarwissenschaften geweckt. Auch ich bin seit Mai 2019 Mitglied im VDL.

  1. Wie seid ihr mit dem VDL in Kontakt gekommen und was hat euch zur Mitgliedschaft motiviert?

Katharina: Das erste Mal bin ich über die Vorstellung im Hörsaal und die damit verbundene Werbung für die verschiedenen Veranstaltungen mit dem VDL in Kontakt gekommen. Freunde haben dann positiv von den Stammtischen und Veranstaltungen berichtet. Ich bin auch mal mit zum Stammtisch der Studierendengruppe gegangen und es hat mir so gut gefallen, dass ich mich direkt im VDL angemeldet habe.  Das Programm finde ich sehr attraktiv und man kann gut Kontakte im Studium und darüber hinaus knüpfen.

Gordon: Mein erster Kontakt zum VDL war über eine Exkursion und den Winterball der Studierendengruppe. Nach meinem ersten Stammtischbesuch bin ich dann eingetreten, weil mir der Austausch mit Studierenden aus den anderen Semestern sehr gut gefallen hat.

  1. Worin seht Ihr die Vorteile für Studierende in einer VDL-Mitgliedschaft?

Katharina: Gerade die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen ist ein großer Vorteil. Zu Menschen im Semester und darüber hinaus. Auf bundesweiten Veranstaltungen trifft man VDL-Mitglieder aus ganz Deutschland und lernt viel über andere Universitäten. Das Angebot der VDL-Studierendengruppe Bonn (z.B. Versicherungsseminare, Steuerseminare) bereitet einen gut auf die Arbeitswelt vor.

Außerdem gibt es spannende Exkursionen und Besichtigungen bei Institutionen zu denen man sonst oft nicht so einfach Zutritt bekommt.

  1. Was hat Euch motiviert, für den Vorstand der Bonner Studierendengruppe zu kandidieren?

Katharina: Die Entscheidung dazu kam recht spontan. Ich habe mich schon immer gerne ehrenamtlich engagiert. Ich freue mich über die Möglichkeit, weitere Kontakte zu unterschiedlichen Personen zu knüpfen und den VDL als Ganzes – über die Studierendengruppe hinaus – besser kennen zu lernen. Durch die verantwortungsbewusste Position hoffe ich, mich zusätzlich in meiner Persönlichkeit weiter zu entwickeln.

Gordon: Meine Motivation ist seit meinem ersten Jahr im VDL stetig gestiegen. Auf den Stammtischen der Studierendengruppe habe ich viel von der Arbeit des Vorstandes gelernt. Als die Neuwahl anstand wurde ich gefragt und habe mich dann zur Kandidatur entschieden, da ich mir gut vorstellen konnte diese Position auszuführen.

  1. Wie sehen eure Pläne für die kommenden Wochen und Monate aus?

Gordon: Zum einen finden derzeit unsere Praxisvorlesungen statt, das Programm steht und wird in den kommen Wochen weiter ausgerollt. Der nächste Stammtisch ist am 05.07.2021. Wir werden versuchen, ihn unter Berücksichtigung aller Auflagen in Präsenz stattfinden zu lassen. Des Weiteren haben wir bereits mit den Planungen für das Wintersemester 21/22 losgelegt. Dieses startet am 11. Oktober 2021 und auf der Agenda stehen unter anderem der BAP Kurs, die Praxisvorlesungen und z.B. ein Steuerseminar. Weitere Aktionen werden je nach Lage spontan geplant und durchgeführt.

  1. Was sind momentan die größten Herausforderungen?

Katharina: Planungen für Veranstaltungen, die mit einem gewissen Aufwand und Vorlaufzeit verbunden sind, stellen bei der weiterhin unsicheren Pandemielage nach wie vor eine große Herausforderung dar. Dies gilt insbesondere für Präsenzveranstaltungen, welche normalerweise den Kern unserer studentischen Arbeit darstellen. Hinzu kommt, dass das Interesse an Online-Veranstaltungen mit anhaltender Dauer der Krisen-Situation abnimmt, die nun hinzukommenden sonnigen Tage verstärken den Effekt. Die Veranstaltungen der Studierendengruppe leben nun mal von dem sozialen Austausch.

Gordon: Insbesondere unsere Stammtische waren immer positiv von der Interaktion aller Teilnehmenden geprägt, dies kommt in der Online-Variante leider oft zu kurz.

  1. Welche Erwartungen habt ihr an den Landesverband NRW?

Gordon: Wir legen besonderen Wert auf eine gute und enge Zusammenarbeit mit dem Landesverband NRW und setzen zum einen auf die finanzielle Unterstützung für unsere Veranstaltungen und Seminare, aber auch die Kontaktförderung zu Berufstätigen durch Veranstaltungen des Landesverbandes liegen im Interesse der Studierenden.

Katharina: Das Herstellen von Kontakten zu Berufstätigen des Verbandes wird uns insbesondere bei Veranstaltungen wie der Praxisvorlesung helfen, denn hiermit bieten wir einer Vielzahl an Studierenden einen enormen Mehrwert.

Liebe Katharina, lieber Gordon, wir bedanken uns für Eure Zeit und wünschen Euch eine erfolgreiche Zeit im Amt.

Dr. Annette Pfordt erhält Förderpreis des Deutschen Maiskomitees

Dr. Annette Pfordt wurde für ihre Dissertation „Occurrence and significance of Fusarium and Trichoderma ear rot in maize“ der DMK-Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler 2020 verliehen. Mit dem Preis, welcher jährlich vom deutschen Maiskomitee vergeben wird, werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten mit besonderer Praxisrelevanz für den Maisanbau ausgezeichnet. Die von Dr. Annette Pfordt unter der Betreuung von Prof. Dr. Andreas von Tiedemann verfasste Arbeit wurde vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung in Kooperation mit der Gemeinschaft für Pflanzeninnovation (GFPi) gefördert.

Ziel des Promotionsprojektes war es, die in Deutschland vorkommenden Fusarium- und Trichoderma-Arten an Maiskolben und Stängel zu erfassen, ihre phytopathologische Bedeutung und Befallsbedingungen zu ermitteln, um die möglichen Auswirkungen auf die Mykotoxinbelastung des Ernteguts abschätzen zu können. Das Projekt soll damit einen wesentlichen Beitrag leisten, das Befalls- und Mykotoxinrisiko im intensiven Maisanbau durch züchterischen Fortschritt zu senken.

Im Rahmen eines deutschlandweiten Monitorings ist es Annette Pfordt gelungen, zwischen 13 pathogenen Fusarium-Arten an Maiskolben und Stängel zu unterscheiden, wobei die Häufigkeit des Auftretens der einzelnen Arten hauptsächlich aufgrund der jahresbedingten Witterung variiert. Eine wichtige Erkenntnis war dabei, dass besonders die neue Art Fusarium temperatum vermehrt in Deutschland auftrat, wodurch in Zukunft mit einem höheren toxikologischen Risiko für die menschliche Ernährung sowie die Tierfütterung zu rechnen ist.

Ein weiteres wesentliches Ergebnis war die erstmalige Beschreibung einer neuartigen Kolbenkrankheit an Mais in Europa, die von der Art Trichoderma afroharzianum verursacht wird. Sie führt zu einer massiven Produktion von graugrünen Konidien auf den Körnern, wobei das Trockenmassegewicht des Kolbens erheblich reduziert wird. Im Rahmen eines mehrjährigen Postdoc-Projekts in der Abteilung Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz der Universität Göttingen kann Frau Dr. Pfordt jetzt diese mit fortschreitendem Klimawandel nach Norden vorrückenden Erreger genauer erforschen.

Beim VDL Niedersachsen ist Frau Dr. Pfordt als eine der drei Vorsitzenden ehrenamtlich engagiert und verfolgt hier gleich zwei Zielsetzungen: Sie unterstützt im VDL-Netzwerk Studierende bei der beruflichen Orientierung und kann gleichzeitig wissenschaftlichen Nachwuchs für ihr spannendes Forschungsgebiet gewinnen. Wir gratulieren Frau Dr. Pfordt zu ihrem wissenschaftlichen Erfolg, wünschen ihr viel Erfolg in der Forschung und freuen uns gleichzeitig auch die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren.

VDL-Landesverband Niedersachsen e.V.