Ein voller Erfolg – Berufliche Rundreise durch Europa mit Thomas Gehrke

Mittlerweile ist der zweite Donnerstag im Monat für viele schon ein fester Termin in ihrem Kalender. An diesem Tag zwischen 19 und 20 Uhr ist der „Green Livestream“ angesagt. Am 11. Februar 2021 konnten die Young Professionals Herrn Thomas Gehrke – Vorstandsmitglied der Vereinigten Hagelversicherung – als Referenten gewinnen und begrüßen. Herr Gehrke setze seine Vorstellung unter das Thema „Berufliche Rundreise durch Europa“.

Begonnen hat diese Rundreise nach dem Abitur und einer Zeit bei der Bundesmarine, mit dem Beginn eines Agrarstudiums in Bonn. Während des Studiums ergab sich die Möglichkeit über ein Erasmusstudium Auslandserfahrung zu sammeln. Hierfür ging es nach Toulouse in Frankreich. Nach einem Jahr in Frankreich und einigen Praktika in Verbindung mit dem Studium dort, ging es zurück nach Bonn. Dort war Thomas Gehrke auch im VDL aktiv und hat sich unter anderem als Bundesspartensprecher Studierende ehrenamtlich betätigt. Bei der Jobsuche bekam er Unterstützung durch den damaligen Präsidenten Herrn Dr. Nieder. „Herr Gehrke, ich kann ihnen zwar helfen durch die Tür zu gehen, aber den Rest müssen sie schon selber machen“, waren in etwa die Worte des damaligen Präsidenten.

Mit einer Stelle bei Agra-Europe im Bereich Presse und Informationsdienst gab es den Einstieg in die Berufswelt. Während der Probezeit kam ein Hinweis auf eine Stelle als Assistent der Geschäftsführung beim Deutschen Bauernverband und so kam es schnell zu einem ersten Wechsel. Nach drei Jahren in denen man geschliffen wurde, ging es zur nächsten Position bei der Copa-Cogeca dem europäischen Bauernverband nach Brüssel. Dort für den Bereich Risikomanagement tätig, wurden die ersten Verbindungen zu der Vereinigten Hagel geknüpft.

Nach einigen Jahren in Brüssel erfolgte der Einstieg bei der Vereinigten Hagel über den klassischen Außendienst, bevor er dann als Bezirksdirektor nach Berlin ging und von dort zur heutigen Position in die Geschäftsführung nach Gießen.

Wichtig bei den Entscheidungen ist auch immer die Familie, die die Entscheidungen mittragen muss, betont Gehrke. Mit ihr und weiterhin ehrenamtlichem Engagement, konnte man so auch in der jetzigen Heimat gut Fuß fassen.

Nach der kurzen Einleitung konnten die über 40 Teilnehmer ihre Fragen an Herrn Gehrke stellen, die er sehr offen beantworte. Hierbei gab es Nachfragen zu seinem Karriereweg, Höhen und Tiefen, aber auch Fragen zu dem klassischen Arbeitsalltag in seiner jetzigen Position.

Auch allgemeine Themen zur Karriere, Einstellungskriterien und Qualifikationen von Bewerbern wurden behandelt.

Alles in allem konnten die Teilnehmer einen weiteren Einblick in das Leben eines VDL Mitglieds gewinnen und die ein oder andere Anekdote für das eigene Leben und die berufliche Laufbahn mitnehmen.

Am Ende konnten alle Fragen beantwortet werden. Wir danken Herrn Gehrke nochmals recht herzlich für das offene und interessante Gespräch.

Erster Online-Stammtisch des VDL-Landesverband Ost im Jahr 2021

Der erste VDL-Ost-Stammtisch im neuen Jahr fand am 16. Februar 2021 nach wie vor digital statt und war wieder ein voller Erfolg. Viele bekannte Gesichter schalteten sich ein und wir tauschten uns über verschiedene aktuelle Themen aus der Grünen Branche, wie zum Beispiel Indoor Farming und Aquaponic, aus. Aber auch der persönliche Austausch kam nicht zu kurz. So sprachen wir über anstehende oder bereits erfolgte berufliche Veränderungen und die besten Brauereien in der jeweiligen Nachbarschaft. Es war mal wieder sehr schön und es freut uns besonders, dass erneut nicht nur Berliner beim Stammtisch anwesend waren. Digitale Formate haben doch auch ihre Vorteile!

Versicherungs- und Steuerseminar der VDL-Studierendengruppe Bonn

Am 12. Januar 2021 fand zum ersten Mal für die Bonner VDL-Studierendengruppe ein Steuerseminar statt. Frau Nina Holtwick, Steuerberaterin von der PARTA-Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau GmbH, erläuterte den Studierenden in einer Online-Veranstaltung die Vorteile einer Steuererklärung und welche Kosten sich auch Studierende anrechnen und von der Steuer absetzten können. Am Ende hatten die Teilnehmer noch ausreichend Zeit individuelle Fragen zu stellen.

„Nicht verunsichern lassen“

Unter dem Motto „Nicht verunsichern lassen“ stand das am 26.01.2021 stattgefundene Versicherungsseminar für die VDL Studierendengruppe Bonn von Herrn Opfermann, Verbraucherzentrale NRW. Von unabhängiger Seite haben die Studierenden einen Einblick in die Themen des Versicherungsschutzes erhalten. Bei einem großen Angebot von Versicherungen ist es nicht immer einfach abzuwägen, welche Versicherung nun bedeutender ist als andere. Genau hier setzte Herr Opfermann an. Er erläuterte auf leicht verständliche Weise, mit praxisnahen Beispielen, welche Versicherungen insbesondere für Studierende wichtig sind und auf welche Aspekte, zum Beispiel bei einer Haftpflichtversicherung, geachtet werden muss. Darüber hinaus ging Herr Opfermann auf individuelle Fragen der Studierenden ein und rundete so ein interessantes Online-Seminar ab. Beide Seminare haben großen Zuspruch bei den Studierenden gefunden. Wir würden uns freuen, wenn diese Seminare auch in Zukunft angeboten werden könnten und bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei Frau Holtwick und Herrn Opfermann für ihre Vorträge und die Zeit, die sie sich genommen haben.

Erfolgreicher Online-Stammtisch der Landesgruppe Bayern

Wenn man Corona überhaupt etwas Positives abgewinnen will, dann ist es die „neue“ Art zu tagen und sich auszutauschen. Der Online-Stammtisch der Landesgruppe Bayern am 15. Februar 2021 kann hier nach ersten positiven Erfahrungen in 2020 erneut als Beweis angeführt werden. Neben den Stammgästen, die bereits einige Male an den Präsenz-Stammtischen der Vor-Corona-Zeit teilgenommen hatten, konnten zum ersten Online-Stammtisch des Jahres 2021 auch VDL-Mitglieder aus Oberfranken und Unterfranken sowie aus dem östlichen und südlichen Oberbayern begrüßt werden.

Nach eigenem Bekunden wären diese Mitglieder aufgrund der zu bewältigenden Entfernung von zum Teil mehreren hundert Kilometern nicht zu Präsens-Treffen in die Münchener Lokalitäten gekommen. Grund genug, diese Art des Austausches auch in der Nach-Corona-Zeit aufrecht zu erhalten. Der Stimmung jedenfalls hat die Online-Version nicht geschadet. Die Resonanz ergab, dass die Teilnehmer zwei interessante, kurzweilige Stunden erlebten. Neben dem persönlichen Austausch wurden mit der „Aktuellen Stammtischfrage“ auch Informationen über das Bäckerhandwerk vermittelt und der Blick nach vorne auf geplante Veranstaltungsformate der Landesgruppe Bayern gerichtet. Gemeinsam wurden Pläne für künftige Sitzungen geschmiedet (siehe Terminhinweis).

Treibhausgase aus der Landwirtschaft

Das Institut für Pflanzenökologie am Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltwissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen veröffentlicht im Auftrag der FAO/IAEA Division der Vereinten Nationen ein umfassendes Handbuch zur Messung und Verminderung von Treibhausgas-Emissionen

Die Treibhausgase Lachgas und Methan, die zu einem großen Teil in der Landwirtschaft entstehen, spielen für den Klimawandel eine entscheidende Rolle. Laut Prognosen könnten sich die Freisetzungen, in den kommenden Jahren noch um bis zu 60 Prozent erhöhen, falls keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Daher ist es wichtig, Quellen, Prozesse, Entstehungsbedingungen und Freisetzungsmengen der Treibhausgase aus der Landwirtschaft genau zu kennen. Wissenschaftler der an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) angesiedelten DFG-Forschungsgruppe DASIM (Denitrification in Agricultural Soils: Integrated control and Modelling at various scales) haben gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam und mit Unterstützung des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie sowohl Methoden zur Messung und Berechnung als auch Möglichkeiten der Verminderung in einem neuen Handbuch zusammengestellt.

„Wir sind überzeugt, dass das Buch von vielen internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die im Bereich der Treibhausgasemissionen forschen, aber auch von Studierenden genutzt werden wird“, sagt Prof. Dr. Christoph Müller, Direktor des Instituts für Pflanzenökologie der JLU und Sprecher der DASIM-Forschungsgruppe. „Dieser aktuelle Überblick über die komplexe Thematik wurde im Auftrag der FAO/IAEA Division der Vereinten Nationen erstellt, die sowohl für die Entwicklung von Standards zur Messung stabiler Isotope als auch für die Erarbeitung von Methoden zur Entwicklung von nachhaltiger Landwirtschaft weltweit zuständig sind.“

In Deutschland gehören die Wiederkäuer und die landwirtschaftlich genutzten, gedüngten Böden zu den großen Verursachern der Treibhausgase. In anderen Teilen der Erde ist es unter anderem der Reisanbau, der zum weltweiten Anstieg der klimaschädlichen Gase und somit zum Klimawandel beiträgt. Laut Umweltbundesamt verursacht der landwirtschaftliche Sektor 79 Prozent der Lachgas- und 62 Prozent der Methan-Freisetzungen in Deutschland. Rechnet man diese Menge an klimaschädlichen Treibhausgasen in Kohlendioxid (CO2)-Äquivalente um, so verursacht die Landwirtschaft 63,6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr in Deutschland und mehr als 10 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr weltweit. Zum Vergleich: Eine Buche speichert in 50 Jahren ungefähr eine Tonne CO2.

Weltweit wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten zahlreiche Methoden entwickelt, um Quellen und Bildungsprozesse der Treibhausgase zu identifizieren und Gasflüsse in den verschiedensten Bereichen der Landwirtschaft zu messen. Diese Methoden werden in dem Buch „Measuring Emission of Agricultural Greenhouse Gases and Developing Mitigation Options using Nuclear and Related Techniques“ detailliert und nachvollziehbar beschrieben und beinhalten sowohl aktuelle State-of-the-art-Techniken (z.B. Isotopenanalysen) als auch einfache, ohne modernste technische Ausstattung anwendbare Anleitungen.

Geisenheimer erstellen erste globale Studie zu Corona – ProWein Business Report

Bereits zum vierten Mal hat das Institut für Wein- und Getränkewirtschaft der Hochschule Geisenheim im Auftrag der ProWein Experten der gesamten Wertschöpfungskette der Weinbranche aus 49 Ländern befragt. Aus Anlass der globalen Pandemie stand die Befragung Ende 2020 ganz im Zeichen der Auswirkungen von Covid-19 auf die globale Weinbranche.

Der aktuelle ProWein Business Report ist die weltweit erste Untersuchung, die die globalen Auswirkungen von Covid-19 auf die verschiedenen Bereiche des Weinsektors quantifiziert und die Erwartungen für die notwendige zukünftige Ausrichtung der Weinbranche misst. Die außerordentliche Bedeutung des Themas Covid-19 für die Weinbranche zeigt sich an der sehr hohen Beteiligungsquote der internationalen Experten, die sich im Vergleich zu den Vorjahren auf fast 3.500 Teilnehmer verdoppelt hat. Jeder in der Branche hat ein hohes Interesse, die erfahrenen Auswirkungen auf seinen Betrieb mit anderen zu vergleichen. Gleichzeitig suchen alle Unternehmen nach Anhaltspunkten für möglichen Strategien und Auswege aus der Krise.

Eine Vielzahl internationaler Medien hat über die Ergebnisse berichtet: The Drinks Business, Indian Wine Academy, About Drinks, Wine Industry Advisor, Meininger Weinwirtschaft und Gastronomie.de. In den Ergebnissen wird deutlich, dass Deutschland im Vergleich zu den stark exportorientierten Weinproduktionsländern insgesamt noch „mit einem blauen Auge“ davongekommen ist. Die starke inländische Verbraucherbasis und der Tourismus im eigenen Land haben den Konsum von deutschem Wein beflügelt. Dennoch hat auch in Deutschland eine Verschiebung des Weinabsatzes zu den großen, den LEH beliefernden Kellereien stattgefunden und viele deutsche Weinproduzenten leiden nach wie vor unter der Schließung der Absatzkanäle Gastronomie, Export, Airlines, Duty-Free, Weinmessen und Weinfesten.

Die Pandemie wird auch über die nächsten Jahre starke Auswirkungen auf den deutschen und internationalen Weinsektor haben. Das Institut für Wein- und Getränkewirtschaft wird weiterhin zu diesem wichtigen Thema forschen.