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VDL-LV Hessen lädt ein zum Empfang 2017 in Gernsheim

Am Montag, 30. Januar 2017, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu seinem 10. Empfang im Rahmen der 62. Landwirtschaftlichen Woche Südhessen 2017 in die Stadthalle Gernsheim ein. Der Empfang, der dem Gedankenaustausch, Wiedersehen und Kennenlernen dienen soll und zu dem zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Hochschulen erwartet werden, beginnt um 16.30 Uhr. Im Rahmen des Empfanges wird Dr. Jörg Hüther, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden, zum Thema „Auswirkungen des novellierten Düngerechts auf die Zukunft der landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm“ sprechen. Alle VDL-Mitglieder und interessierte Gäste sind herzlich eingeladen.

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VDL-LV Hessen lädt ein zur Fachtagung „Novelliertes Düngerecht“

Am Mittwoch, den 11. Januar 2017, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu einer Fachtagung „Auswirkungen des novellierten Düngerechts auf die Zukunft der landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm“ im Rahmen der 69. Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen 2017 in die Stadthalle Baunatal (bei Kassel) ein. Referent ist Dr. Jörg Hüther, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden. Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr. Alle VDL-Mitglieder und interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

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VDL-Neujahrsempfang 2017

Am Montag, 09. Januar 2017, lädt der VDL Landesverband Hessen e.V. zu seinem 25. Neujahrsempfang ein. Der Empfang, der im Rahmen der 69. Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen 2017 in der Stadthalle Baunatal (bei Kassel) durchgeführt wird, beginnt um 16.00 Uhr (direkt im Anschluss an die Fachveranstaltungen). Alle VDL-Mitglieder sind herzlich eingeladen.

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12. VDL-Alumni-Treffen 2016 des VDL Hessen

Nach dem großen Erfolg der VDL-Absolvententreffen in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr, am 04. November 2016, das „VDL-Alumni-Treffen 2016“ in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG statt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bei einem Sektempfang hoch über den Dächern von Gießen durch den Landesvorsitzenden des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, dem Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Hagelversicherung, Dr. Rainer Langner, und dem Vorsitzenden des Förderkreises des Gießener Fachbereichs 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Prof. Dr. Harald Müller, begrüßt.

Der Dekan des Fachbereichs 09, Prof. Dr. Klaus Eder, berichtete den Alumnis ausführlich über die aktuellen Entwicklungen an seinem Fachbereich und bekannte sich dazu die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Universität Gießen und dem VDL fortzusetzen.

Fachlicher Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Prof. Dr. Kristina Sinemus, geschäftsführende Gesellschafterin der Genius GmbH – Wissenschaft und Kommunikation, Berlin/Darmstadt sowie Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt. Frau Professor Sinemus referierte äußerst kompetent und eindrucksvoll zum Thema „Wissenschaft und innovative Technologien erfolgreich kommunizieren“ und stand den Teilnehmern in der anschließenden Diskussion Rede und Antwort.

Die gastgeberischen Qualitäten der Vereinigten Hagelversicherung, deren Vorstand auch an dieser Stelle sehr herzlich gedankt wird, ließen auch in diesem Jahr keinen Wunsch offen. So klang der Abend bei gutem Wein, hervorragendem Essen und angeregten Gesprächen in dem herrlichen Ambiente aus.

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20. Herbsttreffen der Senioren und Freunde des VDL-Hessen in Gießen

In die Universitätsstadt Gießen hatte der Senioren- und Freundeskreises des VDL-Hessen zu seinem 20. Jahrestreffen eingeladen. Über 50 Teilnehmer wollten das Jubiläumstreffen am 13. September 2016 erleben und zum Ausdruck bringen, wie sehr sie in all den Jahren diese kollegialen Zusammenkünfte schätzen gelernt haben.

Der Organisator der seitherigen Treffen, Dr. Horst Menzinger, freute sich über den guten Besuch. Besonders begrüßt wurden im Großen Hörsaal der Uni im „Zeughaus“ der Geschäftsführer der Hessischen Landgesellschaft und Vorsitzende des Förderkreises „Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement“, Prof. Dr. Harald Müller, die Vertreterin des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucher, Frau Ministerialrätin Heidemarie Scharf, die Sprecherin der VDL – Studentengruppe an der Uni, Frau Helena Hirschmann, Prof. Dr. Friedrich Kuhlmann, emeritierter Betriebswirt im Fachbereich Landwirtschaft, der ehemalige Hauptgeschäftsführer des Hessischen Bauernverbandes, Dr. Paul Kuhlmann und wie all die Jahre vorher, der VDL- Landes- und Bundesvorsitzende, Markus Ebel-Waldmann.

Dr. Menzinger erinnerte sich, dass er beim ersten Treffen im Sommer 1997, ebenfalls in Gießen, nicht mit einer derart nachhaltigen, jahrelangen Akzeptanz gerechnet habe. Nach einschneidenden Veränderungen in der Agrarverwaltung habe seinerzeit der Wunsch nach einer weiterhin kollegialen Kontaktpflege im Vordergrund gestanden. Das blieb auch das wesentliche Anliegen, zumal sich auch die Lebenspartner in diesem Kreis zunehmend zuhause gefühlt hätten. In allen seither neben Gießen 19 Zielorten in Hessen hätten stets die verantwortlichen Vertreter der Städte ihre Kommune vorgestellt, die aktuell anstehenden Probleme und Entwicklungslinien aufgezeigt und mit den Teilnehmern diskutiert. In Stadtrundgängen hätten dabei selbst ortskundige Hessen stets auch Neues erfahren. Besonders zu würdigen sei, dass der VDL – Landesvorsitzende und seit 2006 auch VDL – Bundesvorsitzende Markus Ebel-Waldmann ohne Unterbrechung teilgenommen und über die jeweils aktuellen Verbandsfragen informiert habe.

Die kollegialen, beruflichen und heimatkundlichen Inhalte sowie die persönlichen Begegnungen seien über zwanzig Jahre die verbindenden Merkmale gewesen. Schmerzlich habe er allerdings auch empfunden, wenn gesundheits- und altersbedingte Einschränkungen eine Teilnahme erschwerten oder ausschlossen. Informationen zu allen Treffen können in einer kleinen Dokumentation nachgelesen werden.

Die „Jubiläumsrede“ hatte der VDL – Landesvorsitzende übernommen. Markus Ebel-Waldmann würdigte die Treffen des hessischen VDL- Senioren- und Freundeskreises als bundesweit einmaliges Angebot. Er habe daher als VDL Bundesvorsitzender eine Bundessparte Senioren eingerichtet. Er hoffe, dass das hessische Vorbild für vergleichbare Zusammenkünfte in anderen Landesteilen genutzt werde.

Mit dem Beitrag „Studieren in Gießen 2016“ bot Helena Hirschmann den Teilnehmern einen sehr interessanten Einblick in die aktuellen Rahmenbedingungen ihres Studiums, ein Studium, das die Senioren vor meist sehr vielen Jahren unter anderen Bedingungen selbst absolviert hatten. Angesichts der Vielfalt der Studienangebote im Fachbereich sei es für die Studierenden heute nicht leicht für ein ebenfalls sehr offenes späteres Berufsfeld die richtigen und persönlich passenden Entscheidungen zu treffen. Man fühle sich bisweilen allein gelassen und sehe neben dem erworbenen Wissen vor allem im Aufbau und der Entwicklung eines persönlich zugeschnittenen Netzwerkes den wesentlichen Nutzen für eine anschließende Berufstätigkeit. Die Sparte „Studierende“ des VDL und deren studienbegleitenden Angebote und Möglichkeiten zum Gedankenaustausch sind für Frau Hirschmann daher von großer Bedeutung. In einer kurzen Aussprache wurden die veränderten Studienbedingungen mit offenem Interesse zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig wurde aber mit einem gewissen Bedauern festgestellt, dass die Motivation zum Agrarstudium immer weniger mit der Landwirtschaft und ihren Teilbereichen zu tun habe. Die Teilnehmer dankten Frau Hirschmann für ihren authentischen Beitrag mit einer „Kollekte“ zur Unterstützung der studentischen Arbeit.

Nach der Mittagspause übernahmen zwei Gästeführerinnen die Teilnehmer zu einem eindrucksvollen Rundgang über das Gelände „Wieseck-Aue“ der Landesgartenschau 2014. Bei dem sich anschließenden Ausklang im einem Lahnterrassen-Restaurant berichtete die im Magistrat der Stadt Gießen für die Landesgartenschau verantwortliche Bürgermeisterin Frau Gerda Weigel-Greilich in einer Bild-Präsentation über die Vorplanungen und Finanzierung, über kommunale Entscheidungsprozesse, die Einbindung der Bürger und Vereine, über die Öffentlichkeitsarbeit und viele anderen Aktivitäten bis zur Eröffnung einer auch nachhaltig gut gelungenen Landesgartenschau. Für diesen spannenden Vortrag und ihre leidenschaftliche Identifizierung mit einem für Gießen wichtigen Projekt wurde Frau Weigel-Greilich mit viel Beifall und Wein aus dem Rheingau gedankt.

Man trennte sich in der Hoffnung, dass sich ein Nachfolger für die Fortführung der Treffen findet.

Dr. Horst Menzinger

Craft-Bier-Verkostung

Einen Einruck von neuen Brauexperimenten und viel Geschichte und Hintergründe erhielten wir bei der Bier-Verkostung am 24. November im Craft Beer Sore & Bar Bierlieb in Berlin.

Geschäftsführer Holger Trabant erklärte lang und ausführlich aber keinesfalls langatmig die Geschichte der Braukunst und die neuen innovativen Entwicklungen.

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Praktikum in den USA für Fachkräfte aus Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau

Im Auftrag der Bundesregierung vermittelt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Praktika in den USA. Das Programm richtet sich an junge Berufstätige und Studierende mit Bachelor- oder Masterabschluss aus Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau.

In Zusammenarbeit mit der Ohio State University und der University of Minnesota bietet die GIZ vier- bis 12-monatige Praktika in landwirtschaftlichen Betrieben. Während dieser Zeit bilden sich die Nachwuchskräfte fachlich weiter, vertiefen ihre Sprachkenntnisse und lernen die amerikanische Lebens- und Arbeitsweise kennen.

Bewerbungen sind noch möglich. Interessenten bis 26 Jahre mit guten Englischkenntnissen sollten sich spätestens drei Monate vor ihrer geplanten Ausreise in die USA bewerben. Die Praktika werden in der Regel durch die Unternehmen vergütet. Für die Deckung der Reisekosten können Stipendien des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beantragt werden.

Bei Interesse an einem Praktikum wenden Sie sich bitte an
Gabriele Kohlisch
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Friedrich-Ebert-Allee 40
53113 Bonn
Telefon: +49 228 4460 1212
E-Mail: gabriele.kohlisch@giz.de

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

VDL und BHGL Parlamentarischer Abend 2016: Gesellschaftliche Ächtung der Landwirtschaft unerträglich

Der Einladung zum gemeinsamen 11. Berliner Parlamentarischen Abend von VDL Bundesverband und BHGL Bundesverband der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitekten waren am 17. Oktober über 150 Gäste aus Agribusiness, Wissenschaft und Politik – darunter zahlreiche Abgeordnete aller Bundestagsfraktionen – ins Haus der Land-und Ernährungswirtschaft gefolgt.

In seiner Begrüßung appellierte VDL-Präsident Markus Ebel-Waldmann gezielt an die politischen Entscheider, sich für eine unabhängige Agrarforschung stark zu machen. Er fand in dem stellv. BHGL-Präsidenten Marc Guido Megies Unterstützung, der auf die verschlimmerte Situation bei den Gartenbauwissenschaften, hier besonders beim radikalen Abbau von Professuren, hinwies.

Sorge um Agrarforschung
Diese Appelle wurden von den Grußwort-Rednern aufgegriffen. So bekannte Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: „Ich mache mir ernsthafte Sorgen um die Agrarforschung in unserem Land.“ Der wissenschaftliche Nachwuchs brauche eine ausreichende soziale Absicherung und Entwicklung. Eine Bedrohung sieht die ausgebildete Tierärztin in dem zunehmenden Einfluss von Agrarinvestoren.
Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium und seit 40 Jahren VDL-Mitglied, betonte, dass eine starke universitäre Forschung unersetzlich sei, wo auch VDL und BHGL ihre Fachkompetenzen einbringen könnten.
Ergänzend plädierte Dr. Karin Thissen, SPD-Abgeordnete und Tierärztin, dafür, den Wissenstransfer in die landwirtschaftliche Praxis hinein zu intensivieren.

Image-Blessuren und Einkommensprobleme
Der Umgang mit dem Berufsstand, der den akademischen Nachwuchs eher abschreckt, war ein weiterer Themenschwerpunkt des Parlamentarischen Abends. Für Staatssekretär Dr. Aeikens hat die Diskussion „Landwirtschaft und Gesellschaft“ ein Niveau erreicht, das die bäuerlichen Familien nicht verdient hätten. Zu den Image-Blessuren kämen noch die aktuellen Einkommensprobleme hinzu.

Auch für Gitta Connemann, stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, ist die „gesellschaftliche Ächtung“ der bäuerlichen Betriebe unerträglich. „Es ist lange genug“, so ihr Zwischenruf. „Wenn nicht mehr Recht und Gesetze ausreichen, dann ist etwas faul im Staate“, reklamierte die Abgeordnete.

Die Missstände in der landwirtschaftlichen Tierhaltung sind für Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, ein dringliches Problemthema: „Wir brauchen eine neue Landwirtschaft, denn wir haben Grenzen erreicht, die Korrekturen erforderlich machen“. Die zentrale Frage laute: Wie halten Bauern in Zukunft Nutztiere? Die Landwirte müssten nach den Vorgaben von Ethik, Politik und Ökonomie wirtschaften.

VDL-Forum 2016: Herausforderungen einer neuen Führungskultur

Mit den veränderten Unternehmenskulturen und Strukturen haben sich auch die Anforderungen an die „Führungskraft von morgen“ gewandelt, so das Ergebnis des VDL-Fachforums am 17. Oktober in Berlin.

Aus Sicht von Wirtschaft, Öffentlichen Dienst und Verbänden wurden auf dem Fach-Forum des VDL-Bundesverbandes die Ansprüche und Anforderungen an Führungskräfte aus unterschiedlichen Perspektiven konkretisiert.

Leadership – Talent oder Arbeit?
Nach Ansicht von Dr. Roland Leroux, ULA-Präsident, stehen Führungskräfte immer mehr „auf dem Prüfstand“. Sie müssten den Mitarbeitern eine Orientierung geben und ihnen auch die Ängste nehmen. „Nur bei einer guten Unternehmenskultur kann es eine gute Führungskultur geben“. Dr. Leroux, hauptberuflich Chef der Schott AG in Mainz, ist davon überzeugt, dass man für „Leadership geboren sein muss“.

Für Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der Geschäftsführung des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT), soll eine Führungskraft von morgen vor allem „Flexibilität“ und „Eigenständigkeit“ zeigen. Kritisch sieht Dr. Baaken die Rolle der Hochschulen: „Ein dreijähriges Bachelorstudium – das kann nicht das Leben sein“. Die Arbeitswelt brauche „Versteher“,ausgerüstet mit dem Handwerkszeug des „konzeptionellen Denkvermögens“. Für das landwirtschaftliche Studium sei ein Jahr Praxis unbedingt zu empfehlen.

Persönlichkeitsbildung
Auch für Alexander Schmidt, Leiter der Agravis-Personalentwicklung, ist der Praxisbezug angehender Führungskräfte wichtig: „Ich wünsche mir Bewerber, die mehr gesehen haben als Seminarräume“. Führungskräfte seien daran zu messen, ob sie ihr Team dazu bringen können, das „Maximum zum Unternehmenserfolg“ beizutragen. Die Persönlichkeitsentwicklung gehöre mit zur wichtigsten Aufgabe beim Coachen von Führungskräften. Im Zuge neuer Trends von Globalisierung und Digitalisierung sei die „work-life-balance“ die große Herausforderung. Führungskräfte der neuen Generation wollten schon früh Verantwortung und Aufgaben übernehmen, die begeistern und „Sinn stiften“. Das werde bei Agravis in den „Führungsleitlinien“ festgeschrieben, die eine Vertrauens- und Feedbackkultur schaffen und junge Talente fördern sollen, die in Zukunftswerkstatt, Fachtrainings und strategische Projekte eingebunden werden. Im übrigen erfolge die Mitarbeitergewinnung in erster Linie über Vernetzung und Empfehlungen sowie Kontakten mit den Hochschulen.

Geschlechterneutrale Personalführung
Für die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst forderte Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbbb bundesfrauenvertretung, neue „Beurteilungs- und Beförderungsmodelle“, die dem digitalen Zeitalter angepasst sein müssen. „Wir erwarten mehr politische Wertschätzung und einen geschlechterneutralen Blick bei der Personalführung unserer Bediensteten, egal ob bei Teilzeit- oder Vollzeitkräften“, so die dbb-Expertin. Heutige Führungskräfte im öffentlichen Dienst müssten die Potenziale der gut ausgebildeten jungen Frauen endlich erkennen und gezielt fördern, indem sie neue „gendergerechte“ Personalkonzepte etablierten.

Aufbau von Netzwerken
In der anschließenden von Prof. Dr. Rainer Langosch (Hochschule Neubrandenburg) geleiteten Diskussion ging es um den Stellenwert der Erfahrung bei Führungskräften, um interkulturelle Kompetenz, Führungskräfteausbildung an Hochschulen und den Aufbau von Netzwerken für Studierende & Absolventen.

Fazit des VDL-Forums: Führungskultur und Führungsstil haben sich verändert. Darauf müssen sich die „Führungskräfte und Unternehmen von morgen“ einstellen.

VDL: Exklusive Einblicke beim Berlin-Seminar 2016

Über ein sehr abwechslungsreiches Programm durften sich die Teilnehmer beim diesjährigen Berlin-Seminar – vom 17.bis 19.Oktober vom VDL-Bundesverband organisiert – freuen.

Das VDL-Forum „Die Führungskraft von morgen“ sollte in diesem Jahr den Anfang machen. Neben den Seminar-Teilnehmer durfte der VDL viele weitere Gäste im Haus der Landwirtschaft begrüßen. Sie alle folgten den interessanten Vorträgen von Verbandsvertretern und Vertretern des Agribusiness. Bevor zum traditionellen Parlamentarischen Abend, mit Vertretern aller Bundestagesfraktionen, eingeläutet wurde, konnten sich die Teilnehmer Impulsvorträge zum Thema „Arbeitsfeld Lobbyarbeit“ anhören. Zu späterer Stunde fand der erste Tag seinen Ausklang in einem bekannten Lokal am Spreeufer.

Lobbyarbeit und politische Meinungsbildung

Nach einer kurzen Nacht begann der zweite Seminartag mit einem Vortrag vom Generalsekretär Bertram Fischer vom Zentralverband Gartenbau e.V. zum Thema „Lobbyarbeit im Gartenbau aus Sicht des ZVG“. Es folgten Vorträge vom Stellv. Generalsekretär der Deutschen Bauernverbandes, Udo Hemmerling, und Christiane Kotthoff von der Bayer CropScience AG. Bei beiden ging es um Lobbyarbeit und politische Meinungsbildung in Berlin aus Sicht von Verbänden und Industrie. Am Nachmittag gab die Leiterin des Referats Verbraucherschutz und Landwirtschaft Einblicke in die Arbeit und Aufgaben des Bundepresseamtes. Besonders hellhörig wurden die Teilnehmer bei der „Kanzlermappe“. Dabei handelt es sich um eine Zusammenfassung aller bundespolitischen Informationen aus dem In- und Ausland, die der Bundeskanzlerin zweimal täglich auf Tablet zugesandt wird. Vom Bundespresseamt aus ging es geradewegs zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), wo Dr. Sabine Kolloge das Ministerium und die Aufgaben des BMEL erläuterte. Nach einer kurzen Stadtführung wurde der zweite Seminartag bei einem gemeinsamen Abendessen um Altberliner Wirtshaus beendet.

Bundeskanzleramt und Reichstagsgebäude

Der letzte Seminartag startete mit einem Besuch beim Deutschen Raiffeisenverband (DRV) am Pariser Platz. Nach einer kurzen Vorstellung und Geschichte des Hauses referierte  Guido Seedler zum Thema „TTIP: Positionen und Erwartungen für Agrarhandel und Agrarbereich“. Nach dem alle Teilnehmer Erinnerungsfotos auf dem Balkon des DRV mit Blick auf das Brandenburger Tor machen konnten, ging es Richtung Bundeskanzleramt. Vorbei an hunderten Polizisten, die an diesem Tag wegen des Besuchs der französischen,russischen und ukrainischen Präsidenten für Sicherheit sorgten. Im Bundeskanzleramt wurden die Teilnehmer von Dr. Starke begrüßt, der als Referatsleiter des zuständigen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Bundeskanzleramt tätig ist. Er schilderte die Arbeit und Funktion eines „Spiegelreferats“, die u.a. beinhaltet agrar- und ernährungspolitische Themen für die Bundeskanzlerin zu bündeln.

Vom Bundeskanzleramt aus ging es zum Jakob-Kaiser-Haus, in dem der Großteil aller Bundestagsabgeordneten sowie deren Mitarbeiter ihre Büros haben. Hier nutzten die Teilnehmer bei einer beeindruckenden Aussicht auf das Reichstagsgebäudes die Gelegenheit, mit Mitgliedern der Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Bundestages über deren parteilichen agrarpolitischen Standpunkte und aktuelle Themen zu diskutieren. Neben Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD), Dr. Kirsten Tackmann (Die Linke) und Friedrich Ostendorff (Bündnis 90/Die Grünen), war auch der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft Alois Gering (CDU/CSU) anwesend.

Der krönende Abschluss des diesjährigen Berlin-Seminars war die Besichtigung der Reichstagskuppel mit Blick auf alle politischen Schaltzentralen in Berlin.

Das Berlin-Seminar ermöglichte den Teilnehmer exklusive Einblicke in die Politik und Verbandsarbeit in Berlin, aber auch das Netzwerken und Austauschen untereinander kam wie immer nicht zu kurz. Fazit: Sehr empfehlenswert!

Stephan Ludewig
VDL-Bundesstudierendensprecher