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VDL Hannover erkundet heimische Aquakultur

Dass Fische und Wasser untrennbar zusammengehören, war den Teilnehmern der Exkursion zum Forellenhof Kröger in Wörme schon vorher klar. So viel Wasser, wie die Wolken am 7. September 2011 über der Exkursion ausschütteten, wäre allerdings nicht nötig gewesen. Die VDL-er erwiesen sich aber als wetterfest und ließen sich einen so interessanten Betrieb nicht entgehen.

Den Bericht und die Bilder zur Veranstaltung finden Sie hier.

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Praxisbezüge als wichtige Brücke zwischen Hochschule und Arbeitsmarkt

Praxisbezüge im Studium sinnvoll auszubauen und curricular zu verankern war ein wichtiges Ergebnis der bundesweiten Fachtagung „Studium nach Bologna: Praxisbezüge stärken?! – Praxisphasen als Bücke zwischen Hochschule und Arbeitsmarkt“, welche am 17.11.2011 in Potsdam stattfand.

Die vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Tagung wurde von der Professur für Erziehungs- und Sozialisationstheorie der Universität Potsdam ausgerichtet. Das Forscherteam um Prof. Dr. Wilfried Schubarth präsentierte dort die Ergebnisse ihres durch das BMBF-geförderten Forschungsprojektes „Evidenzbasierte Professionalisierung der Praxisphasen in außeruniversitären Lernorten (ProPrax)“, in dem über eine Laufzeit von 3 Jahren Praktika verschiedener Fachdisziplinen und Hochschulen in Berlin und Brandenburg untersucht wurden. Insbesondere die curriculare Einbettung sowie die vorbereitenden Hochschul-Seminare und die qualifizierte Betreuung in der Praktikumseinrichtung zeigten neben individuellen Voraussetzungen der Studierenden den bedeutsamsten Einfluss auf die Berufsorientierung und den Kompetenzgewinn durch Praktika.

Ausgehend von den Projekterkenntnissen diskutierten Forscher, Hochschulvertreter, Studierende und Arbeitgeber Hemmnisse und Möglichkeiten einer Stärkung des Praxisbezuges an Hochschulen. Die Workshops am Nachmittag vertieften die verschiedenen Akteursperspektiven in ausgewählten Disziplinen.

Deutlich wurde über die verschiedenen Perspektiven hinweg: Praxisbezug und Praxisphasen brauchen (noch) entsprechende Strukturen und einen Dialog aller beteiligten Akteure!

Kontakt:
Universität Potsdam, Prof. für Erziehungs- und Sozialisationstheorie
BMBF-Projekt „ProPrax“, Tel.: 0331/977-2702, E-Mail: proprax@uni-potsdam.de

Fotos: L. Bastian

Messerundgang „Hochschule trifft Praxis“ auf der AGRITECHNICA

Welche Berufseinstiegchancen bietet die Agrarbranche, wie knüpft man Kontakte? Diese und andere Fragen wurden den Studierenden und Absolventen der Agrarhochschulen auf dem „Agritechnica-Rundgang“ am 17. November in Hannover beantwortet. Der VDL-Bundesverband hatte kompetente Gesprächspartner von namhaften Unternehmen vermittelt.

Für Dipl. ing. Lars Heier, Marketingexperte der LEMKEN GmbH & Co. KG (Alpen), ist ein achtwöchiges Praktikum ein „guter Einstieg“. Der Studienabschluss – Bachelor oder Master – spiele nicht die entscheidende Rolle, viel wichtiger seien Persönlichkeit und Lebenserfahrung des Bewerbers. Das mittlerweile in 40 Ländern präsente Landmaschinenbauunternehmen bietet Studierenden auch die Möglichkeit, bei einer Bachelor- oder Masterarbeit zu kooperieren.

 

Teilnehmer beim Messerundgang auf der Agritechnica
(Foto: Dr. Barth)

Führungskräfte aus eigenen Reihen

Die BayWa AG (München) mit vielseitigen Handelsaktivitäten von Agrar bis Technik , rekrutiert über 70 Prozent ihrer Führungskräfte „aus den eigenen Reihen“, wie Personalchef Ludwig Müller darlegte. Die BayWa habe sich zum Ziel gesetzt, den akademischen Nachwuchs, u.a. auch über Trainee-Programme in Zukunft stärker zu fördern. Das wissenschaftliche Arbeiten habe im Unternehmen an Bedeutung gewonnen. Besondere Chancen für Hochschulabgänger sieht Müller im Bereich Vertrieb und Service.

Bei Fendt, Marktführer im High-Tech-Traktorenabsatz und zur AGCO-Gruppe gehörend, werden regelmäßig über 20 Praktikumsstellen angeboten. Laut Andrea Helbig lohnt sich eine Initiative für Praktikum oder Trainee-Programm in jedem Fall. „Bewerber können eine Karriere auf lokaler Ebene starten und gleichzeitig in einem internationalen Umfeld tätig sein – das ist einzigartig“, so die Talent Management-Spezialistin. Das Bewerbungsportal hat den bezeichnenden Titel „Talent zu Fendt“.

Wege zum Agrarjournalismus

„Viele Wege führen zum Journalismus, speziell zum Agrarjournalismus“, wie Redakteurin Katja Bongardt von der „Agrarzeitung“ (Deutscher Fachverlag Frankfurt) den Absolventen erläuterte. Als Journalist müsse man immer das Interesse der Leser im Auge haben und möglichst spannende Geschichten erzählen. Der Ansturm des Nachwuchses auf die Medien sei groß, aber hier herrschten eigene Gesetze und Anforderungen: „Redaktionelles Arbeiten ist heute ein schnelles Geschäft“, so Bongardt.

Dr. Dieter Barth

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Strategien für einen modernen Zierpflanzenbau

Am 23. November 2011 besuchten 20 Mitglieder des VDL-Landesverbandes Hannover die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Hannover-Ahlem. 1955 etablierte die Landwirtschaftskammer Hannover hier eine Fachschule für Meisterschüler im Gartenbau zusammen mit einer gartenbaulichen Versuchsanstalt. Heute steht die Fort- und Weiterbildung für Unternehmer, Betriebsleiter und Mitarbeiter aus dem Gartenbau im Mittelpunkt der Lehrtätigkeit. Überregional bekannt ist die LVG vor allem für die Ahlemer Seminare und die Ahlemer Betriebsleitertage.

Den Bericht über die Besichtigung lesen Sie hier.

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Agrarbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Weg in die Zukunft

Am 23.09.2011 fand die diesjährige Fachexkursion des VDL Landesverband Ost nach Mecklenburg-Vorpommern statt. Sie stand unter dem Zeichen der kommenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik mit dem Thema „Anpassungsstrategien landwirtschaftlicher Unternehmen an die Neuordnung der EU-Förderung 2013 und an das Auslaufen der Milchquote“.

Neben Mitgliedern des VDL und VDAJ bereicherten Mitarbeiter der LMS Landwirtschaftsberatung Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein GmbH die Veranstaltung.

Erstes Ziel war die Agrargesellschaft Hohen Wangelin mbH & Co. KG. Die Hauptaktivitäten bilden die Rinder- und Schweinemast mit dem dazugehörigen Futterbau, daneben Ackerbau und seit Neuestem eine Biogasanlage. In der Diskussion stellte Betriebsleiter Herr Kruse fest, dass die Futterbaubetriebe bei der derzeitigen Reform die Hauptverlierer seien (Abschmelzen der Topup-Zahlungen). Langfristig wäre es wünschenswert, wenn die Betriebe ihr Wirtschaften vorrangig am Markt und weniger an der Agrarpolitik ausrichten könnten. Er betonte, dass mit Viehwirtschaft nicht das große Geld verdient werden kann, er aber zuversichtlich sei, dass sich der Betrieb über Qualitätsführerschaft und Wachstum weiterhin behaupten wird.

Anschließend befassten wir uns mit der Aquakultur. Auf dem Gelände befinden sich die Forschungshallen der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern. Diese betreibt hier Versuche zur Aufzucht von Forellen, Zander und Saiblingen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Aquakultur als zusätzliches Standbein für landwirtschaftliche Betriebe zu etablieren. Die bisherigen Forschungsergebnisse sehen dabei sehr vielversprechend aus. Diese Kreislaufanlagen zeichnen sich durch einen sehr geringen Wasserverbrauch aus, hohe Wachstumsraten der Fische bei optimal temperierten Umlaufwasser sowie die Nachnutzung vorhandener Wärmequellen wie beispielsweise einer Biogasanlage. Mittelfristig wird die Aquakultur die Teichwirtschaft ablösen, da in der Teichwirtschaft der Stoffeintrag in die Umwelt nicht zu verhindern sei. Laut Herrn Jennerich, Leiter des Instituts für Fischerei, sind die günstigsten Vorrausetzungen für die Aquakultur ein eigener Brunnen für die Wasserversorgung, Flächen für die Abwasserentsorgung, eine günstige Wärmequelle und das Vorhandensein von Gebäuden.

Beim Mittagessen im Müritzeum in Waren konnte man die einheimischen Fische, wie z.B. die Großmaräne, kosten. Anschließend konnten die Teilnehmer einen kurzen Rundgang durch das Müritzeum, dem Informations- und Naturerlebniszentrum für den Müritz-Nationalpark und die Mecklenburgische Seenplatte, machen.

Die letzte Station der Exkursion war die Agrar Eldequell GmbH in Knüppeldamm, einem Ortsteil von Fincken. Herr Majerus, der Geschäftsführer der LMS Landwirtschaftsberatung in Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein GmbH, hatte diesen Betrieb für eine Besichtigung ausgesucht. Obwohl der Geschäftsführer Herr Ellerkamp doch unsicher war, ob sein Betrieb der richtige wäre, waren alle Exkursionsteilnehmer sehr begeistert. Denn das Thema der diesjährigen VDL-Jahresexkursion „Anpassungsstrategien landwirtschaftlicher Unternehmen an die veränderte Agrarpolitik nach 2013 und 2015“ wird in diesem Betrieb sehr anschaulich umgesetzt. Der Betrieb ist zurzeit noch eine Großbaustelle. Aber es war sehr gut erkennbar, wo die Reise hingehen wird, nämlich zu einem zukunftsfähigen Milchviehbetrieb.

Die Agrargenossenschaft eG Eldequell bewirtschaftet eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 1.400 ha, davon 1.000 ha Ackerland mit 25 bis 27 Bodenpunkten und 400 ha Grünland, hauptsächlich Niedermoorflächen mit etwa 35 Bodenpunkten. Als Experte für Pflanzenbau hat Herr Ellerkamp beschlossen, dass „die Veredlung an diesem Standort unter den hier herrschenden Bodenbedingungen bleiben muss“. In den Ställen stehen 300 Milchkühe und deren Nachzucht für die Eigenremontierung sowie 150 Mutterkühe auf den umliegenden Grünlandflächen. Dass der Betrieb für die Zukunft gerüstet sein will, zeigt die Investition in einen neuen Aufzuchtstall für die Jungrinder. Dort werden die Jungtiere ab dem Alter von 5 Monaten bis zur Abkalbung sowie die Trockensteher und alle weiteren Abkalber stehen. Weiterhin wurden fast sämtliche Dachflächen von einer Photovoltaikfirma mit Photovoltaikelementen versehen. Ebenso wurde eine Biogasanlage mit einer Leistung von 500 kWh errichtet, die seit Mitte August im Betrieb ist. In Zukunft soll auch die Milchviehherde in Bezug auf die Milchmenge züchterisch verbessert werden, die derzeit bei 9.200 kg Jahresmilchleistung liegt (Fett 4,3 %, Eiweiß 3,3 %). Geplant ist, die jährlich produzierte Milchmenge von 1,3 Mio. kg auf 2,3 Mio. kg zu steigern. Die umfassenden Umbauten sollen Ende 2011 abgeschlossen werden. Alles in allem war dieser Betrieb ein sehr anschauliches Beispiel dafür, wie die Zukunft von Betrieben gesichert werden kann, nämlich durch Investitionen und Anpassungen an neue Gegebenheiten.

Text: Arvid Salzwedel, Caroline Klutke, Hanna Garcke

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7.VDL-Alumni-Treffen 2011 des VDL Hessen

„Käse erst macht geschickt die Zunge, den Wein zu verkosten“ – Gießener Absolventen trafen sich in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG.

Nach dem großen Erfolg der VDL-Absolvententreffen in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr, am 11. November 2011, das „VDL-Alumni-Treffen 2011“ in der Zentrale der Vereinigten Hagelversicherung VVaG statt.

Die über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bei einem Sektempfang hoch über den Dächern von Gießen durch den Landesvorsitzenden des VDL Landesverbandes Hessen e.V., Markus W. Ebel-Waldmann, den Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Hagelversicherung, Dr. Rainer Langner, sowie den Vorsitzenden des Förderkreises des Fachbereichs Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Dr. Harald Müller begrüßt. Der neue Dekan des Gießener Fachbereichs 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Prof. Dr. Dr. Peter Kämpfer, berichtete den Alumnis ausführlich über die aktuellen Entwicklungen an seinem Fachbereich und bekannte sich dazu die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Universität Gießen und dem VDL fortzusetzen.

Höhepunkt des Abends war ein „Käseseminar“ unter der äußerst fachkundigen, anspruchs- und humorvollen Leitung von Dr. Michael Rickert, Tierarzt, Agrarwissenschaftler und Fachmann für Lebensmittelhygiene. Auf unnachahmliche Weise verstand es Dr. Rickert die Teilnehmer drei Stunden in die Welt des Käses zu entführen. Bei flankierenden Weinen wurden Büffel-Mozzarella, Reblochon, Roquefort, Ziegenbrie, Tilsiter, Appenzeller, Tomme de Gruyeres, Emmentaler, Mimolette, Brousse des Rove, Stilton etc. verkostet.

Mit einem Zitat von Martin Luther brachte Dr. Rickert treffend auf den Punkt wie Käse beschaffen sein soll:

Non Argus, largus: Ein guter Käse soll nicht wie Argus unzählige Augen, sprich Löcher, haben. Auch sei er nicht knauserig klein, sondern freigiebig und groß.

Non Methusalem, Magdalena: Ein Alter wie Methusalem ist auch nicht erstrebenswert, vielmehr soll er der schönen tränenreichen Büßerin (Maria) Magdalena gleichen.

Non Habakuk, Lazarus: Zu Brei, wie Habakuk ihn kochte, sollte ein Käse nicht werden, sondern er sollte dem armen Lazarus nacheifern, von dem man hört: „Er stinket schon“

Caseus iste bonus: Das ist ein guter Käse

Die gastgeberischen Qualitäten der Vereinigten Hagelversicherung, deren Vorstand auch an dieser Stelle sehr herzlich gedankt wird, ließen auch in diesem Jahr keinen Wunsch offen. So klang der Abend bei gutem Wein, hervorragendem Essen und angeregten Gesprächen in dem herrlichen Ambiente aus.

EU-Agrarpolitik in der Kritik

Die EU- Kommissionsvorschläge zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 boten reichlich Gesprächs- und Zündstoff auf dem traditionellen Parlamentarischen Abend von VDL-Bundesverband, Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V. und Bundesverband der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur e.V. (BHGL) am 17. Oktober in Berlin.VDL-Präsident Markus Ebel-Waldmann und BHGL-Präsident Prof. Uwe Schmidt konnten im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft 150 Gäste willkommen heißen, darunter auch zahlreiche Bundestagsabgeordnete.

In seiner Begrüßungsansprache kritisierte Ebel-Waldmann die jüngsten Brüsseler Verlautbarungen zur Agrarpolitik nach 2013, die in ihrer Umsetzung nur begrenzt zielführend seien. Es sei kontraproduktiv, wenn sieben Prozent der Fläche aus der Produktion und Betriebsgrößen gegeneinander ausgespielt würden. „Unsere deutsche Landwirtschaft verliert täglich alleine über 80 Hektar wertvolle landwirtschaftliche Nutzfläche, die zu Siedlungs- und Verkehrsfläche wird“, gab der VDL-Präsident zu bedenken.

Für Michael Goldmann, Vorsitzender des Agrar- und Ernährungsausschusses im Deutschen Bundestag,Michael Goldmann, steht die EU-Agrarpolitik vor großen Herausforderungen. Das gelte auch für die Integration der Landwirtschaft in den osteuropäischen Staaten – beispielsweise in Rumänien und Kasachstan. Sicherheit und Standards würden in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, das „EHEC-Problem“ habe eine ganz neue Dimension aufgezeigt.

Nach den Worten von Franz-Josef Holzenkamp, agrarpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, wird die Kritik an der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung immer stärker, auch in Verbindung mit den Agrarreformbestrebungen und Erwartungen an die Brüsseler Agrarpolitik.

Holzenkamp brandmarkte die Absichten der EU-Kommission und stellte die Frage: „Wollen wir tatsächlich in Deutschland eine Fläche von über 600.000 Hektar brach fallen lassen?“ Nach Darstellung Holzenkamps werden in Brüssel Agrarpolitik und Sozialpolitik „überkreuzt“.

Die Agrarwirtschaft müsse sich stärker in die gesellschaftliche Diskussion einbringen, „Wir brauchen mehr Innovation und Forschung hierzulande“, so der Mahnruf des CDU-Politikers.

Nach Karin Binder, MdB der Linken, hat eine soziale und ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft, die gesunde Nahrungsmittel produziert, oberste Priorität. In der Diskussion zur Gemeinsamen Agrarpolitikbegrüße ihre Partei, dass der Faktor Arbeit nach den Vorstellungen von EU-Agrarkommissar Ciolos berücksichtigt wird.

FDP-Politiker Dr. Edmund Geisen zog „Halbzeitbilanz“ und stellte fest, dass „wir besser sind als unser derzeitiger Ruf“. So habe die Bundesregierung den Etat Bildung und Forschung für 2011/2012 um 12 Milliarden Euro aufgestockt. Diese Mittel sollten insbesondere im Interesse der Gesellschaft vorrangig zur Förderung von Ernährung und Energie verwendet werden. Geisens abschließender Appell: „Wir alle müssen unsmit Blick auf eine friedvolle Zukunft mehr Gedanken über die Welternährungspolitik Gedanken machen und damit zu Hause anfangen“.

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Begleitveranstaltung beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2012

Der VDL-Bundesverband wird am 25. Januar 2012 in Kooperation mit dem Deutschen LandFrauenverband e.V., dem Deutschen Landkreistag und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. eine Begleitveranstaltung mit dem Thema „Möglichkeiten und Wege der Fachkräftesicherung in ländlichen Regionen – Der demographische Wandel gibt die Marschrichtung vor“beim „Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2012“ anbieten.

Zwischen 16.00 Uhr und 18. 00 Uhr werden Experten in Vorträgen Fragen des Fachkräftebedarfs- und der Förderung erörtern und anschließend in einen gemeinsamen Dialog treten. Veranstaltungsort ist das Internationale Congress Centrum (ICC) in Berlin, Saal 5.

Das Zukunftsforum des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, welches im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) ausgerichtet wird, findet am 25. und 26. Januar in Berlin statt. Eröffnet wird das Zukunftsforum von Bundesministerin Ilse Aigner. Insgesamt werden 17 Begleitveranstaltungen zum Thema „Ländliche Räume im demographischen Wandel“ angeboten.

Das detaillierte Programm steht hier zum Download bereit oder ist unter www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de abrufbar.

Anmeldung

Unter der Rubrik „Anmeldung zur Veranstaltung“ unter www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de können Sie sich für die Eröffnungveranstaltung, den Abendempfang, die 17 Begleitveranstaltungen und die Abschlussveranstaltung online anmelden. Anmeldeschluss ist der 15. Januar 2012.

Für die Teilnahme am „Zukunftsforum Ländliche Entwicklung“ wird eine Teilnahmegebühr von 10 Euro erhoben. Der registrierte Teilnehmer ist zum Mittagessen am 25. und 26. Januar 2012 berechtigt.

Programm

Im „Rennen um die besten Köpfe“ haben ländliche Räume oft die schlechteren Karten. Denn sie müssen für eine alternde Bevölkerung die Daseinsvorsorge sichern und gleichzeitig die Auswirkungen von Standortentscheidungen der Wirtschaft kompensieren. Wie gelingt es, Fachkräfte an die Regionen zu binden, wie können brachliegende Potenziale von Frauen und Älteren genutzt werden? Wie können Bleibeperspektiven für junge Menschen geschaffen werden? Diskutiert werden Lösungen, die auf Nachhaltigkeit und Kooperation setzen.

Begrüßung und Einführung
Brigitte Scherb, Präsidium des DeutschenLandFrauenverbandes e.V.

Die Statistik – Lesebuch und Frühwarnsystem für Akteure im ländlichen Raum
Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher, Präsidentin des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen

Studieren im Wendland – Fachkräfte für die Region
Martina Grud, Leiterin der Wirtschaftsförderung Lüchow-Dannenberg und Geschäftsführerin der Akademie für erneuerbare Energien Lüchow-Dannenberg GmbH

Aus der Region Holzminden: Geschlechtergerechtigkeit, Kooperation und Bildung als Schlüssel zur Fachkräftesicherung
Prof. Dr. Alexandra Engel, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim / Holzminden / Göttingen

Fachkräftebedarf und -sicherung im ländlichen Raum aus Sicht eines Personalberaters
Dr. Clemens Schwerdtfeger, Dr. Schwerdtfeger Personalberatung, Emstek

Fachkräfte gewinnen – Fachkräfte binden: Eine Fachkräfte-Initiative der Handwerkskammer Münster
Carsten Haack, Handwerkskammer Münster

Moderierte Podiumsdiskussion
Neues Denken, neues Handeln
• Brigitte Scherb
• Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher
• Martina Grud
• Prof.Dr. Alexandra Engel
• Dr. Clemens Schwerdtfeger
• Carsten Haack
Moderatorin: Ingrid Apel

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„Erfolgstreiber und Erfolgshemmnisse für die Agrarwirtschaft“

Der VDL Bundesverband e.V. veranstaltet in Kooperation mit dem VDL-Landesverband Bayern e.V. am Donnerstag, 24. November 2011, an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising eine Fachtagung zum Thema „Erfolgstreiber und Erfolgshemmnisse für die Agrarwirtschaft“.

Der erste Teil der Veranstaltung gibt einen Überblick über innovative Formen der Zusammenarbeit im Agrarbereich sowohl auf horizontaler als auch auf vertikaler Ebene sowie durch netzwerkartige Verknüpfungen beider Ebenen. Die hieraus resultierenden Vorteile werden aufgezeigt.

So wird der VDL als Deutschlands größter akademischer Berufsverband für die Bereiche Agrar, Ernährung und Umwelt sein erstklassiges Netzwerk vorstellen und die vielfältigen Vorteile der Vernetzung für seine Mitglieder untermauern.
Wilfried Brede hatte vor einigen Jahren die Idee, eine Kooperation im Schweinebereich zu gründen. Mittlerweile sind in der Kooperation, der ISPN (Integrierte Schweineproduktion Nordhessen), Ferkelerzeuger, Ferkelaufzuchtbetriebe und Schweinemäster zusammengeschlossen. Über seine Erfahrungen mit der ISPN wird er während der Tagung berichten. Dr. Meike Henseleit informiert über die Entwicklung und Bedeutung sozialer Netzwerke und deren Nutzung im landwirtschaftlichen Bereich.

Im zweiten Teil der Tagung präsentiert Hendrik Garvert die Ergebnisse einer gerade fertig gestellten Studie zu den ökonomischen Auswirkungen gesetzlicher Einschränkungen von Pflanzenschutzmitteln.

Zur der Fachtagung sind alle VDL-Mitglieder, Freunde und Förderer sehr herzlich eingeladen. Die Veranstaltung richtet sich darüber hinaus auch an die Studierenden und Mitarbeiter/innen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Technischen Universität München sowie an alle Interessierten.

Das ausführliche Programm können Sie dem Flyer entnehmen.

Veranstaltungsort:
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, 85354 Freising, Weihenstephaner Berg 5, Gebäude C4, Hörsaal C4.249.

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Messerundgang „Hochschule trifft Praxis“ auf der AGRITECHNICA

Der VDL-Bundesverband e.V. bietet auf der diesjährigen AGRITECHNICA in Hannover am 17. November 2011 einen Messerundgang zum Thema „Hochschule trifft Praxis“ an. Der Rundgang richtet sich vor allem an Studierende und junge Absolventen, die sich über verschiedene Berufsfelder im Agrarbereich informieren möchten.

Die AGRITECHNICA ist die weltgrößte Landtechnikmesse und findet vom 13. bis 19. November 2011 auf dem Messegelände Hannover statt. Bei dem Messerundgang berichten ausgewählte Unternehmen über die Berufseinstiegsmöglichkeiten, die Anforderungen an die Bewerber und über aktuell vakante Stellen. Dabei ist ausreichend Zeit für Fragen und Gespräche eingeplant.

Programm
9.45 Uhr Treffpunkt auf dem Messegelände
10.00 Uhr Forum der Jungen DLG „Die Agrarwirtschaft- Berufsfelder und Berufschancen für Nachwuchskräfte“
11.15 Uhr Beginn des Messerundgangs

Agrarzeitung Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt/Main

Als überregionale Wirtschaftszeitung ist die ‚agrarzeitung‘ das Medium der Multiplikatoren im Agribusiness. Sie erreicht wöchentlich die meinungsführenden Zukunftslandwirte, den Agrarhandel sowie die amtlichen und privaten Berater.

LEMKEN GmbH & Co. KG, Alpen

Als Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten für die Bodenbearbeitung, Aussaat und den Pflanzenschutz beschäftigt LEMKEN heute weltweit mehr als 850 Mitarbeiter. Das Unternehmen befindet sich bereits in der 6. und 7. Generation im Besitz der Familie Lemken. Am Stammsitz im niederrheinischen Alpen, ca. 50 km nordwestlich von Düsseldorf, produziert LEMKEN knapp 11.000 Geräte pro Jahr und erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von 218 Mio. Euro. LEMKEN gehört zu den führenden Unternehmen der Branche in Europa.

BayWa AG, München

Die BayWa ist ein führender europäischer Handels- und Dienstleistungskonzern mit über 16 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 8 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in den Segmenten Agrar, Bau und Energie. Der Konzern hat inklusive Franchise- und Partnerfirmen rund 3 000 Standorte in 16 europäischen Ländern. Die Hauptvertriebsgebiete liegen in Deutschland, Österreich und Osteuropa. Mit den differenzierten Geschäftsfeldern bietet die BayWa AG nach eigenen Angaben spannende Tätigkeiten und hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten.

Danach haben die Teilnehmer Zeit für ihren eigenen Messebesuch.

VDL-Netzwerk-Treff

Zwischen 17.30 und 19.00 Uhr lädt der VDL-Bundesverband e.V. in Kooperation mit der Georg-August-Universität Göttingen alle VDL-Mitglieder und solche, die es werden wollen, zum VDL-Netzwerk-Treff ein. Die Veranstaltung findet am Messestand der Göttinger Universität in Halle 19, Stand E17, statt. Auch hier haben die Teilnehmer des Messerundgangs „Hochschule trifft Praxis“ Gelegenheit, mit potenziellen Arbeitgebern in ungezwungener Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.