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VDL: Interessanter Besuch zum Thema Direktvermarktung von Milch

Vor der MV 2013 wurde gemeinsam mit den Kollegen vom LAI der Milchhof Diers besichtigt.

Besuch der Hofmolkerei Diers in Oldenburg-Ohmstede

Am 13. März besichtigten die Mitglieder des LAI und des VDL den Hof Diers in Ohmstede. Ohmstede ist eine ins Stadtgebiet eingemeindete Bauernschaft mit einigen reetgedeckten Hofgebäuden. Dazwischen hat sich der Milchhof Diers zu einem modernen Milchviehbetrieb mit 240 Kühen entwickelt. Das Besondere an diesem Hof ist die aufgebaute Direktvermarktung der Milch im Stadtgebiet Oldenburg und den Randgemeinden. Dazu wurde vor drei Jahren eine separatre Hofmolkerei errichtet. Der Hof wird in Form einer GbR bewirtschaftet, wobei ein Sohn die Landwirtschaft und der andere Sohn die Direktvermarktung verantwortet. Beide Betriebszweige haben eigene Kostenstellen und verrechnen die Leistungen marktgerecht untereinander. Es werden 140 ha mit 20 ha Ackerfläche für Mais bewirtschaftet. Darüber hinaus benötigter Mais wird über einen Lohnunternehmer zugekauft.

Der Hof hat eine 60 Jahre währende Tradition in der Vermarktung von Vorzugsmilch. 1994 wurde dann der Verkauf auf Privatkunden ausgeweitet. Oldenburg hat als Universitätsstadt ein ausreichendes Nachfragepotential, so dass der Kundenstamm ständig wuchs und der Bau einer Hofmolkerei vor drei Jahren die logische Folge war, um die hygienischen Vorgaben einhalten und die die Arbeit effizient erledigen zu können.

Die Kundschaft besteht aus 1.800 Privathaushalten, 60 Kindergärten und sechs Schulen sowie Krankenhäusern und Restaurants. Der größte Teil der Bestellungen oder Änderungen läuft über das Internet, der Rest über das Telefon. Dies spart Büroaufwand. Werbung wird keine gemacht, die Werbung geschieht durch Weiterempfehlung von Altkunden. Guter Service und gute Ware sind das Motto des Betriebes. Daneben wird die Internet- sowie die Facebookseite stets aktuell gehalten. Festzustellen ist, dass die Kundschaft immer mehr den Regionalgedanken über die Bioidee stellt, denn Bio wird angesichts der angebotenen Massen immer unübersichtlicher und das Vertrauen schwindet. Um Transparenz bemüht sich der Betrieb mit dem Tag des offenen Hofes mit ca. 4.000 bis 5.000 Besuchern.

Die Milchflaschen sind Mehrwegbehälter und haben eine Lebensdauer von bis zuzehn Jahren. Die Milch wird nicht homogenisiert und manuell in Flaschen abgefüllt. Die Verteilung und Verarbeitung geschieht durch eine 25köpfige Mannschaft von 400-Euro-Kräften, die mit einer kleinen Flotte von Caddys die Milch zu den Privathaushalten bringen.

Neben Milch wird noch Joghurt in unterschiedlichen Geschmacksrichtzungen produziert. Das Produkt hebt sich qualitativ und preislich von der normalen Supermarktware ab, verfügt aber zusätzlich über kompostierbare Becher, der aus einem Biokunststoff, der aus Maisstärke gewonnen wird, besteht und rund 30 % teuerer ist als ein Erdölplastikbecher.

Der Betrieb produziert rund 2,4 Mio. Kg Milch im Jahr, wovon über die Direktvermarktung rund 600.000 kg vermarktet werden. Der Rest geht an eine ortsansässige konventionelle Molkerei.

Großes Interesse bei unseren Mitgliedern fand die Frage der Qualitätskontrolle. Der Betriebsleiter ist Agraringenieur und hat sich durch Lehrgänge entsprechendfortgebildet. Eine milchtechnische Ingenieurin ist angestellt. Es werden Eigenkontrollen mittels Brutkasten und sowie externe Kontrollen durch ein externes Labor vorgenommen. Da die Milch nicht lange haltbar ist, das ist gerade ein Alleinstellungsmerkmal dieser weitestgehend im Rahmen der Vorschriften naturbelassenen Milch, muss die Produktion genau an den vorliegenden Bestellungen ausgerichtet werden. Dies funktioniert mit einem Delta von maximal 100 Kg.

Im Stall konnten wir dann die Geschichte der Investitionen in dem Betrieb sehen. 1977 wurde der erste Laufstall für 100 Kühe errichtet. Dann folgen Ausbauten. In 2006 ein Swing-over-Melkstand errichtet. 2 AK melken 130 Kühe/h. Milchmengenmessung und Zwischendesinfektion sind selbstverständlich. Die Leistung liegt bei rund 9.400 Kg/a und zielt mehr auf Langlebigkeit (4-5 Laktationen) der Tiere als auf Ausreizen der Kapazitäten. Zur Remontierung werden p. a. 40 Jungtiere aufgezogen. Im Sommer haben die Tiere tagsüber Weidegang. Die Grünlandflächen liegen im Poldergebiet zum Hochwasserschutz der Stadt Oldenburg. Die Betriebe in der Bauernschaft werden benachteiligt durch Flächen, die im Naturschutz und somit für die Bewirtschaftung weitestgehend uninteressant sind, da eine sehr späte Maht und das Gülleverbot ein schlechtes Futter bringen. Eine Mineraldüngung verbietet sich durch die im Verhältnis zum Ertrag unverhältnismäßig hohen Kosten. Da kein Humusdünger zugeführt werden darf, findet ein ständiger Humusverzehr und eine Verarmung des Bodens statt. Eine Vermehrung der Vögel war trotz ständiger Zählung nicht feststellbar.

Zum Abschluss gab es eine Verköstigung des frischen Joghurts, bei dessen Verzehr noch eine Reihe von Fragen gestellt werden konnte. Der Vorsitzende dankte dem Betriebsleiter Hanke Diers für die interessante Führung über den Betrieb und den Einblick in die Bedingungen der Direktvermarktung. Als kleines Dankeschön gab es einen Gutschein von JAQUES Weindepot mit dem Hinweis, dort eine Reihe von Weinen erst zu testen bevor man sich auf einen Wein festlegt.

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Die Studentengruppe des VDL-Landesverbandes Ost e.V. blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2012 zurück

Die Studentengruppe des VDL-Landesverbandes Ost hat auch im Jahr 2012 ihren Mitgliedern ein abwechlungsreiches und interessantes Programm geboten. Die Seminare und Veranstaltungen stießen auf großes Interesse, wie der Sprecher Julian Klepatzki berichtet.

Am 08. Mai präsentierte hatte Julian Klepatzki, Studentensprecher des VDL-Landesverbandes Ost beim Agrar-Karrieretag in Halle den VDL. Neben einem Kurzvortrag hatten die etwa 150 teilnehmenden Studierenden die Möglichkeit, sich am VDL-Stand über den Verband zu informieren.

Am selben Tag fand abends unter dem Stichwort „Berufsfelder stellen sich vor“ ein Zusammentreffen zwischen Studierenden, vorwiegend der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen-Fakultät (LGF) der Humboldt-Universität zu Berlin und Vertretern aus verschiedenen Berufsfeldern statt. Veranstaltungsort war wie schon im vergangenen Jahr die „Alte Schmiede“ der LGF. Etwa 50 Studierende waren der Einladung gefolgt. Referenten waren Dr. Uwe Steffin (Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH), Guido Seedler (Deutscher Raiffeisenverband e.V.) und Leif Erik Rehder (US Department of Agriculture). Alle drei berichteten über ihre beruflichen Tätigkeiten und stellten die Anforderungen an Bewerber in ihrem Unternehmen dar. Anschließend konnten die Gespräche bei „Bratwurst und Bier“ in gemütlicher Atmosphäre fortgesetzt werden. Besonderem Dank gilt dem DRV, der die Veranstaltung finanziell unterstützte.

Vom 17. Bis 20. Mai führte die Studentengruppe unter der Leitung von Herrn Andreas Kirberger (Kirberger Redemanagement) einen Rhetorik-Intensiv-Workshop durch. So feilten neun Teilnehmer vom BHGL und VDL an ihren Fähigkeiten der Gesprächs- und Redetechnik. Die Teilnehmer lernten nicht nur, wie eine Überzeugungsrede zu gestalten ist, sondern auch wie sie optimal präsentiert wird. Am Ende konnte sich jeder Teilnehmer durch einen Videomitschnitt selbst davon überzeugen.
Bei bestem Sommerwetter lud die Vereinigte Hagelversicherung (VH) am 19. Juni Studierende zu den DLG-Feldtagen nach Bernburg-Strensfeld ein. Herr Gehrke (Bezirksdirektor Vereinigte Hagelversicherung Berlin und außerdem im Vorstand des VDL–LV Ost) empfing die Studierenden der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin am Stand des Unternehmens. Dort hatten die Studierenden die Möglichkeit, bei Wein oder Kaffee mit den Mitarbeitern der VH ins Gespräch zu kommen, oder sich die dort ausgestellte Hagelsimulationsmaschine („HASI“) und deren „Auswirkungen“ anzusehen. Natürlich konnten neben diesen noch zahlreiche weitere Eindrücke gewonnen und Kontakte geknüpft werden.

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Mitgliederversammlung des Landesverbandes Weser-Ems am 13. März 16 Uhr

Vor der MV werden wir die Hofmolkerei Diers in Oldenburg Donnerschwee besichtigen.

Nach der Betriebsbesichtigung treffen wir uns zur Mitgliederversammlung um 16 Uhr in dem ein paar hundert Meter entfernten Weyenhof im Morgenweg 7 in Oldenburg-Donnerschwee.

Dieses ist ein alter Hof, der heute eine Gastronomie für besondere Anlässe bietet. Auf der Internetseite kann man sich in der Bildergalerie und der Panoramaansicht schon einen Eindruck verschaffen. http://www.weyenhof-oldenburg.de/

Wir haben uns mit einigen Verbandsthemen zu befassen. Der Schatzmeister des Bundesverbandes, Herr Dr. Schwerdtfeger aus Kiel, wurde zu der Versammlung eingeladen.

Die Tagesordnung der MV finden Sie auf dieser Seite rechts oben.

Bitte melden Sie sich zur Mitgliederversammlung an. Gehen Sie dazu bitte auf „TERMINE“. Dort bitte auf das Kreuz vor dem grünen Datum klicken und ganz unten auf der Seite das „Anmelden“ anklicken.

Hier geht es lang: https://www.vdl.de/landesverbaende/weser-ems/termine.php

Ich hoffe viele Mitglieder auf der Versammlung begrüßen zu können.

Gustav Wehner

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Betriebsbesichtigung am 13. März um 14 Uhr in Oldenburg

Vor unserer jedes Jahr im Frühjahr stattfindenden MV haben wir eine Betriebsbesichtigung, zu der auch Gäste nach vorheriger Anmeldung willkommen sind.

Vor unserer jedes Jahr im Frühjahr stattfindenden MV haben wir eine Betriebsbesichtigung, zu der auch Gäste nach vorheriger Anmeldung willkommen sind.

In diesem Jahr haben wir auf vielfältigen Wunsch einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb ausgesucht, der sich in Oldenburg mit seiner Hofmolkerei eine besondere Marktstellung erobert hat.

Den Hof finden Sie in Oldenburg-Donnerschwee. Zuwegung von der Donnerschweer Straße über den Waterender Weg. Auswärtige können die Autobahnabfahrt Donnerschwee nehmen und sich Richtung Elsfleth orientieren und dann in die erste Straße rechts abbiegen (August-Hanken-Straße). Nach dreihundert Metern wieder rechts in den Waterender Weg.

Wir treffen uns um 14 Uhr direkt am Hof am „Waterender Weg 68“.Die Wegeskizze finden Sie unten.

Der Hof bietet eine Verköstigung der Produkte an. Die Betreuung der Gäste bedeutet für den Betrieb einen zusätzlichen Aufwand, der mit zwei Euro pro Person entgolten werden soll. Info zum Hof finden Sie hier http://www.diershof.de

Anmeldung für Betriebsbesichtigung über Termine. Dazu bitte auf das Kreuz vor dem grünen Datum klicken und ganz unten auf der Seite das „Anmelden“ anklicken. https://www.vdl.de/landesverbaende/weser-ems/termine.php

Bitte melden Sie sich als Mitglied für die MV separat ebenfalls über Termine an.

DANKE.

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Der VDL ist der institutionelle Partner des Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013

2013 wird der Deutsche Nachhaltigkeitspreis zum sechsten Mal vergeben. Die Auszeichnung ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Der Preis will Unternehmen in nachhaltigem Handeln bestärken und helfen, die Grundsätze nachhaltiger Entwicklung in der öffentlichen Wahrnehmung besser zu verankern. Er soll zeigen, dass verantwortliches Handeln nicht nur hilft, soziale und ökologische Probleme im globalen oder lokalen Maßstab zu lösen, sondern auch Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen kann. Prämiert werden auch in diesem Jahr Unternehmen, die vorbildlich wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden. Die Suche nach den Besten folgt einer eigenen, transparenten Methodik, in deren Fortentwicklung alle relevanten Stakeholdergruppen mit Einfluss und Stimme eingebunden sind. Perspektiven aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft spiegeln sich fortlaufend in Methodikteam, Kuratorium und Jury wider.

Methodikpartner sind die Top-Managementberatung A.T. Kearney, das Wuppertal Institut, die Trifolium – Beratungsgesellschaft mbH und die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.

In der Jury unter dem Vorsitz von Dr. Günther Bachmann (Generalsekretär Rat für Nachhaltige Entwicklung) wirken u.a. Prof. Dr. Gesine Schwan (Präsidentin HUMBOLDTVIADRINA School of Governance), Prof. Dr. Edda Müller (Vorstandsvorsitzende Transparency International), und Prof. Dr. Maximilian Gege (Vorsitzender B.A.U.M.) mit.

Der VDL ist der institutionelle Partner des Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013.

Weitere Informationen sind unter www.nachhaltigkeitspreis.de abrufbar.