VDL_Logo

VDL-Podiumsdikussion in Rostock

Bei unserem Weg „raus aus Berlin“ sind wir einen Schritt weitergekommen.Der VDL-Vorstand war zur Podiumsdiskussion „Start ins Berufsleben“ an der Universität Rostock eingeladen.

Dort wurde den Studierenden, kurz vor Ende des Bachelorstudiums, Einblicke in den Berufseinstieg und die Berufspraxis gegeben.
Thema waren auch die VDL-Studien zur Situation der Absolventen und zum Fachkräftebedarf der Unternehmen. Laut den Untersuchungen verlassen nur 25% der Studierenden nach dem Bachelorabschluss die Hochschule. Schwierigkeiten für den Berufseinstieg sind u.a. Qualifikationsdefizite und andere Vorstellungen vom Beruf. Bewerber erfüllen zudem oftmals die Anforderungen der Arbeitgeber an persönliche und sozialkommunikative Kompetenzen nicht.
Konsens zwischen den anwesenden Rostocker Absolventen sowie Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft war, dass es einen stärkeren Austausch zwischen Studierenden, Lehrenden, Berufseinsteigern und potentiellen Arbeitgebern geben müsste. Hier wollen wir ansetzen.
Die Fachschaft der Universität Rostock wird im Herbst eine weitere Berufsfelder-Veranstaltung organisieren. Diese werden wir unterstützen, auch mit unserem Pool an Referenten und Firmenvertretern. Denn ein Netzwerk zu bilden und zu pflegen, ist ureigene Aufgabe des VDL.
Mittelfristig wollen wir am Standort Rostock regelmäßig Veranstaltungen anbieten. Für Studierenden und Arbeitssuchende, aber auch für unsere berufstätigen VDLer vor Ort.

VDL_Logo

VDL-Podiumsdikussion in Rostock

Bei unserem Weg „raus aus Berlin“ sind wir einen Schritt weitergekommen.Der VDL-Vorstand war zur Podiumsdiskussion „Start ins Berufsleben“ an der Universität Rostock eingeladen.

Dort wurde den Studierenden, kurz vor Ende des Bachelorstudiums, Einblicke in den Berufseinstieg und die Berufspraxis gegeben.
Thema waren auch die VDL-Studien zur Situation der Absolventen und zum Fachkräftebedarf der Unternehmen. Laut den Untersuchungen verlassen nur 25% der Studierenden nach dem Bachelorabschluss die Hochschule. Schwierigkeiten für den Berufseinstieg sind u.a. Qualifikationsdefizite und andere Vorstellungen vom Beruf. Bewerber erfüllen zudem oftmals die Anforderungen der Arbeitgeber an persönliche und sozialkommunikative Kompetenzen nicht.
Konsens zwischen den anwesenden Rostocker Absolventen sowie Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft war, dass es einen stärkeren Austausch zwischen Studierenden, Lehrenden, Berufseinsteigern und potentiellen Arbeitgebern geben müsste. Hier wollen wir ansetzen.
Die Fachschaft der Universität Rostock wird im Herbst eine weitere Berufsfelder-Veranstaltung organisieren. Diese werden wir unterstützen, auch mit unserem Pool an Referenten und Firmenvertretern. Denn ein Netzwerk zu bilden und zu pflegen, ist ureigene Aufgabe des VDL.
Mittelfristig wollen wir am Standort Rostock regelmäßig Veranstaltungen anbieten. Für Studierenden und Arbeitssuchende, aber auch für unsere berufstätigen VDLer vor Ort.

VDL_Logo

Info- und Kontaktbörse 2014 an der Universität Gießen

VDL war mit großem Informationsstand vertreten: Zahlreiche neue VDL-Mitglieder.

Der Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen lud am 21. Mai 2014 zu einer „Informations- und Kontaktbörse“ für Bachelor- und Masterstudierende in Gießen ein. Hier diskutierten Vertreter aus über 30 Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Forschung, der Agrarverwaltung sowie des Dienstleistungsbereiches mit einigen hundert Studierenden und Absolventen über die berufliche Zukunft. Der VDL war vertreten durch einen großen Informationsstand, an dem Vertreter des VDL Landesverbandes Hessen e.V. Rede und Antwort standen. Darüber hinaus konnten sich die Studierenden und die Absolventen über konkrete Einstiegsmöglichkeiten bei zahlreichen Unternehmen aus den gesamten Bereichen Agrar, Ernährung, Umwelt informieren. Der Landesvorsitzende des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, referierte zum Thema „Erfolgreich den Berufseinstieg meistern – bereits im Studium die Weichen stellen!“ Nicht nur für den Fachbereich, sondern auch für den VDL Landesverband Hessen e.V. war der gesamte Tag ein voller Erfolg: Zahlreiche neue Mitglieder waren die erfreuliche Bilanz.

VDL_Logo

Dr. Lothar Koch verabschiedet

Im Anschluss an die VDL-Fachtagung „Internationalisierung des deutschen Agribusiness und der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)“ am 07. Mai 2014 im Zeughaus der Justus-Liebig-Universität Gießen fand die Mitgliederversammlung 2014 des VDL Landesverbandes Hessen e.V. statt. Neben den satzungsmäßigen Berichten und Regularien standen turnusgemäß Wahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung: Der Gießener Agrarökonom Hendrik Garvert, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung, wurde im Amt des Schatzmeisters einstimmig bestätigt.

Die Sparte „Öffentlicher Dienst“ führt auch weiterhin Martin Grenzebach, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Zu seinen Stellvertretern wählten die Mitglieder Dr. Werner Pohlmann und Dr. Jürgen Becker, beide Regierungspräsidium Gießen. Dr. Jürgen Becker ist neu im Vorstand des VDL Landesverband Hessen. Er tritt die Nachfolge von Dr. Lothar Koch an, der für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stand. VDL-Landesvorsitzender Markus W. Ebel-Waldmann verabschiedete Dr. Lothar Koch, der über 20 Jahre dem Vorstand des VDL Landesverband Hessen angehörte, mit einem Weinpräsent.

Die Interessen der Studierenden vertreten künftig die Gießener Studierenden Michael Schmitt, Tobias Grabner und Leon Lingenberg. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.

VDL_Logo

VDL-Fachtagung zur Internationalisierung des Agribusiness und GAP-Reform

Mit der Internationalisierung des deutschen Agribusiness und der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) befasste sich im Vorfeld der Mitgliederversammlung 2014 des VDL Landesverbandes Hessen e.V. eine Fachtagung am 07. Mai 2014 im großen Hörsaal des Zeughauses der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Die Tagung fand auch in diesem Jahr als Kooperationsveranstaltung von VDL und dem Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen statt. Dr. Karl-Heinz Engel, Vorsitzender der Geschäftsführung, Hochwald Foods GmbH, Thalfang, sprach in seinem Vortrag über die „Internationalisierung des deutschen Agribusiness“ und stellte am Beispiel seines Unternehmens die internationale Expansion vor. Über „Ziele und Stand der Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und deren Auswirkungen“ setze sich Frau Doris Ebert, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden, auseinander.
Die angeregte Podiumsdiskussion unter der Leitung des Landesvorsitzenden des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann im Anschluss an die Vorträge belegte, dass der VDL Landesverband Hessen e.V. mit der Wahl dieser hochaktuellen Themen richtig lag.

VDL_Logo

Jahrestreffen 2014 des VDL-Senioren- und Freundeskreises

Das diesjährige 18. Treffen des Senioren- und Freundeskreises des VDL Landesverbandes Hessen e.V. findet am Dienstag, 09. September 2014 in Amöneburg im Landkreis Marburg-Biedenkopf, gelegen auf einem weithin sichtbaren Basalt-Kegel, statt. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr unter der bewährten Leitung des Ehrenvorsitzenden des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Dr. Horst Menzinger. Auf dem Programm stehen u.a. ein Empfang durch den Amöneburger Bürgermeister Michael Richter-Plettenberg und eine Stadtführung. Das sehr ansprechende kulturelle und gesellige Programm mit Anfahrtsbeschreibung etc. geht allen rechtzeitig zu. Der Präsident des VDL Bundesverbandes e.V. und Landesvorsitzende des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, wird nach dem Mittagessen die Teilnehmer über die aktuelle Arbeit des VDL informieren und Rede und Antwort stehen. Für weitere Informationen steht Ihnen die Geschäftsstelle des VDL Landesverbandes Hessen e.V. gerne zur Verfügung.

VDL_Logo

1. Absolventenfeier 2014 des Gießener Fachbereichs 09 und des VDL Hessen

Am 10. Mai 2014 fand am Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement (Fachbereich 09) der Justus-Liebig-Universität Gießen die erste gemeinsame Absolventenfeier von Fachbereich 09 und VDL Landesverband Hessen e.V. statt.

Zahlreiche Familien und Freunde der Absolventinnen und Absolventen waren in die Aula des Uni-Hauptgebäudes gekommen, um diesen Abend gemeinsam zu verbringen.
Nach einem Sektempfang begann die Feier, im Rahmen derer Prof. Dr. Matthias Frisch, Studiendekan des FB 09, den zahlreichen Bachelor- und Master-Absolventinnen und Absolventen gratulierte und anschließend ihnen ihre Zeugnisse überreichte. Ein Streicherquartett des Universitätsorchesters setzte an diesem Abend die musikalischen Akzente. Für Erheiterung aller Anwesenden sorgte das Improvisationstheater des Allgemeinen Hochschulsports.
Nach dem offiziellen Teil wurde die Feier am Buffet fortgesetzt und klang mit guten Gesprächen aus.

Dr. Karl-Heinz Heckelmann verstorben

Der VDL trauert um Dr. Karl-Heinz Heckelmann, der am 19. März 2014 im Alter von nur 60 Jahren verstarb.

Karl-Heinz Heckelmann, geboren am 9. Mai 1953 in Hünfelden, trat 1983 in die Dienste des Landes Hessen ein. Zeit seiner beruflichen Tätigkeit war er für die Landwirtschaft zuständig, seit 2001 als Behörde der Landesverwaltung im Hochtaunuskreis.

Mit der Kommunalisierung der Aufgabe, leitete er seit 2005 das Amt für den Ländlichen Raum beim Hochtaunuskreis, das auch für die Kreise Main-Taunus und Offenbach und die Städte Frankfurt am Main und Offenbach am Main zuständig ist. Dr. Heckelmann selbst stammt aus der Landwirtschaft und hat an der Justus-Liebig-Universität Gießen Agrarwissenschaften studiert und hier auch promoviert. Zeitlebens war es sein Ziel, Landwirtschaft und Gesellschaft zusammenzubringen. Mit innovativen Ideen und vollem Einsatz hatte er dieses Ziel immer erreicht. Dem VDL Landesverband Hessen gehörte Karl-Heinz Heckelmann seit seinem Studium an. In den 1990er Jahren war er Mitglied des Vorstandes und vertrat dort leidenschaftlich und sehr erfolgreich die Interessen der Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen Dienst.

Der VDL Landesverband Hessen verliert mit Dr. Karl-Heinz Heckelmann einen anerkannten, kompetenten Fachmann und lieben Kollegen, der durch seine verbindliche und sympathische Art alle die ihn kannten überzeugte. Der VDL wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Markus W. Ebel-Waldmann

VDL_Logo

65. Geburtstag von Professor Dr. Dr. h.c. P. Michael SCHMITZ

Professor Dr. Dr. h.c. P. Michael SCHMITZ vollendet am 15. Juli 2014 sein 65. Lebensjahr. Er ist Inhaber der Professur für Agrar- und Entwicklungspolitik an der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie Honorarprofessor und Direktor des Instituts für Europäische Integration an der Nationalen Agraruniversität Bila Tserkva (Ukraine).

Michael SCHMITZ absolvierte 1975 als Dipl.-Volkswirt (M.A.) an der Universität Göttingen, promovierte 1979 in Göttingen bei seinem Doktorvater Ulrich KOESTER und habilitierte sich 1984 an der Universität Kiel. Es folgten Professuren am Institut für Agrarökonomie an der Universität Frankfurt/Main und am Institut für Agrarpolitik und Marktforschung an der Universität Gießen, sowie Aufenthalte als Gastwissenschaftler am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse in Laxenburg (Österreich) und am Department of Agricultural and Applied Economics an der University of Minnesota. Michael SCHMITZ hat ein besonderes Interesse an der Entwicklung von Ländern in Transformation und ist daher seit 1998 Direktor am Zentrum für Internationale Entwicklungs- und Umweltforschung sowie Koordinator der Universitätspartnerschaften Gießen / Kazan (Russland) und Gießen / Bila Tserkva (Ukraine).

Sein agrarökonomisches Wissen brachte Michael SCHMITZ als langjähriges Mitglied in den Wissenschaftlichen Beirat (1992-2012) beim Bundesministerium für Landwirtschaft ein. Die wissenschaftliche Arbeit im Dreiklang von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ist Michael SCHMITZ ein besonderes Anliegen. Hierzu gründete er 1995 den Verein für Agribusiness-Forschung mit dem zugehörigen Institut für Agribusiness, um einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbs- und Konkurrenzfähigkeit des Agribusiness durch Forschung und Bildung zu leisten.

Seit über 10 Jahren ist Professor Schmitz Mitglied des Vorstandes des VDL Landesverbandes Hessen, in dem er schwerpunktmäßig die Interessen der Kolleginnen und Kollegen im Bereich Hochschule und Forschung kompetent und mit großem Engagement vertritt. Professor Schmitz bereichert mit seinem ausgeprägten analytischen Sachverstand und seiner verbindlichen und liebenswerten Persönlichkeit die Arbeit der VDL auf Landes- und Bundesebene. Der VDL gratuliert Prof. Dr. Dr. h.c. P. Michael Schmitz sehr herzlich zu seinem 65. Geburtstag und wünscht ihm alles Liebe und Gute, weiterhin viel Erfolg, vor allem aber Gesundheit!

Markus W. Ebel-Waldmann und Dr. Joachim W. Hesse

Fach- und Führungskräfte in der Agrarbranche bald Mangelware?

Unternehmen und Institutionen der Agrarbranche beurteilen die zukünftige Besetzung offener Positionen als schwierig, obwohl es ausreichend BewerberInnen gibt. Es handelt sich dabei um ein qualitatives Problem: BewerberInnen erfüllen oftmals nicht die Anforderungen der Arbeitgeber an persönliche und sozial-kommunikative Kompetenzen. Das zeigte eine vom VDL in Auftrag gegebene Studie des Instituts für Agribusiness in Gießen mit finanzieller Unterstützung durch die Landwirtschaftliche Renten­bank. Die Ergebnisse wurden anhand von Datenanalysen in Form von Fragebögen und Expertengesprächen ermittelt.

Nach Angaben der befragten Unternehmen wird der Bedarf an Fach- und Führungskräften aus dem Bereich Agrar/ Ernährung/ Gartenbau in den kommenden zehn Jahren durchschnittlich um ca. 10% ansteigen. Wachsende Branchen sind insbesondere der Land- und Viehhandel, die Land- und Verfahrenstechnik sowie die Agrarrohstoffverarbeitung. Gleichzeitig wird von über 80% der Unternehmen angegeben, dass sie die Suche nach diesen Fach- und Führungskräften als schwierig einschätzen. Besonders betroffen sind die Unternehmensbereiche Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Produktion.

Obwohl die befragten staatlichen Institutionen, Organisationen und Verbände im Gegensatz zu den Unternehmen angeben, dass der Bedarf an Fach- und Führungskräften aus dem Bereich Agrar/ Ernährung/ Gartenbau in den kommenden zehn Jahren um 7% zurückgehen wird, prognostizieren mehr als 70% der Einrichtungen auch hier zukünftig eine schwierige Suche nach Fach- und Führungskräften. Davon sind Einrichtungen, die im Bereich Lehre und Forschung aktiv sind, besonders betroffen.

Ursächlich dafür ist – mit Ausnahme der Ämter auf Landkreisebene und der Kreisverwaltungen sowie der Gartenbaubetriebe – nicht eine zu geringe Bewerberzahl, sondern die Tatsache, dass die BewerberInnen nicht den Erwartungen der Unternehmen und Einrichtungen entsprechen. Die Diskrepanz zwischen der Erwartung der Unternehmen und Einrichtungen und der Erfüllung durch die BewerberInnen aus dem Bereich Agrar/ Ernährung/ Gartenbau ist bei den sogenannten Soft-Skills am größten. So lassen Selbstorganisation, persönliche Eigenschaften und sozial-kommunikative Kompetenzen aus Sicht von Unternehmen und Einrichtungen zu wünschen übrig, während Praktika und Berufserfahrungen als wesentlich besser erfüllt angesehen werden als die Anforderungen an die Soft-Skills.

Darüber hinaus bemängeln die Unternehmen ein fehlendes Verständnis der BewerberInnen für ökonomische Zusammenhänge. Erschwerend kommt hinzu, dass die BewerberInnen oftmals nicht bereit sind, in für sie weniger attraktiven Unternehmensbereichen, wie dem Vertrieb, zu arbeiten. Insbesondere der Gartenbau sieht sich mit einem Nachwuchsmangel konfrontiert, da die Arbeitsbedingungen bei mitunter unbeständigem Wetter von vielen Menschen nicht akzeptiert werden. Maßnahmen der Branche zur Steigerung der Attraktivität für junge Menschen scheinen hier besonders empfehlenswert.

Die Tatsache, dass die Bewerberprofile oftmals nicht mit den Stellenprofilen übereinstimmen, erfordert Handlungsbedarf. Vor allem die Qualifizierung von Berufseinsteigern wird von den befragten Unternehmen als wichtig erachtet. Die Berufseinsteiger werden sogar als die Gruppe bezeichnet, für die Weiterbildung am bedeutendsten ist. Mitarbeiter 50+ verfügen hingegen noch über ausreichende Fachkenntnisse. Neben Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten empfehlen sich Angebote der Unternehmen speziell für weibliche Mitarbeiter mit Kindern, um eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Insbesondere flexible Arbeitszeiten werden für Familien als eine geeignete Möglichkeit gesehen, die Kinderbetreuung nach ihren Wünschen zu organisieren.

Im Fokus der jungen AbsolventInnen stehen heute die Selbstverwirklichung und eine gute Work-Life-Balance. Somit werden nichtmonetäre Anreize durch die Unternehmen immer relevanter, um MitarbeiterInnen für die Unternehmen zu gewinnen und diese auch langfristig halten zu können.
Neben einer besseren Unterstützung von Familien durch die Politik, empfehlen sich zudem langfristig Änderungen im Bildungssystem, um eine nachhaltige Persönlichkeitsentwicklung bereits in der Schule und in der Fachschul- sowie Hochschulausbildung zu ermöglichen.

Mit diesen Maßnahmen und der Bereitschaft individuell auf die Bedürfnisse und Lebensrealitäten der MitarbeiterInnen einzugehen, kann die Agrarbranche optimistisch in die Zukunft blicken. „Die Untersuchung gibt eindrucksvoll richtungsweisende Empfehlungen, welche Maßnahmen ergriffen und welche Wege gegangen werden sollten, um die Zukunftsfähigkeit unserer Branche nicht nur nicht zu gefährden, sondern sie zu steigern. Der VDL wird den hierzu notwendigen Dialog auch weiterhin fördern, aber auch einfordern“, so VDL-Präsident Markus W. Ebel-Waldmann.