Agrarkarrieretag an der Uni Bonn

Wir blicken zurück auf den Agrarkarrieretag 2019, der bereits zum achten mal von der agrarzeitung
an der Universität Bonn ausgerichtet wurde.

Studierende der Agrarwissenschaften konnten auch in diesem Jahr direkt vor Ort mit Vertretern aus der Agrarbranche in Kontakt treten und sich über Karrieremöglichkeiten, gelungene Bewerbungsschreiben und die Vorzüge beruflicher Netzwerke informieren. Letzteres wurde vor allem von VDL-Bundesgeschäftsführer Stephan Ludewig aufgegriffen, als er den VDL einem großen Publikum aus Studierenden vorstellte. „Beziehungen schaden nur demjenigen, der sie nicht hat.“, betonte Ludewig, denn ca. 30% aller Arbeitsplätze würden über Beziehungen vergeben.

Unter der Moderation von Anna Farwick und Lena Courth aus der VDL-Studierendengruppe Bonn folgten weitere Vorträge von Unternehmensvertretern undpotentiellen Arbeitgebern der Agrarbranche.  In diesem Jahr stellten sich unter anderem die Futtermittelfirma Bröring, die Schlacht- und Zerlegungsunternehmen Westfleisch und TönniesHolding, die RWZ Rhein-Main sowie die Vion Food Group vor. Auch ein Impulsgespräch mit Stefan Krämer von Agrobrain, zuständig für Recruiting und Beratung angehender Arbeitnehmer im Agrarbereich, fand großen Anklang bei der Hörerschaft.

Neben dem Hörsaalprogramm gab es für die Studierenden den ganzen Tag lang die Möglichkeit an
den jeweiligen Firmenständen im Foyer den direkten Kontakt zu Mitarbeitern der Unternehmen zu
suchen. Bei Kaffee und Snacks wurde geredet, gefragt, gefachsimpelt und diskutiert, wobei der ein
oder andere bereits erste Kontaktdaten und wertvolle Informationen mitnehmen konnte. Außerdem
gab es die Möglichkeit Bewerbungsunterlagen professionell checken zu lassen und Tipps für eine
gelungene Bewerbung abzugreifen.

Abgerundet wurde der Tag durch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Xing und LinkedIn –
Brauchen wir das oder kann das weg?“. Oliver Reich von Westfleisch und Matthias Fortmann von
Bröring stellten sich den Fragen der Moderatorinnen und zeichneten ihre Sicht auf den Nutzen von
Berufsnetzwerken. Es wurde deutlich, dass die Unternehmen heutzutage kaum noch Bewerbungen
in klassischer Papierform erreichen und somit auch Online-Berufsnetzwerke immer mehr an
Bedeutung gewinnen. Es sei also jedem Studierenden zu empfehlen sich ein Profil zuzulegen – am
besten schon vor dem Eintritt in das Berufsleben.

Autorin: Anna Farwick

 

2. VDL-Stammtisch in Bayern

Am 2. Dezember fand im Münchner Traditionsbrauhaus „Paulaner am Nockherberg“ der 2. VDL-Stammtisch „der Neuzeit“ statt. Der Wintereinbruch und damit einhergehende Erkältungen haben zwar die Zahl der Teilnehmer dezimiert, nicht aber deren gute Laune. Nach einer kulinarischen Stärkung ging es hoch motiviert daran, die weiteren Schritte einer Reaktivierung der VDL-Landesgruppe Bayern festzulegen. Die Verstetigung des Stammtisches ist einer davon. Der Münchner Stammtisch findet künftig jeweils am zweiten Montag der geraden Monate (außer August) statt – das nächste Mal also am 10. Februar. Er wird – wie auch alle folgenden – mit einem kurzen Impulsreferat aus dem Teilnehmerkreis starten, welches den Ausgangspunkt für den anschließenden Gedanken- und Erfahrungsaustausch bildet. So können von Mal zu Mal vielfältige interessante Themen zur Erweiterung des Erfahrungsschatzes der Teilnehmer dargeboten werden. Dass so ein Stammtisch auch ganz praktischen Nutzen hat, zeigte sich am 2. Dezember. Ein „verschollen“ geglaubter ehemaliger Doktorand fand sich als nun schon in Rente befindlicher Arbeitskollege eines neu hinzugekommenen Teilnehmers wieder. Die Kontaktherstellung ist jetzt reine Formsache. Wie klein – und gleichzeitig groß – doch die Welt ist, zeigte sich an diesem Abend nicht nur an dieser Begebenheit, sondern auch an den überaus interessante Erlebnisberichten von Auslandseinsätzen der älteren Teilnehmer und von Auslandssemestern der noch Studierenden.

Autor: Dr. Wolfgang Filter